17. August 2009

Erstes Kronenfest in Berlin

Da ein Kronenfest vorbereitet sein will, lud Familie Schneider am 3. Juli zum Brotbacken im Steinbackofen ein. Mitgebrachter Teig für eigenes Brot und Hanklich konnte natürlich mitgebacken werden. Diese Einladung fand regen Zu­spruch und das Ergebnis konnte sich sehen las­sen: Sechzehn Hausbrote und mehr als zwanzig Hanklich wurden in einer angenehmen, wenn auch arbeitsintensiven Atmosphäre gebacken. Dazu wurde „evangelischer Speck“ zubereitet, der großen Anklang fand, sowohl nach dem Ba­cken als auch beim Kronen­fest selber.
Tags darauf, am Samstag, liefen ab 12.00 Uhr die Vor­be­rei­tungen auf dem Weingut Britz, das von einer moldawischen Familie bewirtschaftet wird, die uns bei der Aus­richtung des Kro­nen­festes behilflich war. Ja es gibt ihn, den Berliner Wein, und er kann sich sehen lassen, im Ge­schmack sogar leicht an Siebenbür­gen erinnernd, nur nicht so herb. Nach dem Aufbau von Tischen, Bänken und Grillzubehör wurde die von Michaela Voigt und Brigitte Schneider gespendete Krone an dem leider viereckigen Kronen­baum befestigt und aufgestellt. Ab 14.00 Uhr trafen die ersten Gäste ein, die es sich bei Kaffee und Kuchen unter den Pavillons bequem machten. Es folgte die Begrüßung durch unsere Lan­desvor­sitzende Beatrix Schenker, die das Pro­gramm vorstellte und vor allem die Dinkels­bühler Volkstanzgruppe herzlich willkommen hieß. Der gemeinsame Aufmarsch und Eröff­nungstanz der Berliner Sing- und Theatergruppe und der Dinkelsbühler Volkstanzgruppe, die alle in siebenbürgischer Tracht erschienen waren, war auch für nichtsiebenbürgische Gäste eine beeindruckende Augenweide.
Erstes Kronenfest in Berlin. Foto: Michaela Voigt ...
Erstes Kronenfest in Berlin. Foto: Michaela Voigt
Nach Kaffee, Kuchen und vor allem Hanklich stimmte die Berliner Singgruppe mit dem Lied „Af deser Ierd“ die Gäste auf die nachfolgenden Lieder ein, die zum Teil von Mark Fabini auf der Geige begleitet wur­den. Die Altknechtsrede, vorgetragen von Klaus Barth, der sich weigerte, den kantigen Kro­nenbaum zu erklimmen, wurde von Vivat-Rufen der Gäste begleitet. Die Kinder freuten sich anschließend natürlich über den ausgestreuten Bonbonregen. Großen Beifall fanden die von der Dinkelsbühler Volkstanzgruppe aufgeführten tra­ditionellen Tänze. Unsere Grillmeister Hans Schenker und Klaus Barth sorgten am Abend mit Mici und Holz­fleisch für das leibliche Wohl der Gäste. Nun überraschten die Dinkels­bühler mit einigen Tänzen zu moderner Tanz­musik, mit denen sie die Gäste zum Mittanzen animierten. Trotz einiger kräftiger Schauer war die Stimmung bis in die Abendstunden ausgelassen. Somit verbuchen wir das erste Kronenfest in Berlin als vollen Erfolg.

Klaus Barth

Schlagwörter: Kronenfest, Berlin, Dinkelsbühl, Tanzgruppen, Brauchtum

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