1. Dezember 2008
Helga Waedtleges legt ein Buch mit Kurzgeschichten vor
Helga Waedtleges, geboren 1930 in Weidenbach bei Kronstadt, hat soeben ihr zweites Buch „Dies und das. Für jeden etwas“ mit 26 Kurzgeschichten veröffentlicht. Heidemarie Komor stellt es in einem Geleitwort vor, das im Folgenden im Wortlaut wiedergegeben wird.
Nachdem ihr erstes, autobiographisch geprägtes Buch sowohl von ihrer Familie als auch von ihren Landsleuten aus Weidenbach so positiv aufgenommen worden ist, hat sich Helga Waedtleges an ein weiteres schriftstellerisches Projekt gewagt. Wer nun auf eine Fortsetzung der Schicksale im Wandel der Zeit (2006) hofft, mache sich auf etwas völlig anderes gefasst: In Dies und das. Für jeden etwas (2008) sind Kurzgeschichten versammelt, die Helga Waedtleges während ihres Studiums an der Hamburger Schule des Schreibens verfasst hat. Entsprechend lose ist auch der Zusammenhang zwischen den einzelnen Erzählungen.
Dennoch zieht sich das Schicksal des „kleinen Mannes“ wie ein roter Faden durch die einzelnen Geschichten, die häufig Menschliches und Allzumenschliches aufs Korn nehmen und deswegen so wunderbar kurzweilig und lesenswert sind: Ob nun ein komischer Kauz, ein Muttersöhnchen, ein allzu faschingslustiger Ehemann oder eine Ehefrau, die sich leider nur beinahe emanzipiert, ihre Erzählungen bevölkert: Der Leser lacht und fiebert mit oder empfindet, wie im Falle von Muttersöhnchen Gregor, tiefe Schadenfreude. Wie diese merkwürdigen Zeitgenossen und Tausendsassas ihren Alltag bewältigen oder aus ebendiesem bisweilen mehr oder weniger vergeblich auszubrechen versuchen, erzählt Helga Waedtleges auf anschauliche Weise und der Leser wünscht sich nichts weiter als einen guten Ausgang für die Helden der einzelnen Geschichten, die allzu oft eher Antihelden sind.
Auch ernstere Themen kommen nicht zu kurz und Helga Waedtleges vermag es, ihre Leser mit der Schilderung von tragischen Schicksalen in ihren schriftstellerischen Bann zu ziehen. Gekonnt verwebt sie universelle Themen von Liebe, Neid, Missgunst, ehelichem Mit- oder auch Gegeneinander sowie enttäuschten Hoffnungen zu packenden Erzählungen, hinter denen der Leser mitunter doch auch Autobiographisches zu entdecken wähnt.
Dennoch zieht sich das Schicksal des „kleinen Mannes“ wie ein roter Faden durch die einzelnen Geschichten, die häufig Menschliches und Allzumenschliches aufs Korn nehmen und deswegen so wunderbar kurzweilig und lesenswert sind: Ob nun ein komischer Kauz, ein Muttersöhnchen, ein allzu faschingslustiger Ehemann oder eine Ehefrau, die sich leider nur beinahe emanzipiert, ihre Erzählungen bevölkert: Der Leser lacht und fiebert mit oder empfindet, wie im Falle von Muttersöhnchen Gregor, tiefe Schadenfreude. Wie diese merkwürdigen Zeitgenossen und Tausendsassas ihren Alltag bewältigen oder aus ebendiesem bisweilen mehr oder weniger vergeblich auszubrechen versuchen, erzählt Helga Waedtleges auf anschauliche Weise und der Leser wünscht sich nichts weiter als einen guten Ausgang für die Helden der einzelnen Geschichten, die allzu oft eher Antihelden sind.
Auch ernstere Themen kommen nicht zu kurz und Helga Waedtleges vermag es, ihre Leser mit der Schilderung von tragischen Schicksalen in ihren schriftstellerischen Bann zu ziehen. Gekonnt verwebt sie universelle Themen von Liebe, Neid, Missgunst, ehelichem Mit- oder auch Gegeneinander sowie enttäuschten Hoffnungen zu packenden Erzählungen, hinter denen der Leser mitunter doch auch Autobiographisches zu entdecken wähnt.
Heidemarie Komor
Helga Waedtleges: „Dies und das. Für jeden etwas“. Ehingen, Jassy: Top Lux Verlag, 2008, zu bestellen zum Preis von 9 Euro, zuzüglich 3 Euro Versand, bei der Autorin: Helga Waedtleges, Hauptstraße 81, 89584 Ehingen, Telefon: (0 73 91) 7 15 43.Schlagwörter: Neuerscheinung, Kurzgeschichten, Burzenland
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