17. Dezember 2014

Evangelische Akademie Siebenbürgen feiert ihren Gründer

Hermannstadt/Neppendorf – Die Evangelische Akademie Siebenbürgen (EAS) in Neppendorf erinnerte mit einem Vortragsabend und einem Empfang an ihren Gründer, den Theologen Gerhard Möckel, der am 28. November 90 Jahre alt geworden wäre.
Die Referenten waren der Historiker Dr. Corneliu Pintilescu, der einen Vortrag über „Die deutsche Minderheit in Rumänien und die Securitate“ hielt, und Gerhard Möckels Bruder, Prof. Dr. Andreas Möckel, der über neue Aspekte des Schwarze-Kirche-Prozesses sprach. Die Veranstaltung wurde vom EAS-Vorstandsvorsitzenden, Pfarrer Dietrich Galter, moderiert.

Gerhard Möckel (1924-2004) gründete die EAS als Ort des ökumenischen, interethnischen und interdisziplinären Dialogs zu einer Zeit, in der die meisten Siebenbürger Sachsen Rumänien verlassen hatten. Er war der Sohn des Kronstädter Stadtpfarrers Konrad Möckel, der Ende der 1950er Jahre im Schwarze-Kirche-Prozess verurteilt wurde. Gerhard Möckel absolvierte den Militärdienst in Deutschland im Zweiten Weltkrieg, studierte Theologie in der BRD, war als Pfarrer u.a. in Griechenland tätig, und kehrte nach der Wende von 1989 nach Hermannstadt zurück, wo er sich tatkräftig für die siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaft einsetzte.

CC

Schlagwörter: Evangelische Akademie, Neppendorf, Möckel

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