Schlagwort: Buchbesprechung

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27. März 2023

Kulturspiegel

Zu seinem ersten Todestag: Ehrungsbezeugung für Hans Bergel

Pünktlich zum ersten Todestag unseres großen Schriftstellers, Essayisten und unermüdlichen Streiters für Menschenrechte und seine siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaft – Hans Bergel verstarb in der Nacht vom 25. zum 26. Februar 2022 im Alter von 96 Jahren in einem Krankenhaus in Starnberg – ist im Verlag Editura Fundaţiei Culturale Memoria und Editura MEGA ein Buch mit dem Titel „HANS BERGEL Privind mereu spre România“ (deutsch: Hans Bergel. Mit stetem Blick auf Rumänien) von Cosmin Budeancă erschienen. Der Autor wurde unterstützt vom Rosenauer Filmfestival und dem Verein Mioritics. mehr...

25. Februar 2023

Kulturspiegel

Über die „Widerschlachtejen“, dort, „wo die Welt mit Brettern zugeschlagen ist“/Lesenswerte Ortsmonographie von Tartlau

Zugegeben, ich kannte weder das Wort „Widerschlachtejen“ noch die Lokalisierung dieser Menschen dort, „wo die Welt mit Brettern zugeschlagen ist“. Ich wusste auch nicht, warum ausgerechnet eine Neunte Tartlauer Nachbarschaft dieses Buch herausgegeben hat. Bereits der Umschlagtext der Ortsmonographie von Tartlau, der großen sächsischen Marktgemeinde „im äußersten Südosten Siebenbürgens“, weckt Neugierde und Sympathie, nicht zuletzt wegen seiner unschlagbaren Selbstironie. mehr...

6. Februar 2023

Kulturspiegel

„Der eisige Atem des Glücks“: Werner Söllners postumer Lyrikband

Als Werner Söllner am 19. Juli 2019 in Frankfurt am Main starb, verstummte eine bedeutende Stimme. Und doch war sie auch so unaufdringlich, in den letzten Jahren fast leise. Im Deutschlandfunk zitierte man den Autor mit den Worten: „Meine Gedichte sind im Grunde orientiert an einem nüchternen Pathos“. Aber gibt es überhaupt dieses Oxymoron, diese Verbindung zwischen Pathos und Nüchternheit? mehr...

21. Oktober 2022

Kulturspiegel

Aufschlussreiche Studie: Stefan Sienerths Forschungsband über rumäniendeutsche Schriftsteller im Blickfeld der Securitate

Stefan Sienerth: „Bespitzelt und bedrängt – verhaftet und verstrickt. Rumäniendeutsche Schriftsteller und Geisteswissenschaftler im Blickfeld der Securitate. Studien und Aufsätze“. Berlin: Frank & Timme. Verlag für wissenschaftliche Literatur, 2022, 705 Seiten, ISBN 978-3-7329-0874-5, Preis: 98,80 Euro, E-Book: ISBN 978-3-7329-9083-2, 110,00 Euro mehr...

17. Juli 2022

Kulturspiegel

„Ich schäle aus Worten das Gedicht“: Hellmut Seilers Anthologie rumänischer Lyrik der Gegenwart

Nicht ganz in alphabetischer Reihenfolge, doch prominent beginnt die neue Anthologie rumänischer Lyrik der Gegenwart in der Übersetzung und herausgegeben vom Dichter Hellmut Seiler „Schwebebrücken aus Papier“ mit einer der bekanntesten Autorinnen aus Rumänien, Ana Blandiana. Es ist zugleich der zweite Band mit rumänischer Lyrik, der in der einschlägig bekannten Berliner Noack & Block Edition unter dem Dach der Frank & Timme GmbH im letzten Jahr erschienen ist. Beide müssen sich mit der umfangreichen Anthologie „Gefährliche Serpentinen“ messen lassen, die der inzwischen verstorbene Dieter Schlesak vor fast einem Vierteljahrhundert herausgegeben hat. mehr...

6. Juni 2022

Kulturspiegel

„In den verschachtelten Sätzen wohnen“: Franz Hodjaks neuer Lyrikband

Eine gewisse Melancholie strömt der Titel des schmalen Gedichtbandes von Franz Hodjak – „Was nie wieder kommt“ –, der Anfang Mai 2022 bei der Stadtlichter Presse in Wenzendorf erschienen ist, schon aus. Nachdenklich wirkt er, meditativ. Der Autor stellt philosophische Betrachtungen an, doch vor allem zieht er Bilanz. mehr...

2. April 2022

Kulturspiegel

„Mit dem kalten Schmuck des Lebens“: Neuer Band mit Collagen der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller

Schon seit einiger Zeit hat Herta Müller ihr literarisches Interesse von der Prosa in Richtung Gedichtcollagen verschoben. Die Nobelpreisträgerin klebt dabei Wörter aus Zeitungsschnipseln zusammen, reimt sie und versieht sie mit einem kleinen Bild. Nun ist ein neuer Band in diesem Stil im Hanser Verlag erschienen: „Der Beamte sagte“, doch als Gattungsbezeichnung steht: „Erzählung“. Das ist im ersten Moment verwirrend, da die meist gereimten Collagen als eigenständige, in sich abgeschlossene Gedichte gelten können. Das Neue daran ist jedoch, dass sie allesamt eine zusammenhängende Erzählung bilden. mehr...

6. Mai 2021

Kulturspiegel

Franz Heinz fabuliert über den Banater Maler Franz Ferch

„er schreibt“. Diese beiden „kleingeschriebenen“ Worte haben Franz Heinz’ Landsmann und jüngerem Kollegen Richard Wagner schon 1972 ausgereicht, das „Porträt eines rumäniendeutschen Lyrikers“ zu zeichnen, und es ist anzunehmen, dass sich ersterer, wiewohl der Gattung nach kein Lyriker, den einfachen Satz des letzteren nicht ohne einen gewissen Stolz zu eigen gemacht hat. Nun sind sie beide längst nicht mehr „rumäniendeutsch“, aber die lapidare Formulierung trifft nach wie vor auf beide zu, mehr vielleicht als auf viele andere. Und das ist durchaus ein Gütezeichen. mehr...

8. Februar 2021

Kulturspiegel

„Veilchen vom Frühreif versengt“: Neues Heimatbuch von Pfarrer i.R. Michael Seiverth

Unter den Titel „Veilchen vom Frühreif versengt. Die bleibenden Erinnerungen an Einst“ stellt Pfarrer i.R. Michael Seiverth sein neues Werk. So wie in dem vorigen Buch „Wenn’s hochkommt, so sind’s 80 Jahre“ geht es auch hier um die Liebe zur (verlorenen) Heimat, um den Glauben an den lebendigen Gott und um den zeitbedingten Kampf für Leben und Überleben; so wie in dem vorigen Buch spricht auch in diesem Buch das echte „Siebenbürger Kind“. Dabei ist in diesem Buch das Hauptmerkmal auf die grausame Kriegs- und Nachkriegszeit ausgerichtet. Wenn auch als Kind erlebt, so sind dem Autor doch viele leidvolle Ereignisse in Erinnerung geblieben, die ihn teilweise tief betroffen und bewegt haben, immer noch bewegen. mehr...

30. Januar 2021

Kulturspiegel

Gedanken beim Lesen von Daniel Mellems Oberth-Roman

Über Hermann Oberth, den 1894 in Hermannstadt geborenen und 1989 in Nürnberg verstorbenen genialen Erfinder und Raumfahrtpionier ist schon seit längerer Zeit kaum mehr geschrieben worden. Zu wenig vielleicht, wie man nicht nur aus dem medialen Echo auf Daniel Mellems Ende des vergangenen Jahres erschienenen Oberth-Roman „Die Erfindung des Countdowns“ schließen kann. mehr...

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