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14. September 2011

Verschiedenes

Kirchenburg Birthälm auf Briefmarken

Ab dem 15. September 2011 wird die Kirchenburg Birthälm in aller Munde sein – an diesem Tag erscheint in der Serie „Weltkulturerbe der UNESCO“ der Deutschen Post die motivgleiche Gemeinschaftsausgabe Deutschlands und Rumäniens „Kirchenburg Birthälm“. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 2 mal kommentiert.

  • Augenstern

    1Augenstern schrieb am 15.09.2011, 07:27 Uhr:
    Cool sag ich nur. Als Birthälmerin geht mir das Herz auf.
  • Bir.Kle.

    2Bir.Kle. schrieb am 04.11.2011, 18:34 Uhr (um 18:43 Uhr geändert):
    Als Birthälmer erfüllt es mich natürlich mit Stolz und Freude, dass ausgerechnet die Kirchenburg meines Heimatortes sowohl in Rumänien als auch in Deutschland Einzug auf eine Briefmarke gefunden hat.

    Gleichzeitig stimmt es mich allerdings auch nachdenklich, denn es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie "weit die Schere auseinander ist", also wie unterschiedlich die Situation der siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgen ist:
    Da sind auf der einen Seite einige Kirchenburgen wie jene aus Birthälm, die ohnehin durchaus bekannt sind und noch weitere Aufmerksamkeit erlangen wie etwa durch diese Briefmarken-Aktion.
    Auf der anderen Seite bietet sich ein trauriges Bild: Viele Kirchenburgen fristen ein Schattendasein und verfallen still und leise vor sich hin. Bei einigen ist der Verfall bereits so weit fortgeschritten, dass man nur noch von Ruine sprechen kann; Felldorf ist ein solch trauriges Beispiel, Felmern ist ein weiters Beispiel für stark fortgeschrittenen Verfall. Zu dem Verfall kommt noch hinzu, dass skrupellose Diebe das kostbare Inventar aus vielen Kirchen rauben.
    Haben diese Kirchenburgen ihr Schicksal verdient? Gewiss, die Kirchenburg Birthälm hat architektonisch und geschichtlich (aufgrund der Zeit als Bischofssitz) einiges mehr zu bieten als andere Kirchenburgen, aber:
    Alle Kirchenburgen haben das gleiche geleistet wie diejenige in Birthälm: Sie waren Gotteshäuser, in denen die Siebenbürger Sachsen Woche für Woche ihren Glauben ausüben konnten. Ihre sie umgebenden Wehranlagen (Türme und Ringmauern) waren in Belagerungszeiten ein sicherer Zufluchtsort für die Gemeinde und haben vielen Menschen die Tortur einer Verschleppung erspart und ihnen das Leben gerettet. Sie alle sind heilige Stätten, Identifikationsobjekte und Wahrzeichen ihrer jeweiligen Ortschaften.

    Ich bin keineswegs der Meinung, dass die Aufmerksamkeit, die der Birthälmer Kirchenburg zuteil wird, unangemessen oder nicht gerechtfertigt wäre.
    Ich bin aber sehr wohl der Meinung, dass alle anderen Kirchenburgen in Siebenbürgen mit sehr viel mehr Beachtung, Wertschätzung und Demut bedacht werden sollten. Verdient haben sie es allemal.


    Uwe Schuller




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