Die eigene Geschichte aufschreiben – für sich, die Familie oder für eine unbekannte, größere Leserschaft – wie macht man das? Wie schreibt man Texte lebhaft und spannend? Was ist zu tun bei einer Schreibblockade, wenn einem nichts mehr einfallen will? Wie geht man belastende Themen an? Wie schreibt man kürzere Episoden oder längere Texte? Der Kurs gibt Antworten und verrät Tipps zum Handwerk des biografischen Schreibens, zu Techniken der Erinnerung, zu Erzählperspektiven, Dialogen und Zeitebenen. Mit praktischen Schreibübungen. Schreiberfahrung ist nicht erforderlich.
Kursleiterin ist die Journalistin, Biografin und Autorin Andrea Richter, Trägerin des Deutschen Biografiepreises 2010. Zusammen mit ihrer Mutter Elisabeth Richter, einer gebürtigen Münchnerin, schrieb sie deren Biografie „Meine beiden Leben“. Die heute 100-jährige Elisabeth Richter lebte vor 1945 einige Jahre in Siebenbürgen und wurde von dort als Kriegsgefangene nach Russland deportiert. In der Ukraine, im Donezbecken, musste sie dreieinhalb Jahre in einem Kohlebergwerk Zwangsarbeit verrichten.
Kursbeginn ist Montag, 17. März, 18.00 Uhr, im Haus des Deutschen Ostens (HDO), Am Lilienberg 5, 81669 München. Für weitere Infos und Anmeldung kann der Kursprospekt unter der E-Mail-Adresse poststelle[ät]hdo.bayern.de angefordert werden.
Als Informationsveranstaltung zu Inhalt und Zweck des Schreibkurses ist das Podiumsgespräch am 27. Februar um 19.00 Uhr im HDO gedacht: „Die eigene Geschichte aufschreiben – wozu?“. Neben Andrea Richter nimmt daran der Coach und Heilpraktiker für Psychotherapie, Ulrich Sachweh, teil. Moderiert wird der Abend von Privatdozent Dr. Andreas Otto Weber, Direktor des Hauses des Deutschen Ostens.