TV-Tipp: stationen.Dokumentation - Verkauft, verschleppt, missbraucht - Vom Kampf gegen den Menschenhandel

(21.09.2014) 09:45 - 10:30 Uhr

Deutschland

BR Fernsehen, Sonntag, 21. September, 9:45 bis 10:30
stationen.Dokumentation
Verkauft, verschleppt, missbraucht
Vom Kampf gegen den Menschenhandel
Dokumentation Deutschland, 2014
Menschenhandel ist neben dem Drogen- und Waffenhandel die lukrativste Geldquelle des organisierten Verbrechens. Die Profite werden auf jährlich 32 Milliarden US-Dollar geschätzt. Das Risiko, bestraft zu werden, ist gering. Weltweit gelangen etwa 2,4 Millionen Kinder, Frauen und Männer in die Hände von Menschenhändlern; etwa die Hälfte von ihnen wird in die Prostitution verkauft. Ildiko ist ein Opfer brutaler und gewissenloser Menschenhändler. Unter falschen Versprechungen nach Deutschland gelockt, landete die Ungarin als Zwangsprostituierte in einem Bordell. Rund um die Uhr wurde sie bewacht. An eine Flucht war nicht zu denken, denn die dreifache Mutter und ihre Familie wurden von den Menschenhändlern bedroht. Klaus Wölfle zeichnet ein aktuelles Bild der Lage in Deutschland und Rumänien und spricht mit ehemaligen Zwangsprostituierten. Wie tief die Seelen der davon betroffenen Frauen verletzt sind, verdeutlichen die Aussagen von Therapeuten. Das Prostitutionsgesetz von 2002 bedeutet, dass "Deutschland heute das Bordell Europas ist", sagt Lutz Besser, der Leiter eines Ausbildungsinstituts für Traumatherapeuten. Prostitution ist ein ganz schreckliches Gewerbe, es ist demütigend, quälend, ausbeutend, es tut weh.
Pressetext: BR Fernsehen

Veranstalter: BR Fernsehen

Schlagwörter: TV, Medien, Doku, Menschenhandel

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