In dem Diavortrag „Namibia und seine Deutschen heute“ berichtet Horst Fleischer am 31. Oktober um 19.00 Uhr im Haus der Heimat in Stuttgart (Schlossstraße 92) über seine Namibia-Reise. Anhand von bestechenden Bildern lädt er zu einer Namibiareise ein, die ihn von Windhuk aus südlich, dann westlich, nördlich und im ganzen Lande umhergeführt hat. In einer großen Gruppe wurden geologische, anthropologische, geschicht­liche und politische Sehenswürdigkeiten besucht. Zuletzt gab es die großen Tiere in der Etoschapfanne zu sehen. Fleischer sprach mit den Deutschen im Lande und informierte sich auch anderweitig. Die 20.000 Deutschen stellen ein Prozent der Bevölkerung Namibias dar. Sie werden nicht ausgewiesen und verfolgt wie in Rhodesien (heute Simbabwe), nur eben etwas zurückgedrängt.
Horst Fleischer wurde 1938 in Hermannstadt geboren. Nach dem Abitur absolvierte er den Militärdienst und die technische Konstrukteurs-Schule, um dann in Temeswar Maschinenbau zu studieren. Der 30-jährige Familienvater beendete das Studium als Diplomingenieur. In dieser Eigenschaft war er zehn Jahre lang im Konstruktionsbüro in Hermannstadt tätig. 1978 40-jährig nach Deutschland ausgewandert, war er 20 Jahre bei Mercedes-Benz ebenfalls in der Konstruktion in Stuttgart tätig. Der vielseitig interessierte Mann der Technik hat sich auch ehrenamtlich intensiv engagiert. Unter anderen Ämtern hat Horst Fleischer auch das des stellvertretenden Landesvorsitzenden in Baden-Württemberg im Verband der Siebenbürger Sachsen wahrgenommen.

Siegfried Habicher