Am 20. September hielt Prof. Dr. Andreas Möckel den Vortrag „Ein missglückter Anwerbeversuch der Securitate – Ein neuer Aspekt im Schwarze-Kirche-Prozess“. In dem Vortrag wurde deutlich, wie stark die rumänische Securitate das Leben und Wirken der evangelischen Pfarrer in Siebenbürgen „begleitete“ und deren familiäre Verbindungen ins Ausland kontrollierte. Vater und Bruder von Prof. Möckel standen unter scharfer Beobachtung und sollten mit erpresserischen Methoden zur Zusammenarbeit gezwungen werden. Geheimdienstmethoden, wie wir sie aus Agentenfilmen kennen, wurden angewandt. Selbst Athen war für die Securitate nicht weit weg genug, um den Bruder Gerhard Möckel, Staatsbürger der Bundesrepublik Deutschland und Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde in Athen, zu suchen und zur Zusammenarbeit zu drängen. Die Zuhörer berichteten anschließend von eigenen Erlebnissen und Erfahrungen mit dem rumänischen Geheimdienst. Schade nur, dass nicht mehr Zuhörer dabei waren. Prof. Möckel wird den Vortrag auch am 28. November 2014 in der Evangelischen Akademie Hermannstadt halten.