Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.: Verbandstag 2015 in Bonn

(07.11.2015-08.11.2015)

Deutschland

Ranghöchstes Organ trifft wichtige personelle und inhaltliche Entscheidungen

Gemäß §12 Absatz 1 der Richtlinien des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland sind die Organe des Vereins: „– Der Verbandstag, – der Bundesvorstand und – der Geschäftsführende Vorstand, zugleich als Vorstand im Sinne des §26 BGB.“ Der Verbandstag ist das ranghöchste Organ und tritt alle vier Jahre zusammen, um über grundsätzliche Fragen und Vereinsbelange zu beraten und zu beschließen. Die nächste repräsentative Mitgliederversammlung findet am 7. und 8. November 2015 im Gustav-Stresemann-Institut e.V., Langer Grabenweg 68, in Bonn statt.
Bei dem unmittelbar bevorstehenden Verbandstag in Bonn, im Patenland des Verbandes der Siebenbürger Sachsen Nordrhein-Westfalen, wird auf Basis der Tätigkeitsberichte des Bundesvorsitzenden und seiner Stellvertreter die bisherige wie auch die künftige landsmannschaftliche Arbeit erörtert. Dabei können Mitglieder des Verbandes, die nicht Delegierte sind, als Zuhörer teilnehmen. Stimmberechtigt sind jedoch nach §20 der Satzung, Absatz 2 und 3, ausschließlich die von den Landes- bzw. Kreisgruppen gewählten Delegierten und die Delegierten von Amts wegen, also die Mitglie- der des Bundesvorstands sowie die Regionalgruppenleiter der Heimatortsgemeinschaften, sofern diese Verbandsmitglieder sind. Der Bundesvorstand hat gemäß §18, Absatz 1 und 2, zu allen auf der Tagesordnung stehenden Punkten und Anträgen einen Beschluss zu fassen, soweit es nicht offensichtlich entbehrlich ist. Die Beschlussfassung erfolgt mit der Mehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen; bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Bundesvorsitzenden.
Auf der Tagesordnung steht auch die Wahl der bzw. des Bundesvorsitzenden, ihrer/seiner Stellvertreter sowie weiterer wichtiger Ämter. Bei diesem Verbandstag wird eine personelle Erneuerung an der Spitze des Verbandes erfolgen. Wie in dieser Zeitung berichtet (Folge 4 vom 15. März 2015, Seite 1), hat der Bundesvorstand auf seiner Frühjahrssitzung am 7. März in München beschlossen, den Delegierten eine Doppelspitze vorzuschlagen. Der seit 2007 amtierende Bundesvorsitzende Dr. Bernd Fabritius steht aufgrund seiner erheblichen Beanspruchung als Bundestagsabgeordneter (seit September 2013) und Präsident des Bundes der Vertriebenen (seit November 2014) nicht mehr als Bundesvorsitzender zur Verfügung, hat sich aber bereit erklärt, im Amt eines per Satzungsänderung neu zu etablierenden Verbandspräsidenten weiterhin repräsentative Aufgaben zu übernehmen, etwa die politische Vertretung des Verbandes nach innen und außen. Die Leitung des Verbandes soll wie in der Vergangenheit der oder dem Bundesvorsitzenden obliegen. Für dieses Amt kandidiert auf Vorschlag des Bundesvorstandes die Stell­vertretende Bundesvorsitzende und Vorsitzende des Landesverbandes Bayern, Herta Daniel. Während sich die übrigen Stellvertretenden Bundesvorsitzenden Alfred Mrass, Rainer Lehni und Doris Hutter für ihre bisherigen Ämter wieder zur Wahl stellen, kandidiert der kommissarische Bundesjugendleiter der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD), Edwin-Andreas Drotleff, neu für das Amt des Stellvertretenden Bundesvorsitzenden.
Eines der Schwerpunktthemen in Bonn wird erwartungsgemäß das Kultur- und Begegnungszentrum auf Schloss Horneck in Gundelsheim sein. Notwendigerweise wird sich das höchste Organ unseres Verbandes auch mit dem nach wie vor akuten Problem des Mitgliederschwundes auseinanderzusetzen haben. Rückläufige Mitgliederzahlen bedeuten sinkende Beiträge und damit schrumpft das Haushaltsbudget. Dem gilt es mit vereinten Kräften entgegenzusteuern. Bundesgeschäftsführer Erhard Graeff prognostiziert einen arbeitsreichen, debattenintensiven Verbandstag: „Damit wir die notwendigen Regularien durchführen können, ist die Tagesordnung sehr lang. Trotzdem hoffe ich auf ausreichenden Raum für Austausch und Diskussionen an diesen beiden Tagen. An Themen mangelt es nicht, erinnere ich doch nur an die beiden am letzten Verbandstag 2011 verabschiedeten Resolutionen. Es ging dabei um die Forderungen unserer Gemeinschaft an unser Herkunftsland Ru­mänien betreffend die Entschädigung für Zwangsarbeit in der Sowjetunion bzw. Restitutionsansprüche unserer Landsleute, wie auch unsere Positionierung gegenüber Deutschland, dass die Bundesregierung gem. §96 Bundesvertriebenengesetz (BVFG) zur Sicherung der Kultur der Siebenbürger Sachsen als Teil des gesamtdeutschen kulturellen Erbes unsere zentralen Kultureinrichtungen in Gundelsheim in ihrem Fortbestand und ihrer Wirkungsfähigkeit dauerhaft sichern muss. Waren uns diese Papiere von Nutzen, was haben sie gebracht, wo stehen wir heute?“
Im Vorfeld des Verbandstags in Bonn, am Nachmittag des 6. November und am Vormittag des 7. November, findet vor Ort die Herbstsitzung des Bundesvorstandes statt.

Christian Schoger



Am 7. und 8. November 2015 findet im Gustav-Stresemann-Institut e.V., Langer Grabenweg 68, in 53175 Bonn, der Verbandstag des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. statt. Beginn des Verbandstages: Samstag, 7. November 2015, 13.00 Uhr.
Diese Bekanntmachung richtet sich gemäß § 22 der Satzung des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. an alle Landesverbände, mit der Bitte, diese allen Mitgliedern und besonders den Delegierten mitzuteilen.
Am Verbandstag können Mitglieder des Verbandes, die nicht Delegierte sind, als Zuhörer teilnehmen. Stimmberechtigt sind jedoch gemäß § 20 der Satzung, Absatz 2 und 3, nur die von den Landesgruppen gewählten Delegierten und die Delegierten von Amts wegen.

Tagesordnung:
1. Eröffnung des Verbandstages
2. Grußworte
3. Feststellung der Beschlussfähigkeit
4. Tätigkeitsbericht des Bundesvorsitzenden und seiner Stellvertreter
5. Schwerpunkte der künftigen landsmannschaftlichen Arbeit
6. Aussprache über TOP 4 und 5
7. Kassenbericht 2011-2014
8. Bericht der Rechnungsprüfer
9. Aussprache über den Kassenbericht (TOP 7 und 8)
10. Satzungsänderung: Einführung der „Doppelspitze“ mit Verbandspräsident und Bundesvorsitzenden u.a. Der genaue Inhalt der Änderungsvorschläge wird rechtzeitig im Internet (Mitgliederbereich) veröffentlicht. – Beratung und Beschlussfassung
11. Ehrungen
12. Entlastung des Bundesvorstandes
13. Wahl eines Wahlleiters und der Wahlhelfer
14. Wahl des Verbandspräsidenten
15. Wahl der/des Bundesvorsitzenden und ihrer/seiner Stellvertreter
16. Wahl des Schatzmeisters
17. Wahl des Schriftführers
18. Wahl von zwei Rechnungsprüfern und zwei Stellvertretern
19. Wahl von zwei Mitgliedern des Verbandes in das Preisgericht des Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreises und deren Stellvertreter
20. Wahl der Mitglieder des Schlichtungsausschusses
21. Bestätigung der Bundesfachreferenten
22. Bestätigung der von der/dem Bundesvorsitzenden in den Bundesvorstand berufenen Beisitzer
23. Beratung und Beschlussfassung über Anträge
24. Verschiedenes
25. Schlusswort der/des Bundesvorsitzenden

Anträge, die auf dem Verbandstag behandelt werden sollen, müssen bis zum 28. September 2015 in der Bundesgeschäftsstelle eingegangen sein, damit diese den Delegierten rechtzeitig zur Verfügung gestellt werden können.
Weitere Einzelheiten werden in gesonderten Schreiben den Landesgruppen und den Delegierten bekannt gegeben.
München, den 1. September 2015

Der Bundesvorsitzende
Dr. Bernd Fabritius

Ort: Gustav-Stresemann-Institut e.V., Langer Grabenweg 68, Bonn

Veranstalter: Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.

Schlagwörter: Verbandstag

In Terminkalender einfügen

Erweiterte Terminsuche: filtern bzw. durchsuchen Sie die Termine nach bestimmten Kriterien.