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SbZ-Leserecho
Artikel in der SbZ vom 15.01.2001 (Seite 3)

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Autor Thema:   Artikel in der SbZ vom 15.01.2001
Detlev.v.Larcher
Mitglied

Beiträge: 3
Von:Niedersachsachsen,28844 Weyhe
Registriert: Apr 2001

erstellt am 17.04.2001 um 20:06 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Detlev.v.Larcher anzusehen!   Klicken Sie hier, um Detlev.v.Larcher eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Daß der Artikel von Herrn Göbbel und meine Antwort darauf eine so lebhafte Diskussion hervorgerufen haben, freut mich. Hier und im Leserecho in der Siebenbürgischen Zeitung wird seither diskutiert. Nicht nachvollziehen kann ich die Meinungsäußerungen, es sei bisher kaum über die Verbrechen gesprochen oder geschrieben worden, die unter kommunistischer Herrschaft verübt wurden. In der Siebenbürgischen Zeitung vom 15.3.2001 lese ich auf Seite 10, Herr Göbbel gehöre zu den ersten mutigen Männern, die mit Zivilcourage die Dinge beim Namen nennen.Im und seit dem kalten Krieg ist doch fast jeden Tag darüber zu lesen. Man denke nur an die jährlichen Vertriebenentreffen.
Allerdings ist das Thema: Nationalsozialismus in Siebenbürgen für zu viele tabu. Insbesondere die Aktivitäten von Siebenbürgern für die Durchsetzung des Nationalsozialismus und auch die tragenden Kräfte während der Nazizeit in Siebenbürgen werden gerne verschwiegen. Doch das Schweigen löscht diese Zeit nicht aus, die genau so zu der Geschichte der Siebenbürger Sachsen gehört, wie die ruhmreichen vergangenen Zeiten. Insofern bestehe ich auf der Wahrhaftigkeit vor unserer ganzen Geschichte. Das Motto: nur wenn wir wissen, woher wir kommen, können wir entwerfen, wohin wir gehen, fordert uns dazu auf, sich mit unserer Vergangenheit zu beschäftigen, damit so etwas nie wieder kommt. Wer kann mir schlüssig beantworten, warum unsere Vätergeneration Sieg Heil und Heil Hitler gerufen, ja gebrüllt hat? Die Siebenbürger haben doch in ihrer Geschichte eigentlich Toleranz gegenüber anderen Ethnien lernen müssen, ja, sie haben sie doch selbst erfahren. Wieso sind sie auf den Rassismus hereingefallen?

Es gibt Siebenbürger, die sich schon lange mit diesen Themen befassen. Sie sind dafür auch geschmäht worden. Wer mehr wissen will, der sollte unter http://home.t-online.de/home/totok/halbja~1.htm nachsehen. Es handelt sich um die Halbjahresschrift für südosteuropäische Geschichte, herausgegeben von Dr. Johann Böhm. Auch wenn man, wie ich, nicht alles teilt, was dort veröffentlicht wurde und wird, eine Beschäftigung mit den Aufsätzen lohnt allemal.

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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 17.04.2001 um 20:15 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
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Alle sind herzlich eingeladen, an der Diskussion rege teilzunehmen.

Klaus Popa

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sachs
Mitglied

Beiträge: 4
Von:
Registriert: Apr 2001

erstellt am 19.04.2001 um 20:51 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von sachs anzusehen!   Klicken Sie hier, um sachs eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
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Stimate domnule Popa,

interessant, daß Sie hier als Fakt behaupten, Vorgänge zwischen 1919 und 1945 würden systematisch verchwiegen. Es gibt kaum eine historische Zeitspanne, über die mehr geschrieben wurde, wie über diese. Daß trotzdem noch nicht alles gesagt wurde, geschenkt, aber die wichtigsten Sachen schon (einiges wurde ja schon hier erwähnt Dr. Böhm, halbjahreschrift auch Ihre Seiten wurden schon hingewiesen, auch die von Ihnen geschmähten "Gundelsheimer" z.B. Harald Roth haben auch einiges von Gewicht veröffentlicht).
Nicht das, was die Nazis getan haben wurde und wird verschwiegen, sondern, wenn man die Veröffentlichungen liest, eher, was die guten Kommnisten oder auch andere Rumäner getan haben. Es geht ja hier um die Vorgänge in Rumänien.
Welcher siebenbürgisch-sächsische Nazis ist in ein Haus eines rumänischen Mitbürgers seines Ortes zwischen 1940 und 1945 gegangen und hat diesem das Essen vom Tisch geholt?
Mir sind solche Voränge nicht bekannt.
Aber die rumänischen Mitbürger hatten keine Skrupel 1945, nachdem die Männer zwischen 17 und 45 und die Frauen zwischen 18 und 36 oft auch jünger verschleppt wurden, den zurückgebliebenen Kinder und Alten buchstäblich alles wegzunehmen, sogar das Essen aus der Fanne. Die Getreidetonnen mußten die Alten für die guten Bürger sogar selber ausräumen. Dieselben Menschen, die über Jahrhunderte in Notzeiten zu den Sachsen kamen um sich Essen zu borgen, ohne Zinsen.
Welcher Nazi hat einem Rumäner den Grund, Haus und Boden enteignet? Welcher Nazi hat unschuldige Menschen, Frauen und Männer nach Rußland versandt?
Hatten die Rumäner nicht auch an der Seite Deutschlands gekämpft, die Kriegsreparationen aber nur auf die deutsche Minderheit abgeladen. Sogar Mädchen von 14 und 15 Jahren sind nach Rußland verschleppt worden.
Soweit bekannt hatten es die Juden in Rumänien auch nicht besser, sie wurden insbesondere in der Walachei und der Moldau erstmals ausgeraubt und dann in die Lager verschickt. Dies taten Rumäner und nicht Sachsen.
Darf man darüber nicht auch sprechen?
Zu dem Propagande des Herrn Jikeli.
Wenn ehemalige Kommunisten, die jetzt im Westen sich zu den besten Demokraten gewandelt haben, mal lesen würden, was sie über den Genius der Karpaten geschrieben hätten, dann würde einem das auch den Magen umdrehen.
Wieso nehmen wird etwas wörtlich genommen ohne die Zeitustände zu beachten, für kommunistische Verlautbarungen gilt das nicht.
Dabei sollte man folgendes sagen, 99% der Sachsen wußten bis 1945 nicht, was in den KZ geschah, jeder, der sich in die Kommunistische Partei anmeldete, wußte, welche Verbrechen täglich von den Kommunisten gemacht wurden. Radio "Freies Europa" hat über Jahrzehtne jeder gehört, die BBC konnte in der Zeit kaum jemand empfangen, dweil er schlicht kein Radio besaß oder die Frequenzen nicht stimmten.
Aber Kommunisten haben generell Amnestie.
Cu stima
Sachs

P.S. Sehr gehrter Herr von Larcher,

die Vertriebenen sprechen über die kommunistischen Verbrechen privat, aber wann haben z.B. Sie als Abgeordneter mal mit den neuen Herren in Osteuropa über deren glorreiche Vergangenheit gesprochen?
In Deutschland gibt es zumindest die Gauk-Behörde in Rumänien aber nicht. Die ehemaligen Securisten und Journalisten, die den Genius der Karpaten mit Worten und Taten unterstützt haben, sind auch jetzt noch an der Macht.
MfG
Sachs

[Dieser Beitrag wurde von sachs am 19.04.2001 editiert.]

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Guenther
Administrator

Beiträge: 762
Von:Drabenderhöhe
Registriert: Sep 2000

erstellt am 19.04.2001 um 21:10 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von sachs:
Leider konnte ich diesen Beitrag nicht im Forum Vergangenheitsbewältigung veröffentlichen.

Hmmm, das ist seltsam!
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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 20.04.2001 um 08:46 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Liebe Diskussionteilnehmer,

sehr geehrter Herr Sachs,

die Stellungnahme von Sachs in der Abteilung zu Göbbels Artikel überrascht mich keinesfalls, weder in ihrer Tonlage, noch in der Argumentation. Mit ähnlichen Anspielungen auf meine rumänische Herkunft - mein Vater ist Rumäne - und dem ganzen Aufrechnen der rumänischen Untaten an den Siebenbg. Sachsen gegen die das eigentlich zu diskutierende Thema, die siebenbürgisch-sächsische bzw. rumäniendeutsche Nazizeit, wurde ich bereits 1998, als ich die "Kritischen Blätter zur Geschichtsforschung und Ideologie" eröffnete, überschüttet.

Auf diese Aufrechnungstaktik möchte ich hier nicht weiter eingehen, weil ich darüber in meinem SBZ-Leserecho-Beitrag genug gesagt zu haben meine.

Neu ist in Sachs' Stellungnahme die Behauptung, es sei manches über die Nazizeit bei den Siebenbürgern gesagt worden, nämlich durch Joh. Böhm, seine "Halbjahresschrift", selbst meine Seiten. Das klingt nun so, als ob man sich mit den verdiensten anderer brüstet, die Untätigkeit gerade der Leute, die ähnliche oder dieselben Standpunkte vertreten wie Sachs, aber geflissentlich unter den Tisch kehrt.

Was nun die heutigen Kommunisten oder Ex-Kommunisten mit der Zeit von 1919-1945 zu tun haben, bleibt in Sachs' Stellungnahme schleierhaft. Eines ist indes klar: er vermeint auf der propagandistischen Schiene des unerbittlichen Antikommunismus unsere Diskussion bereichern zu können. Doch das ist weiter nichts, als eine Neuauflage der Ablenkungstaktik, die uns Horst Göbbel so meisterhaft in seinem SbZ-Artikel vorgespielt hat. Dafür, daß unser Diskussionsthema nicht "verwässert", wird der Moderator schon Sorge tragen..

Eines ist indes klar: er vermeint auf der propagandistischen Schiene des unerbittlichen Antikommunismus zu der unserer Diskussion etwas beitragen zu können. Doch er ereicht gerade das Gegenteil, nämlich das Verwässern, also Ablenken vom eigentlichen Diskussionsthema.

Daß die Sachsen zu 99% bis 1945 nichts von den KZs wußten, leuchtet keineswegs ein, zumal eine nicht unbeträchtliche Zahl von Rumäniendeutschen als KZ-Wachpersonal, nicht nur in Auschwitz, gedient haben.

Meine Eindruck ist, daß der anonyme Herr Sachs - die Nichtnennung seiner Email-Adresse hinterläßt einen nicht unbedingt angenehmen Eindruck, weil der, der zu seiner Meinung voll steht, sich nicht davor scheuen sollte, Persönliches wie Name oder Anschrift zu nennen - zum Jikeli-Text überhaupt nichts sagen wollte, weil dessen Sprache ihm wohl allzu vertraut ist.

Weitere Gedanken, auch zu Klaus Danielis, später.

Klaus Popa

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sachs
Mitglied

Beiträge: 4
Von:
Registriert: Apr 2001

erstellt am 20.04.2001 um 20:19 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von sachs anzusehen!   Klicken Sie hier, um sachs eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Popa,

sie sagen, daß durch die Aufmärsche der Sachsen, die Rumänen sich bedroht fühlten. Wollen Sie die Ausplünderung von wehrlosen Alten und Kindern damit rechtfertigen?
Sie lenken doch ab, welcher Nazi hat einfache Rumäner das Brot von Tisch genommen?
Also auch Ihnen ist keiner bekannt, sonst hätte Sie es gesagt.
Den Kommunisten waren immer die Morde der Nazis Willkommen, damit konnte man wunderbar von den eigenen Verbrechen ablenken und das Spiel wird ja auch jetzt weiter gespielt.
Wer die Schwarzliste des Kommunismus gelesen hat, weiß, daß die meisten Menschen im 20. Jahrhundert von Kommunisten ermordert wurden.
Hier wurde und zwar Gott sei dank von Franzosen und nicht von Deutschen die Wahrheit geschrieben.
Wie ist es zu erklären, daß in jedem deutschen Schuldbuch über die deutschen Verbrechen ausführlich geschrieben wird, während über die Verbrechen, die an Deutschen begangen wurde, KEIN einziges Wort. Der Bund der Vertriebenen hat erst jetzt 55 Jahre nach Kreigsende und das nur in Baden-Württemberg erreicht, daß darüber auch in deutschen Lehrbücher zumindest in Baden-Württemberg etwas darüber steht.
Es war für mich nihct überraschend, daß Herr von Larcher ein Linker durch und durch hier noch immer fordert, man solle die Vergangenheit nicht verschweigen und über die Verbrechen, die Deutsche im osten erdulden mußte, überhaupt nichts aussagt.
Wenn es stimmt, was hier gesagt wird, dann würde in den Lehrbüchern nichts über die Nazi-Zeit und nur über die Verbrechen der Kommunisten stehen. Fakt ist, daß die Realität anders aussieht.
sie sagen viele Sachsen waren Wachpersonal in den KZ, wer von denen ist den nach Hause gegangen und hat alles hinausposauniert?
Auch wenn er dies gemacht hätte, man hätte im nicht geglaubt, auch in England und Amerika hat es Jahre gedauert eh man den Berichten Glauben schenkte. Die meisten Sachsen sind aber 1942 und 1943 eingezogen 1944 waren schon die Russen in Siebenbürgen.
Aber das paßt ja nicht in die einseitige Stellungnahme von Herrn Popa.
Wird in den rumänischen Lehrbücher auch nur annähernd wie in den deutschen über Verbrechen des eigenen Volkes berichtet?
In welcher Klasse werden die rumänischen Kinder unterrichtet, wie Rumäner die Juden behandelten?
Waren die Übergriffe an den Juden genau wie die an den Sachsen auch nur Ausdruck politischer Klugheit, wie Klaus Popa alle Verbrechen der Rumänen hinstellt?
Wieso schreiben Herr Popa Sie nicht auch über die Verbrechen der Rumänen in der Nazi-Zeit genauso wie Sie dies über die der Deutschen tun?

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sachs
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Beiträge: 4
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Registriert: Apr 2001

erstellt am 20.04.2001 um 20:22 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von sachs anzusehen!   Klicken Sie hier, um sachs eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Guenther:
Hmmm, das ist seltsam!
Gab es denn eine Fehlermeldung?
Wenn ja, welche?
Haben Sie es öfter versucht, oder nur einmal?

Der Beitrag kann nicht in das Forum gestellt werden, da der Name des gewählten Forums
nicht mit dem in der Datenbank übereinstimmt. Benutzen Sie die ZURÜCK-Funktion Ihres
Browsers und versuchen Sie es erneut.
Diese Fehermeldung ist auch jetzt wieder gekommen.
Daher habe ich hier reingeschrieben. Vielleicht kann man diese Beiträge ja in das andere Forum stellen.
Sachs

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Guenther
Administrator

Beiträge: 762
Von:Drabenderhöhe
Registriert: Sep 2000

erstellt am 20.04.2001 um 21:47 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von sachs:
Der Beitrag kann nicht in das Forum gestellt werden, ... Vielleicht kann man diese Beiträge ja in das andere Forum stellen.


Hallo,
der Fehler dürfte jetzt eigentlich nicht mehr auftreten!
Ihre beiden Beiträge habe ich in den Vergangenheitsbewältigungs-Thread des Allgemeinen Forums gestellt.

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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
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erstellt am 21.04.2001 um 09:20 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Herr „Sachs“,

daß ich Sie nicht mehr mit „sehr geehrter“ anschreibe liegt daran, daß Sie sich in Ihrem letzten Text eine Tonlage erlauben, die mit einer fairen und ernsthaften Diskussion, wo die Person und die Meinung der Gegenseite respektiert wird, überhaupt nichts mehr zu tun hat. Wenn Sie in diesem Ton fortfahren, sehe ich keinen Anlaß mehr, auf Ihre Anwürfe zu antworten, zumal diese sich jetzt als das entpuppen, was Sie wohl ursprünglich bezweckt haben: die von mir eingeleitete Diskussion zu sprengen, d.h. zum Scheitern zu bringen.

Wie das mit dem „Ablenken“ steht, meinte ich in meiner Antwort auf den Göbbel-Artikel im „Leser-Echo“ klargestellt zu haben. Da dem nicht so ist: Herr „Sachs“, Sie haben leider nicht begriffen, daß die von mir geführte Diskussion der Aufarbeitung der Nazivergangenheit bei den Siebenbürger Sachsen und auch bei den Rumäniendeutschen insgesamt (also auch bei den Banater Schwaben) gilt und nicht den an den Rumäniendeutschen oder an den Ostdeutschen verübten Verbrechen. Da Sie auf letzterem Thema so sehr bestehen, öffnen Sie doch gefälligst ein Diskussionsthema im Siebenbürgen- oder im SbZ-Artikel-Forum, das diese Dinge bespricht. Auch geht es bei der von mir moderierten Diskussion nicht um die Verbrechen der Rumänen an den bessarabischen und Bukowina-Juden. Dazu können Sie doch auch eine Diskussion einleiten. Solange Sie das nicht tun, habe ich die Bitte, im Rahmen unseres Diskussionsthemas nicht mehr mit abschätzigen, störenden Meinungsäußerungen einzugreifen, es sei denn, Sie mäßigen Ihren halsabschneiderischen Ton.
Zur Frage der Ab- bzw. Aufrechnung nazistischer und kommunistischer Verbrechen hier mein Aufsatz aus dem Jahr 1999, der Ihnen, Herr „Sachs“ sicherlich unbekannt ist, wo Sie in aller Einzelheit die Antworten auf die Anwürfe und Unterstellungen ihres letzten Schreibens finden.
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Der Wahrheit letzter Schluß?

© Klaus Popa 1999 (Erschienen in „Halbjahresschrift für südosteuropäische Geschichte, Literatur und Politik, 11. Jg., Heft 2/1999, S.132-134).

Die um das "Schwarzbuch" des Kommunismus losgetretene Debatte zeigt, daß die Unfehlbarkeit, Unverbesserlichkeit der "ewig Gestrigen"(1) auf beide Lager zutrifft, die sich selbst nach dem Ende des Kalten Krieges unnachgibig und verbissen gegenüber stehen. Die "Linken" kritisieren und verdammen, die "Rechten" begrüßen das Buch. Doch beiden Seiten entgeht dabei einiges, zunächst, daß sie bei ihren Entlastungsversuchen der eigenen und der Belastung der gegnerischen ideologischen Position den EIGENTLICHEN GEGENSTAND der Auseinandersetzung, nämlich die Auswirkungen des kommunistischen und des nationalsozialistischen TOTALITARISMUS ganz in den Hintergrund drängen bzw. einfach übersehen. Das Für und Wider zeichnet sich leider nicht durch die Einsicht aus, daß beide Totalitarismen sowohl auf ideologischer wie auf sozialer und politischer Ebene ein Hort der Menschenverachtung, der Unmenschlichkeit, der Irrationalität, der Instrumentalisierung und Abstumpfung, der Verrohung und des Verbrechens sind. Und die Berufung auf die jeweiligen 'Leichenberge' des gegnerischen Totalitarismus zeugen weder von Einsicht für die im Namen der eigenen ideologischen Ausrichtung begangenen Greueltaten, noch von der Bereitschaft, eine "kritische Einstellung gegenüber Eigenem"(2), d.h. gegenüber den liebevoll gepflegten und starrköpfig bis stur ins ideologische Gefecht geführten Schablonen und Stereotypen zu beziehen.

Die Uneinsichtigkeit beider Lager kommt in der "Schwarzbuch"-Debatte beklemmend zum Ausdruck und veranschaulicht, wie eingefleischt die totalitären Denkmuster beiderseits sind und wie ungeschminkt sie fortwirken. Beide Parteien frönen weiterhin dem Dogma der eigenen IDEOLOGISCHEN und POLITISCHEN Rechtschaffenheit und UNFEHLBARKEIT, das ja die eigentliche Voraussetzung für die verbrecherischen Ausschreitungen beider Totalitarismen war. Brechts Ausspruch "Noch fruchtbar ist der Schoß, aus dem es kroch" gilt folglich für beide Seiten.

Die Instrumentalisierung der Opfer, die die Gegenseite zu verantworten hat, steht als zweiter Fix- und Tiefpunkt in der nun auf theoretischer Ebene stattfindenden Konfrontation der Totalitarismen. Der Versuch, mit dem quantitativen Argument der Menschenopfer sein eigene Schuld zu relativieren, ja selbst von sich zu weisen, zeugt von Verantwortungsscheue und ist blanker Hohn für die Opfer selbst. Es ist doch belanglos, ob das kommunistische System ein Vielfaches an Opfern im Vergleich zum Nationalsozialismus zu verantworten hat, weil die Verhaftungen, Pogrome, Erschießungen, Massendeportationen, Zwangsumsiedlungen und Zwangsarbeit beiderseits auf Vernichtung von Menschenleben zielte.

Courtois, der eine Herausgeber des "Schwarzbuches", möchte zwar zwischen dem 'Rassen-Genozid' und dem 'Klassen-Genozid' Ähnlichkeiten erkennen, weil der Tod eines Kulakenkindes genauso schwer wie der Tod eines jüdischen Kindes wiegt(3). Courtois soll laut Bergel die natürlichen Gefühle derer anrühren, die die NS-KZ-Hölle überlebten, indem er "ein bisher sakrosanktes Tabu" infrage stellt. Denn "Tote erster und zweiter Klasse" gibt es nicht(4). Bergel möchte also bei Courtois eine annährende Gleichstellung zwischen kommunistischen und nationalsozialistischen Verbrechen erkennen. Doch er hält von der Gleichwertigkeit nationalsozialistischer und kommunistischer Greueltaten, wohl auch vom Ausmaß an geballter, politisch gesteuerter Kriminalität, die beiden Totalitarismen innewohnt, nicht viel, wie folgende Aussagen belegen:

"Und gleichzeitig wächst der Zorn auf eine euro-amerikanische INTELLEKTUALITÄT(5), die zu einem Zeitpunkt, als die Information über die Unfaßlichkeiten längst zum globalen Schlagwort geworden war, nichts davon wissen wollte." Leute wie Malraux, Rolland, Howard Fast, Eluard, Brecht, Gorkij, die von den "Schwarzbuch"- Autoren nicht verschont werden, waren es, "die ganzen Generationen mit "La condition humaine", mit "Vie de Beethoven" und "Michel Ange", mit "The last frontier", aber genauso mit "La rose publique", mit "Der kaukasische Kreidekreis" und "Die Mutter" MENSCHHEITSIDEALE(6) wie Gerechtigkeitssinn, Lauterkeit, Nächstenliebe, Würde, Wahrhaftigkeit und Edelmut predigten. Louis Aragon stimmte im Jahre 1931 einen Hymnus auf die berüchtigte politische Polizei des sowjetrussischen Terrorregimes an: "Ich besinge die GPU, die sich jetzt zur Zeit in Frankreich bildet." (Auftakt zur Kirschenzeit)"(7). Damit soll der angeprangerten "Intellektualität" kommunistisch-linker Prägung offensichtlich die Berechtigung abgesprochen werden, für Menschenideale einzutreten, solange sie an den Grundsätzern des Kommunismus festhält und den "massenmörderischen Kommunismus" bloß als Verrat an diesen Grundsätzen(8) auslegt.

Daß Theorien und Ideologien, die extremistische Ausschreitungen bis hin zum Massen- und Völkermord ermöglichen, ihr Existenzrecht verwirken, dürfte niemand bezweifeln. Auch deshalb nicht, weil das Prinzip der REINHEIT, Reinhaltung bzw. SÄUBERUNG von beiden Toitalitarismen gleichermaßen brutal und menschenverachtend ein- und zu vollendeten Tatsachen umgesetzt wurde (gegen politisch Andersdenkende und rassisch-national Andersgeartete - in nationalsozialistischem Jargon 'Artfremde'-). In der Summe ist es jedenfalls bedenklich, der "euro-amerikanischen Intellektualität" Doppelzüngigkeit zu unterstellen, während über die vieldiskutierte "Einzigartigkeit" der NS-Verbrechen kaum etwas verlautet, über die "Ideale", die ihr zugrunde liegen, kein Sterbenswort verloren wird. Denn die von den inkriminierten Intellektuellen beanspruchten Ideale hatten in der totalitären Weltsicht des Nationalsozialismus keinerlei Platz, sie wurde als entartet verschrien, als Zeichen der Charakter- und Haltungsschwäche gedeutet. Sie sollten aus dem Volksbewußtsein ausradiert werden, um auf der Schiene rassistischer INTOLERANZ und auf der Einbahnstraße herrenmenschlicher Wertvorstellungen zu Anti-Idealen pervertierten Tugenden(9) Platz zu verschaffen. Die Einzigartigkeit des nationalsozialistischen Totalitarismus kommt doch auch darin zum Ausdruck.

Es läßt sich zwar kaum ein gradueller Unterschied zwischen dem kommunistischen oder nationalsozialistischen PERVERTIERUNGSDRUCK erkennen, hingegen ein gewaltiger Unterschied im Pervertierungsgrad. Denn der Nationalsozialismus filterte sämtlichen Ideale und Wertvorstellungen durch sein unbarmherziges Rassensieb, mit dem Ziel, das Selbstverständnis des Einzelnen und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gemeinschaft ausschließlich rassistischen Gesichtspunkten unterzuordnen.

Ein grundlegender Unterschied zwischen den beiden Totalitarismen, der von dem "Schwarzbuch" und auch sonst einfach übersehen wird, ergibt sich daraus, daß die rassische SOLIDARITÄT des Nationalsozialismus viel restriktiver ist als die proletarische Solidarität des Kommunismus. Aus dem Postulat der naturgegebenen UNGLEICHHEIT DER MENSCHEN leitet der nationalsozialistische Totalitarismus eine fiktive, deutsch-germanische Herrenmenschenrasse ab, der keinerlei Schranken gesetzt sind und die kraft ihrer rassischen Vorzüglichkeit auch das exklusive Recht besitzt, die Ungleichheit zwischen den Menschen nicht nur zu verschärfen, sondern auch über die physische Vernichtung frei zu entscheiden.

Die proletarische Solidarität ist bekanntlich eine Klassensolidarität, die keine nationalen oder rassischen Grenzen kennt und das humanistisch-aufklärerische Postulat der GLEICHHEIT DER MENSCHEN, zwar ausschließlich auf Klassenebene, weshalb in utopischer Weise, vertritt. Hier zeigt sich, daß das von Courtois aufgestellte Oppositionspaar »'Rassen - Genozid' - 'Klassen-Genozid'« zu eng gefaßt ist, weil es nur auf die verbrecherische Seite der Totalitarismen zugeschnitten ist, wobei andere wesentlichen Aspekte übersehen werden.

Auf dem Gleichheitspostulat beruht der Internationalismus, mag er auch utopisch sein. Damit ist der zweite Bestandteil des kommunistischen UNIVERSALISMUS genannt, in dem der eng angelegte, nationalsozialistisch-rassistische Totalitarismus seinen Erzfeind erblickte und den er mit Mitteln eines narzistisch-überheblichen PARTIKULARISMUS kämpferisch ausschalten wollte. Dabei begriff der Nationalsozialismus den kommunistischen Universalismus als Ausdruck und Ausgeburt jener 'Rasse', die es um jeden Preis zu vernichten galt, des "internationalen Judentums" bzw. der "jüdisch-bolschewistischen Weltverschwörung"(10).

So steht auch das Ausmaß an TOLERANZ bzw. Intoleranz in direktem Verhältnis zum Universalismus des einen und zum Partikularismus des anderen Totalitarismus. Beide Systeme sind zwar politisch gleichermaßen intolerant, was das "Schwarzbuch" gebührend herausstellt. Doch der Unterschied stellt sich auf kultureller Ebene ein: hier ist dem Kommunismus zuzugestehen, daß sein universalistischer Zug sich beschränkt positiv auswirkte. Trotz drückender Zensurvorschriften und kulturpolitischer Vorgaben brach das Band zur humanistisch-aufklärerischen Überlieferung niemals ganz ab, wohingegen der Nationalsozialismus nur das germanische Kulturerbe oder das, was er dafür hielt, gelten ließ. Auch gehörten rassenpolitische Erwägungen grundsätzlich nicht zum Repertoire der kommunistischen, sondern zu dem der NS-Zensur, der bekanntlich sämtliche Kulturprodukte jüdischer Urheberschaft zum Opfer fielen.

Ergebnis

Selbst wenn der politische Terror und die Verbrechen gegen die Menschlichkeit den Kommunismus kaum vom Nationalsozialismus unterscheiden, bestehen zwischen den beiden Totalitarismen doch grundlegende Unterschiede, die das negative Bild des Kommunismus einigermaßen auflockern. Aber das "Schwarzbuch" des Kommunismus und dessen schonungslose Offenlegung des kommunistischen Verbrechenspotentials als Anlaß und Vorwand zu ergreifen, um entweder rechts- oder linkslastige Positionen zu rechtfertigen, bzw. das jeweilige Verschulden herunterzuspielen oder zu leugnen, hat den Nachteil, daß die Komplexität der Totalitarismen untergeht. Die Stellungnahmen klammern sich nur an einen - wohl den schmerzlichsten und dunkelsten - Teilaspekt, woher sie auf die eigentliche Qualität der Totalitarismen schließen wollen. Damit gehen wesensbestimmende Aspekte der beiden Ideologien und Systeme wie der Universalismus bzw. Partikularismus unter. Hier stellt sich das bedauerliche, ganz unwissenschaftliche pars pro toto - Verfahren ein, das seine Teileinsichten, Teilergebnisse und Teilwahrheiten der Öffentlichkeit als der Wahrheit letzter Schluß anbietet.
------------------------------------------------------------------------------------------ 1) Paraphrasen zu Formulierungen aus der Besprechung von Hans Bergel, in: Südostdeutsche Vierteljahresblätter, Folge 2, 1999, S.195.
2) Geschichtswissenschaft und Öffentlichkeit. Der Streit um Daniel J. Goldhagen, Frankfurt a.Main, 1998, S.156.
3) Wie Anmerkung 1, S.195.
4) Wie Anmerkung 1, S.196.
5) Unsere Hervorhebung.
6) Unsere Hervorhebung.
7) Wie Anm.1, S.196.
8) Letztere Formulierungen bei Bergel (wie Anm.1), S.196.
9) Das sind Treue, Ehre, Gehorsam, Pflicht, Ordnung, Gemeinschaftssin, die dem Gebot rassischer Reinheit untergeordnet wurden.
10) Authentisches Nazijargon.

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Fritzi
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Von:71638 Ludwigsburg
Registriert: Nov 2000

erstellt am 24.04.2001 um 14:22 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Fritzi anzusehen!   Klicken Sie hier, um Fritzi eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Unser Herr "Sachs" scheint ein Ewiggestriger zu sein. Es geht in dieser Diskussion nicht um das, was Rumänen Deutschen angetan haben oder umgekehrt, sondern um die "Taten" unserer Landsleute während des II. Weltkrieges in Rußland, Polen, Yugoslavien oder anderen Ländern. Diese für "Führer, Volk und Vaterland" verübten Taten werden auch heute noch nicht erwähnt und tabuisiert. Diese Taten wollte ich von Herr Göbbel berücksichtigt wissen und nicht die Konsequenzen, die das sächsische Volk am Ende und nach dem II. Weltkrieg gerade wegen seiner politischen Haltung und seiner im Ausland "tätigen" Söhne ertragen mußte. Die Diskussion ist dank solcher Menschen wie "Sachs" in eine falsche Richtung abgedriftet. Es geht um Vergangenheitsbewältigung in einem größeren Zusammenhang und nicht um Lokalgeschichte.

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klaus.danielis@gmx.de
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erstellt am 24.04.2001 um 20:31 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo,
"Sachs" zu verharmlosen wäre sicher falsch, da es Landsleute wie ihn noch viel zu viele gibt. In diesem konkreten Falle glaube ich, dass er sein Pulver verschossen hat und gegen Argumente wie sie von Klaus Popa und Klaus Weinrich in "Vergangenheitsbeweltigung" beim "Allgemeinen Forum" ausgetauscht werden keine Chansen hat.
Schaun Sie doch da rein.
Gruss - Danielis

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Fritzi
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erstellt am 04.05.2001 um 18:04 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Fritzi anzusehen!   Klicken Sie hier, um Fritzi eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Es nützt alles nix!
In der letzten Ausgabe der SBZ (30.04.2001) zeigt ein Leserbrief eines Herrn Homm, daß von vielen keine Lehren aus der bisherigen Auseinandersetzung um unsere "braune" Vergangenheit gezogen worden sind. Herr Homm greift Herrn v. Larcher ob seiner "einseitigen" Parteinahme an, die Bezeichnung "Nestbeschmutzer" scheint mir über dem Brief zu schweben. Sinngemäß heißt es in dem Brief, daß kein Siebenbürger jemals jemandem geschadet hat. Werden da die Herren Roth und Capesius und die vielen anderen, kleineren Mitläufer vergessen? Es erzählt leider keiner von der älteren Generation gerne über den Krieg, oder wenn, dann nur sehr selektiv. Wir würden uns wundern, was alles "für Führer, Volk und Vaterland" von Siebenbürgern verübt wurde.

[Dieser Beitrag wurde von Fritzi am 04.05.2001 editiert.]

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klaus.danielis@gmx.de
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erstellt am 09.05.2001 um 20:41 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo,
die beiden Leserbriefe aus der letzten SbZ fand ich auch schlimm, meine Erfahrung sagt mir, dass ein Großteil unserer Landsleute nicht in der Lage ist dem Einfluss der Überfäter einer braunen Hinterlassenschaft entgegen zu treten. Die rote Vergangenheit hat nicht zur Verarbeitung der braunen beigetragen, es scheint al ob es die braunen Geister erst so richtig konserviert hätte.
Habe in einer Zeitschrift, einen Artikel des ARD-Pfarrers Fliege, zum Thema Nationalstolz gefunden, davon eine Kurzfassung:

STOLZ, EIN DEUTSCHER ZU SEIN? NICHT NUR UNSINN, SONDERN SÜNDE!

... Ihr seid wohl von allen guten Geistern verlassen, ... Seid ihr noch bei Sinnen, auf etwas "stolz" sein zu wollen? Seit tausenden von jahren versuchen wir, euch daran zu erinnern, dass Stolz ein Laster ist, ein Defekt, ein Webfehler der menschlichen Seele, mit dem sie sich über andere Seelen erheben will. Seid ihr verückt?
Stolz ist so ein Laster wie Gier eines ist oder Geiz! Stolz tut der Seele nicht gut. Schädigt sie. ... Stolz baut sich im Rücken auf, wächst an sich selbst und will am Ende die andern überragen. Stolz ist Sünde, denn es trennt einen Menschen mehr von den anderen als ihn mit anderen zusammenzuführen.
... was für einen Sinn es macht, Stolz darauf zu sein, ein Mann oder eine Frau zu sein. So wird man doch geboren. da kann man doch nicht Stolz darauf sein.
An einem einzigen Platz im Leben gibt es das berechtigte Gefühl von "Stolz". Nähmlich, wenn man als Kind etwas macht, was dem Vater oder der Mutter imponiert.
... Alles andere Gefasel von Stolz, ein Deutscher zu sein, ist Sünde!

Passen Sie gut auf sich auf!

Ende des Auszugs.
Es währe schön wenn Herr Göbbel und seine unseligen Verfechter dieses sich zu Herzen gehen ließen, anstatt auf von Larcher herumzuhacken, den dieser hat Recht. Wenn es doch mehr von seiner Sorte gäbe.
Gruss - Danielis

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