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Thema: Neue Umfrage!
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hanzy Administrator Beiträge: 1805 Von:Heisede Registriert: Sep 2000
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erstellt am 21.08.2001 um 11:15 Uhr
Obwohl die Zahl der Aussiedler konstant rückgängig ist, werden diesen immer neue Hindernisse in den Weg gestellt (s.Artikel). Wie stehen Sie dazu? Weitere Aussiedler? ->Ja, bitte ->Nein, danke ->Ist mir egal. Beantworten können Sie diese Frage auf der Einstiegsseite von siebenbuerger.de.[Dieser Beitrag wurde von hanzy am 21.08.2001 editiert.] IP: gespeichert |
Robert Administrator Beiträge: 751 Von:BRD Registriert: Sep 2000
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erstellt am 21.08.2001 um 12:49 Uhr
Ist der Zuzug von Aussiedlern ein Teil des Zuwanderungkonzeptes der Parteien? Oder wird der "Aussiedlerzustrom" getrennt davon betrachtet. Wenn die Zuwanderung fuer die Wirtschaft unseres Landes eine Notwendigkeit ist, warum wird dann der Zuzug von Aussiedlern gesetzlich begrenzt? Sollten die Aussiedler nicht bevorzugt behandelt werden?Weiterfuehrende Verweise: Deutschland und seine Aussiedler Situationsbeschreibung und Argumentationshilfen, erstellt am Beispiel der Siebenbürger Sachsen http://www.siebenbuerger.de/sbz/serviceunddialog/argumentationshilfen.html Aussiedler: Wirtschaftsflüchtlinge oder Vertriebene http://www.siebenbuergersachsen.de/sachsen/fremdrente/da.htm Zuwanderung und Integration in der Bundesrepublik Deutschland. http://www.bpb.de/info-franzis/info_267/body_i_267.html Geschichte der Deutschen in Rumänien http://www.siebenbuerger.de/sbz/landundleute/siebenbuerger2.html Laut einer Emnid Umfrage sind 62 Prozent der Befragten fuer eine gesetzliche Regelung der Zuwanderung. Diskussion um Zuwanderung nach Deutschland: http://de.fc.yahoo.com/z/zuwanderung.html [Dieser Beitrag wurde von Robert am 21.08.2001 editiert.] IP: gespeichert |
Guenther Administrator Beiträge: 762 Von:Drabenderhöhe Registriert: Sep 2000
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erstellt am 21.08.2001 um 14:50 Uhr
Zitat: Original erstellt von Robert: Wenn die Zuwanderung fuer die Wirtschaft unseres Landes eine Notwendigkeit ist, warum wird dann der Zuzug von Aussiedlern gesetzlich begrenzt? Sollten die Aussiedler nicht bevorzugt behandelt werden?
Etwas überspitzt ausgedrückt: Aussiedler werden in der Öffentlichkeit als Eindringlinge, Kriminelle und Schmarotzer diffamiert. Auch von den Politikern werden die Aussiedler immer mehr verhöhnt, indem die Eingliederung immer weiter erschwert wird, siehe drastische Rentenkürzung oder jetzt grade brandaktuell, das am 6. Juli verabschiedete Spätaussiedlerstatusgesetz, dass die Aufnahme nochmal extrem erschwert, weil Leute, die kein Gespräch in Deutsch führen können, erst gar nicht mehr aufgenommen werden! Wen interessiert denn überhaupt, dass viele Russlanddeutsche die deutsche Sprache gar nicht pflegen konnten. Aber mit den Aussiedlern, die eh keiner leiden kann, kann man das alles ja machen, mit solchen Aktionen macht man sich schliesslich bei der deutschen Bevölkerung beliebt (und diese Wählerstimmen zählen, nicht die paar Stimmen der Aussiedler), traurig aber wahr...
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hanzy Administrator Beiträge: 1805 Von:Heisede Registriert: Sep 2000
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erstellt am 21.08.2001 um 15:05 Uhr
Sie sind ja schließlich nur eine Altlast aus dem dritten Reich, die Aussiedler...IP: gespeichert |
Robert Administrator Beiträge: 751 Von:BRD Registriert: Sep 2000
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erstellt am 21.08.2001 um 15:12 Uhr
... die noch nicht mal ihre Vergangenheit "bewaeltigt" haben ...IP: gespeichert |
Volkmar Mitglied Beiträge: 48 Von:Bayern, 83064 Raubling Registriert: Mai 2001
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erstellt am 21.08.2001 um 15:26 Uhr
... weil lauter Chaoten das Thema zerquatschen ... Volkmar Kraus (Jetzt habe ich mich unter die Elite gemischt und keiner hat´s gemerkt) IP: gespeichert |
Sam Mitglied Beiträge: 57 Von: Registriert: Jan 2001
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erstellt am 22.08.2001 um 01:15 Uhr
[...] (unwesentliches gelöscht)Schon mal darüber nachgedacht, warum alle wirtschaftsstarken Einwanderungsländer _außer_ Deutschland ziemlich strenge Einwanderungsrichtlinien haben? Warum hat Deutschland ähnliche Regeln nicht? Die Standard-Argumentation lautet: "Wenn andere Länder nicht in den dreißiger und vierziger Jahren massiv deutsche Emigranten aufgenommen hätten ...". Und? Was besagt das bezüglich der heutigen Situation? Nichts. Es ist völlig unerheblich, woher jemand kommt - solange er nicht entweder über ausreichende finanzielle Mittel oder hochkarätiges Fachwissen verfügt, wird er in den meisten Wirtschafts-Emigrationsländern kaum eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen. Warum sollte das in Deutschland anders sein? Denn, seien wir ehrlich, viele, die heute kommen, sind reine Wirtschaftsflüchtlinge. Mal sehen, vielleicht kommen wir ja hier ohne Polemik bestimmter Leute aus? Sam Nachtrag: Einige meiner Formulierungen sind, wie ich den Reaktionen, die mich per Mail erreichten, missverständlich. Ich bitte daher, die hier getroffenen Aussagen nicht überzubewerten. Danke. [Dieser Beitrag wurde von Sam am 22.08.2001 editiert.] IP: gespeichert |
hanzy Administrator Beiträge: 1805 Von:Heisede Registriert: Sep 2000
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erstellt am 22.08.2001 um 04:04 Uhr
Genau die oben von mir angeführte Erblast impliziert die "Pflicht", Deutsche ausserhalb der deutschen Grenzen nicht absaufen zu lassen. In den 70ern war das Bewußtsein noch vorhanden, nachher nahm dieses Bewußtsein kontinuierlich ab. Mit der "Aufnahme" von 17 Mio. war das Ende der Fahnenstange dann erreicht. Seitdem wird immer daran rumgedoktert, wie die Aufnahmezahlen(nicht nur Aussiedler, sondern auch Asylanten oder Arbeiter) gedrückt werden können.[Dieser Beitrag wurde von hanzy am 22.08.2001 editiert.] IP: gespeichert |
Siegbert Bruss Moderator Beiträge: 68 Von:Deutschland, 80335 München Registriert: Feb 2001
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erstellt am 22.08.2001 um 10:58 Uhr
Zur aktuellen Aussiedlerdebatte hat die SbZ-Online vom 27. Juli 2001 einen Artikel über eine Expertentagung der Hanns Seidel Stiftung veröffentlicht. Zu lesen unter http://www.siebenbuerger.de/sbz/sbz/news/996221315,57255,.html. Am Ende des Artikels finden sich Links zu Beiträgen, die gleichfalls dem Thema Aussiedlerintegration gewidmet sind.IP: gespeichert |
Robert Administrator Beiträge: 751 Von:BRD Registriert: Sep 2000
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erstellt am 24.08.2001 um 23:29 Uhr
Wer darf heutzutage einwandern ?Deutschland ist ein Einwanderungsland. Die Zahl der Immigranten belief sich im vergangenen Jahr auf rund 600 000 Menschen, darunter etwa 100 000 Spätaussiedler, 345 000 Menschen mit befristeter Arbeitserlaubnis (von denen de facto viele bleiben) und 80 000 Asylbewerber. Die Politik moechte die Einwanderung steuern und sozialvertraeglich organisieren. Andererseits macht die Politik meistens genau dass was ihre Geldgeber (Wirtschaft) von ihr verlangen und versuchen es dem Waehler stimmbringend zu verkaufen. Die Wirtschaft moechte fertig ausgebildetete und billige Arbeitskraefte. Der Steuerkasse kann es recht sein, schliesslich kassiert der Staat von diesen Arbeitskraeften Steuern ohne vorher etwas in sie investieren zu muessen. Bei den Aussiedlern sieht es aehnlich aus. Die Mehrzahl sind jung, fertig ausgebildet, integrationsbereit und in besonderem Maße integrationsfähig. Aussiedler waren bis 1990 in Deutschland willkommen: Als qualifizierte Arbeitnehmer mit günstiger Alters- und Familienstruktur, als Konsumenten mit großem Nachholbedarf ohne Transferleistungen ins Ausland, als Nettobeitragszahler in die Sozialversicherungssysteme, besonders in die Rentenversicherung, als politisch zuverlässige Bürger (Waehlerstimmen), ohne extremistische oder fundamentalistische Tendenzen, mit Toleranzerfahrung ausgestattet und die kulturelle Vielfalt der Bundesrepublik bereichernd. Seit 1990 sieht die Welt für Spätaussiedler anders aus: Aussiedler sind in Deutschland nicht mehr willkommen. Politik guckt wo die meisten Waehlerstimmen zu holen sind und reagiert dementsprechend mit Beschränkungen des Zuzugs und Leistungskürzungen, obwohl die rückläufige Zahl der Aussiedler hierfür keinerlei Anlaß bietet. Siebenbürger Sachsen fordern demnach von der Politik: (folge dem Verweis: http://www.siebenbuerger.de/sbz/serviceunddialog/argumentationshilfen.html#Politik ) Ich bin gespannt auf das Umfrageergebnis! IP: gespeichert |