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Thema: Siebenbürgenlied - Siebenbürgen, Land des Segens - Aussiedlung - die Rettung?
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seberg Mitglied Beiträge: 40 Von:Hessen Registriert: Okt 2002
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erstellt am 12.05.2005 um 08:53 Uhr
Hallo Johann, danke für deinen Eintrag an mich. Jede Botschaft/Text muss vom Empfänger/Leser entschlüsselt/interpretiert werden, auch z.B. dein Schreiben an mich. Die Sprache/das Wort ist das eigentliche Medium mit seinen Grenzen, unabhängig davon, durch welches weitere „Medium“ mit seinen Grenzen die Botschaft „transportiert“ wird. Wie du siehst oder der dir denken kannst, komme ich auch beim Verstehen deines Schreibens an mich nicht aus, ohne Vermutungen anzustellen über deine mir verborgenen Motive/Anlässe/Absichten. Ich also gehe davon aus, dass du mit mir hier nicht in eine Diskussion über den Inhalt deines Schreibens eintreten willst, ich nehme ihn also zur Kenntnis. Auch deine beiden Fragen verstehe ich als rhetorische Fragen, deren Beantwortung sich in diesem Fall von selbst verstehen. „Schnüffeln“ und „Schlammschlacht“ sind als Metapher und Hyperbel sprachliche Redefiguren, deren Verständnis sich uns erst durch subjektiv gefärbte Interpretation erschließen, auch mir. Freundliche Grüße, seberg
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H.-S. Untch Mitglied Beiträge: 1 Von: Registriert: Mai 2005
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erstellt am 12.05.2005 um 12:29 Uhr
An Schully, dela, gogesch,die Beiträge von Azzola und Seberg sind für dieses Forum in jeder Hinsicht ein Gewinn, wohingegen Ihre "Statements" einfach nur abstoßend sind. Ich nenne Ihnen drei Grundvoraussetzungen, wie auch Sie zu einer fruchtbaren Diskussion mit Axel Azzola kommen könnten: Denken, sehen, hören. Wenn Sie das beherzigen, werden Sie viel lernen über Siebenbürgen und über sich selbst. H-S. Untch IP: gespeichert |
gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
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erstellt am 12.05.2005 um 13:24 Uhr
Gott sei Dank, erheben Sie, Herr Untch nicht den Anspruch, dass ich von Ihnen was lernen kann. Meine 7 Jahre von zu Hause sagen mir, dass ich erstmal Guten Tag sag, wenn ich irgendwo NEU reingeh, und nicht die schon Anwesenden beschimpfe.Vielleicht ist ja ein Abschied aus diesen Foren eine kleine Aussiedlung und eine kleine Rettung. IP: gespeichert |
Axel Azzola Mitglied Beiträge: 613 Von:BRD 14167 Berlin Registriert: Apr 2004
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erstellt am 12.05.2005 um 14:02 Uhr
Frage an den Moderator "gogesch": Ist H.-S. Untch mit Gewißheit ein Mann? Axel AzzolaIP: gespeichert |
Ludwig van Mitglied Beiträge: 128 Von:Österreich, 2362 Biedermannsdorf Registriert: Jun 2004
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erstellt am 12.05.2005 um 16:25 Uhr
Ich gelangte vor etwa einem Jahr nachweislich über das Thema Maria Tănase in dieses SbS-Forum und war bemüht, meine Stellung als sehr interessierter Zaungast nicht zu verlassen. Wo direkt Betroffene einen so munteren Diskurs pflegen, sind Einwürfe aus dem Abseits mehr als fragwürdig. Ich war in dieser Zeit bemüht, mich durch eifriges Lesen auch früherer Threads kundig zu machen, was angesichts der Komplexität der Materie sehr mühsam ist. Vom lyrischen Eingangsstatement zu dieser Runde versprach ich mir Einsichten in das heutige Leben von siebenbürgischen (geographisch gemeint) Sachsen und allfällige Aussichten, da die Probleme der Ausgewanderten breit diskutiert werden, wie beispielsweise in „Aussiedlung - die Rettung?“. Leider löste diese Neugier einen weiteren Feuerwechsel zwischen wohl trassierten Schützengräben aus, wobei nebenbei zu bemerken ist, daß die Arbeit der Richtkanoniere nicht fehllos ist, nachdem die Gegensalve prompt erfolgt. Eine Pattstellung? Lassen Sie mich ein Leitmotiv dieses Forums im Sinne meiner Hoffnungen - oder Spekulationen, wenn’s besser paßt – variieren. Jüdisches Leben war im Nachkriegsdeutschland, auch noch lange nach dem Krieg, eine Angelegenheit für Museen und Gedenkstätten. Es hat sich keiner in die Nesseln gesetzt, der apodiktisch dessen unwiderrufliches Ende postulierte. Wie sich die Situation nach 1989 änderte, wie es heute wieder pulsiert, brauche ich Bundesdeutschen nicht zu erläutern, ich, Bürger eines Staates, in dem man im Museum wohl eine vielgepriesene Ausstellung zur jüdischen Hochzeit besichtigen, aber nur mit viel Glück eine in natura erleben kann. Warum dann den Stab über deutsches Leben in Siebenbürgen brechen? Rumänien kommt in die EU; Deutsche sind dort nicht vertrieben worden, nimmt man den Vergleich zu anderen osteuropäischen Ländern; das Erbe steht, wohl in der ersten Phase der Baufälligkeit aber immerhin; die Geschichte ist, weiß der Kuckuck, noch lange nicht zu Ende. Ich bleibe, in Ermangelung der Antworten „de la sursă”, bei meinen Spinnereien – nicht übelnehmen!
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gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
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erstellt am 12.05.2005 um 17:13 Uhr
Ich schimpf auch beim Autofahren eher auf "Depp" als auf "Blöde Kuh" *ggg*IP: gespeichert |
Axel Azzola Mitglied Beiträge: 613 Von:BRD 14167 Berlin Registriert: Apr 2004
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erstellt am 12.05.2005 um 17:25 Uhr
Einfach Kavalier, oder? So ist das halt mit den Mehrdeutigkeiten, die Lauer nicht gklärt wissen will, wegen der Securitate und so. Trotzdem: Vorsicht ist geboten und der Fall noch ungeklärt. Axel Azzola
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Psychologie Mitglied Beiträge: 1 Von: Registriert: Mai 2005
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erstellt am 26.05.2005 um 16:41 Uhr
Guten Tag allerseits, zunächst mal! Und dann: Danke, Herr Azzola, für die sehr sachlichen, ressentimentfreien Beiträge, die Sie eingestellt haben. Zum Siebenbürgen-Lied, mit dem ich immer schon meine Probleme hatte, fällt mir noch etwas ein, das bisher nicht erwähnt worden ist: Neben dem Ethnozentrismus, der in der verfälschten Fassung (sie wird peinlicherweise tatsächlich häufig gesungen) auftritt, existiert auch in der unverfälschten Version ein eindeutiger Antifeminismus. Ob nun "Sachsensöhne" oder "alle ... Söhne" - die "Töchter" sind auf jeden Fall ausgeschlossen. Und einen Smily ist mir diese Aussage nicht wert, weil ich sie für zu ernst dafür halte.IP: gespeichert |
Bernd Mitglied Beiträge: 78 Von: Registriert: Okt 2000
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erstellt am 26.05.2005 um 19:13 Uhr
Zitat: Original erstellt von Psychologie: ...existiert auch in der unverfälschten Version ein eindeutiger Antifeminismus. Ob nun "Sachsensöhne" oder "alle ... Söhne" - die "Töchter" sind auf jeden Fall ausgeschlossen. Und einen Smily ist mir diese Aussage nicht wert, weil ich sie für zu ernst dafür halte.
Hallo Frau/Herr Psychologie, man kann das auch anders interpretieren: --- Siebenbürgen, süße Heimat, unser teures Vaterland! Sei gegrüßt in Deiner Schöne und um alle Deine Söhne --- Als Söhne des Vaterlandes kann auch der Mensch an sich gemeint sein... Falls dem nicht so ist, könnte der Antifeminismus aber auch einen viel banaleren Grund haben: Auf "Schöne" reimt sich nun mal "Söhne" sehr gut IP: gespeichert |
joker Mitglied Beiträge: 390 Von:Frankreich Registriert: Jan 2001
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erstellt am 26.05.2005 um 20:26 Uhr
Zum Thema:Meine Meinung ob die Aussiedlung die Rettung war, habe ich schon in dem anderen Thread kundgetan Vielleicht macht ein Vergleich in Form einer Frage meine Sicht deutlicher: Aussiedlung: die Wilhelm Gustloff der Siebenbürger Sachsen? Rettung erwartet, Untergang erlebt... Warum? Was sind die Gründe für diese Entwicklung?
- Vorauseilender Gehorsam bei der Forderung nach Integration?
- Integration unter Aufgabe und Verleugnung der eigenen Identität?
- Negative Erfahrungen bei der Auslebung der eigenen Identität? (sowohl intern als auch extern)
- Mangelnder Dialog zwischen den Generationen?
- Undifferenzierter Umgang mit dem Sachsentum?
- Undifferenzierter Umgang mit der Geschichte?
- Fehlende Einbindung der Jugend und der Aussiedler der 90er Jahre (Generation Golf)?
Bei den Überlegungen über die Empfindung und die Wahrnehmung der Realität, könnte man vielleicht auch nach den Gründen fragen... [Dieser Beitrag wurde von joker am 26.05.2005 editiert.] IP: gespeichert |
Axel Azzola Mitglied Beiträge: 613 Von:BRD 14167 Berlin Registriert: Apr 2004
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erstellt am 26.05.2005 um 21:25 Uhr
Hallo "Psychologie", wie schön, dass Sie dieser Diskussion noch einen Denk-Anstoss geben. Denken ist fast immer anstössig. Nun zu den Söhnen Siebenbürgens: in unseren traditionellen jüdischen Gebeten kommt immer wieder vor, dass der HERR unseren "Vätern" etwas zugeschworen (versprochen, gegeben, genommen oder auch angedroht)hat. Viele meiner lieberalen Freunde beten dann: "unseren Vätern und Müttern...". Ich sage: "unseren Vorfahren". In diesem Sinne schlage ich vor, im siebenbürgenlied "um alle Deine Menschen" zu singen. Vor über 150 Jahren war es halt auch in Siebenbürgen anders. Mit besten Grüssen, Axel Azzola IP: gespeichert |
Axel Azzola Mitglied Beiträge: 613 Von:BRD 14167 Berlin Registriert: Apr 2004
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erstellt am 26.05.2005 um 21:41 Uhr
Mir ist ein Fehler unterlaufen. Ich meine beim Singen "Menschen" zu denken. Axel Azzola
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tatarffy Mitglied Beiträge: 24 Von:Budapest, Ungarn Registriert: Jun 2004
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erstellt am 04.06.2005 um 13:27 Uhr
Zitat: Original erstellt von der Ijel: uebrigens waere es hier am Platz, mal vergleichsweise nach dem Text der sog. Szeklerhymne zu fragen. - -Haben unsere Admis, oder irgendjemand einen Text davon parat ? - -ich fuerchte dort kaemen ganz bewust aenliche "Nazionaltoene" zum Vorschen. - - aber was solls- -
So hier ist sie, in meiner Übersetzung: Gedicht von György Csanády - 1921 Musik von Kálmán Mihalik - 1921 Übersetzung von Balázs Tatár - (c)2005 ------------------ Die Szeklerhymne Wer weiß wohin, wohin führt das Schicksal, Auf stolprigen Weg in finsterer Nacht. Verhelfe zum Sieg dein Volk noch einmal, Königssohn Csaba*, auf dem Sternenpfad. Handvoll Szekler verstieben wie Felsen, Auf tos’nden Wellen des Völkerstraußes, Unseren Kopf, weh, die Flut überschwemmt, Lass nicht verlor’n gehn Siebenbürgen, Gott! Solang wir leb’n, ungarische Völker, Unser Herze ist unüberwindlich, Geboren wir irgendwo in der Welt, Sei unser Los gut, oder ungnädig. Tausend Jahre – bitterlicher Unstern, Tatar, Türke wühlt, Labanz** unterjocht. Unser Recht in ungarisch-Szeklerland Glücklich zu leb’n, im freien Vaterland. --------------- * Bruder von Attila (Etzel), dessen Volk die Szekler nach den Sagen sind ** Mitglieder und Anhänger der habsburgischen kaiserlichen Truppen im Königreich Ungarn (16-18. Jh.) Diese vier Strophen sind breit bekannt, die ersten zwei werden am allermeisten gesungen. Die Szeklerhymne gilt als drittes Nationallied der Ungarn. Um fair zu bleiben soll ich erwähnen, dass es eine andere Übersetzung (auf dem Internet) gibt, deren Adresse http://www.urlaub-und-hobby.de/ferienhaus-plattensee/himnusz/himnusz.html ist. Viele Grüsse TB IP: gespeichert |
der Ijel Mitglied Beiträge: 455 Von: Registriert: Apr 2004
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erstellt am 06.06.2005 um 20:03 Uhr
Zitat: Original erstellt von Axel Azzola: Mir ist ein Fehler unterlaufen. Ich meine beim Singen "Menschen" zu denken. Axel Azzola
Danke Tatarffy für die Übersetzung und den Link- - - - Danke auch Herrn Azzola für die "Menschen" Menschlichen Beiträge allgemein- - Es ist interessant festzustellen dass jede Nation die geliebte Heimaterde für sich in Anspruch nimmt, und ein Hauch nationalen Stolzes durchklingt- - - - wo bleibt nun die Rumänische Version ? Darf ich bei dieser Gelegenheit eine aktuelle Version der Hymne vorstellen? 1.Siebenbürgen alte Wiege bist du uns denn noch vertraut haben Stürme,haben Kriege oder manche falschen Brüder dich als Heimat uns versaut? Wir singen alle gerne wieder unsere alten Jugendlieder auch die Hymne jederzeit unser Herz zutiefst erfreut. 2.Siebenbürgen Schicksalswogen trugen uns von dir so weit, viele ungezwungen zogen um die Heimat selbst betrogen manches Kind noch nach dir schreit. Wir singen alle gerne wieder unsere alten Jugendlieder: auch die Hymne jederzeit unser Herz zutiefst erfreut. 3.Siebenbürgen Heimaterde deiner bunten Völkerschar wenn du wieder Mutter werdest und Europazu dich kehrtest wär das wirklich wunderbar. Wir kämen alle wieder gerne aus der Welt aus weiter Ferne zu unserem frühen Jugendglück in der Täler Schoß zurück. 4.Siebenbürgen Ehrenlieder singen wir dir gerne heut alte Hymnen immer wieder unsern Kindern unsern Brüdern uns das Herz zutiefst erfreut. Wir singen alle gerne wieder unsere alten Jugendlieder auch die Hymne jederzeit unser Herz zutiefst erfreut. [Dieser Beitrag wurde von der Ijel am 09.06.2005 editiert.] IP: gespeichert | |