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deutsche Schulsuche (Seite 2)

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Autor Thema:   deutsche Schulsuche
Biervampir
unregistriert
erstellt am 17.02.2007 um 12:29 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Kohn:
Es ist Zeit einmal die Wahrheit zu sagen: Die deutschen Schulen in Rumänien wahren immer gut und sind es bestimmt auch heute noch.

"Wahren" die das? Bei der Konjugation des Verbs "sein" waren sie ein bissl schlampig.


Nicht böse sein, das konnte ich mir jetzt verkneifen, ich mache bei Forenbeteiträgen auch genügend orthographische Fehler.

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 17.02.2007 editiert.]

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serva0
Mitglied

Beiträge: 128
Von:
Registriert: Aug 2004

erstellt am 17.02.2007 um 13:26 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von ponorranch_romania:
Ihr kennt keine Schulen in Berlin, Drogen, Gewalt schon in der Grundschule, ein Lehrplan zum Himmelschreien. Die Schulausbildung rein vom rumänischem Lehrplan ist hier besser.Meine Tochter lernt hier das in der 5. was in Berlin in der 7 drann wäre. Wohlgemerkt wäre. Die 1. hier hat den Stoff der 3. in Berlin. Von der Seite aus bin ich froh hier zu sein.
Schäßburg ist vom ersten Eindruck schnugelig. Hat was die Stadt.
Tja und ich hab mich wieder beruhigt. Dank Eurer Hilfe. Da sieht man wieder wie gut ein Forum ist.
Ein schönes Wochenende, ich fahr jetzt wieder auf meinen Berg.

Du siehst das etwas unreflektiert. In den rumänischen Schulen haben die Kinder Unmengen meist nutzloses Zeugs auswendig zu lernen. Im späteren "richtigen" Leben können sie damit meist nicht sehr viel anfangen. In der Theorie sieht das recht gut aus, in der Praxis taugt es nicht besonders viel.

Was Promberger über die Neureichen geschrieben hat, soll stimmen. Die Wendehälse sollen bereits wieder ihr Interesse an den deutschen Schulen verlieren, wie ich kürzlich erfahren habe. Das hat vermutlich zwei wichtige Gründe: Erstens ist das Zentrum der Macht ganz gewiss nicht mehr in den deutschsprachigen Ländern vorzufinden, was für solche Typen enorm wichtig zu sein scheint, und zweitens sollen die deutschen Schulen in Rumänien bereits merkbar Mangel an deutsch muttersprachlichen Lehrkräften leiden. An der Lenauschule soll das besonders arg sein. Die Situation ist irgendwie logisch: "Echte" Deutsche im arbeitsfähigen Alter sind in Rumänien bereits selten geworden. Lehrpersonal aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz denkt gewiß auf unabsehbare Zeit nicht daran zu rumänischen Lehrerlöhnen in Rumänien tätig zu werden. Ich hoffe für dich, dass es an der Haltrichschule nicht bereits ebenso ist.

An dieser Schule lernen übrigens noch einige sächsischsprachige Kinder aus "gemischten" Familien - bei den "Gemischten" ist der Vater "im Regelfall" Sachse und die Mutter Rumänin - der ehemaligen siebenbürger sächsischen Dörfer der weiteren Umgebung von Schäßburg. Umgangssprache in der Schule soll allerdings Rumänisch sein. Zwar können alle Kinder dort recht gut Deutsch, aber miteinander sollen sie fast nur Rumänisch sprechen, allenfalls subsidiär Deutsch und so gut wie nie Siebenbürger Sächsisch.

Mit der Qualität der deutschsprachigen Schulen in Rumänien soll das eine derzeit nur sehr schwer abschätzbare Sache sein. Das Niveau hängt sehr stark vom verfügbaren "Schüler- und Lehrermaterial" ab. Wo die Zusammensetzung der Schüler zu heterogen ist und die Lehrer nur mehr deutschfremdsprachig sind, da ist kein besonders hohes Niveau denkbar. Angeblich soll das nicht nur von Schule zu Schule sondern sogar von Klasse zu Klasse völlig verschieden sein.

Nach informierten Kreisen seien Zukunftsprognosen derzeit praktisch kaum erstellbar, da mit einem raschen Wegfall aller Subventionen aus Deutschland zu rechnen sei. Ob die rumänische "Obrigkeit" gewillt sein wird, auf Dauer die ärarische Geldkatze für deutschsprachige Schulen weit offen zu halten, sei eher zu bezweifeln. Ob die Masse der Eltern bereit sein wird die finanziellen Ausfälle durch hohe finanzielle Eigenleistungen zu ersetzen, sei schwer zu beurteilen.

[Dieser Beitrag wurde von serva0 am 17.02.2007 editiert.]

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Biervampir
unregistriert
erstellt am 17.02.2007 um 13:37 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Christoph Promberger:

Noch besser ist allerdings das Bruckenthal Gymnasium in Sibiu, die wohl beste deutschsprachige Schule in Rumänien (ausgenommen die dt. Schulen in Bukarest und dem Nikolaus-Lenau-Lyzeum in Temesvar, die nach dt. Lehrplan unterrichten).


Hallo Christoph,
eine Frage aus Interesse. Du schreibst von einem deutschen Lehrplan. Es gibt allerdings, wie du sicher weisst, keinen deutschen Lehrplan an sich, da diese von den einzelnen Bundesländern unterschiedlich gestaltet werden. An welchen Lehrplan ist hierbei gedacht, den Bayerns, den Baden Württembergs, den Hessens, oder, oder, oder?
Ich weiss nicht ob man das so einfaach herausbekommen kann, wenn ja, wäre ich für die Info dankbar.
Gruss

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Biervampir
unregistriert
erstellt am 17.02.2007 um 14:07 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von serva0:

An dieser Schule lernen übrigens noch einige sächsischsprachige Kinder aus "gemischten" Familien - bei den "Gemischten" ist der Vater "im Regelfall" Sachse und die Mutter Rumänin - der ehemaligen siebenbürger sächsischen Dörfer der weiteren Umgebung von Schäßburg. Umgangssprache in der Schule soll allerdings Rumänisch sein. Zwar können alle Kinder dort recht gut Deutsch, aber miteinander sollen sie fast nur Rumänisch sprechen, allenfalls subsidiär Deutsch und so gut wie nie Siebenbürger Sächsisch.

Mit der Qualität der deutschsprachigen Schulen in Rumänien soll das eine derzeit nur sehr schwer abschätzbare Sache sein. Das Niveau hängt sehr stark vom verfügbaren "Schüler- und Lehrermaterial" ab. Wo die Zusammensetzung der Schüler zu heterogen ist und die Lehrer nur mehr deutschfremdsprachig sind, da ist kein besonders hohes Niveau denkbar. Angeblich soll das nicht nur von Schule zu Schule sondern sogar von Klasse zu Klasse völlig verschieden sein.


Ich weiss nicht, ob powerranch für ihre Kinder möchte, dass sie siebenbuerger Sächsisch lernen, müsste man sie mal fragen, ansonsten ist es wohl ausreichend
wenn die Kinder auf den genannten Schulen gut deutsch reden können.

Den zweiten Absatz verstehe ich nicht so ganz, warum ist bei "deutschfremdsprachigen" Lehrern kein hohes Niveau denkbar, meinst du damit das Fach Deutsch oder gilt das für alle Fächer.
Auch bei perfekt deutschsprachigen Lehrern können Fächer wie Chemie, Physik oder Mathematik ein katastrophales Niveau haben, bei "deutschfremdsprechigen" Lehrern ist ein hohes Niveau in diesen Fächer keineswegs ausgeschlossen, es gibt keinen vernünftigen Grund sowas pauschal zumindest für diese Fächer und wohl auch noch andere anzunehmen.

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serva0
Mitglied

Beiträge: 128
Von:
Registriert: Aug 2004

erstellt am 17.02.2007 um 14:46 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Niemand will rumänischmuttersprachigen Lehrkräften a priori Qualifikation oder Engagement absprechen. Das hast du mißverstanden.

Nur, wenn sowohl mangelnde Deutschkompetenz der Lehrkräfte als auch ein sehr heterogen zusammengesetztes Schülerpublikum in einer Klasse zusammenkommen, dann ist einfach schon die nötige Exaktheit der Kommunikation, vor allem bei den von dir angeführten naturwissenschaftlichen Fächern sicherlich ein großes Problem.

Das teils zu Recht, teils aus dummer Überheblichkeit viel kritisierte "Multikultiproblem" vieler deutscher "Baumschulen" schlägt dann eben auch in Rumänien durch. Ob die Schulen früher mal gut bis "elitär" gewesen sein mögen oder auch nicht, dass wird bei der aktuellen Situation nur wenig Rolle spielen. In erster Linie wird es darauf ankommen wie bunt die Schüler der jeweiligen Klasse "zusammengewürfelt" sind und wie gut die an der jeweiligen Schule verfügbaren Lehrkräfte ihrem mehrsprachigen Lehrauftrag gewachsen sind.

Irgend so etwas wie einen "besonderen Geist", der als "ideologisches Vehikel" geeignet sein könnte über Schwächen hinwegzuhelfen, wird es an keiner dieser Schulen mehr geben. So etwas scheint es sowieso nirgendwo mehr zu geben. Warum soll es so etwas dann gerade an vormals vorwiegend von deutschmuttersprachigen Kindern besuchten Schulen in Rumänien, denen im Laufe der letzten Jahrzehnte sowohl die deutschmuttersprachigen Schüler als auch die deutschmuttersprachigen Lehrer bei gleichgebliebenem Auftrag zumindest großteils deutschsprachig zu unterrichten abhanden gekommen sind, geben?

[Dieser Beitrag wurde von serva0 am 17.02.2007 editiert.]

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Kohn
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Beiträge: 70
Von:
Registriert: Nov 2006

erstellt am 17.02.2007 um 19:49 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Kohn anzusehen!   Klicken Sie hier, um Kohn eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ein Teil meines Lebens verbrachte ich in Rumänien,dass war für mich die schönste Zeit.Habe in mehreren Ortschaften gelebt wo die deutsche Sprache wenig gesprochen wurde. Meine Muttersprache ist die sächsische Mundart,die deutsche Hochsprache lernte ich in der Grundschule,wir waren sieben Schüler in der Klasse.Nach Deutschland eingewandert,gab es ein monotones Leben,so dass man dann auch vieles vergisst,was man einmal wusste.Das geistige Leben war nicht mehr da,versuche und gebe mir Mühe in die Normalität zurückzukehren,wieder mehr zu lesen, kulturell und gesellschaftlich mich zu betätigen.

[Dieser Beitrag wurde von Kohn am 21.02.2007 editiert.]

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Kohn
Mitglied

Beiträge: 70
Von:
Registriert: Nov 2006

erstellt am 18.02.2007 um 13:18 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Kohn anzusehen!   Klicken Sie hier, um Kohn eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Kann die"serva0 Theorien"nicht akzeptieren, denke die gehören der Vergangenheit an. Möchte gerne erfahren wie die deutschen Schulen in Rumänien sind, von Vertretern des Demokratischen Forum der Deutschen,von Schulleitern und von der Presse aus Rumänien.Bestimmt wird auch dort dieses"Diskussionsforum"gelesen.Bitte informieren sie uns.
Bedanke mich im voraus.

M.F.G.
Kohn

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Christoph Promberger
Mitglied

Beiträge: 42
Von:507210 Sinca Noua
Registriert: Okt 2003

erstellt am 18.02.2007 um 17:04 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Christoph Promberger anzusehen!   Klicken Sie hier, um Christoph Promberger eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Biervampir:

Hallo Christoph,
eine Frage aus Interesse. Du schreibst von einem deutschen Lehrplan. Es gibt allerdings, wie du sicher weisst, keinen deutschen Lehrplan an sich, da diese von den einzelnen Bundesländern unterschiedlich gestaltet werden. An welchen Lehrplan ist hierbei gedacht, den Bayerns, den Baden Württembergs, den Hessens, oder, oder, oder?
Ich weiss nicht ob man das so einfaach herausbekommen kann, wenn ja, wäre ich für die Info dankbar.
Gruss


Den Lehrplan dieser deutschen Auslandsschulen kann sich die betreffende Schule aussuchen (also bayrisch, hessisch oder sonst was), allerdings wird er an die landestypischen Besonderheiten angepasst (z.B. kommt die jeweilige Landessprache dazu). Der Lehrplan wird von der Kultusministerkonferenz begutachtet und akzeptiert. Innerhalb der Kultusministerkonferenz macht das der "Bund-Länder-Ausschuss für schulische Arbeit im Ausland". Infos darüber unter http://www.kmk.org/ausland/home1.htm

Die anerkannten Schulen bekommen dafür eine Förderung vom deutschen Staat und ein gewisser Teil der Lehrer an den Schulen stammt aus verschiedenen dt. Bundesländern (richtet sich aber nicht danach, welchen Lehrplan die Schule adoptiert hat), die i.d.R. für drei Jahre an diesen Schulen arbeiten, aber von den jeweiligen Bundesländern finanziert werden. Aber trotz länderspezifischem Lehrplan haben die Lehrer an den Schulen relativ viel Freiheit und sind nicht ganz so strikt gebunden, als in den Schulen in Deutschland. Eine dt. Auslandsschule kann auch den Lehrplan ändern, d.h. z.B. nach fünf Jahren bayrischem Lehrplan die nächsten 10 Jahr den thüringischen Lehrplan zur Grundlage nehmen.

Ich weiss aber nicht, welchen Lehrplan die dt. Spezialabteilung im Goethe-Kolleg in Bukarest oder im Nikolaus-Lenau-Lyzeum in Temeschwar verwendet.

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Biervampir
unregistriert
erstellt am 18.02.2007 um 17:38 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Christoph Promberger:

Ich weiss aber nicht, welchen Lehrplan die dt. Spezialabteilung im Goethe-Kolleg in Bukarest oder im Nikolaus-Lenau-Lyzeum in Temeschwar verwendet.


So genau will ichs gar net wissen, dein Posting beantwortet, was ich wissen wollte, vielen Dank
Gruss

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 18.02.2007 editiert.]

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ponorranch_romania
unregistriert
erstellt am 19.02.2007 um 12:30 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo zusammen, also an der Lenau hat man den Lehrplan von NRW. Der war zumindest besser als der Berliner. Bukarest kenn ich nicht. In Cluj war es nur ein dt. Zug, der Nachmittagsunterricht hatte.
Übrigens teile ich die Meinung zu den NEureichen hier. Wir hatten die Kinder an einer Privatschule. Naja da wurde danach benotet, wer oder was die Eltern waren. Herr Bankdirektor, Frau Managerin... Die Kinder lernten kaum Schulstoff, aber Tennisspielen. Es durfte nur ein Schläger Marke Agassie sein. Schlägerein waren obligatorisch. Recht bekam meistens der, wo Mama oder Papa was rüberwachsen lies für die Privatschule. So viel Korruptio bzw. das große B (Beziehungen) hab ich noch nicht erlebt. Die Kinder lernten keine Achtung zu haben vor nichts und niemandem. Geld regiert die Welt, das war das Motto. Wohlgemerkt erste und auch 4 Klasse.
Ich war gestern wieder im Haltrich und hab mein Kind abgegeben. Ich hab immer noch ein gutes Grummeln im Bauch. Es wird überall mal Schwierigkeiten geben. Hatten wir ja alle mal, aber wenn es sich ständig durchzieht ist das doof.
Ich turne nun oft durch Internet und stelle immer wieder fest, die dt.stämmigen Rumänen stellen viel auf die Beine. Die Seiten sind Klasse. Wir waren gestern in Bazna oder Baaßen. Na wer von den tatsächlichen Rumänen kennt das? In unserem Bekanntenkreis niemand. Ich werde immer ungläubig gefragt, was eine Deutsche hier macht. Alle gehen weg und wir kommen. Genau. Rumänien hat so viel zu bieten. Berlin verläßt z.Zt. jeder, der irgendwas im Kopf hat. Meine Mutter kriegt eine Krise, wenn ich ihr erzähle, dass wir noch keinen Strom haben o.a., aber sie will dass ich hierbleibe. Berlin ist schmutzig, laut, kriminell, Also lieber ohne Dusche und Strom, als dann so. Ist auch für Kinder kein Pflaster zum Großwerden. Ich weiß nicht, wie es in Westdeutschland ist, genauso?
Einen Gruß an alle. Es wird Frühling am Tag bei uns. Heute Nacht war aber noch Frost. Vladeassa hat noch viel Schnee.Die Hunde jagen über die Berge. Die Sterne sind so klar nachts. Man brauch nicht viel um glücklich zu sein. Es war mal ein guter Tag.

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serva0
Mitglied

Beiträge: 128
Von:
Registriert: Aug 2004

erstellt am 19.02.2007 um 12:51 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Wir scheinen einige Ansichten gemein zu haben ...

Am besten gut aufpassen und sorgfältig beobachten was sich in der Klasse so tut. Es soll einfach in Rumänien so gut wie "kein Stein mehr auf dem anderen liegen", meinte mal ein Rumäniendeutscher, der es vielleicht wissen kann, zu mir. Alles was früher so selbstverständlich gewesen sein soll, müsse heute ständig neu erkundet werden. Das ärgste Problem solle das ständige Abwandern der Menschen sein. Wer könne, solle abhauen.

Unter der Handvoll Kinder im Haltrich, die aus "gemischten" Familien (zumeist sächsischer Vater und rumänische Mutter) der ehemals sächsischen Dörfer der Umgebung zur Schule kommen, sind einige sehr nette Mädchen dabei, auch im Alter deiner Kleinen. Ich empfehle deiner Tochter zu raten den Kontakt mit diesen Kindern zu suchen. Die Familiensituation dieser Kinder dürfte der deiner Kinder nicht unähnlich sein. Die Kinder haben absolut nichts ekelig Neureiches an sich. Eher das Gegenteil. Viel Erfolg und viel Spaß im Haltrich!

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schully
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Beiträge: 339
Von:
Registriert: Mai 2003

erstellt am 19.02.2007 um 12:58 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von schully anzusehen!   Klicken Sie hier, um schully eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
also, liebe rancherin, den ausdruck "dt.stämmige rumänen" solltest du noch mal überdenken, den mögen wir hier nicht.
servus

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seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 19.02.2007 um 13:23 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
also, liebe rancherin, der ausdruck "dt.stämmige rumänen" ist genau richtig!
Was sich da nämlich um diesen "Stamm" alles an Rumänischem, Ungarischem usw. herumrankt, davon hatten/habe wir allerdings grad "genug", wollen nicht so viel davon wissen und versuchen es möglichst zu verbergen und zu vergessen, (natürlich meist vergeblich). Deswegen leben wir ja in Deutschland!

Deine Schilderungen finde ich übrigens einfach "klasse", irgendwie lyrisch, du scheinst nicht nur deine Hunde, sondern auch deine deutsche Sprache zu lieben!

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serva0
Mitglied

Beiträge: 128
Von:
Registriert: Aug 2004

erstellt am 19.02.2007 um 14:08 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sollte das mit der Haltrich Schule nicht so richtig "flecken" wie du es dir wünscht, dann nimm dir doch die Zeit und besuch mal die Scoale de arte si meserii nr. 1 in Oberwischau (Viseu de Sus). Die Schule hat die Telefonnummer 0262 354888. Sie ist 8-klassig.

Keine Ahnung ob sie ein Internat hat. Ich vermute eher nicht.

Dazu möchte ich mir aber erlauben einiges zu bemerken: Früher, also noch zu "echt deutschen Zeiten" (was bedeutet vor oder zumindest gleich zu Beginn der Zeit der roten Säcke, die nach ihrer Machtübernahme schnell alles Nichtstaatliche von allem Anfang an niedergehaut haben) war das in Rumänien häufig so, dass (ich weiß das nur von deutschen Eltern, ob das bei anderen Nationalitäten auch so war, weiß ich leider nicht) Eltern ihren Kindern den Besuch von entfernt gelegenen Schulen ohne Internat in der Weise ermöglicht haben, dass sie für ihre Kinder am Schulort gegen Bezahlung eine (in dem Fall natürlich wohl meistens deutsche) Gastfamilie gesucht haben.

Die Kinder waren in dieser Gastfamilie meisten recht wohl versorgt und, da die Betreuung eine persönliche war, meistens besser als in Internaten, die von der Struktur des "Unternehmens" her auf den "Massenbetrieb" ausgelegt sein müssen, aufgehoben. Persönlich ist mir ein Fall bekannt, dass eine Pädagogin eine Schülerin zu ihren eigenen Kindern mit in Obhut genommen hat. Das war allerdings kurz nach dem Krieg, also zur Zeit der Russenbesatzung. Schwer zu sagen ob derartige Gepflogenheiten auch heutzutage noch praktiziert werden.

In Oberwischau soll in einigen Klassen dieser Schule durchaus noch Deutsch als Umgangssprache der Kinder verwendet werden. Leider konnte ich diese Information nicht persönlich prüfen. Mag sein, dass sie eine leichte Übertreibung darstellt, mag sein, dass sie stimmt.

An deiner Stelle würde ich - nur wenn es erforderlich ist, d.h. wenn im Haltrich alles so funktioniert, wie du es dir vorstellst, dann ist die Plage natürlich entbehrlich - in die von deiner Tochter niveaumäßig gewünschte Klasse spazieren und mich dort einige Stunden als schweigende stets freundlich lächelnde Zuhörerin hinsetzen. Ich habe so etwas schon in einigen Ländern und in etlichen Schulen, u.a. auch in Rumänien, erfolgreich praktiziert. Nach höflicher Rücksprache mit der Schulleitung (eventuell auch der/dem KlassenlehrerIn) bekommt frau/man im allgemeinen die Erlaubnis in einer Klasse ein paar Stunden rumzuhocken. An sich ist das die einzige wirklich brauchbare Methode um einen realistischen Eindruck von der gewünschten Schule und dem entsprechenden Jahrgang dort zu bekommen. Mag sein nicht unbedingt "gängig", aber unbedingt effizient!

Sollte dir die Klasse konvenieren, dann kannst du ja dein Glück mit der Suche einer geeigneten Gastfamilie wagen. Schlechter als in Internaten, wo naturgemäß ein Haufen Problemkinder "kaserniert" werden, wird es meistens in sorgfältig ausgesuchten Gastfamilien auch nicht sein. Was das kostet und wie das mit der heutigen wirtschaftlichen Situation zu bewerkstelligen sein kann, das weiß ich leider nicht. Wenn ich mir die hohen Kosten vieler Privatschulen in Rumänien so angucke und die recht bescheidene wirtschaftliche Situation vieler Menschen in kleinen rumänischen Orten, dann denke ich mir, dass es von der wirtschaftlichen Seite her machbar sein könnte.

In der Zipserei und auch außerhalb davon in Oberwischau und näherer Umgebung leben noch einige hundert bis vielleicht an die tausend Deutschsprache, fast alle Zipser. Es dürfte keine allzugroße Problematik sein da ins Gespräch zu kommen. Es gibt auch eine "Begegnungsstätte und Kulturzentrum für Jugendliche" in Oberwischau, in der Friedhofsstraße (Strada Cimitirului) 2. Da könntest zur Information vielleicht auch mal hingucken.

Nach meiner persönlichen Erfahrung ist es nur mäßig erfolgversprechend allzuviel herumzutelefonieren. Einige eher kurzgehaltene Anrufe um zu prüfen ob frau/man willkommen sei und dann nichts wie persönlich hin und die Sache vor Ort einem genauen und eingehendsten Augenschein unterziehen.

[Dieser Beitrag wurde von serva0 am 19.02.2007 editiert.]

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seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 19.02.2007 um 14:24 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
nimm ihn, wie er is...er meints ja nett!

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