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Saksesch Wält
"Saksesch" in den Lebenslauf??? (Seite 2)

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Autor Thema:   "Saksesch" in den Lebenslauf???
Erhard Graeff
Moderator

Beiträge: 335
Von:D, 80335 München
Registriert: Okt 2000

erstellt am 02.02.2005 um 16:34 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Erhard Graeff anzusehen!   Klicken Sie hier, um Erhard Graeff eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Oswald-Otto Kessler:

Betrachtet man unser „Siebenbürgisch – Sächsich“ oder das Luxemburgische vom Standpunkt der Germanistik, handelt es sich „nur“ um eine deutsche Mundart. Betrachten wir die Sache aus der Sicht unserer eigenen Kultur und Tradition, dann ist es eine Sprache, schon deshalb weil wir „As Mottersproch“ sagen und nicht „as Melluert“, (wer das sagt der ist ein Melloffen!)


Lieber Oswald,
unsere Mundart bleibt eine solche, auch wenn es im Sächsischen kein Wort für "Mundart" gibt. Oder gibt es all die Dinge nicht, die wir sächsisch nicht benennen können (Brigadier, Presedinte, Traktor, Televizor ... )? Auch wenn uns das Sächsiche noch so wichtig ist, sehe ich keine Notwendigkeit, daraus eine Sprache machen zu wollen.
Mit lieben Grüßen
Erhard

IP: gespeichert

Biervampir
unregistriert
erstellt am 02.02.2005 um 16:37 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Doris,
vollkommen korrekt, dass es in diesem Fall gut wäre zu wissen, worauf er sich bewirbt.
Ich habe keinerlei Probleme damit wenn jemand Dialekt spricht, tue ich auch (sicherlich einen im Vergleich mit dem Siebenbürger Sächsischen nicht so großartigen) aber in den meisten Bewerbungen ,so finde ich, hat das nichts zu suchen, denn
dem potenziellen Arbeitgeber kommt es oft darauf an ob jemand sich mit ausländischen Kunden oder Partnern unterhalten kann und nicht darauf, ob er sich mit Siebenbürger Sachsen oder (in meinem Fall) mit Donauschwaben in ihrem Dialekt unterhalten kann

PS: Noch was, das mit den als überdurchschnittlich gut angesehenen Arbeitnehmern erzählen mir meine Donauschwäbischen Verwandten auch andauernd.

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 02.02.2005 editiert.]

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schully
Mitglied

Beiträge: 339
Von:
Registriert: Mai 2003

erstellt am 02.02.2005 um 19:48 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von schully anzusehen!   Klicken Sie hier, um schully eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
liebe frau hutter,
es gibt auch leute die nicht so gute erfahrungen mit siebenbürgern gemacht haben. vor einigen jahren habe ich einen stolzen siebenbürger an der adria beobachtet. jedem erzählte er, wo er herkomme, man musste zu hören, ob man wollte oder nicht. eines seiner kinder musste einmal "auf die seite", großes machen. was macht der sax? er holt die schaufel des sprösslings, gräbt am strand ein loch und hält den sohn darüber! anschließend hat er alles sauber verscharrt.
am nächsten tag saß er aber ein wenig weiter weg.
wenn ein personalchef sowas sieht...
übrigens ist die beherrschung des sächsischen in bewerbungen als hausmeister mittlerweile pflicht in deutschland
servus

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Cassidy
Mitglied

Beiträge: 14
Von:
Registriert: Jan 2005

erstellt am 03.02.2005 um 20:00 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
für einen dualen Studiengang "International Business" in Kooperation z.B. mit der Bertelsmann AG und einen "klassischen" Studiengang an einer FH

Also ich finde es ist eigentlich kein Dialekt es ist zwar auch keine richtige Sprache aber ein bisschen mehr als ein Dialekt ist es schon.... ist mir klar, dass sowas bei Unternehmen wie z.B. dieser Zeitung hier einen Vorteil bringt wenn man es in den Lebenslauf schreibt...und es kann auch sehr gut sein das es Personalchefs von großen Unternehmen unpassend finden, wenn sie es im Lebenslauf finden. (Die meisten können bestimmt gar nichts damit anfangen und fragen dann in einem möglichen Vorstellungsgespräch sicher nach...und dann stellt sich da raus das es unpassend war...kommt immer auf die Person an bei der man sich bewirbt.

[Dieser Beitrag wurde von Cassidy am 03.02.2005 editiert.]

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Biervampir
unregistriert
erstellt am 03.02.2005 um 20:08 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Genau und warum sollte man es daher riskieren ?

Mal noch ne Frage an dich persönlich, wie hast/hättest du denn die Sprache bezeichnet?
Interesiert mich wirklich !!
Gruß

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Gromper
Mitglied

Beiträge: 3
Von:D-54636 Wißmannsdorf
Registriert: Jan 2005

erstellt am 03.02.2005 um 20:45 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Gromper anzusehen!   Klicken Sie hier, um Gromper eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich bin kein siebenbürger Sachse, stamme aber aus der grenznahen Region Bitburg und hier wird immer noch (leider aber auch immer weniger) moselfränkisch gesprochen, das dem Letzebuergisch sehr nahe steht. Wie "Will" richtig in seinem Beitrag erwähnt hat, sprechen wir hier dem sächsischen noch ähnlicher als die Luxemburger.

Nun zur Frage nach dem Lebenslauf:
Ich glaube, das kann man nicht global beantworten. Wie bei allem: Es kommt darauf an. Ist es eine Firma, die international tätig ist könnte es ggf. von Wert sein, wenn man auf dem beworbenen Posten mit Menschen gleicher Sprache in Berührung kommt. Aber vorsicht, der Schriftverkehr, bes. der ins Ausland, wird von Luxemburgern ganz sicher nicht in Luxemburgisch, sondern je nach Gegebenheit in Französich, mit deutschen Firmen meist in Deutsch abgewickelt. Auch die Geschäftskorrespondenz innerhalb Luxemburgs wird normal nicht in Letzebuergisch geführt!

Ich selbst habe in den 70-er 80er Jahren für ein deutsches Pharmaunternehmen die luxemburger Ärzte aufgesucht. Die Stelle war ursprünglich mit der Auflage ausgeschrieben, "Beherrschung der französischen Sprache in Wort und Schrift", was bei mir jedoch eher weniger der Fall war. In diesem Fall habe ich in die Bewerbung hineingeschrieben, dass ich auf Grund der hohen sprachlichen Übereinstimmung meiner moselfränkischen Mundart zum Luxemburgischen vielleicht eher Zugang zu den luxemburger Ärzten habe. Man hat mich genommen! Den Job habe ich etliche Jahre durchgeführt.

Noch etwas ist zu bedenken:
Luxemburgisch ist heute stark durchsetzt mit französichen Vokabeln (bei uns früher auch, hat abgenommen). Praktisch alle modernen Ausdrücke werden mehr aus dem Französichen übernommen als aus dem Deutschen. Da ist man oft bei einem Fachgespräch mit seinem "Latein" schnell am Ende, wenn man das nicht kennt. Das trifft vor allem auch auf Beschilderungen ect. zu. Sachsisch reicht meiner Meinung nach nicht, um im Geschäftsleben in Luxemburg bestehen zu können. Man muss auch die luxemburger Verhältnisse sehr gut kennen. Außerdem schwenken die meisten Luxemburger auf Hochdeutsch um, wenn Sie merken, dass man kein Luxemburger ist.

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Cassidy
Mitglied

Beiträge: 14
Von:
Registriert: Jan 2005

erstellt am 03.02.2005 um 22:54 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
ich weiss es nicht mal wie ich sie genannt hätte...

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Doris Hutter
Moderator

Beiträge: 53
Von:Bayern, 91074 Herzogenaurach
Registriert: Dez 2002

erstellt am 14.02.2005 um 18:57 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Doris Hutter anzusehen!   Klicken Sie hier, um Doris Hutter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Unsere siebenbürgisch-sächsische Mundart sehe ich, wie Gromper auch, nicht als Fachsprache. Sie hat sich seit dem Auswandern unserer Vorfahren anders weiter entwickelt als z.B. das Luxemburgische.

Auf diesen Aspekt würde ich auch nicht setzen bei einer Bewerbung zum "international business", sondern das Beherrschen und den Gebrauch der Mundart nur erwähnen (als weiteren Wissenspunkt, den nicht jeder hat - man muss sich in einer Bewerbung auch durch etwas Besonderes von den anderen Vielen unterscheiden)und es aber elegant zum Anlass nehmen, zu erwähnen, dass ich die Mentalität der Menschen aus dem Ostblock kenne. Vielleicht wird es außerdem als Durchsetzungsvermögen gewertet, die Mundart nicht abgelegt zu haben, sondern sie parallel zur deutschen Sprache weiter gepflegt zu haben. Nicht nur mit den Wölfen zu heulen, sondern Prinzipien oder Selbstbewusstsein zu haben, ist wichtig im internationalen Geschäft. Es könnte mitunter genau der Punkt sein, wo ein Arbeitgeber sagt: der ist interessant, den schau ich mir genauer an.

Ich würde es versuchen!

Alles Gute!

IP: gespeichert

Jeff
Mitglied

Beiträge: 16
Von:Luxemburg
Registriert: Apr 2004

erstellt am 27.02.2005 um 23:23 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Jeff anzusehen!   Klicken Sie hier, um Jeff eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Es ist doch klar sowas in den Lebenslauf zu schreiben schadet nie. Wieso sollte man es denn nicht drin schreiben?

Insbesondere wenn man sich für eine Stelle in Rumànien bewirbt, oder bei einer Firma die Kontakte zu Rumänien unterhällt,

Wahrscheinlich ist es auch hilfreich wenn man in Luxemburg und Umgebung Arbeit sucht

IP: gespeichert

Will
Mitglied

Beiträge: 35
Von:Bielefeld
Registriert: Nov 2000

erstellt am 27.02.2005 um 23:55 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Will anzusehen!   Klicken Sie hier, um Will eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Schaden dürfte es sicher nicht einen Dialekt zu erwähnen, nur was das Siebenbürgisch Sächsische bei einer Bewerbung für Rumänien nutzen sollte, wüßte ich nicht. In Siebenbürgen gibt es schließlich nur noch 3.000 bis 5.000 Sachsen.

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Romulus
Mitglied

Beiträge: 8
Von:ES
Registriert: Jun 2005

erstellt am 02.07.2005 um 16:13 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Romulus anzusehen!   Klicken Sie hier, um Romulus eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Eine wirklich sehr interessante Diskussion, die ich von Anfang bis Ende mit Spannung verfolgt habe!

Auch ich als Student bin daran interessiert, möglichst viele Fremdsprachen, die mir später, gerade im Zeitalter des globalen Wettbewerbs, von Nutzen sein können, in meinen Lebenslauf aufzunehmen. Da ich schon mit 7 Jahren ausgereist bin und Rumänisch schon nach kürzester Zeit komplett verlernt hatte, habe ich mir vor 5 Jahren die Rumänische Sprache mithilfe eines Sprachkurses wieder selbst beigebracht und auch meine Sprachkenntnisse durch verschiedenste Aktivitäten vertieft. Ich habe dabei festgestellt, dass man Sprachkenntnisse (vor allem als Kind) schnell "verlernt", diese jedoch de facto nie "vergisst"! Somit habe ich zwar von Null wieder angefangen, schwer gefallen ist es mir aber nicht.

Auch ich bin der Meinung, Sächsisch ist eine Mundart und keine Sprache, schließlich sind wir als Siebenbürger Sachsen immer auch Deutsche gewesen. Also sprechen wir, wenn wir sächsisch sprechen, gleichzeitig Deutsch!

Wenn man also in einer Bewerbung unbedingt signalisieren will, dass man Sächsisch beherrscht, ist das meiner Meinung nach am sinnvollsten, indem man zuerst einen Sprachkurs der Luxemburgischen Sprache absolviert, denn das dürfte für unsereiner wirklich nicht schwer sein. Und als Fazit: somit ließe sich Luxemburgisch als zusätzliche Fremdsprache in den Lebenslauf mit aufnehmen, und das ganz ohne den üblen Beigeschmack eventueller Lächerlichkeiten.

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