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Winzersprache (Seite 2)

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Autor Thema:   Winzersprache
der Ijel
Mitglied

Beiträge: 455
Von:
Registriert: Apr 2004

erstellt am 22.06.2005 um 13:24 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von der Ijel anzusehen!   Klicken Sie hier, um der Ijel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Um noch mal zu dem Wort
1."Roim-Reemchen"
zurückzukommen. Keiner hats ewähnt. Doch ist es einleuchtend dass es aus einem Mittelhochdeutschen Wort stammen könnte, welches mit "rammen" zu tun haben müsste.
Ein Pflock, ein Pfahl wird eben in die Erde "gerammt"
Als nächstes ist ein interessanter Unterschied festzustellen zwischen dem
Substantiv-
2.Stoatchen= Stecken.Der wörtlich in die Erde gesteckt wird,und dem Verb:
stätchen= die Arbeit des Winzers wenn er die Pfähle in die Erde rammt.
Mer joan an de Waunert "stätchen"

Dieser Unterschied ist nur im Roder Dialekt
festzuhalten. In allen anderen Dialekten geht er als "Homonym" verloren. ---
Danke an alle Winzer.
Doch wo sind die Fachleute der Linguistik

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siebenschläfer
Mitglied

Beiträge: 39
Von:Nürnberg
Registriert: Apr 2004

erstellt am 22.06.2005 um 15:49 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von siebenschläfer anzusehen!   Klicken Sie hier, um siebenschläfer eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Mit dieser Gelegenheit konnte ich nochmals meine sieb. Bücher durchschauen. Dabei fand ich in "Naturwissenschaftliche Forschungen über Siebenbürgen" erschienen im AVSL, Band 14, Böhlau Verlag, 1979, einen Beitrag des verstorbenen Ernst Wagner, über den Siebenbürgisch-Sächsischen Landwirtschaftsverein.
Auf Seite 276 steht folgendes:
Etwa ab 1885 begann ein aus Amerika eingeschleppter Schädling, die Reblaus (Phyloxera vastatrix)die Existenz des sieb. Weinbaues zu gefährden. Diese Pflanzenlaus vernichtet die Wurzelstöcke europäischer Rebsorten. Einziges Mittel gegen sie ist die Verwendung reblausresistenter amerikanischer Wurzelstöcke, auf die die europäischen Rebsorten aufgepfropft werden. Die Verwendung unveredelter amerikanischer Rebsorten (sog. Direktträger) scheidet in Qualitätsweingebieten aus, weil ihr Geschmack höheren Ansprüchen nicht genügt.
.....
Um den Verwüstungen durch die Reblaus zu begegnen, wurden innerhalb des Raiffeisenverbandes sog. Winzereien als Rebaugenossenschaften gegründet. Diese Winzereien errichteten in den Dörfern zunächst Rebschulen in denen reblausresistente Edelreiser gezüchtet wurden. Sobald genügend Pflanzmaterial vorlag, wurde dann der Neuaufbau der Weingärten organisiert.

Gruß,
7schläfer

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Georg51
Mitglied

Beiträge: 200
Von:BW
Registriert: Nov 2004

erstellt am 22.06.2005 um 20:31 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Die Reblausplage hatte auch dazu geführt, daß
die Wiederstandsfähigen Direktträger/Wilde Rebsorten aus Amerika engeführt wurden...

-Winzersprache SbS; mer schoatten de fresch geliesen Weimern enirscht en de < Boatt > en mieschten sä met dem "Mieschhoulz", damät viel sich drän bedräht.
-Dronn woard de "Boatt"(tragbar auf dem Rücken,ca. 60 Liter/Inhalt) zem Wuegen met der "Bitt"(ca 800 Liter/Inhalt) gedrogen- - und gelädigt.

>Froog un de Winzer/Liguistiker; woher kit der Begräff; "Boatt" uch "Bitt" ??

Gott helf Ech.

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Georg51
Mitglied

Beiträge: 200
Von:BW
Registriert: Nov 2004

erstellt am 22.06.2005 um 20:40 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Die Reblausplage hatte auch dazu geführt, daß
die Wiederstandsfähigen Direktträger/Wilde Rebsorten aus Amerika engeführt wurden...

-Winzersprache SbS; mer schoatten de fresch geliesen Weimern enirscht en de < Boatt > en mieschten sä met dem "Mieschhoulz", damät viel sich drän bedräht.
-Dronn woard de "Boatt"(tragbar auf dem Rücken,ca. 60 Liter/Inhalt) zem Wuegen met der "Bitt"(ca 800 Liter/Inhalt) gedrogen- - und gelädigt.

>Froog un de Winzer/Liguistiker; woher kit der Begräff; "Boatt" uch "Bitt" ??
----------
Hallo Ijel,
Teu huest mer noch net gesoot wä der Weng, en desem Gohr en Siewenberjen gerooden es?
-Gead oder Nylon??

Gott helf Ech.

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der Ijel
Mitglied

Beiträge: 455
Von:
Registriert: Apr 2004

erstellt am 25.06.2005 um 17:23 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von der Ijel anzusehen!   Klicken Sie hier, um der Ijel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Georg51
1. Um beim Thema zu bleiben, kann ich auf "Bótt" und "Bitt", nur sagen dass sie beide aus einem deutschen Wort abstammen. Nämlich aus Bottig.
2. Interessanter ist das Wort "Zuber" ob dieses Wort Germanischen, Keltischen oder Griechischen Ursprung hat, möchte ich auch gern erfahren- -
Sicher ist nur, das daraus auch das rumänische Wort "Tschubâr" entstanden ist.
3. Auf die Frage wie der Wein dieses Jahr geraten ist kann Dir niemand antworten weil er noch nicht gewachsen ist.
4. Die nächste "Rebsorte" auf die Du nun schon zweimal hingedeutet hast, scheint "Nylon" zu sein oder ?
Hierzu eine Anekdote :
Auf seinem Sterbebett, hatt ein erfolgreicher Weinproduzent seinem Sohn folgendes Rezept verraten. Mein Sohn, du darfst es nun wissen. Wein kann man auch aus Trauben machen !

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Georg51
Mitglied

Beiträge: 200
Von:BW
Registriert: Nov 2004

erstellt am 25.06.2005 um 21:27 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von der Ijel:
3. Auf die Frage wie der Wein dieses Jahr geraten ist kann Dir niemand antworten weil er noch nicht gewachsen ist.
4. Die nächste "Rebsorte" auf die Du nun schon zweimal hingedeutet hast, scheint "Nylon" zu sein oder ?
Hierzu eine Anekdote :
Auf seinem Sterbebett, hatt ein erfolgreicher Weinproduzent seinem Sohn folgendes Rezept verraten. Mein Sohn, du darfst es nun wissen. Wein kann man auch aus Trauben machen ![/B]

-------------
Hallo Ijel,
beziugen af den Dengen
3. Punkt;-den Wein aus dem 2004-er, koun em noer bewierten em 2005 Frehjouhr, wonn em en schiun zem 2.mohl(2x) uefgeziuchen hoatt, uch 6 Moinet gelougert hoat en der Koff met dem biasten Wengstien...

4.Punkt; "Nylon"(oder bleisch;"Maschkadura") sooden mir zeu enem messrodenem Wein, et es net en "Rebsorte" gemeint!!

- Doat em uch eaus Weimern Wein koun mauchen, doat woast euch schiun oals kliin Käind....

->Möcht mein Froch noch en mohl verständlicher formulieren: wä es der "liazt"
Wein en Siewenberjen(zpeziell; Medesch)gereoden????

Gott helf Ech.

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hlw
unregistriert
erstellt am 26.06.2005 um 19:49 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Eigentlich will ich nur wissen wo man noch eine chemiefreien gut gekelterten Selbsttraegertropfen in Rumaenien kaufen kann. Aufgepropfte Traubensorten sind praktisch ueberall in Europa nur unter mehr oder weniger massivem Chemieeinsatz produzierbar. Soetwas will ich nun einmal nicht haben.

Mit Dank im voraus fuer die Kundigen!

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Kokeltaler
Mitglied

Beiträge: 176
Von:
Registriert: Jul 2003

erstellt am 26.06.2005 um 20:43 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Bått; Bitt; Schauf

>>> Bottich, Bütte (landsch.), Melchter (schweiz.), Schaff (südd., österr.), Zuber (landsch. f. [Holz]bottich)

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der Ijel
Mitglied

Beiträge: 455
Von:
Registriert: Apr 2004

erstellt am 28.06.2005 um 14:36 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von der Ijel anzusehen!   Klicken Sie hier, um der Ijel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Georg51
Dát as Kloor, dátt mat "Nylon" net en Rebsorte, sanjdern en kenstlich gemaucht Wenj ze verston as.(Wor já ironesch gemiint)
Dees huet em än den 60-70er Johren viel salwest derhim gemoucht. Mir huet di nakest geschmackt. "Maschkatura" wa Ta sprachs- - -
En geat LÖÖR huet as enj viel beesser geschmackt.- -wonn Ihr wasst wot dátt as ? -
Kennt emmest desen Begräff? Bleesch hiist
de Löör= Tschighir -Anjersch= Félémasch.

Mat Denjer Froch wa der Wenj vum Johr 2004 geroden as, messt Ta Dech zesummen mat "hlw" un Wenjproduzenten wenden.
Godd erhold Ech

[Dieser Beitrag wurde von der Ijel am 28.06.2005 editiert.]

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der Ijel
Mitglied

Beiträge: 455
Von:
Registriert: Apr 2004

erstellt am 16.07.2005 um 12:21 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von der Ijel anzusehen!   Klicken Sie hier, um der Ijel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
hallo miteinander, hier kommt Winzersprache puur. Wer kann das lesen ?

Siehe Anhang:
- - -
den Anhang rein zu tun hat nicht geklappt
vielleicht hilft mir der Hausmeister ?
danke

[Dieser Beitrag wurde von der Ijel am 16.07.2005 editiert.]

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Georg51
Mitglied

Beiträge: 200
Von:BW
Registriert: Nov 2004

erstellt am 16.07.2005 um 14:19 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
1.
Hallo Ijel,

-den "Löör" mauchten mir aus den engewiechten Treiweren, met Woasser uch en Portion Zeacker.> Die must awer uch em Hearwest ungesoazt warden..

- Aff mengj Froch, wä der Weng en desem Johr en Siewenberjen greoden es, hun ech en sier diplomatesch "Undvert" vum Dier bekunn....
>Schengber huest Tea net den richtigen Kealler uch den richtigen Keallermiester untrofen, ba Dengem Besäck en Siewenberjen(speziell Medesch?)<??!!- Ech hun mier erziälen lossen, vun ener Grupp dä en Wengprob en dem Bogeschtdorfer Käller("Krame")gemacht huet,..dat der 2004.-Weng >geat geroden äß<.!!!
------------------

2. Hallo Kokeltaler,
Bått; Bitt; Schauf
>>> Bottich, Bütte (landsch.), Melchter (schweiz.), Schaff (südd., österr.), Zuber (landsch. f. [Holz]bottich)

->> met ->"Bitt", ->"Boatt" uch ->"Schauf",
woren bäm Winzer engden 3(droa) verschieden
Begräff(Begriffe/Dinge) uch Gefäß gemeint.

Vielicht kennen hä weder de Siewenberjesch
Winzer/Linguistiker weikter helfen...??

Gott helf Ech meteinangder,
Georg.

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Kokeltaler
Mitglied

Beiträge: 176
Von:
Registriert: Jul 2003

erstellt am 07.12.2006 um 12:55 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Fassbinder (südd., österr. f. Böttcher)

Böttcher (Bottichmacher); vgl. Büttner u. Küfer

Schäffler (bayr. f. Böttcher)

Büttner (landsch. f. Böttcher)

Küfer (südwestd., schweiz. f. Böttcher;
auch svw. Kellermeister)

Koff (sbs.)

Bėddner (sbs. f. Böttcher u. Büttner)

Bütt (landsch. f. fassförmiges Vortragspult für Karnevalsredner)

Bitt (sbs.)

Butte (südd., schweiz., österr. f. Bütte)

Bütte (wannenartiges Gefäß)

Schaff (südd., österr. f. [offenes] Gefäß;
landsch. f. Schrank)

Schaffel, (bayr., österr. ugs. f. [kleines] Schaff)

Schauf (sbs. f. Schaff[el])

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Georg51
Mitglied

Beiträge: 200
Von:BW
Registriert: Nov 2004

erstellt am 07.12.2006 um 23:02 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
All diese >3< Holz/Winzergefäße, Bütt(SbS.Bitt), Bottich(SbS. Boatt), Schaff(SbS.Schauf) wurden von dem Böttcher/Küffer/Fassbinder, Siebenbürgisch vom Bėddner hergestellt. Es sind im Grunde 3 verschiedene Holzgefäße...

- Neues SbS. Winzergefäß: "Läjelchen" - sagte man in meinen Dorf zu dem ganz kleinen Wein/Schnaps-Fass, ab 5 Liter aufwärts.

- Zu dem Zwischenmaaß,
großes Fass(SbS.Koff ca 100 - 1000 Liter) und ganz kleinem Fässchen(SbS. Läjelchen ca 5 bis 50 Liter) sagten wir noch SbS. "Käffchen" oder "Läjelen"(ca 50 - 100 Liter).

Frage; ist jemandem bekannt woher das SbS.Wort "Läjelen" oder "Läjelchen" abzuleiten ist ?

Gott helf Euch.

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Kokeltaler
Mitglied

Beiträge: 176
Von:
Registriert: Jul 2003

erstellt am 08.12.2006 um 00:14 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Georg51:
Frage; ist jemandem bekannt woher das SbS.Wort "Läjelen" oder "Läjelchen" abzuleiten ist ?

Lägel, das; -s, - (landsch. für Fässchen; Traggefäß; ein altes Maß, Gewicht)

>>> Läjel(n) (sbs.)

[Dieser Beitrag wurde von Kokeltaler am 08.12.2006 editiert.]

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