Deutschland aktuell

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_grumpes
schrieb am 24.02.2015, 22:13 Uhr
Aus dem Link von Erich G.:
Was würden Rudi Carrell, Hans-Joachim Kulenkampff, Hans Rosenthal und andere verblichene Urgesteine des deutschen Fernsehens zur heutigen Fernseh-Kultur sagen?

Seit mehr als 5 Jahren schaue ich kein Fernsehen.
Dieses Forum ist auch zu einer "Kloake" mutiert.
Was bleibt noch ?
Ein gutes Buch und die Musik.
gehage
schrieb am 24.02.2015, 22:29 Uhr (am 24.02.2015, 22:39 Uhr geändert).
da scheint was dran zu sein, grumpes. unlängst erzählte mir ein bekannter, er hätte sein zeitung abo gekündigt, weil er nimmer lesen kann wie die zeitungsleute einseitige meinungsmache betreiben. na gut, seine meinung dachte ich mir. heute beim fitness lauschte ich einem gespräch zwischen zweien, wo der eine zum anderen genau das gleiche sagte. er hätte sein zeitung abo vor einem knappen Jahr aus dem gleichen grunde gekuendigt. reiner zufall?

nichts für ungut...
Johann
schrieb am 24.02.2015, 22:32 Uhr (am 24.02.2015, 22:35 Uhr geändert).
Entschuldigung Gehage, dass ich Deine intelektuellen Höhenflüge nicht verstehe.

Wenn ich von Verarmung, Störung des sozialen Friedens und fallender Lohn bei Bandarbeiter in der Automobilindustrie höre, dann denke ich an Detroit. Dort trifft das auf jeden Fall zu, aber in München???

Solange die überwiegende Mehrheit (die Mitte der Gesellschaft)der Menschen dort solche Mieten und Preise für Eigentumswohnungen zahlen kann und die Stadt in Autos erstickt, kein Vergleich zu Anfang der 80er Jahre, mache ich mir keine Sorgen über Verarmung und Störung des sozialen Frieden. Hoffentlich gibt es dort nie solche Entwicklungen wie in Detroit oder London.

Aber gut, dass es solche weitsichtigen Menschen wie Dich gibt, die das Abendland im Zweifel retten können.
Meine bescheidene Meinung ist, dass solche Untergangspropheten eines der größten Probleme dieses Landes darstellen.
gehage
schrieb am 24.02.2015, 23:06 Uhr
für dich johann, dazu hast du ja auch ne andere, "deine richtige", meinung. aber gut...

Umfrage: Keine Demokratie
Für mehr als 60 Prozent der Bürger ist laut einer Studie Deutschland keine echte Demokratie. Grund sei der starke Einfluss der Wirtschaft auf die Politik, die mehr zu sagen habe als der Wähler. Zudem gebe es bei 14 Prozent (Westen) bzw. 28 Prozent (Osten) eine linksradikale Gesinnung.


Quelle: tz vom 24.02.15

nichts für ungut...
Johann
schrieb am 24.02.2015, 23:33 Uhr (am 24.02.2015, 23:35 Uhr geändert).
Stimmt, München verarmt und Deutschland ist keine echte Demokratie!

Meine Frage an alle Linksextremisten und rechtsextremen Abendlandretter: Wo gibt es auf dieser Welt echte Demokratie und Wohlstand?
_grumpes
schrieb am 25.02.2015, 00:29 Uhr
Wo gibt es auf dieser Welt echte Demokratie und Wohlstand?
Glück per Verfassung
Johann
schrieb am 25.02.2015, 09:53 Uhr (am 25.02.2015, 09:55 Uhr geändert).
Jetzt ist mir wieder eingefallen, dank der vielen Putinversteher hier:
Wohlstand in Havanna und lupenreine Demokratie in Rußland!
Da können die Biedermeier bzw. Brandstifter in München nur neidisch hinschauen.
Reblaus
schrieb am 25.02.2015, 10:02 Uhr
Ja Johann, aber in Moskau hat er wieder das Problem mit den Immobilienpreisen.
gehage
schrieb am 25.02.2015, 10:17 Uhr
na klar, münchen und moskau ist halt nicht hintertupfing...

nichts für ungut...
Johann
schrieb am 25.02.2015, 10:26 Uhr (am 25.02.2015, 10:29 Uhr geändert).
Fatales Studien-Ergebnis: Europa glaubt nicht mehr an Europa

"In Frankreich, Spanien und Polen stehen nur noch gut 40 Prozent der Befragten dem Projekt Europa vertrauensvoll gegenüber. In Großbritannien sinkt deren Anteil auf 28 Prozent. Und in Italien, das ist traditionell das Land größter Europabegeisterung, mit Zustimmungsraten von einst 70 Prozent, ist Europa-Zuversicht gerade einmal bei 27 Prozent der Bürger zu finden.
Noch schlechter als die EU schneidet der Euro ab. Nur Minderheiten stimmen der These noch zu, die gemeinsame Währung habe Vorteile gebracht und werde weiter Nutzen stiften. Ihr Anteil liegt zwischen 23 Prozent in Frankreich und 11 Prozent in Italien. Selbst die Deutschen, vom Rest Europas als Nutznießer des Euro eingeschätzt und deshalb beneidet, wenn nicht gehasst, glauben nur zu 13 Prozent, dass sie tatsächlich Vorteile von der Währungsunion hätten. Fast dreimal so viele, 37 Prozent, sind laut dieser Studie für eine Rückkehr zur D-Mark.

...

Jede Regierung, fast jede Partei betreiben ihre Europapolitik primär national, mit Blick auf das Wahlvolk daheim. Was gut läuft, hat man selbst gemacht, den Mist hat Europa verbockt.

...

Und wenn sich EU-, Griechen-, Italien- oder Deutschland-Bashing auszahlt, dann wird eben gepöbelt.
Natürlich gilt das nicht nur in Deutschland. Auch in Frankreich, in Polen, in Großbritannien, in Italien. Und besonders auch in Griechenland: Mit heftiger Polemik gegen die deutsche "Kolonisierung" schaffte es Alexis Tsipras auf den Stuhl des Regierungschefs."

Wenn es dem Esel zu gut geht, geht er auf´s Eis und bricht sich den Fuß, in diesem Fall dürfte es auch viele den Hals kosten.

Bei Millionen kleinkarierter Biedermänner in ganz Europa, die Vollgefressen vor der Glotze und neuerdings dem PC über Verarmung und mangelnder demokratischer Beteiligung jammern, ist es nicht verwunderlich, wenn die Brandstifter in allen Ländern an die Macht kommen!

Das Projekt Europa hat eine große, leider kaum lösbare Wunde:
Die großen und ertragreichsten Unternehmer sowie die reichsten Menschen können nicht besteuert werden, nicht nur in Griechenland, wegen mangelnder Steuerbürokratie, sondern Europa weit, weil dank der ganz legalen Möglichkeiten in Folge von jahrzehntelanger Lobby entziehen sich die oben genannten Gruppen nicht nur der Besteuerung, sondern verlagern eigene Kosten (sogenannte externe Effekte) auf die Allgemeinheit: Gewinne werden privatisiert, Kosten sozialisiert. 1% der Bevölkerung zerstört aus primitiver Gier trotz sagenhaften Reichtum die Fundamente unserer freiheitlichen Ordnung.

Damit bieten alle Staaten Europas den Linksextremisten auf der einen und den Nationalisten auf der anderen Seite die beste Munition, um nicht nur ein zartes Pflänzchen (wie in der Weimarer Republik), sondern die leistungsfähigsten Demokratien weltweit, ökonomisch erfolgreichste Region (EU) obendrein zu demontieren!

Es ist Zeit, dass die politischen Kräfte der Mitte und die Mittelschicht aufwachen!
gehage
schrieb am 25.02.2015, 10:45 Uhr (am 25.02.2015, 11:14 Uhr geändert).
ja, wieso wundert mich das eigentlich gar nicht? im gegenteil zu dir. und dann hochnäsig die andersdenkenden als "biedermaenner" abzustempeln. die mittelschicht soll sich dagegen wehren? nur wird die leider immer kleiner und unzufriedener, was so einer wie du und konsorten natürlich nicht wahr haben willst/wollt... weil es nicht wahr sein darf? oder, das ist noch weit weg und sooo weit können wir ja nicht denken... oder auch, mir geht's gut und wie es den anderen geht ist mir wurscht, nach mir die sintflut, gell...



aus sicht einiger, die die realität nicht wahr haben wollen, lauter unwahrheiten...

Armut in Deutschland

Bundeszentrale für politische Bildung

Armut in Deutschland 2

und es wird noch viel "besser" kommen wenn, "die ach so gut verdiener", aus prekären beschäftigungverhältnissen, die 1€ jober, die geringverdiener auf 450€ basis und die immer größer werdende zahl der harz IV empfänger mal in rente gehen... die in die rentenkasse nichts bis fast nichts eingezahlt haben. ach so, ich hätte fast vergessen, die sind doch alle selber schuld, die hätten sich "privat versichern" sollen...

nichts für ungut...
Reblaus
schrieb am 25.02.2015, 16:30 Uhr
Arm auf dem Papier Die Löhne steigen, der private Konsum kennt kaum noch Grenzen. Trotzdem soll die Armut in Deutschland so groß sein wie noch nie. Möglich macht das ein statistischer Trick....
Es geht im Armutsbericht also gar nicht um Armut, sondern um Einkommensunterschiede. ...
OREX
schrieb am 25.02.2015, 23:00 Uhr (am 25.02.2015, 23:20 Uhr geändert).
Armut in Deutschland

Was heißt arm sein? Wer ist schon arm? Hierzulande? Weiß der Autor des Artikels was tatsächlich Armut heißt? Nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch? Ist er je mit knurrendem Magen zu Bett gegangen? Oder einen Kanten trockenes Brot mit einer Zwiebel gegessen und nachher seinen Durst mit einem Schluck kaltem chloriertem Wasser vom Wasserhahn gelöscht? In den letzten Jahren, musste man sich oft schon kurz nach Mitternacht wegen Fleisch anstellen und bekam, wenn man Glück hatte, ein bisschen Käse; es ist auch passiert, dass die Leute mit gar nichts nachhause gingen - cu un kilogram de cârlige (mit einem Kilo Hacken).

Als wir herkamen, wussten wir, dass wir nicht ins Paradies gekommen sind, aber wir hatten keine Vorstellung, wir arm wir tatsächlich sein würden. Ich habe mal nachgerechnet: im ersten Jahr mussten wir mit 10 DM pro Nase und Tag fürs Essen zurechtkommen, haben aber nicht gemeckert, denn wir konnten kaufen was wir wollten, wenn wir im Geldbeutel was übrig hatten. Und hart arbeiten mussten wir auch, um leben zu können. Erst nach 10 (zehn) Jahren in Deutschland haben wir uns den ersten Urlaub gegönnt. Und trotz des hier Erlebten und obwohl die Probleme dort nicht mehr die Gleichen sind (wie man hört, manchmal und mancherorts noch schlimmer), würde ich nie mehr zurückziehen (abgesehen von Alter und Krankheit).

Es ist wahr, die Armut in Deutschland nimmt zu, die Schere zwischen arm und reich geht immer mehr auseinander, doch wir sind arm und klagen auf hohem Niveau. Egal auf welchem Niveau wir klagen, unsere Klagen sind nicht ohne Grund. Was oder wer ist schuld an der Misere. Ich sage ganz einfach alle, egal, ob reich oder arm. Alle, denn ein Meer besteht aus Tropfen und je mehr solcher einzelner Tropfen vergiftet sind, umso vergifteter ist das Meer. Nach dem Motto "Wenn mein Nachbar das tut, warum soll ich das nicht tun?", haben wir so manchen alten Wert als unbrauchbar über Bord geworfen und jetzt wundern wir uns, wenn es immer öfter mal klemmt. Wo ist die Familie mit ihrem positiven Einfluss auf die Kinder, wo sind Tugenden wie Hilfsbereitschaft, gegenseitiges Verständnis, Ehrlichkeit, Bescheidenheit, Sparsamkeit, Fleiß, Pünktlichkeit u. a.? Wir haben das meiste, unserer angeblichen Freiheit zuliebe, wie Müll weggeworfen und dabei vergessen, dass man im Leben alles einmal bezahlen muss. Und nicht zu vergessen: Etwas mehr Demut würde uns nicht schaden.

Lang, lang ists her. Es kommt mir manchmal vor, als wäre alles in einem anderen Leben gewesen, aber "să nu uiţi Darie, să nu uiţ!"
_grumpes
schrieb am 26.02.2015, 00:22 Uhr
Armut hat viele Gesichter.
OREX
schrieb am 26.02.2015, 13:10 Uhr (am 26.02.2015, 13:24 Uhr geändert).
Armut hat viele Gesichter.
Dem will ich nicht widerspechen. Aber, wenn eine Gesellschaft sich ständig beklagt, wie arm sie sei, dann muss sie wohl tatsächlich arm sein - arm im Geiste.

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