Gedanken über die Zeit

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Shimon
schrieb am 09.09.2014, 08:51 Uhr
@Orex - sei mir bitte nicht böse wenn ich Dir meine Meinung schreibe: Klar hat die Zeit mit dem Sinn im Leben etwas zu tun. Nur wenn ich den Sinn in meinem Leben „entdeckt“ habe, werde ich meine Zeit auch sinnvoll nutzen können.
Alles andere ist Selbstbetrug – das ist die schlimmste Form des Betruges überhaupt!
OREX
schrieb am 09.09.2014, 11:13 Uhr
@Shimon,
das ist mir jetzt klar, Du hast Recht. Jetzt habe sogar ich es verstanden, weil Du es mit eigenen Worten erklärt hast, ohne Vewendung von Textkonserven. So gut der sinnvolle Einsatz, die sinnvolle Verwendung von Zitaten für die Werststeigerung einer Aussage sein kann, so kann deren unpassende und kommentarlose Verwendung, genau das Gegenteil bewirken und somit dem guten Ruf des Schreibers schaden. Sich in einer Argumentation der eigenen Worte zu bedienen ist oft besser als der kommentarlose Einsatz von Zitaten. Du bist doch ein intelligenter Mensch, ein Mensch der seine Gedanken gut in Worte fassen, gut reden (schreiben) kann. Also ...
OREX
schrieb am 09.09.2014, 12:44 Uhr (am 09.09.2014, 12:48 Uhr geändert).
@lucky_271065
Avem timp ... pentru toate ... Octavian Paler
Eine bemerkenswerte Sammlung von Weisheiten!


Nichts ist so sehr für die gute alte Zeit verantwortlich wie das schlechte Gedächtnis.

Anatole France

Die "gute alte Zeit" ist nichs anderes als eine Verklärung der Jugendjahre.
OREX
schrieb am 09.09.2014, 18:07 Uhr (am 09.09.2014, 18:14 Uhr geändert).
Liebe Freunde,

Gestern postete ich eine Geschichte mit einer Baustelle. Da ich bis jetzt vergeblich auf Fragen bezüglich dieses Postings warte, so stelle ich selbst die Fragen die ich erwartet habe, mit der Bitte um Antwort:

- Was soll diese Geschichte?
- Wo ist die Verbindung zu unserem Thema?
OREX
schrieb am 10.09.2014, 12:36 Uhr
Die Erfahrung lehrt mich, dass nach einer gewissen Zeit normalerweise keine Fragen mehr bantwortet werden. Um sie nicht ganz in der Versenkung verschwinden zu lassen, will ich jetzt gleich, da sie noch frisch, die von mir gestellten Fragen, auch beantworten:

Diese Geschichte von der "Baustelle" musste ich zuerst verdauen. Sie gefiel mir. Scheint aktuell zu sein. Beim ersten Lesen fragt man sich: "Was soll diese Geschichte? Wo ist die Verbindung zu unserem Thema?"

Dann meint man, man träumt. "Bin ich's oder bin ich's nicht?" Noch einmal lesen, überlegen und dann offenbart sich einem die Geschichte. Raffiniert gemacht: Es ist ein Gleichnis:

Es sind lauter "Zeitfenster", die nur zu bestimmten Zeitpunkten einen Einblick in das Geschehen erlauben. Nimmt man diese Einblicke als aussagend für das Ganze, so kann man leicht falsche Schlußfolgerungen ziehen. So könnte man meinen, auf der Baustelle haben die Heinzelmännchen geschafft. Vor dieser Problematik stehen auch die Kernforscher, die Vorgänge schildern sollen, von denen sie nur Momentaufnahmen haben. Da ist die statistische Auswertung der Daten, ein Instrumnet, das zu sichereren Ergibnissen führen kann, wenn man es richtig einsetzt. Ich betone das richtige Einsetzen, den uns allen ist ein Spruch bekannt: "Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast."

Ich habe diese Problmematik ganz kurz erwähnt, wo ich sage, dass eine gewisse Zeitspanne verschiedene Dimensionen haben kann, abhängig davon, woher sie betrachtet wird. Und sehr leicht kann es passieren, dass man in das vorgegaukelte Spiel reingefällt.

Noch ein Beispiel zu den Zeitfenstern: mit einer modernen Fotokamera ist es möglich eine so kurze Zeit den Film zu belichten, dass man eine Gewehrkugel in ihrem rasanten Flug so einfägt, dass man meint , sie stünde auf der Stelle.
seberg
schrieb am 19.09.2014, 00:18 Uhr (am 19.09.2014, 00:22 Uhr geändert).
Die Zeit?
Was ist die Zeit?
Am besten erfährt man das, wenn man eine Geschichte darüber hört oder liest.
Und welche Geschichte wäre besser dazu geeignet, als der wohl berühmteste Zeit-Roman: "Der Zauberberg" von Thomas Mann.

Nicht einmal 4 (vier) Minuten braucht man, um sich die ersten Sätze aus diesem Buch anzuhören und/oder zu lesen, den VORSATZ:

www.youtube.com/watch?v=qMK5gHFtN3M

Von Thomas Mann habe ich etwas Paradoxes gelernt: dass man umso mehr Zeit gewinnt, je mehr Geduld man aufbringt. Die eigene Lebenszeit verlängert sich durch das Lesen seiner Bücher tatsächlich und im wahrsten Sinn des Wortes Zeit.

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