Eintrag Nr. 7437

16.11.2004, 12:48 Uhr

Puiu [johann.bara[ät]freenet.de]

Zum Bericht des von Geri in der Schweiz angetroffenen Hermannstädter.
Es ist schon interessant was für Märchen manche Menschen über ihre alte Heimat erfinden.
Schon das er "so einen starken deutschen Dialekt" spricht, ist ein Beweiß, daß Deutsche in Rumänien nicht mehr als die Rumänen und alle anderen Minderheiten unterdrückt wurden.
Gerade Hermannstadt hatte das berühmte deutsche Brukenthallyzeum und deutsche Hochschulabteilung.
Natürlich wohnen Rumänen und Zigeuner in den von den ehemaligen Eigentümern zu Spottpreisen verscherbelten Häuser. Und jetzt bereuen die meisten diese tatsache und natürlich könne sie nicht mehr "nach Hause".
Denn viele dachten damals, in Deutschland fallen die gebratenen Tauben vom Himmel.Ich habe mein Haus nicht verscherbelt und jetzt ist es viel Geld wert.Und ich fühle mich im Urlaub auch immer wohl.Denn die Menschen sind dort noch immer warmherziger und geselliger als in Deutschland.
Natürlich durfte man sich damals nicht gegen den Staat wenden, da man sonst die Konsequenzen ertragen mußte. Wo darf man das? Und was ist zur Zeit in Deutschland los? Alle aus Rumänien stammende Deutsche sind in den Augen der meisten deutsch-Deutschen auch nur "Rumänen" und nicht immer willkommen.

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