SbZ
AKTUELL
Über
uns
Land
und Leute
Service
und Dialog
Organisationen
und Einrichtungen
Helft
uns helfen

Kontakt
Siebenbürgen, Rumänien, Siebenbuerger.de-Startseite

© Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.
» Diskussionsforen-Nutzungsbedingungen

Homepage Siebenbürgen
Suchen


Diskussionsforen


Newsletter


Chat


Gästebuch


E-Postkarten


Siebenbürger Kleinanzeigen-
markt




Impressum
Datenschutz


Dieses Forum wurde geschlossen. Sie finden unser neues Forum unter www.siebenbuerger.de/forum/
Eine neue Benutzeranmeldung ist erforderlich. Registrieren Sie sich jetzt >>


Diskussionsforen
SbZ-Leserecho
Kommentar: National oder europäisch? Debatte um 'Zentrum gegen Vertreibungen' (Seite 1)

Neues Thema erstellen  
Registrieren | Ihr Profil | Voreinstellungen | Hilfe | Suchen


Dieses Thema ist 3 Seiten lang:   1  2  3
nächster neuer Beitrag | Nächster alter Beitrag
Autor Thema:   Kommentar: National oder europäisch? Debatte um 'Zentrum gegen Vertreibungen'
Guenther
Administrator

Beiträge: 762
Von:Drabenderhöhe
Registriert: Sep 2000

erstellt am 19.08.2003 um 11:31 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
In dem Artikel "National oder europäisch? Debatte um 'Zentrum gegen Vertreibungen'" http://www.siebenbuerger.de/sbz/sbz/news/1061249537,28308,.html wird beschrieben, wie die Fronten im Streit um das geplante „Zentrum gegen Vertreibungen“ quer durch die Sozialdemokratische Partei verläuft. Otto Schily und Peter Glotz sind dafür, Wolfgang Thierse und Markus Meckel sind gegen das Projekt.
Nun haben sich in den letzten Tagen weitere Politiker dazu geäußert. Der Kanzler ist dagegen ("die historischen Ursachen für das Unrecht der Vertreibung nach dem Krieg dürfen nicht verwischt werden"), Ministerpräsident Edmund Stoiber dafür ("Die Erinnerung an einen so gewaltigen Vorgang wie die Vertreibung von zwölf Millionen Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg und an die rund zwei Millionen Deutschen, die während der Vertreibung starben, gehört in die deutsche Hauptstadt nach Berlin"), Außenminister Joschka Fischer dagegen ("Ich mache mir große Sorge, dass diese Debatte zur Konfrontation mit den Nachbarn führt").

Härtere Worte findet Marek Edelman, der letzte überlebende Kommandant des Aufstands im Warschauer Ghetto im April 1943: "Die Deutschen haben für ihre Politik - unter anderem die Unterstützung Hitlers - mit der Vertreibung bezahlt [...] Vertreibung ist Leiden, aber es gibt viele Leiden auf der Welt, die Juden haben nicht nur ihre Häuser, sondern auch alle ihre Angehörigen verloren. [...] mir tut die junge Frau leid, die mit ihrem Kleinkind bei der Vertreibung ums Leben kam, aber ich habe keinerlei Mitleid mit dem deutschen Volk. Denn es hat Hitler an die Macht gebracht. Die deutsche Gesellschaft hat fünf Jahre lang vom besetzten Europa gelebt. Sie verdienen keine Gnade, sie müssen immer noch Buße tun."

Schlimm (ein Skandal?) wäre es sicherlich, wenn die Vertriebenen sich mit dem Zentrum als große Opfer selbst bemitleiden würden, diesen Eindruck könnte man aber tatsächlich gewinnen.

Die TAZ schreibt, dass der Versuch, das Thema Vertreibung in die europäische Dimension auszuweiten, eher ein Ablenkungsmanöver sei, um auf die Vorgeschichte verzichten zu können.

TAZ: "An dieser Stelle krankt die gesamte öffentliche Debatte, die sich um den Vorstoß von Frau Steinbach entzündet hat. Denn die Frage, die lediglich diskutiert wird, lautet: Wie viel Europa? Doch unklar bleibt, in welcher Rolle vor allem Tschechen und Polen einbezogen werden sollen. Sollen sie in den Chor der Opfer einstimmen, und sich daran erinnern, wie sie von den Deutschen und den Sowjets vertrieben wurden? Oder sollen sie sich schuldbewusst an die eigene Brust klopfen und öffentlich bedauern, dass sie den Deutschen durch die Vertreibung Unrecht getan haben? Warum überhaupt müssen die europäischen Nachbarn in diese innerdeutsche Debatte einbezogen werden?"

Was denkt ihr über das "Zentrum gegen Vertreibungen"?

IP: gespeichert

Fritzi
Mitglied

Beiträge: 1180
Von:71638 Ludwigsburg
Registriert: Nov 2000

erstellt am 22.08.2003 um 00:05 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Fritzi anzusehen!   Klicken Sie hier, um Fritzi eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Wenn schon, dann ein internationales Zentrum! Alles andere würde im Ausland als revisionistische Aktion durchgehen!

IP: gespeichert

getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 22.08.2003 um 10:10 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Fritzi:
Wenn schon, dann ein internationales Zentrum! Alles andere würde im Ausland als revisionistische Aktion durchgehen!

Internationales Zentrum? Von den deutschen Vertriebenen+Steuerzahler finanziert? Warum nicht von der UNO?
Revisionistische Aktion? Was ist das? Was hat der Baraganlagertod meines Großvaters mit Revisionismus zu tun?
Bitte um Argumente, Etiketten gehören in das Warenlager!
getkiss

IP: gespeichert

Fritzi
Mitglied

Beiträge: 1180
Von:71638 Ludwigsburg
Registriert: Nov 2000

erstellt am 24.08.2003 um 21:56 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Fritzi anzusehen!   Klicken Sie hier, um Fritzi eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Soll nur an die Vertreibung der Deutschen erinnert werden, ohne auf die Ursachen dieser Vertreibung einzugehen? Sollen Schuldige in der Tschechoslovakei, Polen, Jugoslavien, Rumänien gesucht werden, ohne darüber zu sinnieren, was sie zu ihren Taten getrieben hat? Woher dieser Haß auf alles Deutsche?
Das traurige Schicksal Ihres Vaters müssen Sie in einem größeren Zusammenhang sehen.
Ich habe auch Verwandte, die in Rußland waren und als chronisch kranke Menschen zurückgekommen sind! Einige sind auch da geblieben. Und doch darf man nicht vergessen, weshalb sie dorthin gebracht wurden und zwar den großen, übergeordneten Zusammenhang. Nicht die Frage, ob es die Rumänen oder die Russen waren, die Deutsche aus Rumänien nach Rußland deportiert haben, interessiert in diesem übergeordneten Zusammenhang, sondern die Schuldfrage am Krieg schlechthin! Es ist nun mal so, das Deutsche zuerst in den Ländern anderer eingefallen sind. Über die Gründe dafür ist sich die Wissenschaft noch nicht einig. Das deutsche Volk hat den Anführer Deutschlands in dieser Zeit zugejubelt, in den deutschen Siedlungsgebieten ausserhalb des Reiches noch mehr als in Deutschland selber. Die Aktionen dieser Reichsregierung wurden befürwortet, man hat seine Söhne mehr oder weniger freiwillig und begeistert für Deutschland in den Krieg geschickt.
Man kann nicht in guten Zeiten überzeugter Deutscher sein und dann in schlechten Zeiten ein unschuldiger Mensch, der mit der großen Politik nichts am Hut hat.
Ich unterstelle hiermit niemandem, ein Nazi oder sonstwas gewesen zu sein, aber es hat sich unter den den Deutschen in Rumänien auch niemand ernsthaft gegen die Vereinnahmung durch solche Nazis gewehrt, im Gegenteil...
Ein Zentrum, das nur die Vertreibung der Deutschen behandelt, würde unter anderem genau diesen Aspekt wahrscheinlich nicht behandeln.
Deswegen meine ich: entweder ein Zentrum, das jedwelche Vertreibung in Europa und anderswo dokumentiert und verurteil, oder gar keins! Meinetwegen auch von der UNO finanziert.

IP: gespeichert

getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 25.08.2003 um 08:58 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Fritzi:
Soll nur an die Vertreibung der Deutschen erinnert werden, ohne auf die Ursachen dieser Vertreibung einzugehen?... Woher dieser Haß auf alles Deutsche?
Das traurige Schicksal Ihres Vaters müssen Sie in einem größeren Zusammenhang sehen.
...
..interessiert in diesem übergeordneten Zusammenhang, ... die Schuldfrage am Krieg schlechthin! Es ist nun mal so, das Deutsche zuerst in den Ländern anderer eingefallen sind. Über die Gründe dafür ist sich die Wissenschaft noch nicht einig. Das deutsche Volk hat den Anführer Deutschlands in dieser Zeit zugejubelt, in den deutschen Siedlungsgebieten ausserhalb des Reiches noch mehr als in Deutschland selber....
..es hat sich unter den den Deutschen in Rumänien auch niemand ernsthaft gegen die Vereinnahmung durch solche Nazis gewehrt, im Gegenteil...

Deswegen meine ich: entweder ein Zentrum, das jedwelche Vertreibung in Europa und anderswo dokumentiert und verurteil, oder gar keins! Meinetwegen auch von der UNO finanziert.


Soweit ich informiert bin, ist auch gar nicht geplant, die Ursachen der Vertreibung aus zu klammern. Also ist dieses Argument für eine Internationalisierung der Gedenkstätte hinfällig - im Gegenteil. So könnten die „Ursachen des Hasses enttarnt“ werden, obwohl diese durch den „Kult der Vergangenheitsbewältigung“ schon weitestgehend geschehen ist - siehe z. Bsp. die rollende Ausstellunng „Verbrechen der Wehrmacht“.

Das traurige Schicksal meines Großvaters sehe ich im richtigen Zusammenhang, Sie eben nicht, weil Sie die Passage gar nicht verstanden haben. Er starb während der Deportation in den Baragan, die nicht im mindesten mit dem Krieg, sondern mit dem „sozialistischen Umbau“ der Moskautreuen Kommunisten zu verbinden ist.

Sie sprechen vom „übergeordneten Zusammenhang, der Schuldfrage des Krieges schlechthin, über die sich die Wissenschaft noch nicht einig ist. Wenn die Schuldfrage also, wie von Ihnen erwähnt noch nicht geklärt ist, wieso ist dies nicht eine Aufgabe der Wissenschaft?

Ich bin auch der Meinung, der II Weltkrieg wurde von Hitler angezettelt. Aber die Sowjetunion wurde nicht nur von Deutschland überfallen, zwischen anderen auch von Rumänien und zwar aus ureigenen Gründen. Nachher die deutsche Bevölkerung „die Suppe auslöffeln zu lassen“ ist mindestens schäbig. Dies zu verschweigen ist nicht nur Geschichtsklitterung - das finden von „Sündenböcken“ ist ein altbewährtes Mittel der Politik das auch auf den Pranger muss, weil es Ursache für weitere Schürung von Hass ist.

Und Ihre Behauptungen, „den Anführer Deutschlands in dieser Zeit zugejubelt, in den deutschen Siedlungsgebieten ausserhalb des Reiches noch mehr als in Deutschland selber“ und „unter den den Deutschen in Rumänien auch niemand ernsthaft gegen die Vereinnahmung durch solche Nazis gewehrt, im Gegenteil...“ sind meines erachtens übertrieben und pauschal. Da waren bestimmt Gruppierungen vorhanden die das taten, sowohl in die eine wie in die andere Richtung. Meistens aus egoistischen Interessen, getarnt durch „Ideale“. So wie in der Zeit des Kommunismus auch, eine Zeit die von den meisten unter uns noch erlebt wurde.
Die Behauptungen sind übetrieben und pauschal, weil sie vor allem außer Acht lassen, das auch in diesen Zeiten die Masse der Bevölkerung sich mit dem beschäftigt hat, was für sie viel wichtiger gewesen und auch noch immer ist: Wie sichere ich meine Existenz...
Das beste Beispiel dazu ist die Bewältigung der „Securitatevergangenheit“ in Rumänien selbst. Da wird verschleiert und vertuscht bis zum geht nicht mehr. Die Verantwortlichen solcher Aktionen sind immer leicht aus zu machen in den Reihen derer die ein ausgeprägtes INTERESSE daran haben, meistens handfester materieller Art.

Wenn es so sein würde, wie Sie es wünschen und eine Gedenkstätte entstehen sollte über die weltweite Vertreibung und deren Ursachen, entstünde ein Mammutprojekt das in keinem Fall nur von den deutschen Vertriebenen oder der deutschen Regierung finanziell geschultert werden könnte. Dies zu fordern, ohne zu klären wer es bezahlt, ist gleich mit dem totgraben des Projekts.

Darum: ein Zentrum gegen Vertreibung aus deutscher Sicht, OHNE Verschweigung der Ursachen.

getkiss

IP: gespeichert

getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 30.08.2003 um 13:25 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
"Präsidenten schalten sich ein"

<http://www.sueddeutsche.de/sz/politik/red-artikel2039/>

Nun wird´s amtlich....
getkiss

IP: gespeichert

Bernd
Mitglied

Beiträge: 78
Von:
Registriert: Okt 2000

erstellt am 17.09.2003 um 09:34 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Bernd anzusehen!   Klicken Sie hier, um Bernd eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat


Vermutungen über Deutschland

Polen verstehen die Debatte über ein Zentrum gegen Vertreibungen zumeist als Versuch der Geschichtsklitterung

Erika Steinbach trägt eine SS-Uniform mit Hakenkreuz-Binde. Sie sitzt auf dem Rücken von Gerhard Schröder. So zumindest zeigt ein Werbeplakat die CDU-Politikerin und den Bundeskanzler, das an nahezu jeder Bushaltestelle in Warschau zu sehen ist. Damit wirbt die Wochenzeitung Wprost für ihre am Montag erschienene jüngste Ausgabe.

Als "deutsches trojanisches Pferd" bezeichnet das Blatt die Vorsitzende des Bunds der Vertriebenen und den Berliner Regierungschef. "Die Deutschen schulden den Polen Milliarden Dollar für den Zweiten Weltkrieg", titelt die Wochenzeitung. Wenn die Polen, angestoßen durch Steinbach, den Nachbarn "die Rechnung" für den Krieg präsentieren würden, könnten sie dank der fälligen Reparationszahlungen bald auf dem Niveau der Italiener leben, notiert Chefredakteur Marek Krol in seinem Editorial: Steinbach lasse Europas "schlimmste Dämonen des 20. Jahrhunderts" wieder aufleben.

Hier der vollständige Artikel: http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/die_seite_3/?cnt=305700

IP: gespeichert

schully
Mitglied

Beiträge: 339
Von:
Registriert: Mai 2003

erstellt am 17.09.2003 um 11:33 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von schully anzusehen!   Klicken Sie hier, um schully eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
so reagiert nur jemand mit einem schlechten gewissen. ich höre und lese immer nur dass die deutschen auschwitz und andere kz mit der vertreibung aufrechnen wollten. ist es aber umgekehrt nicht das selbe, wenn man die vertreibung als folge der kz-verbrechen gut heißt?
die erste volkszählung am 29.10.1946 ergab über 9,5 millionen vertriebene in den vier besatzungszonen. dass angesichts dieser hohen anzahl die deutschen vertreibung als politisches mittel brandmarken wollen, sollte verständlich sein.
bei dem wort "vertriebene" denken die polen automatisch an die deutschen, dabei gab es
1,5 millionen polen, die aus den sowjetisch gewordenen gebieten nach westen umsiedeln mussten. sind die schon vergessen? oder bringen die keine schlagzeilen?
servus

IP: gespeichert

hanzy
Administrator

Beiträge: 1805
Von:Heisede
Registriert: Sep 2000

erstellt am 17.09.2003 um 11:46 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von hanzy anzusehen!   Klicken Sie hier, um hanzy eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von schully:
ich höre und lese immer nur dass die deutschen auschwitz und andere kz mit der vertreibung aufrechnen wollten. ist es aber umgekehrt nicht das selbe, wenn man die vertreibung als folge der kz-verbrechen gut heißt?

Vom menschlichen Standpunkt aus gesehen war es keine Heldentat. Kriegsstrategisch war es aber eine Notwendigkeit, sonst hätte man den Nazis nicht beikommen können.

IP: gespeichert

Landler
Mitglied

Beiträge: 264
Von:Deutschland
Registriert: Okt 2000

erstellt am 18.09.2003 um 22:18 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
In der Mittwoch Ausgabe der SZ wurde zum Artikel im polnischen Magazin "Wprost" auch Stellung genommen.
SZ-Beitrag: Die Erinnerungslücke von Daniel Brössler (Seite 4)

Dort ist zu lesen:
Erika Steinbach war 2 Jahre alt als sie aus dem westpreußischen Rahmel mit ihrer Familie fliehen musste.
"Ihr Vater kam als deutscher Soldat nach Rahmel, ins besetze Polen. Man darf sich also vorstellen wie schwierig es für Polen ist, in der BDV-Vorsitzenden ein Opfer der Vertreibung zu sehen."
Bei unseren östlichen Nachbarn hat sich die BDV-Vorsitzende "den Ruf einer Rächerin erworben"..." Wer die Vertreibung der Deutschen nicht als Unrecht anerkennt, dem wollte sie den Beitrittzur EU verwehren. Es bedürfe keinerKampfflugzeuge, schrieb sie 1999. Um Polen und Tschechen zum Einlenken zu zwingen, genuege ein Veto."
Dass sind denkbar schlechte Voraussetzungen um für ihr Zentrum zu werben.
"Von steinbach haben Polen und Tschechen gehoert, sie haetten Millionen Deutsche in Vernichtungslager gesteckt. Nun werden Sie ihr nicht glauben, das ein ZGV [ http://www.z-g-v.de/ ] nicht der Relativierung deutscher Verbrechendienen soll."

Klar, das Magazin "WProst" greift mit ihrem Artikel und Titelblatt zum Mittel antideutscher Hetze. Die Forderung von einer Billion Dollar ist eine masslos überzgenen Reaktion...

"Ein ZgV darf nicht das Schicksal der Deutschen in den Mittelpunkt rücken, sondern muss es einbetten in den Kontext. Es muss darstellen, dass die Vertreibung der Deutschen die Folge deutscher Verbrechen war. Es muss darstellen, dass die Vertreibung nicht nur in der Logik des von den Deutschen begonnen Krieges lag, sondern und auch in der Logik der Nachkriegsordnung. Schon Ende 1943 beschlossen Roosevelt, Churchill und Stalin in Teheran die Verschiebung Polens, die Verschiebung der Bevölkerung war da schon einkalkuliert."
(...)
"Die Deutschen haben nun die Wahl. ie koennen Steinbachs Weg gehen, weil sie das dürfen. Oder sie koennen einem europäischen Pfad folgen, weil sie das wollen."

[Dieser Beitrag wurde von Landler am 18.09.2003 editiert.]

IP: gespeichert

Landler
Mitglied

Beiträge: 264
Von:Deutschland
Registriert: Okt 2000

erstellt am 18.09.2003 um 22:26 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates und Unterstützer des ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN geben zur aktuellen Debatte folgende Erklärung ab:

Ein nationales und ein europäisches Anliegen http://www.z-g-v.de/_seiten/frameset.html http://www.z-g-v.de/pdfs/pm_030813.pdf

IP: gespeichert

lori
Mitglied

Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002

erstellt am 18.09.2003 um 23:34 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von lori anzusehen!   Klicken Sie hier, um lori eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Fritzi:
.QUOTE]Original erstellt von Fritzi Nicht die Frage, ob es die Rumänen oder die Russen waren, die Deutsche aus Rumänien nach Rußland deportiert haben, interessiert in diesem übergeordneten Zusammenhang, sondern die Schuldfrage am Krieg schlechthin!

[/B][/QUOTE]

Hallo Fritzi,
in diese "heiße" Debatte möchte ich nicht eingreifen, aber für einige von uns ist diese Frage von Bedeutung!(obwohl sie im großen Zusammenhang, nicht von Bedeutung ist) Für mich aus Interesse, ich habe sie oft versucht zu ergründen. De jure auch:man darf sich wohl Gedanken machen können an wen man eine eventuelle Klage wegen Entschädigungszahlung machen soll.Ich frage mich noch: wieso ist es nicht möglich etwas zu klären, daß erst 58 Jahre zurückliegt und einige wollen uns lückenlos 2000 Jahre erklären!

Gruß
Lori

IP: gespeichert

Bernd
Mitglied

Beiträge: 78
Von:
Registriert: Okt 2000

erstellt am 23.09.2003 um 15:29 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Bernd anzusehen!   Klicken Sie hier, um Bernd eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Die polnische Zeitschrift "Wprost" lässt nicht locker: Mit Deutschenhass lässt sich zurzeit in Polen gut Kasse machen.

In der neuesten Ausgabe legt "Wprost" noch einmal kräftig nach. Es vergleicht Adolf Hitler mit Erika Steinbach und Paul von Hindenburg mit Kanzler Schröder. Der ehemalige Reichspräsident von Hindenburg hätte die Nazis zwar abgelehnt, Hitler 1933 aber doch freie Hand gegeben. Und bei Schröder müsse man befürchten, dass er Steinbach letztlich doch gewähren lasse.

Selbst Ex-Präsident Lech Walesa lässt sich vor den Karren dieser Zeitschrift spannen.

Nobelpreisträger Lech Walesa: "Es ist sehr gut, dass Wprost diese Artikel veröffentlicht hat. Wenn die Deutschen das Zentrum gegen Vertreibungen bauen, müssen wir ein Zentrum bauen, in dem alle Verbrechen der Deutschen in Polen dokumentiert werden." Jan Nowak-Jezioranski, ein Widerstandsheld in der Besatzungszeit und moralische Autorität für viele Polen, findet den Hetzartikel "sehr ruhig und sachlich geschrieben". Er habe "viel erfahren, was ihm zuvor nicht bekannt war".

Bundeskanzler Gerhard Schröder und Polens Ministerpräsident Leszek Miller haben sich übrigens gestern während der deutsch-polnischen Konsultationen in Gelsenkirchen gegen ein "Zentrum gegen Vertreibungen" in Berlin ausgesprochen - damit dürfte dann das vom BDV geplante Zentrum gestorben sein, oder?

IP: gespeichert

pedimed
Mitglied

Beiträge: 154
Von:Bayern,80336 München
Registriert: Jun 2003

erstellt am 25.09.2003 um 15:17 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von pedimed anzusehen!   Klicken Sie hier, um pedimed eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Leider seht ihr alles nur von heutiger
Reklameseite.Daß in Polen 1936 Deutsche
verfolgt und drangsaliert wurden wird
heutzuage nicht aufs Tapet gebracht.Mein
verstorbener Schwiegervater war deswegen
nach Deutschland geflüchtet.Das war seinerzeit auch ein Grund,weshalb der
Braunauer über die Grenze schielte.Auch
der georgische Stählerne hatte schon in
der Bukowina und auch Bessarabien zugegri-
ffen.Die Deutschen von dort wurden dann
mal in den Warthegau übersiedelt!Also
so einfach, wie es heute alles nur den
kriegsverlorenen Deutschen angelastet
wird,war es nun doch nicht!?!
Erika STEINBACH hat auch daher ein ZgV als
übernationale Gedenkstätte im Sinn,um
jegliche erneute Vertreibung im heutigen
EUROPA (und eventuell in anderen Teilen
dieser heute sehr kleinen Welt"Erde")
als unmenschlich anzumahnen.
Daher,(wie sagt der Kaiser),schaun mer mal!

IP: gespeichert

pedimed
Mitglied

Beiträge: 154
Von:Bayern,80336 München
Registriert: Jun 2003

erstellt am 30.09.2003 um 11:29 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von pedimed anzusehen!   Klicken Sie hier, um pedimed eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ist dieses hier aber komisch ruhig geworden!

IP: gespeichert



Dieses Thema ist 3 Seiten lang:   1  2  3

Alle Zeitangaben werden im GMT (DE) - Format dargestellt.

nächster neuer Beitrag | nächster älterer Beitrag

Administration: Thema schliessen | Archivieren/Bewegen | Thema löschen
Neues Thema erstellen!  
Gehe zu:


Weitere siebenbürgische Diskussionsforen finden Sie auf den Seiten der Siebenbürgen Community Rokestuf.de

Kontakt | Siebenbürgen Rumänien Portal

Powered by Infopop www.infopop.com © 2000
Deutsche Version von www.thinkfactory.de
Ultimate Bulletin Board 5.46a




Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.
Karlstraße 100 · 80335 München · Telefon: 089/236609-0
Fax: 089/236609-15 · E-Mail: info@siebenbuerger.de



Sitemap
Haftungsausschluss
Seite empfehlen
Für Ihre Homepage
Ihr Link zu uns

nach oben