1. September 2014

Kirchenburg Taterloch – eine Zwischenbilanz

Bis zum 1. Juli 2014 wurden 8755,57 Euro für Taterloch auf dem Spendenkonto der Gemeinschaft Evangelischer Siebenbürger Sachsen (Hilfskomitee) eingezahlt. Über die Leitstelle Kirchenburgen des Landeskonsistoriums wird das Geld an den Kirchenbezirk weitergeleitet. Die Kirchenleitung dankt den Initiatoren und allen Spendern für die Unterstützung. Das Geld stammt aus privaten Spenden und aus Aktionen wie Tombola, Langosch- und Würstchenverkauf auf dem Gunzenhauser Weihnachtsmarkt.
Unter allen Beteiligten (Kirchenbezirk, Landeskonsistorium und Initiatoren) wurde vereinbart, dass die Spenden ausschließlich für die Instandsetzung der Kirche zu verwenden sind. Die zuständige Architektin hat die Kirche und alle Schäden bei einem Besuch vor Ort ausführlich untersucht. Als nächster Schritt ist die Einschätzung von einem Statiker erbeten, weil das Mauerwerk mehrere Risse aufweist. Diese müssen nicht bedenklich sein und können möglicherweise einfach beseitigt werden. Die Begutachtung durch einen Experten ist dazu aber unverzichtbar. Da zur Denkmalschutzbehörde des zuständigen Kreises gute Kontakte bestehen, ist zu erhoffen, dass das sehr komplexe Bewilligungsverfahren für Reparaturen an Baudenkmälern möglichst vereinfacht werden kann, um alle Energie in die tatsächliche Ausführung der Arbeiten zu lenken.
Der Taterlocher Altar aus dem 16. Jahrhundert ...
Der Taterlocher Altar aus dem 16. Jahrhundert stand früher in der Seidner Kirche. Foto: Friedrich Philippi
Die Durchführung aller weiteren Schritte wird vom zuständigen Pfarrer Alfred Dahinten koordiniert, mit dem die Leitstelle Kirchenburgen im engen Austausch steht. Über den aktuellen Stand informierte Philipp Harfmann von der Leitstelle Kirchenburgen Hermannstadt. Einen weiteren Hoffnungsschimmer verleiht die vor kurzem gegründete Stiftung Kirchenburgen, deren Schirmherren Bundespräsident Joachim Gauck und Staatspräsident Traian Băsescu sind (die SbZ Online berichtete). Die bisher eingegangenen Spenden decken nur einen kleinen Teil der notwendigen Reparaturen, doch jeder noch so lange Weg beginnt mit dem ersten Schritt.

Elke Back geb. Imbrich

Schlagwörter: Kirchenburg, Renovierung

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