28. Januar 2024

Vor 80 Jahren – Exodus aus Nordsiebenbürgen: Bedenkenswerte Tagung der HOG Bistritz-Nösen in Bad Kissingen

2024 erinnern wir vielfältig an 800 Jahre Andreanum, den „Goldenen Freibrief“ des ungarischen Königs Andreas II., das wirkungsmächtigste Dokument mit nachhaltiger Bedeutung für uns Siebenbürger Sachsen. Ebenfalls heuer jährt sich die Evakuierung der Nordsiebenbürger Sachsen im Herbst 1944 zum achtzigsten Mal. Diese war „der wohl tiefste und radikalste Einschnitt“ (Volker Petri) der damals 800-jährigen Geschichte der Nordsiebenbürger Sachsen. Ein Einschnitt, von dem sich die Nordsiebenbürger Sachsen nicht mehr so erholen konnten, dass sie weiterhin ein bestimmender Faktor der Kulturlandschaft Siebenbürgen geblieben wären, ein Einschnitt, der den unumkehrbaren Niedergang der aktiven Präsenz der Siebenbürger Sachsen im Karpatenbogen einleitete. Damit schließt sich ein Kreis von den aufbauenden historischen Anfängen vor 800 Jahren zur massiv veränderten Gegenwart 2024 und der ihr folgenden ungewissen Zukunft.
Der Treck der Deutsch-Zeplinger zieht Mitte ...
Der Treck der Deutsch-Zeplinger zieht Mitte September 1944 durch Billak. Fotoarchiv des Siebenbürgen-Instituts Gundelsheim
Achtzig Jahre nach der Evakuierung wollen wir in Etappen würdig der damaligen Ereignisse und deren Folgen gedenken, sie bewerten, sie historisch einordnen. Im Januar auf einer Tagung in Bad Kissingen, am 20. April 2024 in Nürnberg im Haus der Heimat, zu Pfingsten bei einem Vortrag am Heimattag in Dinkelsbühl, vom 13.-15. September in Bistritz beim großen Gedenken vor Ort, eine Woche später, am 21.-22. September in Wels in Österreich, im Spätherbst 2024 in Drabenderhöhe.

Der Auftakt zum Gedenkjahr 2024 wurde zu einer bemerkenswerten Unternehmung in der Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ am Wochenende vom 12-14. Januar in Bad Kissingen. Organisation, Inhalte, Teilnehmer, Atmosphäre der Tagung empfanden wir als beflügelnd. Mehr über die Vorgänge vor 80 Jahren und deren vielfältige Auswirkungen zu erfahren und den vielbeschworenen Zusammenhalt in vielfältiger Form zu erleben, auch das wohnte der Tagung in Bad Kissingen inne. Aus Österreich erreichten uns am Tag danach bewegende Worte von Ingrid Schuller: „Noch einmal Dank für das beeindruckende und nachwirkende Symposium in Bad Kissingen und alles Gute für Euch! Bleibt gesund!“ Und der Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen Rainer Lehni, selber aktiv daran beteiligt, fügte hinzu: „Nochmals großes Kompliment und einen ganz besonderen Dank für die rundum gelungene Tagung.“

Also, was war und wie war es in Bad Kissingen? Aus meiner Sicht waren wir in Bad Kissingen in vielerlei Formen erfolgreich. Wir hatten zunächst das Glück, doch mehr als 40 Personen an unserem Seminar vom 12. bis zum 14. Januar 2024 dabei zu haben, als uns ursprünglich zuerkannt wurden. Nämlich etwa doppelt so viele, ein Grund zu großer Freude. Annemarie Wagner hat erfolgreich getrommelt, dann nicht lockergelassen, hat auch den Unmut mancher Interessenten, die leider nicht dabei sein konnten, hinnehmen müssen und uns ein volles Haus beschert. Gusti Binder, der uns vielfältig in besonderem Maße beigestanden, betreut, und auch sein Herz geöffnet hat, machte uns deutlich, wie sehr er auch an uns Siebenbürger Sachsen und auch an uns Nordsiebenbürger Sachsen letztlich hängt. Sein bekanntes Kümmern um alle organisatorischen Fragen, sein Statement am Sonntag, als er uns Beweggründe seines Handelns offenlegte, war sehr aufschlussreich und hat uns, denke ich, allen sehr gutgetan.
Teilnehmer der Tagung „Vor 80 Jahren: Exodus der ...
Teilnehmer der Tagung „Vor 80 Jahren: Exodus der Nordsiebenbürger Sachsen“ vor dem Heiligenhof in Bad Kissingen. Foto: Heike Mai-Lehni
Nach knapper Einführung in die Thematik durch Studienleiter Gustav Binder konnten wir inhaltlich loslegen. Die große inhaltliche Vielfalt der Vorträge ermöglichte uns ein breites Spektrum von Fakten und Daten zu den historischen Geschehnissen von der Zeit vor 80 Jahren bis heute in Augenschein zu nehmen. Dabei wurden einfühlsam die umfassenden historischen Sachverhalte der großen Thematik „Exodus der Nordsiebenbürger Sachsen 1944 und ihre sozialpolitischen und kulturellen Folgen“ bis auf den heutigen Tag in ihrer Vielfalt deutlich hervorgehoben.

Studienleiter Gustav Binder. Foto: Horst Göbbel ...
Studienleiter Gustav Binder. Foto: Horst Göbbel
Förmlich eingerahmt von der 2014 vom damaligen Bundeskulturreferenten Hans-Werner Schuster erstellten vielschichtigen und detailreichen Ausstellung stellte am Freitagabend zum Auftakt Günter Klein („Nordsiebenbürgen von 1940-1944“) minutiös die politischen, militärischen, kulturellen Verhältnisse in Nordsiebenbürgen vom Wiener Schiedsspruch im August 1940 bis zum Beginn der Evakuierung im Herbst 1944 dar. Dabei präsentierte und bewertete er in gewohnt präziser Art u.a. die unmittelbaren Folgen des Schiedsspruches („Die Sachsen trauerten der abziehenden rumänischen Verwaltung kaum nach (…) Der enthusiastische Empfang der ungarischen Truppen war eine reine Schauveranstaltung“), das Nösnerland unter ungarischer Verwaltung (Schaffung des Generaldekanats und einer Lehrerbildungsanstalt in Sächsisch Regen), die Aushebung zur Waffen-SS (drei Werbeaktionen, auch Nordsiebenbürger Sachsen in Wachmannschaften von Konzentrationslagern), die Lage der rumänischen Bevölkerung (Abschaffung der rumänischen Verwaltung und des rumänischen Schulwesens, Drangsalierung durch Ungarn, gewisser Trost nur bei griechisch-katholischer Kirche), das Wirken der verschiedenen Persönlichkeiten der damaligen Volksführung (Robert Clemens, Dr. Carl Molitoris, Robert Gassner), die inhumane Terrorisierung und Ghettoisierung der Juden Nordsiebenbürgens vor deren Abtransport nach Auschwitz, ohne dabei die Verstrickung mancher Amtsträger, etwa von Robert Gassner zu verschweigen. Diesem einführenden Vortrag folgte der aussagekräftige Film „Die Russen kommen“ von Günter Czernetzky mit verstörenden persönlichen Stellungnahmen von vor 20 Jahren noch lebenden zahlreichen Nordsiebenbürger Zeitzeugen.

Den Samstagreigen eröffnete Horst Göbbel („Aufbruch ins Ungewisse – Organisation und Beginn der Evakuierung im September 1944“). Er zeigte anhand zahlreicher Bilder und Archivalien die umfassende Vorbereitung speziell durch das Trio Dr. Carl Molitoris, Stadtpfarrer und Generaldechant für Nordsiebenbürgen, Robert Gassner, Gebietsführer des Volksbundes der Deutschen in Ungarn, sowie General Arthur Phleps, in groben Umrissen den Ablauf der Evakuierung mit einigen bewertenden Aspekten und hielt u. a. fest: Ab dem 7. September 1944 waren etwa 35.000 Siebenbürger Sachsen aus 43 nordsiebenbürgischen und sieben südsiebenbürgischen Gemeinden mit Viehtrecks, der Eisenbahn oder Lastkraftwagen der Wehrmacht „unterwegs aus der althergebrachten Geborgenheit einer in jeder Hinsicht festgefügten, klar definierten, jahrhundertelang erprobten recht sicheren Welt in die große Ungewissheit einer Zeit und Welt im tiefen Wandel, unterwegs aus der beschaulichen, fast idyllischen, in besonderem Maße geliebten siebenbürgischen Heimat ins damalige für den einzelnen völlig unbekannte, mit ungeheurer Wucht in die totale Katastrophe eines selbst-verschuldeten Krieges sich bewegende Deutsche Reich …“

Reinhard Wellmann. Foto: Horst Göbbel ...
Reinhard Wellmann. Foto: Horst Göbbel
Die folgenden Lesungen und die Berichte von unseren Zeitzeugen Katharina Wittenberg, Reinhard Wellmann (beide aus Maniersch), Hanna Jung-Boldan (Lechnitz, berichtete für ihre Großeltern und Eltern), Heide Wellmann (Bistritz) sowie Erich Kohlruss (Bistritz), „Als Flüchtlinge unterwegs – Lesungen aus Berichten von Zeitzeugen und durch Zeitzeugen untermauert“, waren hochinteressant, weil uns dabei auch das persönliche Erleben in vielfältiger Form nahegebracht werden konnte. Ihre subjektiven Erinnerungen und Aussagen sind individuell geprägt, gelten als authentisch, und werden als wahrhaftig und unmittelbar geschätzt. Katharina Wittenberg und Reinhard Wellmann haben pointiert eigene Familienerlebnisse dieser schwierigen Tage frisch und munter dargelegt. Hanna berichtete über ihre Großeltern, die an der Evakuierung nicht teilnahmen und nach 1944 „bittere Jahre, in denen sie beschimpft und verfolgt wurden, … Schikanen mancher rumänischen Beamten ausgesetzt waren ... am schlimmsten die Enteignung empfanden“. Später gab es eine gewisse Erholung ... Laurenzikirchweihfest, Kulturgutpflege… Ergreifend war auch die Darstellung der Evakuierung und des gar nicht einfachen, jedoch erfolgreichen Neubeginns von Heide Wellmann in Oberösterreich. „Wir Kinder – hält schließlich Erich Kohlruss fest – erfassten den Ernst der Situation damals wohl kaum, denn wir sahen das Ganze als Abenteuer und als Fahrt in die große weite Welt an. Gerne gesellten wir uns auf dem Zug zu den Soldaten, die froh waren, auch nur für kurze Zeit nicht im Einsatz zu sein, … Nach unserer damaligen Meinung waren wir unter den Soldaten in guter Gesellschaft und genossen das schöne Herbstwetter und die ständig wechselnde Landschaft …“ Breit erzählt Erich Kohlruss über die schwere Zeit in Leipzig und während sowie nach der Rückkehr nach Siebenbürgen. Besonders erfreut hat uns in diesem Zusammenhang auch die Art und Weise, wie Hanni Schuster und Annemarie Wagner ihre Moderation mit den Zeitzeugen variationsreich und mit viel Einfühlungsvermögen gestaltet haben.

Heide Wellmann. Foto: Horst Göbbel ...
Heide Wellmann. Foto: Horst Göbbel
Pfarrer Mag. Volker Petri beschrieb unter dem Titel „Siebenbürger Sachsen in (Ober)Österreich nach 1944“ – rhetorisch hervorragend – die Zustände und Entwicklungen bei den Siebenbürger Sachsen (und Landlern) in (Ober)Österreich nach dem „tiefsten und radikalsten Einschnitt“ in unserer Geschichte vor 80 Jahren. Nach der kurzen „Inklusion“ vom Herbst 1944 bis zum Frühjahr 1945, als unsere in Österreich verbliebenen Landsleute als akzeptierte volksdeutsche Flüchtlinge in die „Schicksalsgemeinschaft des Dritten Reiches“ im Gau Oberdonau aufgenommen wurden, folgte die mühsame, zum Teil jahrelange „Exklusion“ als fast rechtlose, in Österreich vorläufig nur geduldete Flüchtlinge, viele von ihnen zunächst in „Erdhütten“ und ab dem Sommer 1945 hauptsächlich in früheren, nun freigewordenen Arbeits-, Ostarbeiter- und Häftlingslager, um sie so schnell wie möglich zu repatriieren oder nach Deutschland West abzuschieben. Dr. Molitoris, Prof. Dr. Dr. Kurt Klein, Pfr. Nikolaus, Dr. Beer, Dr. Keintzel suchten mit Gleichgesinnten während der ersten Nachkriegsjahre nach einer gemeinsamen Bleibe für unsere in Österreich gestrandeten Landsleute. Sogar die Auswanderung aus Europa wird zur „Rettung unseres Volksstammes“ in Betracht gezogen. In dieser „Zwangslage folgte eine intensive und wohl auch verzweifelte Suche nach einer neuen Heimat.“ Versuche, geschlossen nach Ekuador, Kanada (hier siedelten in Ontario etwa 1500 Landsleute), Argentinien, Luxemburg, Frankreich, Brasilien, Paraguay, USA (hierher gelangten ca. 2000 Landsleute) als Volksgruppe zu gelangen, scheiterten aus unterschiedlichen Gründen. Nach 1950 rückte die Bundesrepublik Deutschland mehr und mehr ins Visier der Siebenbürger Sachsen aus Österreich, etwa 12000 gelangten durch die sog. Kohleaktion nach Westdeutschland. In dieser und der folgenden Zeit besonders nach der Möglichkeit der Einbürgerung (ab 1954) war und wird mehr und mehr die Evangelische Kirche Österreichs der große, der befreiende „Integrations-Katalysator“ insbesondere in der Phase der Integration 1945-1980, als siebenbürgisch-sächsische Siedlungen und Kirchen wie „Pilze nach dem Regen sprießen.“ Pfr. Petri beschrieb somit spannend die Transformation der ungeliebten Flüchtlinge der Flüchtlingslager der Jahre nach 1945 zu den heutigen Siebenbürger Sachsen als anerkannte österreichische Staatsbürger und Kulturträger und erntete verdienten großen Applaus der Teilnehmer.

Zwei Protagonisten der Nordsiebenbürgen-Tagung: ...
Zwei Protagonisten der Nordsiebenbürgen-Tagung: Dr. Hans Georg Franchy (links) und Horst Göbbel. Foto: Heike Mai-Lehni
Nicht nur Menschen und Tiere wurden 1944 evakuiert. Es waren auch wertvolle Kulturgüter, die den Weg ins Ungewisse 1944 angetreten haben. Etwa der Bistritzer Kirchenschatz. Horst Göbbel („Lange Reise mit sicherer Ankunft – Die Rettung des Bistritzer Kirchenschatzes“) erörterte anhand zahlreicher Dokumente aus dem Bistritzer Staatsarchiv und prägnanter Bilder die komplexe Thematik des Kirchenschatzes aus Bistritz – besonders Kunsthandwerkobjekte (goldene Gefäße, Kelche, Patenen), sowie die wertvollen 54 anatolischen Teppiche – sein Zustandekommen im Laufe der Jahrhunderte, die gescheiterten Versuche, während der großen Wirtschaftskrise 1929-1933 die Teppiche in Bukarest, Budapest, Wien oder in Berlin zu veräußern, um große Schulden bei der Hermannstädter Allgemeinen Sparkasse zurückzuzahlen, sowie das Geld für die Gehälter der Lehrer aufzubringen. Ebenso zeichnete er den Weg des Kirchenschatzes im September 1944 mit dem Kunstzug nach Wien, von dort nach Ried, 1951 nach München und schließlich nach Nürnberg in das Germanische Nationalmuseum (GNM), wohin er von Dr. Molitoris als Leihgabe der Bistritzer Kirchengemeinde in das Depot gelangte. Die folgende, mehrere Jahrzehnte dauernde schwierige Auseinandersetzung um diesen Kirchenschatz fand ihren vorläufigen Abschluss durch eine vertragliche Regelung im November 2016 zwischen dem GNM, der Ev. Kirchengemeinde Bistritz, vertreten durch den Bischof und der Nachfolgegesellschaft des Bistritzer Presbyteriums von 1944. Nun betreut das GNM den Kirchenschatz nach konservatorischen musealen Gesichtspunkten, ermöglicht die Erforschung der Leihgaben, während für die Kirche in Bistritz glücklicherweise schon 21 in Anatolien handgeknüpfte Repliken angefertigt und erstmals nach 60 Jahren in der Ausstellung „Horizonte“ 2023 wesentliche Teile des Bistritzer Kirchenschatzes ausgestellt wurden, was eine Sternstunde für siebenbürgisch-sächsisches Kulturgut ersten Ranges darstellt.

Dr. Hans Georg Franchy. Foto: Horst Göbbel ...
Dr. Hans Georg Franchy. Foto: Horst Göbbel
Dr. Hans Georg Franchy beackerte in seinem Vortrag „Die wirtschaftliche, politische und kulturelle Lage in Nordsiebenbürgen nach 1944“ die schwierige Zeit nach der Evakuierung, nach dem Kriegsende und in der kommunistischen Diktatur anhand von Zahlen, Fakten und neuen Archivurkunden. Etwa anhand eines aufschlussreichen Tagebuchs des nicht evakuierten Pfarrers Thomas Rehner (1874-1955). Dieser schreibt, die Sowjets hätten im entvölkerten Bistritz (von ca. 15000 Einwohnern vor der Evakuierung auf ca. 6000 gesunken) nur wenig geplündert, jedoch „wir sind sehr geärgert, dass uns die deutschen Soldaten die Wasserleitung und das elektrische Werk zerstört haben, so dass wir viel im Dunkeln sitzen und vom Bach Wasser schleppen müssen.“ Die 1945 zurückgekehrten Landsleute haben mit Internierungen „für längere Zeit“ rechnen müssen, weitere nicht geflüchtete Sachsen sind in die Sowjetunion deportiert worden, die Forderung nach sofortiger Zwangsaussiedlung, Internierung der deutschen Bevölkerung, Enteignungen, Zwangsarbeit, Entrechtung, Drangsalierungen sind an der Tagesordnung. „Wir betrachten wohl nicht mit Unrecht die jetzige Notlage als Strafgericht Gottes, weil die Nationalsozialisten zu selbstbewusst ohne Gottes Hilfe ihre Pläne durchführten und die Welt verbessern wollten“, schreibt Pfarrer Rehner. Dr. Franchy lieferte eine breite Darstellung der unzumutbaren wirtschaftlichen Verhältnisse nach der „Flucht“ mit der späteren Kollektivierung der Landwirtschaft und der Nationalisierung, sowie der Ceauşescu-Diktatur, der Wiedereinführung des deutschen Schulwesens (heute besuchen die begehrten deutschen Schulen in Rumänien über 97 % nichtdeutsche Kinder), der hilfreichen kirchlichen Betreuung durch die evangelische Kirche (Thomas Rehner, Alfred Menning, Wilhelm Litschel, Friedrich Schneider … 2023 werden im Nösnerland noch 378 Evangelische gezählt, davon deutsch bzw. sächsisch sprechend noch 77), des Wiederbeginns deutschen Gemeindelebens in einigen Dörfern, eine gewisse Stabilisierung nach der Häuserrückgabe nach 1954, die Rolle der deutschen Presse bzw. ab 1969 der deutschen Sendung „Akzente“ im Fernsehen (bis 1984 und wieder ab 1990), die unrühmliche Rolle der Securitate (hier berichtete die Witwe das früheren Wallendorfer Pfarrers Grete Hermannstädter ergreifend über die Gefangennahme, Verurteilung und Gefängniszeit ihres Mannes Dieter Hermannstädter). Ab 1969 folgt die massive Auswanderung der Nordsiebenbürger Deutschen. „Durch die Nachkriegsdeportation, Enteignung und Entrechtung der sächsischen Evangelischen einerseits und die kommunistische Einengung und Versorgungskrise andererseits, waren die Grundlagen für eine weitere Auswanderungswelle gelegt.“ (Bischof Reinhart Guib 2013 in Bistritz).

„Zur Lage der sächsischen Gemeinden und Dörfer nach der politischen Wende 1990 in Rumänien“ sprach Friedrich Gunesch, Hauptanwalt der EKR. Er paraphrasierte den Titel des bekannten Romans von Hans Fallada „Kleiner Mann – was nun?“ und fragte bezogen auf Siebenbürgen: „Kleine Gemeinde – was nun?“ In Falladas Roman geht es um einen Mann, der aufgrund von Arbeitslosigkeit in arge Not gerät und vom sozialen Abstieg eingeholt wird. Ein Unglück scheint dabei dem nächsten zu folgen, aber am Ende findet er etwas wieder, was ihm Zuversicht gibt.– trotz Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit und sozialem Abstieg. So ähnlich erleben laut Gunesch die Situation viele in vielen Kirchengemeinden in Siebenbürgen und setzte sich mit deren Situation selbstkritisch auseinander. Er zeigte in besonderem Maße am Beispiel von Bistritz und der hervorragenden Kirchenrenovierung Möglichkeiten für die Bewahrung des Kulturerbes auf: Es wurde und werde viel renoviert, einiges in Eigenregie der HOGs. Was tun, wenn eine HOG aktiv, eine andere nur kritisch und eine Dritte interessenlos sei, fragte Gunesch? Die Heimatkirche steht vor zahlreichen Aufgaben und offenen Fragen, die nur in Zusammenarbeit mit den Heimatortsgemeinschaften in Angriff genommen werden könnten. Dabei erwähnte er seine tiefe Verbundenheit mit Bistritz und dem Nösnerland, erwähnte das jüngste Waldanpflanzungsprojekt in Groß-Schogen und wies auf die für ganz Siebenbürgen beispielgebenden großen Leistungen der HOG Bistritz-Nösen für Bistritz und unsere Gemeinschaft während der letzten zwei Jahrzehnte hin.

Eine Schaltung nach Kanada kam mit unserem Partner Prof. em. Waldemar Scholtes, der über die „Integration der Nordsiebenbürger Sachsen in Nordamerika nach 1945“ referieren sollte, zwar nicht zustande, jedoch konnten wir uns mit Reinhold Schuster und Rebecca Horeth über unser Thema unterhalten.

Enni Janesch. Foto: Horst Göbbel ...
Enni Janesch. Foto: Horst Göbbel
Enni Janesch („Die Siebenbürger-Sachsen-Siedlung in Drabenderhöhe – ein erfolgreiches Modell der Integration“) konnte weitgehend aus eigener langjähriger Erfahrung über das Erfolgsmodell Drabenderhöhe referieren. Detailreich beschreibt sie die Entstehung und Entwicklung der Siedlung. Zu Beginn der 1960er Jahre in Drabenderhöhe der geeignete Platz für eine siebenbürgisch-sächsische Siedlung, anfangs mit zahlreichen landwirtschaftlichen Nebenerwerbsstellen und zahlreichen Kleinsiedlungen. 1965 zog Enni Janesch nach Drabenderhöhe aus der Bergarbeitersiedlung Oberhausen-Osterfeld zu. Einweihung mit großen Festlichkeiten vom 17. bis 19. Juni 1966, viele prominente Gäste aus Kirche, Politik, gesellschaftliches Leben, 2000 Landsleute aus der ganzen Bundesrepublik. Robert Gassner: Motor bei Entstehung und Werden der Siedlung, gilt überall als „Vater der Siedlung“, hat vielen Menschen geholfen (vielfache Ehrungen – u.a. Bundesverdienstkreuz), Häuser, Kindergarten, Schule, Altersheim, Jugendheim, Kulturhaus, Turm der Erinnerung, Vereine, Kulturgruppen entstehen. Straßennamen siebenbürgischer Landschaften, Orte … Ein Gemeindehaus kommt dazu, Pfarrer ist ab 1978 der Bistritzer Kurt Franchy. Drabenderhöher Heimatstube 1987, Frauenverein, Honterus-Chor, Trachtenkapelle, heute Blasorchester Siebenbürgen, Volkstanzgruppe, Akkordeonorchester, … Am 24. Oktober 1991 bekamen die Stadt Wiehl und die Siebenbürger-Sachsen-Siedlung im Kölner Gürzenich die Goldplakette im Bundeswettbewerb: „Vorbildliche Integration von Aussiedlern in der Bundesrepublik“, der Honterus-Chor trat auf. Sehr viele prominente Besucher fast alle Arbeits- und Sozialminister des Landes NRW, auch Landsleute, HOG Treffen, vier Bundespräsidenten – Prof. Carl Carstens 27. August 1980, Richard von Weizsäcker 10. Juni 1986, Roman Herzog 2. November 1995, Johannes Rau 1. April 2004, zuletzt Ministerin Ina Scharrenbach am 7. Juli 2020 – viele Gäste zum 50-jährigen Jubiläum der Siebenbürger-Sachsen-Siedlung am 18. Juni 2016, Arbeits- und Sozialminister Rainer Schmeltzer, Bischof Reinhart Guib und viele mehr. Enni Janesch stellte auch eine besondere Familie, nämlich die Familie Poschner vor: Georg Poschner, letzter sächsischer Bürgermeister von Burghalle, Ehepaar Poschner, 25. April 1996 Kronjuwelenhochzeit, 111 Nachkommen, zwei Töchter und vier Söhne mit Familie, in kirchlichen, politischen und sozialen Bereichen tätig. Zu den Menschen, die sich auch sehr um das Zusammenleben in Drabenderhöhe eingesetzt haben, gehört auch Hans Franchy, und zwar im Tennisverein, der 1977 gegründet wurde, 1982 den Vorsitz, den er 24 Jahre innehat, die Mitgliederanzahl wächst von 64 auf 250, es entsteht einer der schönsten Tennisplätze im Oberbergischen, „Schinderhannesallee“. Hans Franchy initiiert am 7. Januar 2004 den Deutsch-Siebenbürgisch-Rumänischen Freundeskreis Wiehl-Bistritz, die Basis für die am 29. September 2015 besiegelte Städtepartnerschaft zwischen Wiehl und Bis­tritz. Am 30. September 2014 wurde der Kreisel am Siebenbürger Platz, mit dem Mahnmal „Baum des Lebens“ des Künstlers Mircea Mocanu aus Bistritz eingeweiht. Viele Siedler der ersten Generation leben nicht mehr: Auf dem Friedhof Persönlichkeiten aus Nordsiebenbürgen: Dr. Carl Molitoris, Generaldechant von Bistritz, Dr. Friedrich Kraus, Mundartforscher, Robert Gassner (gest. 1990), Kurt Franchy (5.5.1934-7.7.2021). Die heutige dritte Generation ist in Drabenderhöhe daheim.

Nach einer ansprechenden Morgenandacht mit Friedrich Gunesch und Karla Gaisbauer wurden die letzten Vorträge gehalten.

Rainer Lehni Foto: Horst Göbbel ...
Rainer Lehni Foto: Horst Göbbel
Rainer Lehni, unser Bundesvorsitzender – auch im Beisein des Bundesobmanns aus Österreich Manfred Schuller, der seine große Freude, an unserem Symposium teilzunehmen bekundete – referierte umfassend und sehr klar strukturiert (die nötigen Abbildungen mitliefernd) zum Thema „Der Verband der Siebenbürger Sachsen und die Nordsiebenbürger Sachsen in Deutschland nach 1945“. Darin bot er ein richtiges Panorama der Entwicklung der Siebenbürger Sachsen in Deutschland nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit einem Schwerpunkt zu den Nordsiebenbürger Sachsen. Zum Teil schon früher hier lebende Landsleute, etwa 15.000 ehemalige Angehörige der Waffen-SS und Wehrmacht, die aus der Kriegsgefangenschaft entlassen worden waren, rund 5.000 aus der Sowjetunion aus der Deportation 1946-1947 in die Sowjetische Besatzungszone Entlassene (wovon ca. die Hälfte nach Siebenbürgen gelangten, 1.400 in der DDR blieben, die anderen in den Westen zogen) benötigten Organisationsstrukturen für ihren Zusammenhalt. Der vermutlich aus Bistritz stammende Otto Appel richtete am 1. August 1945 im Präsidium des Bayerischen Roten Kreuzes in München eine Beratungsstelle für Südostdeutsche ein, 6. Januar 1947 entstand das „Hilfskomitee der Siebenbürger Sachsen“ mit seinem ersten Vorsitzenden Gottfried Rottmann, der frühere Pfarrer von Lechnitz, Geschäftsführer war der schon erwähnte Otto Appel. Etwa 5.000 aus Österreich weiter nach Westen geflohene 1944 Evakuierte gelangten in den mittelfränkischen Raum Rothenburg o.d. Tauber, wieder andere in Großstädte. Nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Mai 1949 durfte man Vereine und Parteien gründen. Unmittelbar danach gründete der Vorsitzende des Hilfskomitees Fritz Heinz Reimesch den Verband der Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben, der am 26. Juni 1949 in München eingetragen wurde und von 1951 bis 2007 Landsmannschaft hieß. Dieser Landsmannschaft gelang es, unsere Landsleute aus Rumänien rechtlich genauso anzuerkennen, wie die Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten. Rainer Lehni präsentierte Aufgaben, Struktur (Siebenbürgische Zeitung, Internetportal www.siebenbuerger.de, Heimattag und Gedenkstätte in Dinkelsbühl, Partnerschaft mit Dinkelsbühl, Schloss Horneck, die weltweite Föderation …). Was die Nordsiebenbürger betrifft, trug nach langwierigen Verhandlungen die Kohleaktion 1951/52, durch die zunächst rund 7.500 Siebenbürger Sachsen 1953 und nachher aus Österreich, hauptsächlich aus Nordsiebenbürgen stammend, nach NRW kamen (landsmannschaftliche und kirchliche Vermittlung), es wurden auch drei siebenbürgische Bergmannssiedlungen in Herten-Langenbochum, Oberhausen-Osterfeld und Setterich bei Aachen gebaut, wo landsmannschaftliches Kulturleben einsetzte und von Rainer Lehni ausführlich beschrieben wurde – Staatsbürgerschaftsurkunden ab 1955-1957 wird Nordrhein-Westfalen Patenland der Siebenbürger Sachsen, große Feier im Düsseldorfer Landtag am 26. Mai 1957, langjährige finanzielle Förderung, Suche nach einem Siedlungsraum, Drabenderhöhe entsteht … Rainer Lehni schloss seinen Vortrag mit einigen Hinweisen auf weitere Orte, wo es noch bedeutendere Gruppen von Nordsiebenbürgern gibt (Raum Nürnberg, Leverkusen, Schwäbisch Gmünd, Sachsenheim, Nieder-Olm-Saulheim). Im Bundesvorstand ist seit 1989 der Bistritzer RA Dr. Johann Schmidt Rechtsreferent. Zusammenfassend sei angemerkt: „Deutschland, Österreich, Kanada, die USA, aber auch andere Länder sind den Siebenbürger Sachsen zur neuen Heimat geworden. Die Flucht im Herbst 1944 aus Nordsiebenbürgen, die Entlassungen aus der Deportation in die Sowjetunion in das besetzte Deutschland, siebenbürgisch-sächsische Angehörige der deutschen Militäreinheiten, die nach dem Krieg in Deutschland verblieben, bis hin zur totalen Enteignung und Entrechtung in der Heimat, Familienzusammenführung und Massenauswanderung haben die Gemeinschaft in Siebenbürgen von Jahr zu Jahr in Siebenbürgen schrumpfen lassen …“ Er endete mit einem Appell, unseren Verband zu unterstützen, um unsere siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaft weiterführen zu können.

Inge Alzner Foto: Horst Göbbel ...
Inge Alzner Foto: Horst Göbbel
Inge Alzner („Integration der Nordsiebenbürger Sachsen in Nürnberg – eine Erfolgsgeschichte“) ließ uns ausgehend von der Tatsache, dass die ca. 6.000 im Jahr 1945 aus Österreich zurückgeführten Nordsiebenbürger Sachsen etwa ab 1969 innerhalb von etwa zehn Jahren nach Deutschland ausgewandert sind und zahlreiche von ihnen in und um Nürnberg ein neues Zuhause gefunden haben (derzeit leben ca. 20000 Landsleute im Großraum Nürnberg), durch ein breit gefächertes Bild die gelungene Integration in die bundesrepublikanische und in die Nürnberger Gesellschaft nachvollziehen. Warum gerade Nürnberg? „Einerseits ist es die große Attraktivität Nürnbergs als bedeutendes Wirtschafts- und Kulturzentrum, andererseits gibt es seit Jahrhunderten historische Bindungen zwischen Nürnberg und Siebenbürgen, schließlich hat die Familienzusammenführung viele hierher geführt.“ Und die Aufnahmestelle für Aussiedler, zuerst in der Kollwitzstraße (mit Frau Baier), dann in den Grundig-Türmen hat wohl als Tor zur neuen Heimat auch dazu beigetragen. Aus eigenem Erleben heraus konnte sie umfassend das große Engagement unserer nordsiebenbürgischen Landsleute insbesondere nach 1970 in Nürnberg verdeutlichen. So wurde bereits 1973 die erste Nordsiebenbürger Tanzgruppe unter der Leitung von Katharina Csellner in Nürnberg gegründet, auch heute noch trachtenmäßig ein Aushängeschild. Die Grundlagen der heutigen Blaskapelle bildete die von Martin Miess 1976 ins Leben gerufene Trachtenkapelle, bestehend nur aus Nordsiebenbürgern. Bei Sommerfesten, Kronenfesten, Gottesdiensten, Kirchweihfeiern, Fußballturnieren, bei Veranstaltungen der Stadt Nürnberg oder im Ausland, verschiedener Parteien, Nachbarschaften waren und sind Nösner nicht wegzudenken. 2004 gründete Annemarie Wagner die Nösner Nachbarschaft im Haus der Heimat, 2005 folgten die Jungen Nösner. Im Vorstand des Kreisverbandes wirkten und wirken auch Nösner ganz vorne mit (1984-2004 Horst Göbbel, 2004-2016 Inge Alzner Vorsitzende.) Hohe Auszeichnungen, zeigte Inge Alzner, gingen auch an unsere nordsiebenbürgischen Landsleute.

Annemarie Wagner Foto: Horst Göbbel ...
Annemarie Wagner Foto: Horst Göbbel
Die folgende zusammenfassende Abschlussdiskussion der Tagung bot den Teilnehmern Möglichkeiten für Fragen und Bewertungen. Trotz kompaktem Programm und leider wenig Pausen, haben wir es geschafft, von Freitagabend bis Sonntagmittag eine Atmosphäre zu erleben, von der gesagt werden kann, wir fühlten uns geistig und seelisch in einem Boot, so nach dem Motto, Hurra, uns gibt es noch, trotz Evakuierung und Deportation, sowohl hier in Deutschland, Österreich oder Übersee, als auch noch in Siebenbürgen, wo wir speziell in Bistritz während der letzten Jahre Lebenswichtiges für unser kulturelles Selbstverständnis und unsere Gemeinschaft zusammen mit unseren Freunden vor Ort leisten konnten. Der beeindruckende Film von Gigi und Nicoleta Cherechesiu, mitgestaltet von Dr. Hans Georg Franchy und Horst Göbbel, über die Renovierung der evangelischen Kirche hat auch deutlich gezeigt, wie sehr wir auch richtig stolz sein dürfen über die großartigen Ergebnisse der jahrelangen intensiven und besonders erfolgreichen Zusammenarbeit von Kirche, städtischen Behörden und uns, die HOG Bistritz-Nösen. Hans Franchy hat ein aktives Team um sich geschart und während der letzten knapp 20 Jahre Wundervolles in Zusammenarbeit speziell mit Bürgermeister Ovidiu Crețu auf den Weg bringen können. Und rund 500.000 Euro als Spenden für Projekte in und um Bistritz gesammelt und ausgegeben. Die durch Annemarie Wagner angeregte wahre Party am Samstagabend mit Musik von unserem langjährigen Begleiter Hansi Müller, einem von unseren Partnerinnen aufgetischten Brotaufstrich- und Salatbüfett vom Feinsten und einem Frankenwein rundete beim Tanzvergnügen kompaktes Gemeinschaftserleben ab.

Es gehört sich, allen Aktiven großen Dank auszusprechen für die aktive Weiterführung der großen Schicksalsgemeinschaft unserer Vorgänger vor, während und nach der Evakuierung, eine Schicksalsgemeinschaft, die auch dem heutigen Bistritz, dem Heutigen Nösnerland und dem Reener Ländchen in vielerlei Hinsicht auch überragende kulturelle und zivilisatorische Pluspunkte gebracht hat. Eine Schicksalsgemeinschaft, die für unser Leben wirksam und prägend ist. Lassen wir zum Schluss noch zwei Stimmen zu Wort kommen: Hanna Jung-Boldan schreibt: „Das Wochenende in Bad Kissingen war für mich ein Erlebnis. Die Vorträge und Begegnungen haben Erinnerungen geweckt, haben mich aber auch viel Neues erfahren lassen. Dass wir nach all den Schicksalsschlägen der letzten 80 Jahre noch als Gemeinschaft zusammenhalten, ist erfreulich und zu einem großen Teil dir und Hans zu verdanken. Vielen Dank dafür und für die gute Organisation des Symposiums.“
Blick in den Saal. Foto: Horst Göbbel ...
Blick in den Saal. Foto: Horst Göbbel
Und Gusti Binder behalte hier das letzte Wort: „Ich will mich bei jedem von Euch für seinen Beitrag bei der zurückliegenden Wochenendtagung, vor allem die sehr gute Vorbereitung, bedanken! Ich empfand es als eine interessante, faktengesättigte Tagung und eine sehr harmonische und entspannte Stimmung. Danke auch für das Mitbringen der Ausstellung! Ich habe viel von allen diesen Vorträgen und Präsentationen gelernt. Es war in meinen Augen eine sehr gelungene Auftaktveranstaltung zu dem Gedenkjahr. Mögen die Folgeveranstaltungen ebenso gut besucht werden.“

Horst Göbbel

Schlagwörter: Nordsiebenbürgen, Flucht und Evakuierung, Heiligenhof, Horst Göbbel, Franchy

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