16. Mai 2017
25 Jahre deutsch-rumänischer Freundschaftsvertrag: Grundlage einer soliden Partnerschaft für Europa
Vor 25 Jahren, am 21. April 1992, unterzeichneten die Bundesrepublik Deutschland und Rumänien den Vertrag über freundschaftliche Zusammenarbeit und Partnerschaft in Europa. Aus diesem Anlass veranstaltete das Rumänisch-Deutsche Forum für bilaterale Zusammenarbeit eine Konferenz zum Thema „Rumänien und Deutschland – neue Chancen für Europa?“ am 4. Mai in Bukarest. Diese Frage wurde von hochkarätigen Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft mit dem Verweis auf das reiche Potential der bilateralen Beziehungen durchwegs positiv beantwortet.
Die deutsch-rumänischen Beziehungen hätten sich in den letzten 25 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und „erlangten heute einen privilegierten strategischen Charakter“, schrieb Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis in einer Botschaft an die Teilnehmer.
Michael Roth, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, lobte die sehr engen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern, die sich nicht nur auf kulturelle und wirtschaftliche, sondern auch auf zahllose persönliche Beziehungen gründeten: „Die Angehörigen der deutschen Minderheit waren und sind ganz wichtige Brückenbauer und Mutmacher. Das gilt zugleich für die vielen rumänischen Bürgerinnen und Bürger, die in Deutschland leben und unsere Beziehungen bereichern.“ Michael Roth erinnerte an Zehntausende Rumänen, die bei den Straßenprotesten Anfang dieses Jahres die Europafahne schwenkten – „ein klareres und bewegenderes Bekenntnis zu Europa“ sei schwer vorstellbar. Dass die deutsch-rumänischen Beziehungen „ein Erfolgsbeispiel für die gesamte Europäische Union“ sind, führte George Ciamba, Staatssekretär im rumänischen Außenministerium, auch auf die historisch gewachsenen, engen Verbindungen zwischen den beiden Völkern zurück.
Bernd Fabritius, MdB, Berichterstatter für Rumänien im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages und Vertreter des Kuratoriums des Deutsch-Rumänischen Forums in Berlin, wies darauf hin, dass Kernbestandteil des Freundschaftsvertrages die Schaffung einer bilateralen Regierungskommission für Angelegenheiten der deutschen Minderheit sei. In diesem „sehr erfolgreichen Gremium“, das unter Leitung des jeweiligen Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und des Staatssekretärs im rumänischen Außenministerium steht, seien auch Vertreter der Deutschen in und aus Rumänien vertreten und mitberatend tätig. Das sei auch notwendig, weil gegenseitige Anliegen vorgetragen und vertreten werden könnten. Als Beispiele nannte Bernd Fabritius den Einsatz für ein realistischeres Rumänienbild in Deutschland und die Erwartungen der Deutschen in Rumänien, dass ihre eigene Regierung sie bei Verleumdungskampagnen wie vor wenigen Monaten in Schutz nehme. Der Vorsitzende des Rumänisch-Deutschen Forums in Bukarest, Andrei Pleșu, betonte die – aus geopolitischer Sicht – vorteilhafte Lage Rumäniens an der Grenze der Europäischen Union, in einem Gebiet, das gute Chancen für Zusammenarbeit und strategisches Umdenken in Europa biete. Seitens des Rumänisch-Deutschen Forums waren auch dessen Vizepräsident Cord Meier-Klodt, deutscher Botschafter in Bukarest, und Geschäftsführer Michael Schmidt zugegen. Weitere Teilnehmer waren Präsidialberater Leonard Orban, Bogdan Mănoiu, Staatssekretär im Außenministerium, Siegfried Mureșan, Abgeordneter des Europäischen Parlaments, und als Moderator Robert Schwartz, Leiter der Rumänien-Redaktion der Deutschen Welle.
Neben den Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben, die heute in Rumänien und Deutschland leben, sind auch über 21 000 Unternehmen mit deutschen Kapital in Rumänien tragfähige Brückenpfeiler der deutsch-rumänischen Beziehungen. Zudem unterstützen zahlreiche Kultureinrichtungen in Deutschland mit ihren Programmen ihre rumänischen Partner. Jährlich besuchen 280 000 deutsche Touristen das Karpatenland.
Michael Roth, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, lobte die sehr engen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern, die sich nicht nur auf kulturelle und wirtschaftliche, sondern auch auf zahllose persönliche Beziehungen gründeten: „Die Angehörigen der deutschen Minderheit waren und sind ganz wichtige Brückenbauer und Mutmacher. Das gilt zugleich für die vielen rumänischen Bürgerinnen und Bürger, die in Deutschland leben und unsere Beziehungen bereichern.“ Michael Roth erinnerte an Zehntausende Rumänen, die bei den Straßenprotesten Anfang dieses Jahres die Europafahne schwenkten – „ein klareres und bewegenderes Bekenntnis zu Europa“ sei schwer vorstellbar. Dass die deutsch-rumänischen Beziehungen „ein Erfolgsbeispiel für die gesamte Europäische Union“ sind, führte George Ciamba, Staatssekretär im rumänischen Außenministerium, auch auf die historisch gewachsenen, engen Verbindungen zwischen den beiden Völkern zurück.
Bernd Fabritius, MdB, Berichterstatter für Rumänien im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages und Vertreter des Kuratoriums des Deutsch-Rumänischen Forums in Berlin, wies darauf hin, dass Kernbestandteil des Freundschaftsvertrages die Schaffung einer bilateralen Regierungskommission für Angelegenheiten der deutschen Minderheit sei. In diesem „sehr erfolgreichen Gremium“, das unter Leitung des jeweiligen Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und des Staatssekretärs im rumänischen Außenministerium steht, seien auch Vertreter der Deutschen in und aus Rumänien vertreten und mitberatend tätig. Das sei auch notwendig, weil gegenseitige Anliegen vorgetragen und vertreten werden könnten. Als Beispiele nannte Bernd Fabritius den Einsatz für ein realistischeres Rumänienbild in Deutschland und die Erwartungen der Deutschen in Rumänien, dass ihre eigene Regierung sie bei Verleumdungskampagnen wie vor wenigen Monaten in Schutz nehme. Der Vorsitzende des Rumänisch-Deutschen Forums in Bukarest, Andrei Pleșu, betonte die – aus geopolitischer Sicht – vorteilhafte Lage Rumäniens an der Grenze der Europäischen Union, in einem Gebiet, das gute Chancen für Zusammenarbeit und strategisches Umdenken in Europa biete. Seitens des Rumänisch-Deutschen Forums waren auch dessen Vizepräsident Cord Meier-Klodt, deutscher Botschafter in Bukarest, und Geschäftsführer Michael Schmidt zugegen. Weitere Teilnehmer waren Präsidialberater Leonard Orban, Bogdan Mănoiu, Staatssekretär im Außenministerium, Siegfried Mureșan, Abgeordneter des Europäischen Parlaments, und als Moderator Robert Schwartz, Leiter der Rumänien-Redaktion der Deutschen Welle.
Neben den Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben, die heute in Rumänien und Deutschland leben, sind auch über 21 000 Unternehmen mit deutschen Kapital in Rumänien tragfähige Brückenpfeiler der deutsch-rumänischen Beziehungen. Zudem unterstützen zahlreiche Kultureinrichtungen in Deutschland mit ihren Programmen ihre rumänischen Partner. Jährlich besuchen 280 000 deutsche Touristen das Karpatenland.
sb
Schlagwörter: deutsch-rumänische Beziehungen, Rumänisch-Deutsches Forum
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