14. Oktober 2023

Bundestagsvizepräsidentin Göring-Eckardt in Rumänien

Temeswar/Hermannstadt – Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Katrin Göring-Eckardt, hat zwischen dem 29. September und 2. Oktober Temeswar und Hermannstadt besucht. In Temeswar traf sie Bürgermeister Dominic Fritz zu einem politischen Gespräch im Rathaus und am Abend des 29. September nahm sie als Ehrengast an der Aufführung des musikalischen Großwerks der „Gurre-Lieder“ teil. Dieses Kooperationsprojekt der Partnerstädte Gera und Temeswar, an dem rund 350 Musiker teilnehmen, zählt zu den Höhepunkten im Programm der Europäischen Kulturhauptstadt Temeswar 2023.
25 Jahre Partnerschaftsbeziehungen zwischen Gera und Temeswar sind an dem letzten September-Wochenende in der Europäischen Kulturhauptstadt begangen worden. Eine feierliche Sitzung im Rathausgebäude bildete den Abschluss einer mehrtägigen Veranstaltungsreihe, im Rahmen derer die beiden Städte ein großangelegtes Kulturprojekt – Arnold Schönbergs „Gurre-Lieder“ in der Aufführung mehrerer Orchester und Chöre aus den beiden Partnerstädten – auf die Bühne brachten. Mit dabei waren die Vizepräsidentin des deutschen Bundestags, Katrin Göring-Eckardt, der deutsche Botschafter in Bukarest, Peer Gebauer, und der Oberbürgermeister von Gera, Julian Vonarb. Auch der ehemalige Temeswarer Bürgermeister Gheorghe Ciuhandu, während dessen Amtes das Zusammenarbeitsprotokoll zwischen den beiden Partnerstädten unterzeichnet worden war, beteiligte sich an den Feierlichkeiten. Vor dem Konzert gaben Bürgermeister Dominic Fritz, Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt und Oberbürgermeister Julian Vonarb Presseerklärungen im Rathaus ab. Für Katrin Göring-Eckardt, die sich auch die Constantin-Brâncuși-Ausstellung im Kunstmuseum angeschaut hatte, war es bereits der zweite Besuch in Temeswar. „Diese Stadt beeindruckt mich erneut, weil sie eine Stadt ist, die Hoffnung auf mehr macht, und wo man sieht, wie Zukunft entsteht. Die Europäische Kulturhauptstadt ist eine große Chance. Man kann von Temeswar sagen, dass diese Chance, Europa hierher zu bringen, aber eben auch Heimat für Europa zu sein, genutzt worden ist“, sagte Katrin Göring-Eckardt. Außerdem drückte sie ihre Überzeugung aus, dass Temeswar ein Ort sei, in den die Europäerinnen und Europäer auch in Zukunft gern kommen werden. Zudem besuchte die Bundestagsvizepräsidentin das Aufnahmezentrum für Geflüchtete in Temeswar. In Hermannstadt traf die Vizepräsidentin Vertreterinnen und Vertreter des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR), um sich über die Aktivitäten und Anliegen der deutschen Minderheit zu informieren. Bei der Besichtigung der Kirchenburg in Kelling gemeinsam mit der Stiftung Kirchenburgen verschaffte sie sich ein Bild von diesen einmaligen Kulturdenkmälern und Wahrzeichen Siebenbürgens. Am 1. Oktober hielt sie beim Erntedank-Gottesdienst in der Kirchenburg Hammersdorf in Hermannstadt die Predigt. Zum Abschluss ihres Aufenthalts informierte sich die Vizepräsidentin in einer Gesprächsrunde im Westgebirge (Apuseni-Gebirge) über Möglichkeiten für nachhaltige Entwicklung und ökologischen Tourismus in Siebenbürgen.

ADZ



Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien (ADZ)
Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages zu Besuch in Rumänien

Ein Vierteljahrhundert deutsch-rumänische Partnerschaft: Temeswar und Gera brachten komplexes Kulturprojekt zustande

Schlagwörter: Bundestag, Göring-Eckardt, Temeswar, Gera, Hermannstadt

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