21. Februar 2008
40 Jahre „Hermannstädter Zeitung“
In Rumänien leben der letzten Volkszählung zufolge etwa 50 000 bis 60 000 Menschen mit deutscher Muttersprache. Vor der Wende 1989 waren es noch rund 300 000. Für sie erscheinen neben einer Literaturzeitung die Tageszeitung Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien (ADZ) in Bukarest und die Wochenzeitung Hermannstädter Zeitung (HZ). Letztere feiert am 25. Februar ihr vierzigjähriges Bestehen.
Als die Sozialistische Republik Rumänien in den sechziger Jahren von der Verwaltungseinteilung in fünf Regionen zu den überlieferten Kreisen wechselte, war damit auch ein – natürlich von der Kommunistischen Partei gesteuertes – Bekenntnis zur regionalen Heimat verbunden. In dieses Bild passte, dass auf Geheiß des Kreisparteikomitees eine deutschsprachige Zeitung herausgebracht wurde. Wegen des neuen Ortsnamengesetzes musste sie sich von 1971 bis 1989 Die Woche nennen.
Beeinträchtigt wurde die Herausgabe der Wochenzeitschrift durch den sozialistischen Mangel etwa an Papier und die sprachliche und inhaltliche Gängelung durch kommunistische Funktionäre. Die deutschen Journalisten der Redaktion haben in dieser drangvollen Zeit mit viel Fantasie ein Abbild des Lebens der deutschen Volksgruppe in Siebenbürgen geliefert. Noch während der Dezember-Revolution 1989 brachten die Hermannstädter Redakteure in der Nacht vom 25. zum 26. Dezember eine Zeitung heraus, die wieder Hermannstädter Zeitung hieß. Der Exodus der Deutschen Volksgruppe nach 1990 hat ihr schwer zu schaffen gemacht. Ihr liefen die Leser, aber auch die Redakteure davon. Wenn die HZ die folgenden Jahre überlebt hat, verdankt sie dies nicht zuletzt der kollegialen Hilfe der rumänischen örtlichen Tageszeitungen Tribuna und Rondul, der rumänischen Regierung wie der Unterstützung aus Deutschland und Österreich.
1995 gründeten die Redakteure eine Stiftung nach rumänischem Recht, deren satzungsgemäßer Zweck die Herausgabe der Hermannstädter Zeitung ist. Die Wochenschrift hat heute eine Auflage von rund 2 000 Exemplaren und wird außer in Rumänien in vielen Ländern der Welt gelesen wie in Argentinien, Bulgarien, Deutschland, Italien, Kanada, Österreich, der Schweiz, Ungarn und in den USA. Außerdem verbreitet die Redaktion eine Internetausgabe unter www.hermannstaedter.ro. Gemacht wird die Zeitung von einem fünfköpfigen Stab unter Leitung der Chefredakteurin Beatrice Ungar und des stellvertretenden Chefredakteurs Georg Scherer. Die weiteren Redakteure sind Wolfgang Fuchs, Sebastian Marcovici und Ruxandra Stănescu.
Beeinträchtigt wurde die Herausgabe der Wochenzeitschrift durch den sozialistischen Mangel etwa an Papier und die sprachliche und inhaltliche Gängelung durch kommunistische Funktionäre. Die deutschen Journalisten der Redaktion haben in dieser drangvollen Zeit mit viel Fantasie ein Abbild des Lebens der deutschen Volksgruppe in Siebenbürgen geliefert. Noch während der Dezember-Revolution 1989 brachten die Hermannstädter Redakteure in der Nacht vom 25. zum 26. Dezember eine Zeitung heraus, die wieder Hermannstädter Zeitung hieß. Der Exodus der Deutschen Volksgruppe nach 1990 hat ihr schwer zu schaffen gemacht. Ihr liefen die Leser, aber auch die Redakteure davon. Wenn die HZ die folgenden Jahre überlebt hat, verdankt sie dies nicht zuletzt der kollegialen Hilfe der rumänischen örtlichen Tageszeitungen Tribuna und Rondul, der rumänischen Regierung wie der Unterstützung aus Deutschland und Österreich.
1995 gründeten die Redakteure eine Stiftung nach rumänischem Recht, deren satzungsgemäßer Zweck die Herausgabe der Hermannstädter Zeitung ist. Die Wochenschrift hat heute eine Auflage von rund 2 000 Exemplaren und wird außer in Rumänien in vielen Ländern der Welt gelesen wie in Argentinien, Bulgarien, Deutschland, Italien, Kanada, Österreich, der Schweiz, Ungarn und in den USA. Außerdem verbreitet die Redaktion eine Internetausgabe unter www.hermannstaedter.ro. Gemacht wird die Zeitung von einem fünfköpfigen Stab unter Leitung der Chefredakteurin Beatrice Ungar und des stellvertretenden Chefredakteurs Georg Scherer. Die weiteren Redakteure sind Wolfgang Fuchs, Sebastian Marcovici und Ruxandra Stănescu.
Horst Schinzel
Schlagwörter: Hermannstadt, Medien
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- 14.03.2008, 09:37 Uhr von Saedtler: Das war 1945! Inzwischen sind fast 3 Generationen groß geworden. Diese oft zwangsweise ... [weiter]
- 13.03.2008, 21:57 Uhr von pedimed: Als die Sowjets Böhmen und Österreich kurz vor dem Ende des 2-WK besetzten wurden viele dort ... [weiter]
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