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19. Dezember 2008

Verbandspolitik

(M)ein Euro für Gundelsheim

Spendenaufruf für die Siebenbürgische Bibliothek in Gundelsheim am Neckar. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 32 mal kommentiert.

  • Karl

    1Karl schrieb am 19.12.2008, 12:34 Uhr:
    Aufrufe und Bettelbriefe der Verantwortlichen in der Stiftung, der LM, der HOGs, bringen wenig bis nichts, wenn die Landsleute, die spenden sollen, die Bibliothek Gundelsheim mehrheitlich nur aus der Zeitung kennen,
    und die Bibliothek Gundelsheim und deren Verantwortliche nicht interessiert oder in der Lage sind, zumindest eine qualitativ mittelmäßige Werbebotschaft und Marketing für Gundelsheim zu leisten.

    Solange die Entscheider und Macher der Gundelsheimer Bibliothek davon überzeugt sind, daß
    sie ein Anrecht auf Spenden haben, ohne zumindest eine klare Identifikation der Spender mit der Bibliothek anzustreben, wird das alljährliche Gejammere um Spenden nicht erfolgreich genug sein, um das Überleben der Bibliothek zu sichern.

    Es kann nicht sein, daß dort schon seit Jahren die Verantwortlichen Geschäftsführer eigentlich nur für eigene Ziele Zeit haben, d.h. als Angestellte in Gundelsheim ihre eigenen Bücher zu schreiben, und danach von Gundelsheim weggehen, ohne sich ernsthaft und zeitlich mehrheitlich damit beschäftigen, wie die Finanzierungslücke zu beheben ist, bzw. um Sponsoren zu werben.
    Dazu gehört entweder eine große Portion Immoralität oder
    Frechheit und Opportunismus.

    Wenn solche Leute weiterhin die alleinige Entscheidungskompetenzen haben, wird die Gundelsheimer Bibliothek in naher Zukunft nicht mehr existieren.


    Auch der Leser der SbZ ist nicht so naiv, einfach für etwas zu spenden, dessen Sinn und Konzept ihm unklar bleibt-- bis heute ist die Webseite der Sb. Bibliothek
    nicht in der Lage, das wesentliche zu kommunizieren.

    Die Verantwortung für Gundelsheim lässt sich nicht einfach nur durch einen Bettelbrief in der Sb. Zeitung
    abwälzen auf Dritte.
    So wird nie etwas daraus.
  • Karl

    2Karl schrieb am 19.12.2008, 12:36 Uhr:
    Ich glaube, ich kann mir meinen Kommentar von oben erlauben, weil ich seit ca 2 Jahren bei allen privaten und öffentlichen Feiern die Spendenaufrufe von Gundelsheim an alle Tische verteile und selbst auch schon sicher substanziell gespendet habe.
  • Schreiber

    3Schreiber schrieb am 19.12.2008, 15:08 Uhr:
    Hallo Karl,

    in Deinem ersten Artikel wetterst Du gegen das Spenden "für Gundelsheim", im zweiten schreibst Du "selbst auch schon sicher sunstantiell" gespendet zu haben und die Aufrufe dazu bei allen Anlässen zu verteilen. Was nun, fragt sich der uninformierte Leser?

    Kann es sein, dass Du nur mit einer der vielen Institutionen in Gundelsheim - etwa mit der Stiftung ? - Stress hast (weil dort eine Deiner Ideen nicht goutiert wurde) und deshalb dort alles schlecht (also anders als Du es Dir vorstellst) sein muss?

    Könnte es sein, dass eine Karl-Idee vielleicht doch nicht so gut war, wie Karl meint, wenn mehrere andere Personen diese für puren Quatsch gehalten haben?

    Deswegen muss doch nicht alles gleich schlecht sein, oder? Ich finde die Arbeit der meisten Institutionen in Gundelsheim sehr gut und unterstützungswürdig, selbst wenn einiges besser gemacht werden könnte (z.B. die Öffentlichkeitsarbeit).

    Aber: der Wert qualitativer Arbeit in Gundelsheim liegt auch darin, die eine oder andere Schnapsidee nicht weiter zu verfolgen und zu filtern. Das gilt selbst dann, wenn diese von Dieter oder Karl stammen sollte. Wenn dann jemand beleidigt reagiert, ist es zwar menschlich, darum aber nicht besser.

    Frohe Feiertage

    [Beitrag am 19.12.2008, 15:10 von Schreiber geändert]
  • Karl

    4Karl schrieb am 19.12.2008, 17:50 Uhr:
    Nein, schlecht geraten, Schreiber:
    Du machst es Dir zu einfach: und das nur deswegen, weil wir meist unterschiedlicher Meinung sind.

    Daß ich Stress hatte dort, oder eine meiner Ideen nicht ankam, stimmt alles nicht.
    Und wenn Leute andere Vorstellungen haben als ich, ist das auch nicht schlecht, sondern normal für mich.

    Die "qualitativen Werte" in Gundelsheim haben dazu geführt, daß dort die finanzielle Lage seit ca. 10 Jahren katastrophal ist--- ein Spiegel der "kulturellen Befindlichkeiten" auch der Sb. Sachsen, der LM, der HOGs etc.---und jeder Verantwortliche kann sich diesen Spiegel untern Weihnachstbaum stellen.

    Die meisten Landsleute und Leser der SbZ haben zu wenig Interesse daran, die Politik will nichts mehr spenden, und die Deutschen kennen Gundelsheim sowieso nicht.

    Ich habe nicht gesagt, daß dort etwas schlecht ist.
    Aber wenn etwas nicht gut läuft, und es Riesenprobleme gibt, hilft es nichts, den Kopf in den Sand zu stecken, und auf "qualitative Werte" zu verweisen.

    Was meinst Du mit qualitativen Werten in Gundelsheim?
    Vielleicht die Tatsache, daß man dort immer noch nicht richtig recherchieren kann, weil nicht alles erfasst ist??
    Oder die angestellten und bezahlten Historiker, die von dort weggehen, nachdem sie dort in Ruhe ihre eigenen Bücher schreiben konnten, ansonsten sich aber anscheinend nicht zuständig fühlen für die finanzielle Lage und die Zukunft der Bibliothek?

    Frohe Feiertage
  • fritz1966

    5fritz1966 schrieb am 19.12.2008, 20:54 Uhr:
    Hallo, zusammen,

    ich habe mich auch schon über das eine oder andere in Gundelsheim gewundert, hin und wieder auch geärgert, aber letztlich im Interesse der Sache, um die es geht, gelegentlich auch etwas beigetragen. Vielleicht sollten wir weniger den „Kleinkrieg“ jeder gegen jeden und mehr die Sache, um die es geht, in den Mittelpunkt stellen.

    Was ich allerdings an dem Spendenaufruf etwas unglücklich finde, ist der kontraproduktive Bürokratismus. Da wird man zunächst – als Einzelperson – mit warmen Worten beschworen, quasi seinen letzten Euro für Gundelsheim herzugeben, und dann folgt nicht etwa einfach die Bankverbindung, nein, es kommt die Erläuterung eines umständlichen Verfahrens, wie welche Gruppen welche eingesammelten Beträge wohin überweisen können. Für den engagierten Einzelnen findet sich weit und breit nichts, wo er seine vorweihnachtliche Großzügigkeit entfalten könnte. Schade; wenn man potentielle Spender loswerden will, dann ist dies sicher kein schlechter Weg. Aber ich wollte ja nicht über Gundelsheim schimpfen …

    Schöne Weihnachten und hoffen wir alle miteinander auf das Christkind!
    Fritz
  • Schreiber

    6Schreiber schrieb am 20.12.2008, 17:51 Uhr:
    Kontonummer, BLZ und Verwendungszweck stehen im letzten Absatz des Artikels drinnen. Tip: auch noch Namen und Adresse angeben für die Spendenquittung, dann ist alles auch noch steuerlich absetzbar.

    Habe mit Copy dort rauskopiert: Verband der Siebenbürger Sachsen, Kontonum­mer 10 067 189 bei der Kreissparkasse Mün­chen Starnberg, BLZ 702 501 50, Verwen­dungs­zweck „Bibliothek Gundelsheim“

    Grüße

    [Beitrag am 20.12.2008, 17:52 von Schreiber geändert]
  • Prikulitsch

    7Prikulitsch schrieb am 20.12.2008, 21:10 Uhr:
    Ich stimme der Argumentation in Karls Beitrag zu. Auch bei mir hat sich ein ähnlicher Eindruck gebildet.
  • bankban

    8bankban schrieb am 21.12.2008, 07:48 Uhr:
    Karl schrieb: "die angestellten und bezahlten Historiker, die von dort weggehen, nachdem sie dort in Ruhe ihre eigenen Bücher schreiben konnten, ansonsten sich aber anscheinend nicht zuständig fühlen für die finanzielle Lage und die Zukunft der Bibliothek?"... Also, mal ehrlich, ich finde das plakativ und populistisch. Zumindest könnte ich es mir vorstellen, dass weder die Zeitschr. f. Siebb. Landeskunde, noch die MItteilungen aus dem Siebb. Institut und schon gar nicht die 2-3 Bände, die dort jeder Jahr herausgegeben werden, sich nicht selbst redigieren, oder? Und wenn nicht, wer macht das dann? Die angeblich so untätigen "Historiker".... Nebenher organisieren sie auch noch die Jahrestagungen und andere Konferenzen (Diplomandenkollokvien usw.), halten die Kontakte zu Siebenbürgen und anderen INstituten, halten hier und dort Vorträge über Siebenbürgen (oder ist das nicht im Sinne von Karl?) usw. usf. Ich finde, das gehört mit zu einem runden, ehrlichen Bild der dortigen Historiker... Von der Lehrtätigkeit an der Uni HD gar nicht gesprochen.
    Und, last but not least: wie stellen Sie sich das eigentlich vor, lieber Karl, dass sich irgendein Dr. phil. hinsetzt, eine Bittschrift an den Ministerpräsidenten des Landes XY aufsetzt und schon hat das Institut Geld genug? Schon mal etwas über bürokratische Wege gehört? Über Jahresetats? Ich finde also, Ihre Kritik trifft die falschen... Und wenn die Historiker weggehen, so liegt das vielleicht auch an der miserablen Bezahlung... Oder wären Sie vielleicht bereits, neben einer Besoldung in Höhe von etwa 1300-1500 netto, wovon Sie auch noch Ihre Familie ernähren müssen, eine Arbeitswoche von 50 Stunden zu haben? Vorweihnachtlich, Bankban
  • gogesch

    9gogesch schrieb am 21.12.2008, 10:34 Uhr:
    Ich hab in diesen Foren sehr oft und sehr viel "gegen" Gundelsheim geschrieben, ohne dass sich irgendjemand wirklich aufgeregt hat. Jetzt wird sich auch niemand, der in Gundelsheim Verantwortlichen aufregen, und das aus einem ganz einfachen Grund: entweder sie lesen diese Foren nicht oder sie nehmen die "Anonymen" nicht ernst. Ob dieses Verhalten "richtig" oder "falsch" ist, mögen auch Andere beurteilen, ich halte es für falsch.
    Und trotzdem sollte an dieser Stelle auf positive Aspekte hingewiesen werden. Der "Tag der offenen Tür", das "Benefizkonzert am 14. September" sowie die Einstellung einer Geschäftsführerin zähle ich hierzu.
    Außerdem hab ich, basierend auf den beiden oben genannten Events, direkt bei der Leitung des Instituts und des Museums eine verstärkte Öffnung des "Gesamtkomplexes Gundelsheim" angeregt und bin auf offene Türen gestoßen. Noch ist nichts konkret, aber ich habe das Gefühl, dass die Betroffenen in Gundelsheim bereit sind, diesen Schritt zu gehen.
    Wie wäre es, wenn diese Nörgelei hier in ein positives Brainstorming umgewandelt werden würde?

    [Beitrag am 21.12.2008, 10:35 von gogesch geändert]
  • Karl

    10Karl schrieb am 23.12.2008, 10:57 Uhr:
    Nein, bankban,

    lerne vielleicht die Bedeutung von Worten wie "Populismus" kennen, bevor Du diese nutzt...

    Die Historiker hätten doch den so schlecht bezahlten Job nicht annehmen brauchen-- dann wären
    die Bezahler des Jobs gezwungen, irgendwann mehr zu bezahlen als jetzt---
    Anderseits: es kann nicht sein, daß seit Jahren unternehmerisch ungeeignete Leute eingestellt werden--- und das nur, weil Kurzsichtige nicht mehr als 1500 EUR netto ausgeben wollen--- aber anderseits ein Finanzloch von x Millionen da ist, daß ein schlechtbezahlter Historiker NIE stopfen wird, weil es ihn mehr interessiert, selbst finanziell über die Runden zu kommen.

    Da zeigt sich, daß die Beaufsichtiger von Gundelsheim nicht rechnen und strategisch denken können- sondern kleinkariert weitermachen.

    Mit wem will den ein Unternehmensvertreter, der Gundelsheim substanziell unterstützen will, sprechen, wenn er spenden will, oder "Unterstützung zur Selbsthilfe" leisten will?

    Da gibt es doch niemanden, der dafür kompetent ist.

    Solange das Problem nicht klar erkannt wird, wird es auch keine Lösung geben.

    Anderseits: Es können sich ja die LM- und HOG-Leiter mehr um Gundelsheim kümmern--- sicher gibt es in den Reihen derselben auch (ehem.) unternehmerisch tätige Personen, die mehr tun können als sie bisher tun....

    Eine Öffnung des LM-HOG-Clubs wird nicht geschehen, weil es eben bisher "schon immer so gelaufen ist und diese Leute nicht die Fähigkeit haben, mit externen Kompetenzen zu sprechen, geschweige denn zusammenzuarbeiten"... egal, ob das Schiff deswegen irgendwann versinken wird..

    Hat die neue Geschäftsführerin denn bisher schon etwas finanziell positives bewirkt, oder schreibt sie auch "nur" Bücher zu immer denselben Themen "die Vergangenheit der Sb. Sachsen"?

    Vielleicht bringt sie mal ein Buch raus über die
    "Erfolgreiche Zukunftskonzepte für die Sb. sächsische Gemeinschaft".-

    Es wäre an der Zeit, wenn man bedenkt, daß bisher 98% der Bücher und Texte nur von der Vergangenheit der Sb. Sachsen handeln.

    [Beitrag am 23.12.2008, 11:12 von Karl geändert]
  • Karl

    11Karl schrieb am 23.12.2008, 11:18 Uhr:
    In diesem Sinne hätte auch die Überschrift des Artikels von Frau Servatius-Speck nicht
    "(M)ein Euro für Gundelsheim" lauten müssen, sondern

    "Zehn Euro für Gundelsheim"
    um endlich aus diesem kleinkarierten Sumpf rauszukommen, in dem unsere Kultur seit Jahren steckt.

    Und solange nicht ein anständiges Prospekt zu Gundelsheim gedruckt und versandt wird bzw. die kompetenten Ansprechpartner für Großspender nicht vorhanden sind, werden diese auch nicht spenden.

    [Beitrag am 23.12.2008, 11:20 von Karl geändert]
  • gogesch

    12gogesch schrieb am 23.12.2008, 20:35 Uhr:
    Leider hab ich recht... und der Einzige der sich aufregt heißt Karl.
  • Karl

    13Karl schrieb am 24.12.2008, 11:11 Uhr:
    Ja, diese Ignoranz, Dummheit regt mich auf:
    wenn Gundelsheim nicht mehr da ist,
    werden bei allen die Krokodilstränen fliessen, und jeder sächische Intelektuelle oder einfache Mensch, der noch einen Funken Kulturbewusstsein hat, sein eigenes Selbstmitleid hinausposaunen.

    Die Lage in Gundelsheim ist m.E. auch eine Folge davon, daß die Mehrheit unserer Landsleute kein Interesse mehr an ihrer eigenen Kultur haben, kurzsichtig sind und dafür nichts spenden wollen- meiner Meinung nach auch als Folge des jahrelangen falschen bzw. nicht vorhandenen Marketings... und auch der Bettelbriefe, die wahrscheinlich gar nicht mehr wahrgenommen werden.

    Anderseits ist die deutsche Allgemeinheit und Politik zunehmend abgeneigt, den Sb. Sachsen zustehende Beihilfen und Renten (-40% obwohl Fabritius & Co. Erfolgsmeldungen zum Feiertag verlauten lassen) zu gewähren--- viel lieber wird das Geld durch die Politiker verbraten irgendwo in der Welt, wo kein Prüfer es nachvollziehen kann... zB in Afganistan... das hat ja soviel Bezug zu Deuschland wie ein Neuseeländer zur Vereinigung der Donaufürstentümer...

    Hoffentlich finden nun vierteljährlich Events für Sb. Sachsen und Deutsche und Touristen statt in Gundelsheim... die könnten das Interesse der Allgemeinheit wecken... denn niemand kann für etwas spenden, das er nicht kennt.
    Auf anderen Schlössern wird viel besser gemanaged.

    Die Hoffnung stirbt zuletzt.


    [Beitrag am 24.12.2008, 11:19 von Karl geändert]
  • Johann

    14Johann schrieb am 24.12.2008, 12:15 Uhr:
    Ein herzliches Dankeschön an alle, die in den letzten Jahrzehnten in Gundelsheim ehrenamtlich oder hauptberuflich dort gearbeitet haben:
    Erstens für die sehr gute Arbeit, die dort gemacht wurde und wird. Andere Vertriebenen würden froh sein, wenn sie ein reales Schloss mit so vielen und vielfältigen Vereinen hätten.
    Zweitens für die Dummheit so viel uneigennützig zu leisten, insbesondere auch die dort tätigen Historikern, die damit ihrer Kariere in der Regel einen Bärendienst erwiesen haben.
    Drittens für die Ignoranz aller Pöbler mitsamt deren Luftschlössern.

    Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr allen!

    [Beitrag am 24.12.2008, 12:17 von Johann geändert]
  • Karl

    15Karl schrieb am 24.12.2008, 12:37 Uhr:
    Jeder, der was tut, tut das in erster Linie für sich selbst.
    Auch ich habe gespendet, weil ich in erster Linie für mich selbst die Notwendigkeit sah, zu spenden für den Erhalt der Kultur, zu der ich auch gehöre.

    Die Probleme müssen trotzdem gelöst werden und wurden bisher nicht gelöst.
    Natürlich ist es besser, einmal mehr zu danken, als einmal zu wenig zu danken.

    Trotzdem kämpft Gundelsheim anscheinend doch mit großen Problemen...

    Johann: hast Du schon mal was für Gundelsheim getan, außer Deine gute Wünsche anzubringen, und zu allem Deinen Senf zu geben?

    Frohe Weihnachten!

    [Beitrag am 24.12.2008, 12:42 von Karl geändert]
  • Prikulitsch

    16Prikulitsch schrieb am 24.12.2008, 21:43 Uhr:
    "Pöbler" unerwünscht, Geld jederzeit willkommen.
    Viel Erfolg beim Sammeln, Johann. :)
  • Reklich Med

    17Reklich Med schrieb am 31.12.2008, 17:51 Uhr:
    Lieber Karl, wenn ich lese, was Du zum Thema Gundelsheim schreibst, dann erinnert mich das an einen Menschen, der
    im Stande ist, in Endlosschleifen außer heißer Luft nichts Substantielles zu produzieren, auf das konkret aufgebaut werden könnte. Wenn Du mit diesem notorisch-destruktivem Querolantentum Zeit und Nerven der Leute aus Gundelsheim beansprucht hast, dann kann man sich nur ausrechnen, wie viel dort währenddessen für die Geschichte und Kultur Siebenbürgens konkret hätte getan werden können. Aber wie wir lesen können, legst Du auf die Erforschung beider Bereiche keinen besonderen Wert. Bevor die Aktiven in Gundelsheim in einer nicht akzeptablen Weise von Dir diffamiert werden (von Deinen Leistungen für Gundelsheim, die Dich dazu angeblich legitimieren, ist mir zumindest bis heute nichts bekannt), hättest Du die Berichte in dieser Zeitung über die Arbeit des Siebenbürgen-Instituts aufmerksam lesen sollen. Die finanziellen Nöte in dieser Form sind nicht vor 10 Jahren, sondern exakt vor 4 Jahren entstanden, als NRW seine Zuschüsse für Gundelsheim aus Haushaltsgründen strich, weil es nicht in NRW lag (so erging es übrigens auch anderen Instituten, die nicht im Land angesiedelt waren). Danach konnte im Institut nur eine halbe Stelle finanziert werden, mit der die Arbeit von ca. zwei ganzen Stellen bewältigt werden musste (die in einem anderen Beitrag erwähnten 1.200-1.500 EUR netto entsprechen keiner halben, sondern einer ganzen Stelle!). Um dieses Arbeitspensum zu bewältigen, musste in den letzten 4 Jahren ein Vielfaches der bezahlten Zeit ehrenamtlich, also unbezahlt geleistet werden und zwar nicht für die "eigenen Bücher", sondern für die reguläre Arbeit (kann man alles nachlesen). Dass die Verantwortlichen mehr hätten zahlen müssen, um die Historiker zu halten, ist abwegig, weil das Geld gar nicht zur Verfügung stand. Dass die Historiker unter diesen Umständen gezwungen waren, nicht von Gundelsheim finanzierte Projekte in Angriff zu nehmen oder die Stelle zu wechseln, liegt auf der Hand, da man bekanntlich mit einer halben Stelle kaum über die Runden kommt, schon gar nicht mit Familie. Deshalb meine Bitte: Wenn man sich über Dinge, die besser laufen sollen, aufregt, ist dies in Ordnung, wenn man es auf konstruktive Weise tut und die Grenzen des guten Geschmacks nicht überschreitet!
  • Karl

    18Karl schrieb am 01.01.2009, 15:07 Uhr:
    Oh, noch ein hoffentlich mehr als spendable Pöblerin, die die Grenzen des "guten Geschmacks" hier im Forum festlegen will?
    Ich hatte hier vor Jahren auch mal eine Diskussion zum Thema "Diskussionskultur" eröffnet... Resultat: miserables Niveau, die meisten wissen gar nicht, was das ist.

    Wenn die Geschäftsführer und Vorstände der diversen Vereine, die Gundelsheim verantworten, ihre Arbeit richtig erledigt hätten, wäre das alles nicht passiert.

    Meine Kritik richtet sich an diese Personen und nicht an die Mitarbeiter in Gundelsheim, die oft einen sehr guten Job gemacht haben.
    Aber: Aus finanziellen Gründen demotivierte Mitarbeiter helfen in Gundelsheim auch nicht weiter.

    Aufwachen, es ist schon 10 nach12.
    Geht alles so weiter wie bisher, geht Gundelsheim unter.
  • Gustavo

    19Gustavo schrieb am 03.01.2009, 10:18 Uhr:
    18 • Karl schrieb am 01.01.2009, 15:07 Uhr:
    Oh, noch ein hoffentlich mehr als spendable Pöblerin, die die Grenzen des "guten Geschmacks" hier im Forum festlegen will?
    Ich hatte hier vor Jahren auch mal eine Diskussion zum Thema "Diskussionskultur" eröffnet... Resultat: miserables Niveau, die meisten wissen gar nicht, was das ist.

    @ Karl
    dir scheint eine destruktive Diskussion allemal wichtiger als eine konstruktive Mitarbeit!!
  • gogesch

    20gogesch schrieb am 05.01.2009, 20:51 Uhr:
    Lehmann ist untergegangen und Gundelshein steht noch!
    Panikmachende Hysterieanfälle helfen keinem weiter.

    ... und trotzdem hat Karl nicht zu 100% unrecht.

    Die Öffentlichkeitsarbeit der Gundelsheimer Organisationen, Institutionen und Vereine kann wirklich als katastrophal bezeichnet werden.
    Ob die vorhandenen Strukturen zukunftsfähig sind kann ich von Aussen nicht beurteilen.

    Aus meiner Sicht wäre es wünschenswert, wenn sich auch die Führung unseres Verbandes verbindlicher in Gundelsheim einbringen würde. Obwohl Reiner Lehni das Benefizkontzert auf die Beine gestellt hat, hab ich nicht das Gefühl, dass sich jemand aus der Stellvertretermannschaft Gundelsheim verbindlich auf die Fahnen schreiben möchte.
  • Berndt Schütz

    21Berndt Schütz schrieb am 06.01.2009, 23:51 Uhr:
    Träger des Heimathauses Siebenbürgen auf Schloss Horneck in Gundelsheim ist der Hilfsverein Johannes Honterus e.V.(HvJH). Er betreibt hier ein modernes Alten- und Pflegeheim für Siebenbürger Sachsen. Gleichzeitig fördert er die siebenbürgische Kultur indem er z.B. dem Museum und dem Institut mit Archiv und Bibliothek die benötigten Räume kostenlos zur Verfügung stellt. Voraussetzung für die Existenz des Heimathauses ist die gute Belegung des Heimes. Da der Zuzug aus Rumänien am Versiegen ist, gibt es keine Warteliste mehr, und der HvJH macht verstärkt Werbung. So wurde der "Tag der offenen Tür" vom HvJH veranstaltet, und alle Kulturveranstaltungen im Schloss werden von ihm subventioniert. Dieses ist aber vielen Siebenbürgern nicht bewußt. Wir suchen gute Ideen für eine wirkungsvolle Werbung. Bringen Sie sich ein! Schreiben Sie an info@heimathaus-siebenbuergen.de. Wir sind für jeden Vorschlag dankbar.
  • Karl

    22Karl schrieb am 07.01.2009, 10:17 Uhr:
    Ist Hr. Schütz impliziert im HvJH bzw. was macht er in Gundelsheim?

    M.E. sollte man differenzieren zwischen:
    - Bibliothek & Wissenschaft in Gundelsheim
    - Altenheim Gundelsheim.

    Da es immer mehr alte Menschen gibt, die in Altenheimen untergebracht werden, sprießen in Deutschland immer neue Altenheime aus dem Boden- wenn das Konzept des Altenheims in Gundhelsheim stimmig ist, wird es auch finanziell tragfähig sein und keiner "schnelle Vorschläge über´s Internet" bedürfen.
    Oder dürfen dort nur Sb. Sachsen untergebracht werden?
  • der Ijel

    23der Ijel schrieb am 07.01.2009, 12:09 Uhr:
    (M)ein Euro für Gundelsheim-----
    Berndt Schütz schreibt:
    Wir suchen gute Ideen für eine wirkungsvolle Werbung.
    Gibt es wirkungsvollere als diese?
    Daţi un Leu pentru Ateneu, hat Geschichte gemacht.

    und gogesch schrieb
    ... und trotzdem hat Karl nicht zu 100% unrecht.
    und ich meine:
    wenn es hier so weiter geht kommt vielleicht doch noch jemand auf die Idee Gundelsheim mit EU Mitteln
    zu retten ?
    Es gibt heutzutage nun mal nichts was es nicht gibt.

  • gogesch

    24gogesch schrieb am 07.01.2009, 15:10 Uhr:
    Unter dem Sammebegriff "Gundelsheim" versteht jeder was anders. Die komplette Trennung zwischen Altenheim, Museum und Bibliothek ist für die meisten nicht klar. Es gibt Verflechtungen und Zusammenhänge, die aber nur für Insider wichtig sind.
  • Berndt Schütz

    25Berndt Schütz schrieb am 07.01.2009, 20:10 Uhr:
    Ich bin im November 2008 zum Vorsitzenden des Hilfvereins Johannes Honterus gewählt worden und möchte allen Engagierten die Möglichkeit bieten, konstruktiv am Erhalt unserer sozialen und kulturellen Einrichtungen mitzuwirken, auch wenn sie sich nicht zu einer Mitgliedschaft entschließen können. Das Heimathaus Siebenbürgen ist einer der Orte, wo alte, pflegebedürftige Menschen sich noch im vertrauten Sächsisch unterhalten können. Dieses allen Siebenbürgern bewußt zu machen, die in weniger vertrauter Sprach-Umgebung vereinsamen ist das Ziel des HvJH.
    Im Falle, dass nicht alle Plätze mit Siebenbürgern belegt werden können, steht das Alten- und Pflegeheim auf Schloss Horneck auch Nichtsiebenbürgern offen, sofern sie sich im siebenbürgischen Ambiente des Heimathauses wohl fühlen. (Und das tun sie!)
  • Karl

    26Karl schrieb am 07.01.2009, 20:34 Uhr:
    Viel Erfolg Herr Schütz!

    Vielleicht könnte man einmal anhand einer Ausstellung der Gemälde die es in den versch. Abteilungen (Altenheim zB mit MTeutsch, FBömches, etc.) des Schlosses gibt, weitere Spender und mehr öffentliches Interesse anziehen - Kustoden gibt es ja vor Ort, wie zB Hr. Tataru ua, oder?
    Im allgemeinen bedarf Schloss Gundelsheim eines repräsentativen Webauftrittes bzw. Marketingkonzeptes- diese Dinge wurden schon länger angesprochen, aber immer noch nicht umgesetzt... leider.
    Es scheint, daß die Entscheider diese Dinge für nicht notwendig erachten.
    Interessant zu wissen wäre auch, wie die Zusammenarbeit zwischen den in Gundelsheim beheimateten verschiedenen Institutionen funktioniert-- da liessen sich Synergien erzielen..
  • gogesch

    27gogesch schrieb am 08.01.2009, 15:16 Uhr:
    Also wenn ich zusammenfasse: der "Tag der offenen Tür" wurde vom Hilfsverein Johannes Honterus e.V.(HvJH) organisiert, das Benefizkonzert von des SJD und der Verband bittet um EINEN Euro an der Weihnachtsfeier.

    Was macht dann das Institut und das Museum?

    Da braucht sich die "Rekliche Med" nicht wundern, wenn der Eine oder Andere hier Dampf ablässt.

    Gleichzeitig fühle ich mich ein bischen veräppelt, wenn ich als Mitglied des Vereins der Freunde und Förderer der Bibliothek, in der regelmässigen Post, eine Auflistung von Nutzerzahlen erhalte, in denen die Zahlen aus diesen Veranstaltungen drin sind.

    Es ist einfach traurig!
  • Karl

    28Karl schrieb am 08.01.2009, 21:34 Uhr:
    Gerade da die Verantwortlichen die potentiellen Nutzer, Interessenten, Fans und Spender für dumm halten funktioniert es nicht, dh es kommt nicht das Geld zusammen, daß notwendig wäre.

    Seit Jahren gibt es:
    anstelle eines vernünftigen Marketingauftrittes - aufgeblasene Besucherzahlen.
    anstelle einer Kontinuität der Geschäftsführer- kurzfristig immer wieder neue Geschäftsführer.
    anstelle einer klaren Definition der Verantwortlichen Personen für Institut, Bibliothek- keinen klaren Verantwortlichen- alle und niemand ist verantwortlich (LM, HOG, etc. etc. Historiker usw).

    Aber es gibt immer noch einen Jahresempfang an dem so getan wird, als sei alles iO, oder??
    Lächerlich.
  • gogesch

    29gogesch schrieb am 09.01.2009, 09:02 Uhr:
    Genau aus diesem Grund gehe ich morgen nicht nach Gundelsheim zum Jahresempfang.

  • der Ijel

    30der Ijel schrieb am 09.01.2009, 13:13 Uhr:
    Eulenkönigin

    Wer streitet so spät über Horneck im Wind,
    weiß wie vom Turme
    die Eulen zu holen sind.

    Für zwölf Euren das ganze Jahr
    gibt der Fürst seine Burg
    der Königin dar.

    Senke dich oh leiser Traum hernieder
    er schaut nur hinauf in die Höh,
    und ruhig fließet er wieder

    der Neckar, wie eh und jeh.
    sie kämpft mit rauem Kamme
    das struppige Haar tut weh.
    -------
    Mit Kohl hat Deutschland
    ins Kraut gebissen,
    Europa schaut zu,
    Bonn wird nach Berlin geschmissen
    So handle Königin du.

    Wer wagt es Ritter oder Knapp
    zu holen die Eulen
    vom Turme herab?
  • Karl

    31Karl schrieb am 09.01.2009, 17:17 Uhr:
    Der Ijel der ist es, der rettet geschwind,
    die vielen Bücher vor argem Wind.
    Mit schönen Worten geht es ganz gut,
    vielleicht kriegen andere auch den Mut.

    Die Eulen die schreien, die Königin weint,
    es ist die Hoffnung, die aus allem keimt.

    Der Kohl war wohl, das Gas ist offen,
    drum wollen wir auf ein gutes Wahljahr hoffen.

  • der Ijel

    32der Ijel schrieb am 10.01.2009, 16:52 Uhr:
    ja du bist's!
    Dich hab' ich vernommen-----
    nein Karl,ich bin es nicht,
    der die vielen Bücher vor argem Wind--

    doch lauter, immer lauter wird die Frage
    ob´s lauter Unfug, oder Qualität---

    Lyrik Wortspiel und Spaß beiseite,
    Im Klartext wollte ich eigentlich nur
    eine Idee ans Licht heben-----
    "Bringen Sie sich ein! Schreiben Sie Wir sind für jeden Vorschlag dankbar"
    --ist es nun nicht denkbar dass man Archiv
    und Bücherei zurückbringt dorthin wo sie hingehören ?

    Genau so wie Bonn nach Berlin geschleppt wurde.
    Der Schritt wäre nicht nur berechtigt sondern,
    im Gegenteil zu Bonn, auch wirtschaftlich.
    EU Mittel könnte man beantragen,
    für die Gebäude wo die Bibliothek
    Untergebracht werden könnte, und das
    sind Schulen und Pfarrhäuser welche man
    im Begriff ist zu veräußern.
    An drei oder vier ländlichen Ortschaften
    der betreffenden Region, Burzenland, Unterwald
    und Kokelgebiet.
    Es würde der Infrastruktur,der Kultur-und Museumslandschaft zugute kommen.
    Also Politik und Wissenschaft ist auch hier herausgefordert zusammen zu arbeiten.
    Und „Eco-Muzeul-Judeţean“ kommt nicht
    allein von Ökologie sondern auch von Ökonomie.
    Und ich sage nicht scherzhaft „ecco il muzeo“
    das heisst es lässt sich sehen----

    Hand aufs Herz. Johann spricht von einem Bärendienst, den uns Schloss Horneck geleistet hat, und auch die vielen Heimatbücher die geschrieben worden sind, wären wohl nicht entstanden wenn dieser Wind uns nicht herausgetrieben hätte-
    Doch jetzt wo alles aus anderem Licht
    betrachtet werden sollte, und die Zeit
    „Ϊwerstälpes“ gespielt hat-----


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