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10. Februar 2015

Verschiedenes

Abtsdorf – für Gäste ein trostloses Bild

Eines Tages bekam ich von einem Bekannten ein Heimatbuch in die Hände, das so groß und dick wie eine Bibel ist. Ich brauchte Zeit, das 700 Seiten starke Buch zu lesen: „Abtsdorf, ein ehemals deutsches Dorf in Siebenbürgen 1997“, sehr gut zusammengefasst vom Geschichtelehrer Michael Konnerth. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 1 mal kommentiert.

  • Victor

    1 • Victor schrieb am 10.02.2015, 08:55 Uhr:
    Auf der einen Seite ist es gut, dass Siebenbürger Sachsen aus der Ferne ihr Heimatdorf bereisen und erschrocken das vorgefunden Bild publik machen um gegen das Vergessen aufzurufen. Auch ist es gut, dass gleichzeitig die Stellungnahme des zuständigen Pfarrers bekannt gegeben wird.

    Auf der anderen Seite wird dabei die Zerrissenheit deutlich: Leute, die vielleicht jahrzehntelang nicht im Heimatdorf waren, stellen verwundert fest, dass dort nichts gemacht worden ist. Schuldzuweisungen werden laut. Die Kirche horte Geld und läßt alles verkommen. Dabei sieht man mit bloßem Auge, dass das Pfarrhaus in Abtsdorf unbewohnt/unverkauft ist, Fenster fehlen, der Hauseingang ist mit einem Bretterverschlag notdürftig gesichert.

    Wenn in einem Dorf außer einem über 70-Jährigen keine Sachsen mehr leben, aus der Fremde kaum noch jemand das Heimatdorf besucht, wer soll für wen dort etwas tun? Der Pfarrer, der in erster Linie Seelsorger ist, und 12-14 Gemeinden im Harbachtal betreut und vermutlich die meiste Zeit auf der Landstraße verbringt?

    Wer etwas unternehmen möchte kann sich über die HOGs engagieren. Aber nichts zu tun und dann verwundert festzustellen, dass andere auch nichts getan haben, um dann auf die Kirche mutwillig mit dem Finger zu zeigen hilft niemandem - auch nicht den Toten am Friedhof.

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