SbZ-Archiv - Stichwort »Auschwitz«

Zur Suchanfrage wurden 78 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 11 vom 15. Juli 1995, S. 10

    [..] ie geringe bis gar nicht vorhandene Rezeption der Fälle von Dr. Fritz Klein und Dr. Viktor Capesius. Beide aus Siebenbürgen stammenden SSOffiziere waren als Arzt bzw. Apotheker im Konzentrationslager Auschwitz tätig gewesen. Klein hatte zudem auch in den Lagern Neuengamme und Bergen-Belsen gearbeitet. Beide wurden als Kriegsverbrecher verurteilt: Klein zum Tode und Capesius zu neun Jahren Zuchthaus. War die Aussiedlung der Sachsen nach Deutschland in der Nachkriegsz [..]

  • Folge 6 vom 15. April 1995, S. 6

    [..] en eines in die Sowjetunion verschleppten Geistlichen"). Unvorstellbare Leidenserfahrungen werden auch in dem Aufsatz von Hans Holzträger ,,Judendeportation aus Nordsiebenbürgen" - Mai/Juni nach Auschwitz - vergegenwärtigt. Mit einer Überraschung kann die Sektion ,,Literatur und Kunst" aufwarten: der Erstveröffentlichung der um geschriebenen Erzählung ,,Der Vater in der Liebe der Tochter" des Banaters Otto Alscher. Die Angebote zeitgenössischer Erzählliteratur sind [..]

  • Folge 2 vom 31. Januar 1994, S. 9

    [..] rderben preis. Von Jugend auf hörten wir, daß Gott barmherzig ist. Aber ist er nur barmherzig? Jedenfalls wurde Gott von Juden und Christen in all den Jahrhunderten auch anders erfahren. Nicht nur in Auschwitz wurde Gott für die Juden dunkel - unsere Erfahrungen wissen ebenso um den verborgenen, rätselhaften Gott. Entscheidendes muß uns von anderen und von außen gesagt werden. Ein Wort Gottes, von anderen uns zugesagt, hat größere Kraft, als wenn wir nur allein für uns dieses [..]

  • Folge 1 vom 20. Januar 1992, S. 4

    [..] ge Messer. Wenn die Wächter unvermutet in den Hof stürmten und Großfilzerei angesagt war, mußten die Opfer sich nackt ausziehen, dabei traten sie Georg Scherg Die Frage Die Frage ist nicht ob es nach Auschwitz erlaubt sei Gedichte zu schreiben Ungefragt wie alles Lebendige kommen sie zur Geburt selbst in Agaua und wo immer die Hölle sei ob verboten verfolgt verdammt verscharrt in die Winde verstreut mit dem Flugsand Agauas erstehen sie aus der Hölle gehn in die Häuser der Sch [..]

  • Folge 19 vom 30. November 1990, S. 5

    [..] l", u.zw. unter dem Titel ,,Tangoul morpi" (Todestango), abgedruckt wurde und das Theodor W. Adornos für die deutsche Nachkriegsliteratur entscheidende Frage, ob man in der Sprache der Deutschen nach Auschwitz überhaupt noch Gedichte schreiben könne, ein für allemal widerlegte. Diesen Jahren Celanscher ,,Zwischenzeit" ist Frieder Schuller als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent in seinem Film nachgegangen, und es ist ein echtes Verdienst des Filmemachers, gerade diesen Abs [..]

  • Folge 1 vom 15. Januar 1989, S. 2

    [..] ns Militärvokabular von gestern greifend - ,,Blitzkrieg-Boris", ,,SS-Panzer-Boris", ,,Bum-Bum-Boris" u.a. --, sind da am wenigsten zimperlich, wie eh und je in Sachen ungehemmten Propagandajargons. ,,Auschwitz im libyschen Sand" lautete denn auch die Schlagzeile einer führenden englischen Zeitung, ,,Teutonische Gewissenlosigkeit" befand eine der ersten US-amerikanischen Tageszeitungen zum selben Thema. Nein, die Welt hat also nichts vergessen. Wie sollte sie auch? Und die Deu [..]

  • Folge 13 vom 15. August 1988, S. 9

    [..] hnische Balance, nationale Identität und damit ,,Normalität" (H.-J. Vogel) nicht wieder erlangen. D.h. eine historische Analyse müßte in betont instruktiver Weise u. a. herausarbeiten, daß Hitler und Auschwitz durchaus nicht die gesamte deutsche Geschichte ausmachen. WennCh. de Gaulle trotz des NS-Völkermordes an den Juden gesteht, daß ,,das Volk, das" er ,,am meisten bewundere, das deutsche" sei, dann zeigt dies, daß er-vergleichbar mit Gorbatschow - gleichsam ganzheitlich u [..]

  • Folge 15 vom 30. September 1987, S. 11

    [..] Städten Stettin, Kolberg, Danzig, Thorn und Breslau, Marienburg und Schloß Alienstein, vom Deutschen Ritterorden gegründet, die Schlachtfelder von Tannenberg und Austerlitz, Hitlers Wolfsschanze, KZ Auschwitz). Einem Flüchtling aus den ehemaligen deutschen .Ostgebieten würde ich deren Besuch nicht empfehlen, damit seine Erinnerungsbilder nicht verzerrt werden. Dabei dürfen wir unsere Landsleute in Siebenbürgen nicht vergessen, die zum Teil schon fast am Hungertuch nagen und [..]

  • Folge 20 vom 15. Dezember 1986, S. 7

    [..] ng der Menschheit durch den Atomtod, DritteWelt-Probleme, das Trauma der teutonischen Vergangenheitsbewältigung, angefangen von Erziehungsfragen bis zu den KZs - wobei der aus Schäßburg stammende, in Auschwitz mit der Medikamentenverwaltung beauftragte, nachher vor Gericht gestellte Pharmazeut Dr. V. Capesius, im Roman Dr. C, fast leitmotivisch erscheint -, der Westen als (Fortsetzung auf Seite ) koll" - eine wichtige Quelle zur Landesgeschichte. In: Karpatenrundschau, Jg. [..]

  • Folge 16 vom 15. Oktober 1986, S. 2

    [..] fessur in der Bundesrepublik Deutschland. Was ist das Herausragende an ihm? Auf eine knappe Formel gebracht dies: daß er beiden großen Diktaturen unseres Jahrhunderts die Stirn bot. Er saß im Nazi-KZ Auschwitz -- und wenige Jahre danach in kommunistischen Gefängnissen in Warschau. Er lehnte sich gegen Brutalität und Inhumanität der Nationalsozialisten -- und lehnt sich heute gegen die der Kommunisten auf. Er warf sich nicht, weil ihn eine Rechtsdiktatür mißhandelt hatte, eine [..]