SbZ-Archiv - Stichwort »Heimat«

Zur Suchanfrage wurden 14615 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 1

    [..] hte der Wirbelwind der Nachkriegszeit dahin und dorthin. Sie bewährten sich als tüchtige Männer und Frauen, redlich bemüht, unserem Namen Ehre zu machen. Der Stamm unseres Volkstums aber blieb in der Heimat! Was mit ihm geschah und noch Tag für Tag geschieht, erübrigt eine Schilderung. Wir hatten in unserer achthundertjährigen Geschichte stets das Bestreben, die räumlich oder rechtlich voneinander getrennten deutschen Gaue in Siebenbürgen so eng wie möglich zu verbinden, bis [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 2

    [..] die Eintrittskarten zu bestellen und sie im Laufe des Samstag, . Oktober, bis Nachmittag Uhr in der Geschäftsstelle in München abzuholen. Am Sonntag, den . Oktober, findet der Siebenbürgische Heimattag statt, zu dem alle Landsleute, auch Nichtmitglieder unseres Verbandes, herzlich eingeladen sind. Hierzu werden keine Eintrittskarten benötigt. (Siehe Anzeigenteil: Einladung zur -Jahrfeier.) Weitere Feiern sind bisher in Rothenburg o. d. T. am . November, in Nürnbe [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 3

    [..] ung, die herzlichsten Glückwünsche auszusprechen. Ich bin mir dabei sehr wohl bewußt, daß die festlichen Tage, die Sie in München zusammenführen, weitgehend im Zeichen des schmerzlichen Verlustes der Heimat und der drängenden Not der Gegenwart stehen werden. Sie wissen, daß wir gerade in den kommenden Wochen und Monaten in Bonn Entscheidungen zu fällen haben und Maßnahmen zu verwirklichen gedenken, die -- wie etwa das Gesetz über den endgültigen Lastenausgleich -- zusätzliche [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 4

    [..] er Umgebung." Seit diesen Tagen sind nun mehr als hundert Jahre vergangen. Der Krieg hat es mit sich gebracht, daß heute viele Siebenbürger zusammen mit Millionen anderer Deutscher aus dem Osten, die Heimat verlassen mußten und heute in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben. Und darunter werden auch Nachfahren jener w ü r t t e m b e r g i s c h e n Familien sein, die den langen Weg auf D o n a u s c h i f f e n von Ulm über Regensburg, Linz, Wien und Budapest und von d [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 5

    [..] en. Tracht war in Siebenbürgen ebenso wie Sitte und Brauch noch nicht abgelöst von ihren Ursprüngen und Aufträgen und nicht wie etwa in Deutschland, zumeist nur noch Pietät und reflektierte Freude am Heimatkundlichen, sondern sie erfüllte eine verbindliche und sinnvolle Funktion im Organismus einer Artgemeinschaft. Seine dörfliche Tracht mit städtischer Kleidung vertauschen, hieß in Siebenbürgen ,,sich auskleiden", das heißt aus einer ganz bestimmten Lebenswürde sich loslösen [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 6

    [..] Jahre Vertriebenenarbeit für die Siebenbürger Sachsen von Dr. Wilhelm Bruckner Als der Krieg zu Ende war standen die Siebenbürger Sachsen in Deutschland und Österreich, wie alle die ihrer Heimat fern waren, vor einer neuen Ungewissen Zukunft. Die Verbindungen der einzelnen Landsleute untereinander waren nur lose. Aber schon im Juni traf sich die erste Münchner siebenbürgische Gruppe im Cafe Pinakothek um zu beraten, was gemeinsam unternommen werden könne, um [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 7

    [..] tadtchroniken lesen wir, daß die deutschen Städte Siebenbürgens sehr früh ihre wohlbesoldeten Pfeiffer hatten, die zu den Festen des Volkes und den Lustbarkeiten der Sippen aufspielten. Alte, aus der Heimat gebrachte Weisen wurden von Mund zu Mund vererbt, um andere auf dem neuen Boden erwachsene Lieder bereichert, die alle längst verschollen und verklungen sind, wie die alten Marienlieder, die in den Kirchen in der katholischen Zeit erklangen. Die Choräle der Reformationszei [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 9

    [..] Du heute irgendwo im Alpenvorland der alten Zeit gedenkst? Es gibt Naturen, die sich rasch alles Neuen bemächtigen, das in ihr Leben drängt. Nicht so Du, der erdverbunden wie kein anderer Maler, der Heimat immer wieder das Alte, das Gewesene auszukosten und neu zu empfinden sucht, als Mensch wie als Künstler. Darum gehörst Du zu jenen Entwurzelten, die getrennt von der heimatlichen Landschaft, im Seelischen und Leiblichen ihr Leben fristen. Dich brauche ich den Siebenbürgern [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 10

    [..] orkommen, also offensichtlich vom Rhein mitgenommen worden sind. Darunter gibt es auch Lehnwörter aus dem Romanischen oder Französischen, die in Siebenbürgen auftauchen, soweit sie nicht in der neuen Heimat durch Entlehnungen aus dem Rumänischen oder Magyarischen verdrängt worden sind. Man hat Luxemburg als die Urheimat angesehen und übersehen, daß dieses Land gewiß seine deutsche Mundart gut bewahrt hat, weil die Oberschicht seit dem Mittelalter französisch spricht, daß aber [..]

  • Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 11

    [..] schlägen vorgelegt werden könne. Es hänge dann von der Haltung des Ministerrats und der in ihm vertretenen Regierungen ab, ob und inwieweit der Plan verwirklicht werden könne. Das Ziel sei, daß allen Heimatlosen in Europa der Dienst des europäischen Flüchtlingsamtes zugute komme. Die Haupt V o r a r b e i t sei auf der von der Europäischen Bewegung nach Rom einberufenen Sozialkonferenz geleistet worden. Die deutsche Abordnung für diese Konferenz sei in jeder Hinsicht, also ko [..]