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Grundsätzliches zur Arbeit der Siebenbürgischen Zeitung (Seite 2)

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Autor Thema:   Grundsätzliches zur Arbeit der Siebenbürgischen Zeitung
d.michelbach
Mitglied

Beiträge: 50
Von:D-Regensburg
Registriert: Dez 2000

erstellt am 22.03.2001 um 12:38 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
weiter geht es, siehe:


Die faulen SbZ-Tricks http://www.siebenbuerger.de/ubb/Forum1/HTML/000020.html

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Guenther
Administrator

Beiträge: 762
Von:Drabenderhöhe
Registriert: Sep 2000

erstellt am 22.03.2001 um 14:08 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von d.michelbach:
schon ist meine Textkopie auch im Rokestuf weg!!! Hey Jungs und Mädels da ist doch etwas faul oder? ... werde ich das Beweismittel des von Herrn Bruss gelöschten 4.Eigenlob Textes zur Verfügung stellen. Dann kann sich jeder selbst von der Ehrenhaftigkeit des Herrn Bruss überzeugen. Oder sollte ich Ihnen ein E-Mail zusenden mit dem Text als Dateianhang?


Oh Gott, Herr Michelbach sie verstehn es tatsächlich aus der kleinsten Mücke ein Riesenelefanten zu machen, dann reichern sie alles noch mit Verschwörungstheorien an und werfen Leuten (Bruss) Dinge vor, die dieser gar nicht gemacht hat.
Also ICH (als einer der Administratoren des Forums) habe ihre doppelten Beiträge gelöscht, auch die in der Rokestuf (weil wir, hanzy und ich, beide Forensysteme administrieren), aber lediglich mit der Absicht hier wieder ein bissl Ordnung in das Chaos zu bringen, dass Sie angerichtet haben.
Dabei habe ich versehentlich nicht den von Ihnen letzten immer wieder überarbeiteten Beitrag stehen gelassen (weil ich den Überbliock total verloren hatte) und das tut mir auch leid, ok? Sie können diesen Beitrag aber ja selbst ohne weiteres editieren und wieder korrigieren.

Puuuh, falls sie noch weitere Fragen haben diesbezüglich, rufen Sie mich bitte an (Tel. 02262-690138). Wir sollten diesen Quatsch jetzt hier beenden und zu wirklichen Themen zurückfinden!

IP: gespeichert

d.michelbach
Mitglied

Beiträge: 50
Von:D-Regensburg
Registriert: Dez 2000

erstellt am 22.03.2001 um 14:49 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Guenther,

wie sie wissen gehöre ich nicht zu dem Personenkreis, die sich mit Nicknames und Pseudonym-geklonten Email-Adressen schmücken. Ich bin überrascht darüber wie naiv-unschuldig Sie ihren Ordnungssinn umschreiben:
kleinsten Mücke ein Riesenelefanten Da ich gottlob nicht jeden Tag am PC verbringe, hätten Sie mich ja von Ihrem Anflug von Ordnungsaktionismus via E-Mail unterrichten können. Nun ist das Porzellan auf dem Boden zerschlagen und Sie nenen es:
kleinsten Mücke ein Riesenelefanten wie rührend...! Da meine letzte E-Mailadresse plötzlich durch eine Werbeschwemme bombardiert worden ist (von Anbietern, die mir gar nicht bekannt sind) und sie dadurch unbrauchbar geworden ist, bitte ich Sie Ihre zukünftige Ordnungsliebe anzukündigen, damit ich die betreffenden Texte selbst löschen kann.

Dennoch vielen Dank für den Einblick in die administrativen Löschungs/Überwachungsbefugnisse, damit wir aber wieder zu wirklichen Themen zurückfinden können, wäre vielleicht so eine Art von "Leitfaden" vonnöten, für jene, die sich wirklich nicht mit der ganzen Computermaterie auskennen, sehr gefreut hat mich hanzys Hinweis zum UBB-Code, den ich seither gelehrig aufgenommen habe, siehe:

Doch da Sie von Themen schreiben, von zu wirklichen Themen zu denen wir zurückfinden können, möchte ich Sie an Ihre Wortschöpfungen erinnern - sie haben mir gefallen und waren wirklich lustig


Ich werde weder Ihnen noch Herrn Bruss gegnüber nachtragend oder gar verärgert sein, doch wenn Sie sich in meine Lage versetzen würden, wäre Ihre Reaktion vermutlich ähnlich ausgefallen.

Viele Grüße aus dem verregneten Regensburg

[Dieser Beitrag wurde von d.michelbach am 22.03.2001 editiert.]

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Guenther
Administrator

Beiträge: 762
Von:Drabenderhöhe
Registriert: Sep 2000

erstellt am 22.03.2001 um 16:05 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von d.michelbach:
möchte ich Sie an Ihre Wortschöpfungen erinnern - sie haben mir gefallen und waren wirklich lustig
...blubber... blablablub... blubberdiblub...

Sehr geehrter Herr d.
es freut mich, sie auch zu einem Fan meiner ~LAkOMischEn*PoEySieh~ zählen zu dürfen.
Weitere Texte von mir finden Sie unter
http://www.hahaha.de

Ich wünsche ihnen viel Spaß bei der Lektüre.

Ähm, sorry wegen dieser Eigenwerbung, konnte es einfach nicht sein lassen. Ich habe ja die bescheidene Hoffnung, dass sich der Herr d. ein kleines Beispiel an den dort von mir veröffentlichten Texten nimmt und demnächst vielleicht auch etwas kürzere, auf den Punkt kommende Texte, verfasst

Herr d., UBB haben sie ja inzwischen sogar schon besser als ich drauf. Kompliment

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RA Fabritius
Mitglied

Beiträge: 301
Von:D-81679 München
Registriert: Okt 2000

erstellt am 22.03.2001 um 23:45 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von RA Fabritius anzusehen!   Klicken Sie hier, um RA Fabritius eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Herr Michelbach,


ich finde Ihren ersten Beitrag auf dieser Seite

Zitat:
weiter geht es, siehe:
Die faulen SbZ-Tricks

hervorragend.


Machen Sie bitte nicht auch aus diesem Thread eine Jauchegrube. Sie regen sich auf, wenn in Ihren Themen positiv gestimmte oder konstruktive Antworten kommen, ja sogar wenn daneben andere Themen ohne Ihre zänkische Energie aufgemacht werden. Selbst finden Sie es aber OK, sogar durch Lockverweise in fremden Themen auf Ihre Odelwiesen zu leiten, auf welchen wegen Überdüngung bald nur noch Sie grasen.


Aber einigen wir uns doch: Alle odelwilligen befolgen die Bitte des Herrn Michelbach


Zitat:
weiter geht es, siehe:
Die faulen SbZ-Tricks


und sachliche oder sogar konstruktive Debatten bitte hier.


Dann kann jeder entscheiden, was er lesen und woran er sich beteiligen möchte.

[Dieser Beitrag wurde von RA Fabritius am 22.03.2001 editiert.]

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 23.03.2001 um 07:25 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Herr Fabritius,
zu den Beiträgen die nach hazy-s Eingreifen am 21.3. erschienen sind kann und will ich nichts mehr sagen - zu viel Fachchinesisch.
Die Sache mit den spezifischen Regelungen der Gegendarstellung in Bayern und deren Duldungszwang für die restlichen 15 Bundesländern, hatte ich nocheinmal aufgegriffen und Sie hatten darauf nicht reagiert.
Auch die Meinungsfreiheit sollte noch beackert werden, sie gehört nähmlich zu den vier Grundrechten der Europäischen Menschenrechtskonvention - neben dem Recht auf Leben; der Religionsfreiheit und dem Recht auf freies Gerichtsverfahren und sollte wenigstens bei einem Verbandsmedium menschenfreundlicher angewandt werden.
Tatbestände die im konkreten Falle unserer Verbandszeitung eher nach dem Muster von brauner und roter Diktatur gehandhabt werden.
Gruss Danielis

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Johann Lauer
Mitglied

Beiträge: 136
Von:
Registriert: Okt 2000

erstellt am 23.03.2001 um 10:09 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von d.michelbach:
Hallo Herr hanzy, es liegt nicht immer nur am Nutzer bzw an vermeindlichen Fehlbedienungen, wenn Beiträge verschwinden!
Begründung? Hier:

Sehr geehrter Herr Michelbach,
lieber Klaus Danielis,

in 99,9999999999% der Fälle lag es weder an dem Moderator nach an einem Administrator, wenn Beiträge "verschwunden" sind (Ausnahme natürlich diejenigen die Günther gelöscht hat, aber darauf hat er im Forum hingewiesen und zwar nicht nur jetzt, sondern im Februar).
Die Software hat einige Eigentümlichkeiten. Man muß nochmals beim Internet Explorer auf "Aktualisieren" bei Netscape auf "Neu Laden" drücken, damit man den neuen Beitrag sieht, Wenn der Browser (Explorer oder Netscape) nochmals gestartet wird, dann kann er die Nachricht aus dem Cache (Speicher) holen und Sie sehen die alte Datei, also immer Aktualisieren drücken, das ist sehr nervlich in diesen Foren. Weiterhin wird nach 15 Beiträgen der Thema (thread) geteilt, also müssen Sie auf 2 oder höher klicken, soweit ich weiß, hat dies dazu geführt,
dass Sie zwar den Beitrag sogar mehrmals abschickten, aber niemals sehen konnten.
Weiterhin kann es auch an Ihrem eigenen Browser liegen, bevor man einen Beitrag wegschickt, immer den Text markieren, rechte Maustaste drücken, dann linke Maustaste kopieren, damit ist der Text gesichert und Sie können ihn in ein neues Fenster einbinden (rechte Maustaste, dann linke Maustaste einfügen).
Auch mir sind Texte verloren gegangen, habe mich dann oft geärgert, dass ich vorher nicht kopiert hatte, aber das hat nun mit dem Moderator oder Administrator wirklich nichts zu tun. Hier gibt es keine Manipulation.
Vorschläge:
1. Ich hatte im Oktober das Testforum für überflüssig erklärt, da habe ich mich geiirt. Jeder kann hier das Forum testen und Funktionsfragen stellen, ohne das man Diskussionen anderswo belastet. Darauf sollten die Administratoren vielleicht an hervorgehobener Stelle hinweisen.
2. Weiterhin wäre ein FAQ neben dem zum UBB-Code, zu deutsch Leitfaden zur Benutzung wichtig.
3. Diesen Beitrag und alle anderen, die sich mit der Technik beschäftigen, sowohl aus diesem als auch aus allen anderen in einen eigenen thread im Testforum verschieben.
4. Statt 1, 2, sollte man groß schreiben Seite 1/3, Seite 2/3, Seite 3/3 damit wird die Navigation wesentlich erleichtert.
5. Eine wesentlich schwierig umzusetzender Vorschlag: Wenn der Beitrag abgeschickt ist, dann sollte man zielgenau zurückkommen z.B. Seite 3, wo auch der eigene Beitrag gleich mitauftaucht.

Grüße
Johann

P.S.Warum nur 99,9999999999%, nun weil Administratoren im digitalen Zeitalter die einzig lebenden Götter sind. Natürlich können Sie jedem aus dem Cyberspace verbannen, der Sie ärgert.
Also merke: Administratoren darf man in keinem Falle ärgern, sonst flimmert auf dem Bildschirm nur noch Eror 404.
Das ist ist der Tod in der digitalen Welt.

[Dieser Beitrag wurde von Johann Lauer am 23.03.2001 editiert.]

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Guenther
Administrator

Beiträge: 762
Von:Drabenderhöhe
Registriert: Sep 2000

erstellt am 23.03.2001 um 10:26 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Johann,
vielen Dank für deine ausführlichen Erläuterungen zum Thema "Wie nutze ich dieses Forum und meinen Browser richtig".
Ich denke ein Leitfaden zur Benutzung wäre tatsächlich angebracht, am besten schön illustriert mit Screenshots. Mir fehlt momentan leider die Zeit dazu, werde es aber mal bei Gelegenheit machen, oder falls du dich dieser Aufgabe annehmen würdest, lieber Johann, würde mich das sehr freuen.

Was wir recht flott ändern können, ist die Anzeige der Seitenzahl, wir werden das so ändern, dass es größer geschrieben wird, bold und in einer anderen Farbe, so dass es nur noch blinden Menschen entgehen kann...

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Johann Lauer
Mitglied

Beiträge: 136
Von:
Registriert: Okt 2000

erstellt am 23.03.2001 um 10:53 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Günther,

ich schreibe schon sowieso viel zu viel in diesen Foren, leider kann ich daher einen LEitfaden nicht verfassen, aber es gibt ja über 300 Mitglieder, vielleicht hat einer keine Thema für ein Web-Projekt, das wäre ja ein Anfang.

Zitat:
Original erstellt von Guenther:
noch blinden Menschen entgehen kann...

Auch beim Webdesign sollte man an blinde Menschen denken, das nennt man barrierefreies Webdesign, d.h. auch für blinde und gehörlose Menschen geeignet .
Als letztes Jahr eine Teilnehmerin in meinen Kurs "Wed-Publishing" kam und ein Projekt für Blinde machen wollte, war ich auch erstmals überrascht, das Blinde lesen konnten, wußte ich, aber Internet?
Hier das Projekt "Web for all" mit Empfehlungen für ein barrierefreies Webdesign.
------------------
Herzliche Grüße

Johann Lauer

[Dieser Beitrag wurde von Johann Lauer am 23.03.2001 editiert.]

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Siegbert Bruss
Moderator

Beiträge: 68
Von:Deutschland, 80335 München
Registriert: Feb 2001

erstellt am 23.03.2001 um 10:59 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Siegbert Bruss anzusehen!   Klicken Sie hier, um Siegbert Bruss eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Vertreterdemokratie und mehrheitlich gefasste Beschlüsse

Danielis schreibt: "Seit 20 Jahren bemühe ich mich ehrenamtlich um die Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen; war stets der Meinung, dass demokratisch gefasste Beschlüsse durchgesetzt werden müssen und bin darin während der neunziger Jahre vom Chefredakteur massiv behindert worden."
Die langwierige Diskussion, die im Wesentlichen von Johann Lauer und Klaus Danielis getragen wird (eine Absprache zwischen den beiden muss es nicht gegeben haben, eine Aussage, die mir Lauer unterstellt) kreist um die Fragen: „Wie reformfähig ist der Verband? Wie kann ich Vorschläge, Ideen, Anträge in die landsmannschaftliche Arbeit einbringen?“
Die Landsmannschaft funktioniert, wie viele andere Einrichtungen in Deutschland, aufgrund der Vertreterdemokratie. Mitglieder wählen ihren Vorstand zunächst in den Kreisgruppen und entsenden Delegierte zur Landeshauptversammlung und zum Verbandstag der Landsmannschaft. Letzterer ist das oberste Gremium der Landsmannschaft, ähnlich einem Parlament, und bestimmt nicht nur die „Gesetze“ (Satzungen, Spielregeln), sondern wählt auch einen Großteil des Bundesvorstands. Die Vorsitzenden der Landesgruppen sind Bundesvorstandsmitglieder schon von Amts wegen und werden also nicht vom Verbandstag gewählt. Der Bundesvorstand ist als eine Art „Exekutive“ für die laufenden Geschäfte auf Bundesebene zuständig.
Vorschläge, Anregungen, Ideen usw. können alle Mitgliedern auf der Basisebene – in den Kreisgruppen – einbringen, auf Landes- und Bundesebene können dies nur die jeweiligen gewählten Vertreter tun. Die Landsmannschaft ist meines Erachtens derzeit voll reformfähig, das heißt ihre gewählten Vertreter und der Bundesvorstand sind offen für visionäre Konzepte, für zündende, grundlegend neue Ideen, die der Gemeinschaft hundertprozentig zugute kommen und ihre Entwicklung vorantreiben würden.
In der Praxis haben wir es allerdings oft mit Vorschlägen und Anregungen zu tun, die Vorteile, aber auch Nachteile bringen. Entsprechend geteilt ist auch die Meinung der gewählten Vertreter, die sich aber aufgrund eines mehrheitlichen Beschlusses zu einer Handlungslinie durchringen.
Lauer und Danielis gehören zu den Mitgliedern, die als Vertreter auf Kreis- und Landesebene legitimiert waren bzw. sind und immer wieder Änderungsvorschläge in verschiedene Gremien einbringen und diese hartnäckig durchsetzen wollen. Das ist zunächst positiv, ebenso wie der Erfolg, den sie in einigen Fällen verzeichnet haben. So hat sich die Landesgruppe Baden-Württemberg einen Antrag von Danielis zu Eigen gemacht, der beim Verbandstag 1999 mehrheitlich angenommen wurde: Örtliche Untergliederungen der Landsmannschaft können sich, unter gewissen Voraussetzungen, auch als eingetragene Vereine auf lokaler Ebene konstituieren.
Andere Vorschläge von Danielis, etwa die Absetzung von Volker Dürr als Bundesvorsitzender, weil er angeblich eine Gefahr für die Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen bedeute, wurden von den Delegierten des Verbandstages 1999 nicht nachvollzogen: 90 Prozent stimmten für eine Wiederwahl Dürrs.
Demokratie heißt, nicht nur Kritik zu äußern und Vorschläge einzubringen, sondern auch mehrheitlich gefasste Beschlüsse des Verbandes mitzutragen, auch dann, wenn man ursprünglich eine gegenteilige Meinung hatte. Demokratisch in der Kreisgruppe gefasste Beschlüsse müssen nicht zwingend auch auf Landes- und Bundesebene bestätigt werden, weil hier mehrere, unterschiedliche Meinungen in den Entscheidungsprozess einfließen. Hier setzt auch das Problem der beiden Herren ein: Sie wollen die gegenteilige Meinung anderer, ebenfalls durch Wahlen legitimierter Vertreter nicht akzeptieren, rennen gegen deren angeblich „totalitäre Mauer“ an und üben „Kritik“ an der Landsmannschaft, die sich angeblich dieser „Kritik“ verschließt. Demokratie heißt auch: bei Ablehnung eigener Vorschläge die Entscheidung der Mehrheit zu akzeptieren und zu respektieren.

Unvollständiges Zitieren, pauschale Vorwürfe

In seinem ersten Beitrag zum Thema "Eigenlob und Selbstdarstellung" beruft sich Johann Lauer auf einen Aufsatz von Hannes Schuster zur 50-jährigen Geschichte der Siebenbürgischen Zeitung. Lauer bezweifelt, dass die "Professionalität des Blattes", wie im erwähnten Aufsatz behauptet, in den letzten zehn Jahren zugenommen habe, führt dafür aber keine Gegenargumente auf. Unvollständig ist Lauers Zitat, wonach Schuster im erwähnten Aufsatz behauptet habe, "er selbst und die Zeitung unter seiner Leitung haben Maßgebliches geleistet".
Das korrekte Zitat lautet: "Zurückkommend auf seine Eingangsfrage, ob die Siebenbürgische Zeitung denn in der Tat 'Maßgebliches' geleistet habe als nützlicher 'Repräsentant' einer 'Gemeinschaft mit einem bestimmten Koordinatensystem', meinte Schuster mit Blick auch auf seine Vorgänger, dieses bejahen zu dürfen." Zu lesen unter http://www.siebenbuerger.de/sbz/sbz/news/963647001,26174,.html.
Im gleichen Aufsatz wird ein wichtiger Faktor erwähnt, der die Arbeit des Blattes begünstigt hat: "Nach der Grenzöffnung von 1989 sind aus Siebenbürgen nahezu alle Autoren und Fachleute der dortigen Kulturlandschaft in die Bundesrepublik ausgesiedelt, Literaturwissenschaftler und Kunstkritiker, Historiker und Volkskundler, die zum Teil auch im binnendeutschen Sprachraum schon konsekriert waren und nun für das Blatt zusätzlich als Mitarbeiter gewonnen werden konnten. Sie verleihen ihm heute einen Rang, der über 'das Niveau von Regionalligen' hinausgeht, wie es einer dieser Autoren, nämlich der Literaturwissenschaftler Peter Motzan, zu formulieren pflegt."
Der volle Wortlaut des Aufsatzes "Die Siebenbürgische Zeitung. Mittel gruppenspezifischer Kommunikation und Selbstdarstellung. Versuch eines pressegeschichtlichen Rückblicks" ist in der Broschüre "50 Jahre Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland" zu finden. Dort führt Hannes Schuster auch die Leistungen des ständigen Außenmitarbeiters Martin Ohnweiler und des zweiten festangestellten Redakteur Siegbert Bruss auf, so dass keinesfalls der Eindruck entsteht, dass der Chefredakteur alles allein geleistet habe. Diese Aspekte lässt Lauer in seinem ersten Diskussionsbeitrag "Eigenlob und Selbstdarstellung" außer Acht. Es stellt sich also die Frage: Warum hat Lauer nicht vollständig, sondern nur selektiv, d.h. aus dem Zusammenhang gerissen, zitiert. Steckte eine Absicht dahinter?
Beispiele pauschaler Behauptungen und schwerwiegender Vorwürfe, die Lauer und Danielis nicht belegen: Zensur, "totalitäre Macht", "Manipulieren als Ziel", „Missstände in der Redaktion“.

Dezentes Maß an "Selbstdarstellung" ist vertretbar

Lauer: "Vielfach lobt der eine den anderen, der südostdeutsche (rumänische bzw. balkanische) Einfluss ist unverkennbar."
Ein Argument, weshalb ein gewisses Maß an "Eigenlob und Selbstdarstellung" in unserer Verbandszeitung vertretbar ist, liefert Hannes Schuster in dem oben zitierten Aufsatz: "Im Verbandsteil der Zeitung werde in erster Linie darauf geachtet, zweckdienlich aktuell zu informieren und zudem den Erfahrungsaustausch zwischen den Untergliederungen der Landsmannschaft zu ermöglichen. Auch geht es immer wieder darum, die Namen derer bekannt zu machen, die sich mit viel Hingabe in der Verbandsarbeit engagieren, denn es sei dies eine der wenigen Möglichkeiten, die vorbildlichen Leistungen der unzähligen außerberuflichen Amtsträger und freiwilligen Helfer, ohne deren Einsatz die Landsmannschaft nicht bestehen würde, öffentlich anzuerkennen und zu würdigen."
Johann Lauer geht paradoxerweise in einer ausführlichen Laudatio auf die Verdienste von Klaus Danielis ein, und das gerade im Thread "Eigenlob und Selbstdarstellung", in dem er diese Praxis eigentlich anprangern wollte. Was im Fall Danielis recht ist (in der Öffentlichkeit gelobt zu werden), sollten wir auch anderen Mitarbeitern der Landsmannschaft und Heimatortsgemeinschaften, Künstlern und Wissenschaftlern zugestehen, insofern sie etwas Bedeutendes für die siebenbürgische Gemeinschaft, im öffentlichen Leben oder auf ihrem jeweiligen Fachgebiet geleistet haben.
Einige Kreisgruppenvorsitzende berichten in der SbZ tatsächlich über Veranstaltungen, in denen sie als Redner oder Organisatoren auftreten. Dies ist auf personelle Engpässe in den jeweiligen Kreisgruppen zurückzuführen. Es finden sich dort leider keine geeigneten Pressereferenten, die über diverse Ereignisse berichten, so dass dem Vorsitzenden oft nur die Wahl bleibt, entweder selbst zur Feder zu greifen oder die Veranstaltungen unerwähnt zu lassen. Auch in diesen Fällen sollten wir Verständnis zeigen und die Autoren nicht pauschal des "Eigenlobes und der Selbstdarstellung" bezichtigen.
Es wird Hannes Schuster vorgehalten, dass er in seinem Bericht über den Verbandstag die Zukunftsvorstellungen des Vorsitzenden ausführlich paraphrasiert habe. Volker Dürr wurde, wie erwähnt, von 90 Prozent der Delegierten im Amt des Bundesvorsitzenden bestätigt. Seine grundsätzlichen Überlegungen über die Zukunft der Landsmannschaft dürfen meines Erachtens in der Zeitung vorgestellt werden, die sich als Interessensvertretung des Verbandes definiert. Der Vorwurf der "kommunistischen Berichterstattung" ist in diesem Fall fehl am Platze.

Kompetenzen der Zeitung und des Bundesvorstandes

Im Vorfeld des Verbandstages 1999 hatte der Bundesvorstand beschlossen, die Meinungen, Anträge, Vorschläge im Hinblick auf den Verbandstag nicht wie 1995 vorwiegend in der Siebenbürgischen Zeitung, sondern über die Basisorganisationen der Landsmannschaft, die Kreisgruppen, und über die Landesgruppen und die Vorbereitungs- und Findungsausschüsse des Verbandstages laufen zu lasen. An diesen Beschluss hatten sich die Mitglieder ebenso wie die Siebenbürgische Zeitung zu halten.
Es lag also kein zwingender Grund vor, Danielis’ Änderungsanträge in der Zeitung zu veröffentlichen, während andere Mitglieder sich an den erwähnten Beschluss des Bundesvorstandes halten sollten.
Danielis und Lauer weigern sich grundsätzlich, die Kompetenzen zu akzeptieren, die der Redaktion beim Redigieren und der Auswahl von Leserbriefen zustehen. Für die Absetzung des Chefredakteurs müssten gravierende Fakten vorliegen. Dies einzufordern, liegt übrigens nicht in der Zuständigkeit von Herrn Danilies. Dass der Bundesvorsitzende seine Meinung nicht in dieser Sache teilt, dürfte im Sinne der oft beschworenen Demokratie doch möglich sein.
Was die Arbeitsweise der Redaktion betrifft, die sich an bundesdeutschen Maßstäben orientiert, verweise ich ein übriges Mal auf das Impressum, in dem die rechtlichen Rahmenbedingungen erläutert werden: http://www.siebenbuerger.de/sbz/impressumsbz.html. Danilies’ Vorschlag, den beiden ohnehin durch viel Arbeit gebeutelten Redakteuren nun auch einen zu gründenden Aufsichtsrat zur Seite zu stellen, ist überflüssig. Der Bundesvorstand, bestehend aus mehreren Dutzend gewählten Vertretern der Landsmannschaft, übt bereits die von Danielis gewünschte Kontrollfunktion aus.
Nach diesen sehr ausführlichen, grundsätzlichen Klar- und Richtigstellungen und angesichts der laufenden Redaktionsarbeit, die meine volle Aufmerksamkeit erfordert, behalte ich mir das Recht vor, demnächst aus der Diskussion mit Lauer und Danielis auszusteigen. Für andere, konkrete Anfragen stehe natürlich im Rahmen der zeitlichen Möglichkeiten nach wie vor zur Verfügung.

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Johann Lauer
Mitglied

Beiträge: 136
Von:
Registriert: Okt 2000

erstellt am 24.03.2001 um 00:04 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Siegbert Bruss:

Nach diesen sehr ausführlichen, grundsätzlichen Klar- und Richtigstellungen und angesichts der laufenden Redaktionsarbeit, die meine volle Aufmerksamkeit erfordert, behalte ich mir das Recht vor, demnächst aus der Diskussion mit Lauer und Danielis auszusteigen. Für andere, konkrete Anfragen stehe natürlich im Rahmen der zeitlichen Möglichkeiten nach wie vor zur Verfügung.

Dieser Absatz kann meiner Meinung nach sehr deutlich den Geist vermitteln, in dem seit Jahren die Diskussion zwischen Redaktion auf der einen und Pressereferenten und anderen gewählten Vertretern der LM auf der anderen Seite stattfindet. Die Redaktion verkündet die Wahrheit, wirft den anderen Tatsachenverdrehungen vor und unterstellt Ihnen primitive Motive, danach unterbricht der Redakteur indigniert die Kommunikation.

Zu den einzelnen Punkten:
1. Kern meiner Kritik: Ich habe nichts dagegen einzuwenden, dass die Arbeit der Landsmannschaft und die Leistungen der Siebenbürger Sachsen in der SbZ dargestellt werden. Im Gegenteil habe ich mich daran und zwar nicht nur in dem thread "Eigenlob und Selbstdarstellung" beteiligt, wo ich auf Danielis Arbeit hingewiesen habe (wie Bruss zu recht hinweist). Am ausführlichsten natürlich in unseren trimedialen Projekt Siebenbürger Sachsen in
Baden-Württemberg"
(vgl. die Ziele des Projekts).
Der Kern meiner und anderer Kritik ist nicht das ob, sondern das wie. Eine gute Öffentlichkeitsarbeitet besteht darin, die Leistungen der siebenbürgisch-sächsischen Vereine und wichtigsten Persönlichkeiten allen Siebenbürgern sowie der Öffentlichkeit zu vermitteln. Ist es sinnvoll, dass man mit Adjektiven und Superlativen nur so umherwirft oder über den einen auf Kosten des anderen oder des Vereins hervorhebt, wie das in der SbZ nach Meinung sehr vieler geschieht. Muß eine moderne Selbstdarstellung auf balkanische Art und Weise erfolgen?
Dabei habe ich ja ganz bewußt dies als Frage formuliert und darauf hingewiesen, dass man mit der balkanischen Art sehr große Erfolge feiern kann (Anton, Zlatko - beide kommen übrigens genau wie wir aus der ehemaligen k&k Monarchie!!!!). Die Frage lautet: Sollte die SbZ auch so verfahren oder ist eine Änderung angesagt?
Ich bin der Auffassung, dass es ausreicht, wenn man über die Taten und Arbeitsergebnisse vorstellt . Das Publikum soll dann entscheiden, wem dann im Endeffekt welche Attribute zukommen. Davon konnte bei dem oben genannten Projekt die überwältigende Mehrheit der Kreisvorsitzenden und Pressereferenten in
Baden-Württemberg als auch alle über 30 Autoren gewonnen werden.
Weder ich noch irgendjemand anderes, hat ja was dagegen einzuwenden, dass über die Arbeit und Vorstellungen des Bundesvorsitzenden Dürr ausführlich berichtet wird. Aber ist es ein "dezentes Maß an "Selbstdarstellung"" (Bruss), dass sogar beschlossene Anträge des Verbandstages nicht einmal erwähnt werden, während der Name des Bundesvorsitzenden 33mal genannt wird? Reicht z.B. ein Drittel, immerhin noch 11 mal nicht aus? Als guter Siebenbürger Sachsen stehe ich immer auf, wenn der Name unseres Bundesvorsitzenden fällt oder wenn ich ihn lese. Diesen Beitrag mußte ich im Stehen lesen, weil ich ständig aufspringen mußte
So jetzt habe ich auch einen Vorschlag gemacht, wie man es anders machen kann bzw. daraufhingewiesen, wo es im Netzt anders gemacht wurde. Bernd Fabritius hatte mir ja vorgeworfen, nur zu kritisieren, dabei habe ich ja eine Diskussion eröffnet, da braucht
man dann nicht gleich nach dem Motto verfahren, hier habt ihr die Lösung aller Probleme, sondern es ist durchaus üblich zu fragen, ob andere auch ein Problem etwa mit der Selbstdarstellung der SbZ haben.

2. Ich akzeptiere und respektiere, demokratisch verfaßte Beschlüsse. Nun muß auch darauf hingewiesen werden, dass demokratische Beschlüsse auch nach demokratischen Regeln entstehen müssen, dies kann man nicht immer behaupten.Vor dem Verbandstag hat die SbZ es abgelehnt Anträge zu drucken, die etwa von der Landesgruppe Baden-Württemberg (das sind über 30% der Mitglieder der LM) mit überwältigender Mehrheit vorgeschlagen wurden, mit der Begründung Herr Schuster und andere aus dem Bundesvorstand finden diese Anträge persönlich nicht sinnvoll. Von einem angeblich diesbezüglichen Beschluß des Bundesvorstandes habe ich erst jetzt erfahren (vielleicht kann ja Bruss mal das Protokoll ins Netz stellen). Das ist ja noch lustiger: Demokratischer Verein untersagt per Beschluß demokratische Willensbildung? Wie soll da eine demokratische Diskussion und Willensbildung auch nur möglich sein? Trotz dieser bewußten Hinhaltetaktik war es gelungen einige Anträge auf dem Verbandstag durchzusetzen, ich erwähne gerne, dass die Mehrheit der Mitglieder des Bundesvorstandes (nicht alle!!), die dagegen waren, diese Beschlüsse als verbindlich akzeptieren.

3. Die Kritik an der SbZ (könnte vielleicht Abkürzung von Schuster-Bruss-Zeitung sein, viel Schuster und a bißl Bruss ) wird auch in der LM nicht im wesentlichen von mir und Klaus Danielis getragen, wie Bruss trotz besserem Wissen behauptet. 1996 auf der ersten Pressereferenten-Tagung in BW, an der ich teilnahm, haben alle dafür gestimmt, eine kritische Erklärung über die Arbeit der SbZ zu publizieren. Es wurden konkrete Vorschläge zur Diskussion gestellt, natürlich keine Chance zur Veröffentlichung. Kritik am Chefredakteurs ist nicht erwünscht. Seit 1995 habe ich an zig Sitzungen teilgenommen in der von den verschiedensten Teilnehmer Kritik an der SbZ geübt wurde. Nicht nur in BW auch in Bayern (über 40% der Mitglieder der LM leben hier) aber auch in den anderen Landesgruppen gibt es Unmut seit Jahren. Es ist bezeichnet, dass die Einführung eines Leserechos auf
Antrag einer Kreisgruppe aus Bayern erst 1999 auf einem Verbandstag durchgesetzt wurde (vor Schusters Ära gab es ja diese Möglichkeit). Natürlich kennt auch Bruss die Personen, die aus Protest gegen die SbZ nicht mehr aktiv in der LM mitarbeiten. Soll ich jetzt Namen hier anführen? Es reicht doch, dass ich die Kritikpunkte aufführe oder?

4. Unvollständiges zitieren:
Ich habe im thread Eigenlob.. folgendes zitiert:
"An Professionalität hat unter SCHUSTER auch das Feuilleton des Blattes weiter zugenommen." In: Hannes Schuster: Die "Siebenbürgische Zeitung". In: Hans-Werner Schuster: 50 Jahre Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. München 1999, Seite 56.
Dieses Zitat stimmt haargenau, sogar die Schreibweise wurde beachtet, dies kann jeder dort nachlesen.
Nota bene: Ein Mensch schreibt dies über seine eigene Leistung. Ist das ein Beispiel für "dezentes Maß an Selbstdarstellung" (Bruss), wie seht Ihr das?
Nicht ich habe falsch zitiert, sondern Bruss. Bruss schreibt: "Unvollständig ist Lauers Zitat, wonach Schuster im erwähnten Aufsatz behauptet habe, "er selbst und die Zeitung unter seiner Leitung haben Maßgebliches geleistet". "
In meinem Beitrag steht: "dass er selbst und die Zeitung unter seiner Leitung " Maßstäbliches geleistet habe"."
Wie jeder sehen kann, habe ich Schuster nur 3 Worte und nicht 11 Worte, wie Bruss suggeriert, in den Mund gelegt. Ein eindeutiger Beweis der bewußten Manipulation. Nun, Schuster hat, wie Bruss richtig ausführt, in seinem Vortrag auch noch andere gelobt (Gott sei dank!! Man stelle sich vor, er hätte nur sich selber gelobt, diese Stufe hat er noch nicht erstürmt, das wäre dann "culmea nerusinari"), da gebe ich Bruss recht, auch für seine Mitarbeiter Bruss und Ohnweiler hatte Schuster anerkennende Worte gefunden. Prima!!

5. Bundesdeutsche Maßstäbe
Nach bundesdeutschen Maßstäben wird ein Beitrag, sofern er unter dem Namen des Verfassers publiziert wird, weder stilistisch noch inhaltlich verändert, sondern redaktionell überarbeitet (Komma-, Schreibfehler werden beseitigt).
Ein langjähriger Pressereferent sagt, unter Bergel (ehemaligen Chefredakteur) wurden seine Beiträge durch Eingriffe besser, seit Schuster werden Sie schlechter und, was besonders ärgerlich ist, der Inhalt stimmt oft nicht mehr. Vor allem letzteres ist schlicht unverzeihlich, da es einfach zum journalistischen Handwerk gehört, Texte sinngemäß wiederzugeben. Dies wird seit Jahren von zig Personen seit über 10 Jahren gerügt!!
Weiterhin ist zu fragen, warum Herr Schuster unbedingt alles über einen Leisten ziehen muß. Er ist ja schließlich Chefredakteur und nicht Schuster
Ich habe vor zwei Wochen eine Pressereferentin, die Philologie (Deutsch und Englisch) studiert hat, gefragt, warum Sie den nicht immer Ihre Beiträge unter
eigenem Namen publiziert. Denn schließlich soll ja dieser Verein ein Gesicht bekommen, es sollen ja Menschen dafür eintreten. Die Antwort: Was meinen den meine Studienkolleginnen über mich, wenn Sie die veränderten Beiträge lesen, kann die nicht mehr Deutsch? Beispiel: Sie schreibt "diesjährig" die Redaktion ändert in "heuer". Muß das sein?
Aus meiner persönlichen Erfahrung nur zwei von mehreren Beispielen:
Zum 70sten Geburtstags meines Vaters haben wir als Anzeige ein Gedicht publiziert. Es wurde mir zur Durchsicht zugefaxt. Ich bemerkte, dass da einige Kommas eingefügt oder verändert wurden. Ich sagte dies der Mitarbeiterin, daraufhin wurde mir gesagt, Sie könnte dies nur ändern, wenn der Chefredakteur zustimmt, er hätte den Eingriff vorgenommen. Nun mal abgesehen davon, ob dies auch richtig war (insbesondere bei Gedichten, darf man ja Kommas bewußt auch anders
einsetzen, um etwas zu betonen etc.) folgendes zum Stichwort "Überlastung durch Arbeit" bei der SbZ: Die durch "viel Arbeit gebeutelten Redakteuren" (Bruss) sind dermaßen mit der Korrektur von Anzeigen,
Überarbeitung von Beiträgen, nach Meinung der Autoren Verschlechterung derselben, befaßt, dass für wichtige Arbeit in der Tat keine Zeit mehr bleibt.
Information am Rande: Hans Bergel war einziger Redakteur und hat nebenbei auch einige wichtige Bücher geschrieben, jetzt gibt es zwei Redakteure, aber man kann
ja die Zeit sinnvoll einsetzen durch Korrektur von Anzeigen und fertigen Beiträgen. Das ab und zu Inserenten und Pressereferenten dadurch verprellt werden, kann man ja der Redaktion nicht anlasten, die kann ja nichts dafür, dass alle Siebenbürger Sachsen sturre Köpfe sind und die Gnade und Hilfe, die Ihnen zu teil wird, nicht anerkennen.
Während dies eine skurille Anekdote ist, so ist meine vorläufige letzte schlechte Erfahrung von anderem Kaliber: Ich schicke einen von mir unterzeichneten Beitrag an
die SbZ. In der Zeitung (30.09.2000) erscheint ein wortwörtlicher Beitrag ohne meinen Namen und ohne, dass meine Sätze als Zitate aufgeführt werden. Da muß man schon die bundesdeutschen Gesetze und Standards (z.B. Pressekodex) ziemlich stark biegen, um zu behaupten, dass sich die Redaktion "an bundesdeutschen Maßstäben orientiert" (Bruss).
Die Namen der oben erwähnten Pressereferenten sowie der entsprechende Protest sind Bruss als auch Schuster bekannt. Es sind derzeit gewählte Pressereferenten der Landsmannschaft, auf die Erfahrungen von Klaus Danielis und anderen in der Vergangenheit, brauche ich erst gar nicht einzugehen.

6. Ich möchte festhalten, dass Bruss anscheinend meint als Teil der siebenbürgisch-sächsischen "Obrigkeit" in München falle ihm ein Zacken aus der Krone, wenn er sich dafür entschuldigt, dass er ungerechtfertigterweise mehreren Menschen unter der Gürtellinie angegriffen hat (vgl. oben sein einleitender Beitrag).

7. Nun, mein Beitrag hat eine Schlagseite, aber nicht solch eine primitive, wie von Bruss vermutet. Herr Schuster schadet sich in der Öffentlichkeit mit solchen Sätzen und Verhaltensweisen schließlich selber.
Das Internet ist als Werkzeug erst einmal ein neutrales Instrument, es kann sowohl für gute als auch für schlechte Zwecke eingesetzt werden. Ich bin mal gespannt, inwieweit sich dieses Medium für eine demokratische Entwicklung dieses Verbandes einsetzen läßt.
Auf jeden Fall werden andere, wenn Sie ähnliche Probleme mit der Redaktion haben, nicht mehr von vorne anfangen. Ob sich auch die obrigkeitsstaatlichen Attitüden der Redakteure ändern, wird die Zukunft zeigen.

[Dieser Beitrag wurde von Johann Lauer am 24.03.2001 editiert.]

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klaus.danielis@gmx.de
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erstellt am 24.03.2001 um 09:27 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo,
am liebsten hätte ich die "rechtlichen" Aspekte mit RA forgestzt (hoffe dass es dazu noch Zeit und Gelegenheit gibt); aber Siebbert Bruss (SB) hat seiner "Bedienstetenpflicht" Genüge getan (er schreibt ja nicht wie wir einfach Sterblichen, in seiner Freizeit sondern dienstlich) und damit uns Ehrenamtlichen noch mehr Zeit zur Lektüre seiner Rechtfertigungen abverlangt. Teile seiner Epistel halte ich für überflüssig, einige auch für nicht ganz richtig und zu den Meisten hat Johann Lauer Stellung genommen - bekunde hiermit meine Zustimmung zu Lauers Eingriffen.
Es wäre gut zu wissen wie SB zu der behauptung kommt: Vorschläge, Anregungen, Ideen usw. können ... auf Landes- und Bundesebene nur gewählte Vertreter einbringen.
Weiter behauptet er dass der Bundesvorstand offen ist für visionäre Konzepte, für zündende grundlegende Ideen.
Meine Erfahrungen belegen das Gegenteil - es ist niehmals auch nur die geringste Bereitschaft über Vorschläge zu sprechen gezeitigt worden, über viele Jahre hin.
Wie können mehrheitliche Beschlüsse zu einer Handlungslinie führen wenn diese nichteinmal veröffentlicht werden - siehe § 21 (Rechtsfähigkeit der Untergliederungen).
Eingebrachte Vorschläge sollen auch Nachteile beinhaltet haben - schön würe es wenn es auch nur etwas auf dieser Welt gäbe dass nur Vorteile hat.
Mir zu unterstellen die mehrheitlich gefassten Beschlüsse nicht tragen zu wollen ist ein "Frechheit", wenn dem so gewesn wäre hätte ich den "Büttel" hingeworfen (wie es sehr viele vergraulte Landsleute getan haben) und mich nicht weiter um die Belange der SbS gekümmert; geschweige denn heute und hier vor dem Monitor gesessen.
Gruss Danielis

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klaus.danielis@gmx.de
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erstellt am 25.03.2001 um 08:22 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo,
nun ist wiede der Faden gerissen; sobald es nicht mehr um Internetspezifisches geht entstehen Pausen - oder es vergeht der Spaß.
Habe noch über BSs Belehrungen nachgedacht. Diese stellen das dar was die SZ eigentlich seit gut zehn Jahren ist: Produzent von Politik, mit erhobenem Moralfinger. Ein gutes Medium zeichnet sich aber dadurch aus dass es Politik - in unserem Falle Verbands- oder Vereinspolitik nicht selbstherrlich erzeugt sondern diese nur verständlich transportiert - zu den Leuten bringt.
Das "UMREDIGIEREN" ist eine "Reminiszenz" der beiden überwundenen Diktaturen des vergangenen Jahrhunderts. Damals mag es ja auch einen Sinn gehabt haben, alles umzuschreiben sonst wäre Autor und Redakteur hinter Gitter oder ins Arbeitslager gekommen. Einer freiheitlich- rechtsstaatlichen Gesllschaft ist dieses aber unwürdig un nur dazu angetan die Menschen von dieser Gemeinschaft fern zu halten.
Hoffentlich gibt es auch andere Meinungen zu diesem leidigen Thema.
Gruss Danielis

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Siegbert Bruss
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erstellt am 26.03.2001 um 15:02 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Siegbert Bruss anzusehen!   Klicken Sie hier, um Siegbert Bruss eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Viele Beziehungsprobleme hineingemischt

Im vorigen Beitrag "Vertreterdemokratie und mehrheitlich gefasste Beschlüsse" hatte ich versucht, den sachlich-rechtlichen Rahmen zu umreißen, in dem die Diskussionen oder, besser gesagt: die Attacken von Lauer und Danielis geführt werden. Das ist freilich ein nur teilweise geglücktes Unterfangen gewesen, weil sich die beiden Herren in nur geringem Maße mit "Inhalten" beschäftigen, sehr schnell aber aus der Sachebene aus- und in die "Beziehungsebene" der Kommunikation einsteigen. Sie sprechen viel von "Diktatur", "totalitärer Mauer", "Tatsachenverdrehung", "bewusster Manipulation", "Ablenkungsmanöver", "obrigkeitsstaatlichen Attitüden der Redakteure", "primitiven Motiven" (die ich angeblich den beiden unterstellt haben soll) und streuen großzügig auch andere Verdachtsmomente ein.
Das Thema sollte "Eigenlob und Selbstdarstellung" lauten, wird aber zu pauschalen Attacken gegen die Landsmannschaft und vor allem gegen die beiden Redakteure der SbZ umfunktioniert. Einfacher wäre es gewesen, wenn sich die Beiträge auf das angekündigte Thema eingeschränkt hätten und eine ernste Textanalyse vorgenommen worden wäre. Lauer zieht einen Aufsatz von Hannes Schuster als Beleg für das übertriebene "Selbstlob" in der Siebenbürgischen Zeitung heran. Dies ist nur dann möglich, wenn einseitig zitiert wird. Der Aufsatz befasst sich nämlich , wie schon dargelegt, mit der Geschichte der Zeitung und beleuchtet deren verschiedene Entwicklungsetappen im gesellschaftlich-politischen Kontext. Sachlich-nüchtern wird dabei u.a. festgestellt, dass die Zeitung in den letzten elf Jahren gewachsen sei. Deshalb ist es tendenziös, wenn Lauer den Aufsatz als Argument für die übertriebene Selbstdarstellung in der Siebenbürgischen Zeitung verwendet.
Abfällig reagiert Klaus Danielis auf meinen letzten Beitrag: "Siegbert Bruss hat seiner 'Bedienstetenpflicht' Genüge getan (er schreibt ja nicht, wie wir einfachen Sterblichen, in seiner Freizeit, sondern dienstlich) und damit uns Ehrenamtlichen noch mehr Zeit zur Lektüre seiner Rechtfertigungen abverlangt." Es war weniger die "Bedienstetenpflicht", die mich veranlasst hat, Stellung zu nehmen, sondern mehrere Leser hatten den Wunsch geäußert, dass sich auch die Redaktion in die "Diskussion" einbringe. Dass ich diesem Wunsch entsprochen habe, geschah vorwiegend in meiner Freizeit. Ob jemand meinen letzten Beitrag gelesen hat oder nicht, blieb jedem selbst überlassen. Dessen Lektüre wurde aber keinem Ehrenamtlichen "abverlangt", wie Danielis meint.


Wenig Bereitschaft, an sich selbst zu arbeiten

Der Beschluss des geschäftsführenden Bundesvorstands, wonach die Meinungen, Anträge, Vorschläge für den Verbandstag 1999 aus den Basisorganisationen der Landsmannschaft, den Kreisgruppen, über die Landesgruppen sowie über die Vorbereitungs- und Findungsausschüsse des Verbandstages laufen sollten, wurde vom Chefredakteur Hannes Schuster schriftlich jenen Mitgliedern mitgeteilt, die solche Vorschläge in Leserbriefen an die Redaktion eingebracht hatten. Ihre Briefe wurden dann an die erwähnten Ausschüsse weitergeleitet und in der Entscheidungsfindung berücksichtigt. Diverse Vorschläge (auch jene von Danielis) habe ich übrigens sehr ausführlich in der Siebenbürgischen Zeitung vom 30. September 2000, Seite 1 und 2, vorgestellt. Lauer meint zum erwähnten Beschluss: "Demokratischer Verein untersagt per Beschluss demokratische Willensbildung." Dem ist entgegenzuhalten: Die Willensbildung fand in den Untergliederungen und verschiedenen Gremien der Landsmannschaft statt. Es bestand kein Zwang, dass alle Details pro und contra in der Siebenbürgischen Zeitung dargelegt werden. Gerade im Bereich der "Leserbriefe" wird die Redaktion von einigen wenigen Landsleuten angegriffen, die ihre Vorschläge öffentlichkeitswirksam vortragen wollen (gehört das nicht auch zum Thema "Eigenlob und Selbstdarstellung"?) und besonders enttäuscht und aggressiv reagieren, wenn sich die Redaktion die Freiheit nimmt, zu sagen, dass ihre Ausführungen nicht für die breite Öffentlichkeit geeignet seien.
Lauer hat in der Tat vor einigen Jahren, mehrere Pressereferenten in Baden-Württemberg dazu gewonnen, ein Grundsatzpapier gegen die SbZ zu unterzeichnen. Leider sind auch "demokratisch legitimierte", von mehreren Referenten verfasste Papiere nicht von Irrtümern gefeit. Eben weil es sich um einen überholungsbedürftigen Entwurf handelte, der viele Halbwahrheiten, Missverständnisse usw. enthielt, hat Hannes Schuster von einer Veröffentlichung in der SbZ abgesehen.
In diesem Punkt liegt auch das gemeinsame Problem, das Klaus Danielis und Johann Lauer, bei aller individuellen Ausprägung, in die Öffentlichkeit hineintragen: Sie machen sich ernsthaft Gedanken über unsere Gemeinschaft, bringen sich mit Vorschlägen ein, beharren auf deren Durchsetzung, sind aber wenig bereit, an ihren ursprünglichen Entwürfen weiterzuarbeiten, sie zu verbessern und Kritik anzunehmen. Viel zu schnell verlassen sie die Ebene der sachlichen Kommunikation und wittern - auf der Beziehungsebene - diktatorische Verschwörungen. Wäre es für Klaus Danielis nicht einfacher gewesen, sich im Laufe der Jahre einen klaren Schreibstil anzueignen, sich ein bisschen fortzubilden, statt sich mit dem Chefredakteur zu überwerfen (weil dieser die im Falle Danielis dringend nötigen redaktionellen Eingriffe vorgenommen hat)? Hat er sich mal gefragt, ob es vielleicht auch an der Qualität seiner Vorwürfe lag, dass sie nicht alle vom Verbandstag angenommen wurden? Einiges hat er ja durchgesetzt, was ja durchaus ein Erfolg ist. Nun wegen den nicht durchgesetzten Vorschlägen über die Landsmannschaft und den angeblichen Reformverhinderer Hannes Schuster herzufallen, spricht weder für Lauer noch für Danielis.
Entgegen Lauers Annahme, gilt auch für die Redakteure der "Siebenbürgischen Zeitung" der pragmatische Grundsatz: Je besser ein Textbeitrag der freien Mitarbeiter ist, um so glücklicher ist der Redakteur, weil er weniger redigieren und sich schneller anderen Themen widmen kann.

Gesamtprodukt wird von anderen geschätzt

Zieht man die vielen pauschalen Vorwürfe ab, die Lauer und Danilies aus gekränktem Reformeifer formulieren, kristallisieren sich zwei Themen heraus: das schlechte journalistische Handwerk bei der SbZ (Lauer) bzw. das Verbot, in die Texte der freien Mitarbeiter einzugreifen. Danielis: "Das 'UMREDIGIEREN' ist eine 'Reminiszenz' der beiden überwundenen Diktaturen des vergangenen Jahrhunderts". Es mag wohl gelegentliche Fehlleistungen der Redakteure geben, über die konkret diskutiert werden kann. Das Gesamtprodukt "Siebenbürgische Zeitung" jedoch kann sich durchaus sehen lassen, ist quicklebendig, informativ und vielseitig. Das bestätigen viele anspruchsvolle Leser, deutsche Regierungsvertreter, aber auch zahlreiche Landsleute, die mit "ihrer" Zeitung zufrieden sind.
Ein weiterer Irrtum sei hier angesprochen: In der Siebenbürgischen Zeitung vom 30. September 2000, Seite 13, wurde der Artikel "Jubiläumsband neu aufgelegt" veröffentlicht. Im Artikel wird das trimediale Projekt der Landesgruppe Baden-Württemberg der Leserschaft vorgestellt und dafür geworben. Im Text wird vermerkt, dass Johann Lauer das Projekt koordiniert hat. Die lobende Selbstrezension wurde der Redaktion von Johann Lauer eingesandt und war von ihm verfasst. Nur um den Eindruck zu vermeiden, hier macht jemand Werbung in eigener Sache, hat die Redaktion den Namen des Autors weggelassen. Der Text wurde ähnlich einer Pressemitteilung behandelt und als redaktioneller Beitrag veröffentlicht. Bei Pressemitteilungen steht bekanntlich das Anliegen des Einsenders (in die Öffentlichkeit zu kommen) und nicht der Verfasser im Vordergrund. Auch beim erwähnten Jubiläumsband ging es "um die Sache" (Werbung für den Jubiläumsband) und weniger um den Autor des Textbeitrages. Nach diesem Grundsatz wird in der journalistischen Praxis gehandelt - nicht nur bei der SbZ. Wenn uns zum Beispiel ein Schriftsteller oder Sänger einen Text über seine jüngste Tournee oder Ehrung einschickt, wird er (eventuell) leicht überarbeitet und als redaktioneller Beitrag veröffentlicht. Es würde nämlich kein gutes Licht auf den Verfasser werfen, wenn er seine eigene Leistung lobt und dafür Werbung macht. Lauer ist wohl entgangen, dass hier stillschweigend in seinem Interesse gehandelt wurde, um nicht den Eindruck "Lauer lobt Lauer" zu erwecken. Dass er in diesem Fall einen Verstoß gegen den Pressekodex anprangert, zeigt, wie wenig er mit der journalistischen Praxis vertraut ist. Wichtiger war es offenbar für ihn, seinen Namen als Autor unter dem Textbeitrag zu sehen als dezent für sein Projekt zu werben. Gehört das nicht auch zum Thema "Eigenlob und Selbstdarstellung"?

Weshalb ich aus der "Diskussion" aussteige

In den letzten Tagen habe ich sehr viel über Lauer und Danielis nachgedacht. Ich fühle mich von ihnen weder beleidigt, noch habe ich ihnen schaden wollen. In meinen Beiträgen habe ich lediglich versucht, ihre Aussagen, die für Innen- und Außenstehende gleichermaßen schwer verständlich sind, zu erläutern und in einen Kontext zu setzen. Ich weiß, dass beide viel Anerkennung, Aufmerksamkeit, gutes Zureden, Geduld und Verständnis bräuchten. Sie sind aber zu stark festgefahren in ihren Positionen (vor allem am angeblichen Reformverhinderer Hannes Schuster haben sie sich ganz ordentlich festgebissen), als dass sie eine "ergebnisoffene Diskussion" zulassen würden. Den "Dialog" finde ich deshalb aussichtslos und mache - frei von negativen Emotionen - von meinem Recht Gebrauch, hiermit aus der Diskussion zum Thema "Eigenlob und Selbstdarstellung" auszusteigen.

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d.michelbach
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Von:D-Regensburg
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erstellt am 26.03.2001 um 17:02 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Bruss,


  • Zitat:
    Es mag wohl gelegentliche Fehlleistungen der Redakteure geben, über die konkret diskutiert werden kann. Das Gesamtprodukt "Siebenbürgische Zeitung" jedoch kann sich durchaus sehen lassen, ist quicklebendig, informativ und vielseitig.
    Zitatende:

im Vergleich zu den Publikationen die sich in der landsmannschaftlichen Medienwelt noch so herumtummeln (ich möchte nicht die Banater Post erwähnen) gehört das von Ihnen miterarbeitete Blatt durchaus stilistisch gesehen zu jenen besseren. Ich möchte hiermit die Gelegenheit ergreifen bevor Sie endgültig

    aus der "Diskussion" aussteige(n)

mich für meine groben und ungerechtfertigten Angriffe an anderer Stelle (siehe: http://www.siebenbuerger.de/ubb/Forum1/HTML/000020.html)
zu entschuldigen und muß Sie zur Meisterleistung der letzten beiden von Ihnen erstellten Texte beglückwünschen.

Mit den beßten Grüßen aus dem verregneten Regensburg
d.michelbach

[Dieser Beitrag wurde von d.michelbach am 26.03.2001 editiert.]

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