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Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur (Seite 7)

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Autor Thema:   Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur
schully
Mitglied

Beiträge: 339
Von:
Registriert: Mai 2003

erstellt am 31.05.2003 um 22:14 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von schully anzusehen!   Klicken Sie hier, um schully eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
ich glaube der bürgermeister heißt johannis. fabini ist jemand anderes.
sorry
schully

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lori
Mitglied

Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002

erstellt am 01.06.2003 um 00:29 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von lori anzusehen!   Klicken Sie hier, um lori eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von schully:
hallo, lori!
bis sich ein 1989 - er temeschburger her verirrt musst du mit einem 1989 - er hermannstädter vorlieb nehmen.
[/QUOTE
[/B]

Oh Gott, Oh Gott, nichts gegen die Hermannstaedter, jeder ist mir willkommen,der etwas zu berichten hat! Den Temeswarer versuche ich immer als Beispiel anzugeben mit dem Hinweis auf seine Gefühlslage(mit Hinblick, dass Temeswar sozusagen die Wiege der Revolution von 1989 ist)wenn er unter Umständen auf der Straße sein Leben riskiert hat und seine Repräsentanten Protokolle mit den ehemaligen Folterern und Peinigern unterzeichnen!

Gruß
Lori

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Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 01.06.2003 um 09:04 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von schully:
bin ich jetzt drin?
also, ich finde alles viel zu kompliziert. einige beiträge erinnern an die "magistrale cuvintari"des conducator. stellt euch vor:
- du wohnst in einem keller mit frau und zwei kindern. wirst du membru (mitglied) kriegst du eine wohnung
- du willst beruflich weiter kommen. bist du membru?
- du willst in eine andere firma. bist du membru?
- beim militär am kanal. du willst vergünstigungen. bist du mitglied???
täter oder opfer???
mfg schully.

p.s. lieber mitglied als ohne (smiley)


Man muss der Gerechtigkeit wegen folgendes festhalten, es ist unbedingt angebracht zwischen Tätern und Opfern zu unterscheiden:
Weit über 80% der Menschen waren weder Mitglied der Kommunistischen Partei (etwas über 10% waren KP-Mitglieder) noch Securitate-Spitzel oder haben sich sonstwie an Verbrechen und Bereicherung auf Kosten anderer beteiligt.
Es gab Millionen Menschen, die durch erliche Arbeit ein Haus oder eine Wonung besaßen.
Verhälnis: 4 ehrliche auf 1 Kriecher bzw. Verbrecher. Beispiel Schriftsteller-Prozeß: 5, FÜNF Schriftsteller weigerten sich mit den Verbrechern mitzuarbeiten und riskieren damit Folter, Haft, ja ihr Leben und einer (1) verrät seine ehemaligen Freunde wegen persönlichen Vorteilen.

Wenn jemand einen besseren Job haben wollte, dann ist er nur Membru/Mitglied der KP geworden, damit er einen besser qualifizierten verdrängt, also auf Kosten eines anderen. Jeder Vorteil, den sich ein Kriecher oder Verbrecher verschaffte, ging auf Kosten Unschuldiger!
Wenn man dies festgehalten hat, dann kann man sich über die 20 % Kriecher und Verbrecher unterhalten, ob einer auch einen berechtigten Grund anführen kann!

[Dieser Beitrag wurde von Johann am 01.06.2003 editiert.]

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lori
Mitglied

Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002

erstellt am 01.06.2003 um 12:02 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von lori anzusehen!   Klicken Sie hier, um lori eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Johann,

nun ich hoffe daß Du die Zahlen besser kennst, aber 20% scheint mir etwas wenig zu sein! Und bei meinen Überlegungen Täter/Opfer spielt nicht unbedingt das rote Buch eine Rolle sondern die Verhaltensweise einiger Zeitgenossen, die sich des Systems voll bedienten! Oder wie soll ich mir anderes erklären wenn sich der eine Lehrer ZB. einen Teufel um die Uniform scherte und der andere mit dem Lineal die Haarlänge der Buben maß! Und solche Beispiele kann man auch auf andere Bereiche des gesellschaftlichen Lebens projizieren!

Gruß
Lori

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schully
Mitglied

Beiträge: 339
Von:
Registriert: Mai 2003

erstellt am 01.06.2003 um 20:28 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von schully anzusehen!   Klicken Sie hier, um schully eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
hallo noch mal,
lori auf den temeschburger, der `89 wegen der deutschen sache auf die straße ging, bin ich gespannt. wir in hermannstadt zumindest gingen in erster linie aus solidarität mit ihnen, dann wegen freiheit, demokratie usw. nach fünf stunden etwa war die revolution vorbei. dann war es nur noch ein aufstand. die parolen der massen die wir aus den fabriken geholt hatten waren nämlich "salam",
"abschaffung der lebensmittelmarken" u.ä.
das endgültige ende der revolution waren dann die berühmten mineriade. es ist utopisch zu glauben daß es noch leute gibt die sich wegen irgendwelcher protokolle des dfdr im zusammenhang mit temeschburg `89 aufregen.
was johanns einwendung betrifft : er hat recht im zusammenhang mit den schauprozessen der fünfziger jahre. ohne die bereitschaft der rumänen aber, ihrerseits die vergangenheit zu verarbeiten wird es außer schuldzuweisungen nichts geben.
in den letzten jahren des kommunismus haben die leute sich mit dem regime arrangiert. die ehrgeizigen sind angesichts der perspektivlosigkeit halt der partei beigetreten um ihre ziele zu erreichen. hätte man auch nur geträumt daß auf absehbare zeit der kommunismus zusammanbricht, viele hätten anders gehandelt. nachher ist man immer schlauer und kann auch leicht anklagen.

schully

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Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 02.06.2003 um 09:38 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von schully:
in den letzten jahren des kommunismus haben die leute sich mit dem regime arrangiert. die ehrgeizigen sind angesichts der perspektivlosigkeit halt der partei beigetreten um ihre ziele zu erreichen. hätte man auch nur geträumt daß auf absehbare zeit der kommunismus zusammanbricht, viele hätten anders gehandelt. nachher ist man immer schlauer und kann auch leicht anklagen.

schully


Genau das stimmt nicht! Es gab zu allen Zeiten Leuten, die NICHT in die KP wegen persönlichen Vorteilen eingetreten sind!!
Sonst hätte ja die KP nicht nur 2,3 Millionen Mitglieder sondern wesentlich mehr gehabt. Genau wie die PDS im Osten Deutschland, so tun auch die ehemaligen KP-Mitglieder so, als ob alle ehrgeizigen und fähigen Mitglied der Partei waren. Im Gegenteil: nur die Fußlahmen konnten beruflich ohne die Hilfe der Partei nichts werden!!

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schully
Mitglied

Beiträge: 339
Von:
Registriert: Mai 2003

erstellt am 02.06.2003 um 17:39 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von schully anzusehen!   Klicken Sie hier, um schully eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
also johann,
dich müssen die roten aber geärgert haben!
die "fußlahmen" "fuhren schon rad" da gab es noch keine fahrräder, noch nicht mal eine KP. sie tun es heute noch, ohne KP. es ist halt so im leben daß nicht immer die besten zum zuge kommen. dies ist kein typisches phänomen des kommunismus.
es gibt aber auch leute, man stelle es sich einmal vor, die an den kommunismus glaubten, andere tun es noch immer(was auch immer sie sich darunter vorstellen mögen).
das muß man akzeptieren. mit so einem wäre es interessant zu diskutieren. vieleicht mischt er sich ja ein...
bis dann
schully

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hanzy
Administrator

Beiträge: 1805
Von:Heisede
Registriert: Sep 2000

erstellt am 02.06.2003 um 22:26 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von hanzy anzusehen!   Klicken Sie hier, um hanzy eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Mein lieber Schully... Was solche Herren zu sagen haben, kannst Du in diesen Foren zuhauf nachlesen, auf die Dauer gehen die einem auf die Nerven...

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seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 03.06.2003 um 00:22 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Immer schön unkompliziert und undifferenziert bleiben, schully: "Radfahrer", Schleimer und Speichellecker gab und gibt es überall und immer, so ist halt das Leben ... Mit dem kleinen Unterschied, nicht wahr, dass der Kommunismus (der real existierende, nicht der geGLAUBTE!)wie jede Diktatur ohne sie gar nicht auskommt, als System geradezu auf ihnen aufbaut und sich ständig neue Generationen von "Radfahrern" und Schleimern und Speichellecker heranzüchtet und immer wieder Anhänger der Parole "Lieber Mitglied als ohne" findet. Die dort sehr verbreitete Einstellung nach dem Motto "ma doare in p..." ist das grandiose Erziehungsergebnis dieses Systems.

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schully
Mitglied

Beiträge: 339
Von:
Registriert: Mai 2003

erstellt am 03.06.2003 um 08:01 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von schully anzusehen!   Klicken Sie hier, um schully eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
hallo leute,
ich möchte nicht missverstanden werden. ich meine nur daß es falsch ist, den mitgliedern der KP alles in die schuhe zu schieben. es wäre zu einfach. die meisten waren
"harmlos". man nannte sie pinguine: sie froren(in den wohnungen), aßen fisch (vielgerühmter fleischersatz) und klatschten mit den flossen.
gefährlicher waren andere. folgende zahlen haben mich überrascht: am 23.august 1944 hatte die partei angeblich 80 mitglieder in bukarest und 1000 (ein tausend) im lande. mit denen kannst du nicht mal eine stadt regieren, geschweige denn ein land. es gab also einige tausend kolaborateure, helfer und helfershelfer. wer waren diese?
nach meiner erfahrung stützte sich das system in den letzten jahren auf die kleinkriminellen. sie wurden für kurze zeit verhaftet, eingeschüchtert ("du und deine sippe werdet das tageslicht nicht mehr sehen", z.B)und dann auf uns losgelassen. das machte nicht nur die securitate sondern auch die militz. und hier müsste man ansetzen, schuldige suchen. von denen war keiner in der KP. die bereitschaft rumäniens, licht ins dunkel zu bringen ist euch ja allen bekannt. ausserdem gibt es viele akten gar nicht mehr, sie wurden während und nach der "revolution" vernichtet (war selber einmal zeuge).
an den securitate - akten haben sich bekanntlich schon andere die zähne ausgebissen.
ciao
schully

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lori
Mitglied

Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002

erstellt am 06.06.2003 um 14:21 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von lori anzusehen!   Klicken Sie hier, um lori eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von schully:
hallo noch mal,
lori auf den temeschburger, der `89 wegen der deutschen sache auf die straße ging, bin ich gespannt.
[/QUOTE
. schully[/B]

Oh nein, nein darum geht es ja nicht, der Gedanke geht dahin, dass ich mich frage wie ein Temeswarer(angenommen das T "die Wiege der Revolution" war und er uU.sein Leben riskiert hat)die Politik des Forums wahrnimmt, unter dem Aspekt, dass es mit Quasi -Verbrechern zusammenarbeitet,- das könnte man eventuell noch tollerieren, so ist Politik- und diese Zusammenarbeit(Protokoll) nochmals extra ein Jahr nach der Unterzeichnnung hervorhebt! Zu den Prozeßen der50-ger werde ich mich noch äußern, insbesondere zu dem was der Johann sagte!

Gruß
Lori

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lori
Mitglied

Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002

erstellt am 06.06.2003 um 14:47 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von lori anzusehen!   Klicken Sie hier, um lori eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Allerseits,
wir könne lang und breit auf hohem Niveau diskutieren, jeder definiert die Gesellschaft in der wir, oder unsere Eltern gelebt haben, anderes. Schuld Verantwortung Sinneswandel sind weitläufige Begriffe und jeder versteht etwas ähnliches darunter, es sind jedoch wohl die Nuancen die entscheidend sind. Ich schlage Folgendes vor:nennt mal konkrete Namen und sagt nach Eurem Empfinden ob er schuldig ist(das heißt für mich nicht ob er Kommunist oder securist oder irgendetwas anderes war oder ist, sonder dass er sich des Systems mit all seinen Strukturen bedient hat)

Wenn einer der Kleininger Brüder(leider weiß ich seinen Vornamen nicht mehr), seineszeichen Ministerialbeauftragter im Bildungsministerium Anfang der 80 Jahre, zuständig für die deutsche Minderheit nach Neumarkt(Tg Mures) kommt und die Direktorin
anfährt,wieso wir die Jungen so lange Haare hätten und zweien von uns vieren in dieselben greift, finde ich dass er sich seiner Macht bewußt war und sie mißbrauchte! Und so einen kann man getrost Arschloch nennen. Das Schlimme ist , dass er nach der Revolution, ich hatte ihn auf Bayern3-glaube ich- wiedererkannt noch immer an Oert und Stelle war! Und ich sxchätze solche Beispiele könnt ihr auch geben!

Gruß
Lori

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 07.06.2003 um 09:07 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von lori:
Hallo Allerseits,
wir könne lang und breit auf hohem Niveau diskutieren...
Schuld Verantwortung Sinneswandel sind weitläufige Begriffe ....
Ich schlage Folgendes vor:nennt mal konkrete Namen und sagt nach Eurem Empfinden ob er schuldig ist...
Wenn einer der Kleininger Brüder(leider weiß ich seinen Vornamen nicht mehr), seineszeichen Ministerialbeauftragter im Bildungsministerium Anfang der 80 Jahre, zuständig für die deutsche Minderheit nach Neumarkt(Tg Mures) kommt und die Direktorin
anfährt,wieso wir die Jungen so lange Haare hätten und zweien von uns vieren in dieselben greift, finde ich dass er sich seiner Macht bewußt war und sie mißbrauchte! Und so einen kann man getrost Arschloch nennen.....
Und ich sxchätze solche Beispiele könnt ihr auch geben!

Gruß
Lori


Hi Lori,
das war mal ein Klares Beispiel
Terrormaßnahme: In die Haare greifen!
Da ist das nicht konkrete Beispiel von Johann, das nicht JEDER Mitglied wurde, um Vorzüge zu genießen, schon besser.
Nachdem ich als 11-Jähriger in den Baragan verschleppt wurde, konnte ich Dank Einsatzes meiner Mutter (fuhr Schwarz nach Temeswar, verkaufte Klavier und "setzte sich damit" im Unterrichtsministerium für das Studienrecht Ihrer Kinder ein) trotzdem studieren.
Nach Antrag auf Ausreise wurde ich dann 1961 aus dem letzten Studienjahr der Hochschule verwiesen, "wir bilden keine Ingenieure für Adenauer aus".
Nachher kam Ceausescu an die Macht, wollte Kredite und trat einer internationalen Konvention gegen Diskriminierung im Schulwesen bei. So (und mit Hilfe eines Anständigen) kam ich zurück zur Hochschule.
Und nachher, im 2. Arbeitsjahr, fragte mich der Filialleiter des Institutes in dem ich arbeitete, ob ich nicht der Partei beitreten möchte.
Dazu sagte ich "couragiert", in meinem jugendlichen Eifer: Wenn einer mir schlüssig erklären könnte warum unsere Verschleppung 1951 nötig wäre, könnte ich darüber nachdenken. Bis dann: Nein.
Ich hatte Glück. Der Mann schloss die Unterredung. Ob er Sie weiter meldete weiß ich nicht, jetzt ist´s auch wurscht. Aber im nachhinein denke ich unter meinen weißen Haaren, ich habe Glück gehabt...
Auch später, begegnete ich Menschen die als Parteimitglied höher stiegen; die in Positionenen waren, für die ich politisch nicht "reif" war. Oder möglicherweise auch anderswie nicht. Die Beurteilung sollte man nicht selbst vornehmen, es besteht die Gefahr das man sich selbst überschätzt...
Das kann tödlich sein, siehe letzter Absturz...
Und ebenso begegnete ich Leuten die so waren wie Johann sie beschreibt. Manche sitzen noch heute "in Position", manche von Ihnen hat das Leben, oder Ihre Kollegen, hart bestraft...
getkiss

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lori
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Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002

erstellt am 09.06.2003 um 13:33 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von lori anzusehen!   Klicken Sie hier, um lori eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Getkiss,
Eines vorweg: Wenn ich Dich nicht als seriösen Schreiber kennen würde, hätte ich gesagt das kann nicht wahr sein was Du schreibst! Mir war bis jetzt kein Fall bekannt, dass man jemanden, den man wegen der Antragstellung, hinaus geschmissen hat, er doch noch fertig studieren konnte! Hattet Ihr den Antrag zwischenzeitlich zurückgezogen?
Und nun zum Thema selbst: mein Fall ist ja eine Lappalie dem gegenüber, was Dir passiert ist, das ist gar keine Frage! Ich kann mir jedoch vorstellen, dass Du keinen Schuldigen nennen kannst(als Person, nicht als System)!

Der Johann versucht die Leute zu typisieren und gibt verschiedene Beispiele zu dem von ihm definierten Typen an! Wenn wir seiner Methode folgen würden, erhalten wir ein Gesamtbild über die rumänische kommunistische Gesellschaftsordnung. Es gilt jedoch, m.E., dass wir uns von den noch lebenden einigermaßen schützen sollen und ihnen nicht noch mal auf dem Leim gehen sollen. Ich erinnere an die Floskel Anfang der 90ger Jahre „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“. Und ich glaube deswegen müssen wir konkreter werden. Den Kleininger habe ich deswegen genannt weil er für meine Begriffe einer war der die Vorzüge des Systems(ich weiß nicht ob er KP Mitglied war, wahrscheinlich schon) genoß, und auch voll ausnützte und weil er der deutschen Minderheit zugehörig war. Ich habe auch andere Kommunisten und Securisten erlebt die sich nicht so aufführten. Bis dahin hatte ich, höchstens von meiner Oma eine Ohrfeige erhalten und da kommt so ein Arschloch und greift mir ins Haar! Das hätte er auch nach damaligen Maßstäben nicht machen dürfen. Und Anfang der 90ger sieht man ihn wieder an Ort und Stelle und er gibt sogar Interviews in der SBZ!
Die Liste könnte ich fortsetzten mit eher rumänischen Vertretern dieses Typus` Mensch. Diese Arschlöcher sind es nicht mal die Spucke wert die man benötigt, um sie anzuspucken!
Nun ich habe versucht zu erläutern , dass nicht das Parteibuch ausschlaggebend war sondern die (systembedingte?!) Verhaltensweisen einiger Zeitgenossen. Sicherlich kann man diese Leute auch in eine von Johann angegebenen Kategorien eintragen.
Wie Du schon sagtest es gab solche und solche, der Kommunismus hatte viele Facetten wie das Leben auch!
Gruß
Lori

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lori
Mitglied

Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002

erstellt am 09.06.2003 um 18:58 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von lori anzusehen!   Klicken Sie hier, um lori eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von getkiss:
[B] Die Beurteilung sollte man nicht selbst vornehmen, es besteht die Gefahr das man sich selbst überschätzt...
Das kann tödlich sein, siehe letzter Absturz...


[/B][/QUOTE]

Hallo Getkiss,

im vorigen Beitrag hatte ich vergessen zu fragen, meinst Du dass ich mich überschätze und ich nicht urteilen dürfte? Wenn ja, dann sage ich Folgendes:schon zu damaliger Zeit hätte man ihn ruhig anzeigen können und er hätte wohl mit einigen unannehmlichkeiten rechnen können, denn das war schon laut damaliger Schulordnung Unrecht! Und aus heutiger Sicht wäre er wohl ganz schön geflogen. Und außerdem ist so eine Verhaltensweise, ein Ausdruck außerordentlicher Primitivität, eines- glaube ich- Deutschlehrers an einem Bukarester Gymnasium(da hatte er angeblich auch ein paar Stunden) unwürdig!

Gruß
Lori

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