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Luceafarul (Seite 2)

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Autor Thema:   Luceafarul
seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 08.10.2004 um 15:08 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Der Hinweis Ludwig van's auf Eminescus Krankheit erinnert an Goethes Sentenz vom Vergleich des Klassischen mit dem Gesunden und des Romantischen mit dem Kranken. Dass es auch noch eine Geschlechtskrankheit war, die den Dichter dahin raffte, passt haargenau zu den romantischen Topoi Liebe-Krankheit-Tod. Das ist sozusagen die Wendung des Romantischen nach innen ins Persönlich-Individuelle.
Kritisch nachdenken könnte man aber z.B. auch darüber, wohin Romantik führen kann, wenn sie sich nach außen, ins Soziale und Politische einmischt. Ob z.B. nicht alle üblen "Kollektivismen" und "Revolutionen" von links oder von rechts romantisch-idealistische Wurzeln haben? Es gibt diesbezüglich einige sehr interessante und aufschlussreiche Untersuchungen vom Temeswarer Historiker und Philosophen Victor Neumann, der eine Linie zieht von den deutschen Romantikern zum Nationalismus. Der von Ludwig van erwähnten Einfluss der deutschen Philosophie und Literatur auf die rumänischen Intellektuellen scheint auch hier eine Rolle gespielt zu haben. Kennt jemand die theoretischen Schriften Eminescus? Nicht von ungefähr gilt er als DER rumänische National-Dichter. Hier könnten sich gerade für Angehörige von Minderheiten in Rumänien einige sehr spannende Überlegungen anschließen.

[Dieser Beitrag wurde von seberg am 08.10.2004 editiert.]

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 08.10.2004 um 20:19 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Ludwig van:
Um mit dem Schmerzlichsten zu beginnen, das einem Verehrer entgegenschlagen kann, ist die Wahrheit über die Gesundheit der adorierten Person. .... wird ein erster paralytischer Anfall mit 1883 datiert, der zweite 1885 und der Tod soll im paralytischen Stadium erfolgt sein. (Kurzer medizinischer Exkurs: die – progressive – Paralyse ist das vierte Stadium der Lues, 5-30 Jahre nach der Erstinfektion auftretend; über die gravierenden Persönlichkeitsveränderungen gibt jedes medizinische Lexikon bereitwillig Auskunft). ....Zur vernichtenden Kritik möchte ich mich vorerst kurz fassen, da ich die Bände von I.L.Caragiale, auf die ich mich beziehe, von einem Freund ausgeliehen hatte und sie mittlerweile zurückgegeben habe. Da berichtet Caragiale...von einem Besuch im sagenhaften Schloß des B(ogdan) P(etriceicu) Hasdeu in Cimpina (jud. Prahova). Zur Meinungsäußerung über das Werk Eminescus aufgefordert, äußert jene Berühmtheit ihrer Zeit niederschmetternde Ansichten über es, erinnerlich ist mir noch die Bezeichnung Eminescus als farblosen Epigonen der ohnehin nicht sehr wertvollen (ich nehme an: „Sturm-und-Drang“) deutschen Poeten...... Weiters war Alexandru Macedonski ein unerbittlicher Gegner Eminescus, anscheinend aus Konkurrenzgründen.
.....

Lieber Ludwig van...
1. Das Eminescu an der Krankheit gestorben ist, die Sie erwähnen, war und ist hinlänglich bekannt. Da damals unheilbar, führte Sie zum Tode. "Literarische" Bedeutung hat so eine Krankheit nicht...

2. Die Behauptung von B.P.Hasdeu, Eminescu sei ein Epigone irgendwelcher obskurer deutschen Poeten, sei dahingestellt. Aber ob das eine berechtigte "vernichtende Kritik" sei, bezweifle ich. Es ist bekannt, das Eminescu ein Anhänger der Philosophie Schopenhauers gewesen, der war aber kein Poet...

3. Das Konkurrenzdenken kein richtiges Werturteil erlaubt, ist indiskutabel...

getkiss

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Ludwig van
Mitglied

Beiträge: 128
Von:Österreich, 2362 Biedermannsdorf
Registriert: Jun 2004

erstellt am 09.10.2004 um 11:48 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber getkiss!

Ich gehe mit ihren Ansichten in allen Punkten konform, vielleicht mit folgenden Einschränkungen: 1) mir war die Natur der schweren Erkrankung Eminescus bis vor kurzem völlig unbekannt und ich hatte absolut keine Veranlaßung, ihr auf den Grund zu gehen; 2) ich wußte bis zu diesem Frühjahr so gut wie nichts über die autoritative Stellung von Hasdeu im Geistesleben des 19.-ten Jahrhunderts (und würde sie – möglicherweise fälschlich – in Analogie setzen zu jener eines Reich-Ranicki im literarischen Betrieb der BRD vor und nach der Vereinigung, Stichwort: M. Walser ).
Ich bin nunmehr in der glücklichen Lage, Caragiale zu zitieren, nur hoffe ich, die Geduld des Forums nicht über Gebühr zu strapazieren. Die Quelle: I.L.Caragiale Opere, vol. 12-14 in der Reihe Opere ale literaturii române, editura Naţional, 2000 (reprodus după Opere vol. I şi II, editura Minerva, Bucureşti, 1971). Aus „O vizită la castelul <Iulia Hasdeu>“, erschienen in Epoca, 27.6.-1.7.1897:
„Literatura română de astăzi? zice d. Hasdeu, zâmbind cu bunătate...Încercări mai mult sau mai puţin fericite, având mai mult sau mai puţin noroc de izbândă şi datorindu-şi mai adeseaori modei atât succesul trecător, cât şi împiedicarea unui succes mai durabil. Iată un exemplu: Eminescu. Eminescu este incontestabil un talent, cu toate defectele lui; dar Eminescu, deşi a avut după moarte norocul de a trece pentru câtva timp la modă, din aceeaşi cauză, tot din cauza modei, a avut nenorocul să lucreze sub o direcţiune absolut străină de spiritul românesc, o direcţiune specifică, regională, eterogenă faţă cu ideaţiunea poporului nostru – sub direcţiunea, la modă pe atunci, a unei şcoli literare – sub direcţiunea şcolii pesimiste- schopenhaueriste germane. Afară de forma externă a producerilor lui, adesea prea silită, aproape nimic nu este originial sau măcar specific românesc. Mai toată opera lui este un răsad al ideilor pesimiste – schopenhaueriste, cari au făcut modă câtva timp în universităţile germane; e marfa ieftină a studenţimii germane de pe la mijlocul secolului, în urma confuziunilor politice, redată sub etichetă locală şi, fireşte, cu multă dibăcie, tinerimii române – budhismul antic, fiert încă odată în cratiţa nemţească, şi de acolo făcut ciorbă a treia oară într-o oală românească, drept hrană proaspătă pentru întărirea nouelor generaţiuni.
-Nu, nu! adaogă d. Hasdeu...Eminescu a avut talent, dar e departe de a se putea numi un mare poet naţional.“
Ich kann darauf nur exklamieren: „Hasdeii vin şi trec, Eminescii rămîn!“
Vielleicht verstehen Sie nunmehr meine Ansicht etwas besser, zumal Luceafărul im schicksalhaften Jahr 1883 entstand.
Ludwig van

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Ludwig van
Mitglied

Beiträge: 128
Von:Österreich, 2362 Biedermannsdorf
Registriert: Jun 2004

erstellt am 09.10.2004 um 13:58 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zu den interessanten Ausführungen von seberg kann ich – wiederum als engagierter Amateur - so Stellung beziehen: nach meiner Kenntnis erklomm Eminescu den Thron der rumänischen Poesie parallel zur Verwiklichung des national-rumänischen Gedankens in der Gestalt Großrumäniens 1918. Wir debattieren hier, glaube ich, über die Wirkung des Dichters auf seine Leser, die er kraft seiner Sprache in seinen Bann zu ziehen, nostalgische und „romantische“ Gefühle wiederzuerwecken vermag, auch wenn jene seit langer Zeit nicht mehr im Land leben oder nie dort gelebt haben. Das Beziehungsgeflecht Romantik-Idealismus-Nationalismus ist eingehend untersucht worden und es fällt mir zur Goetheschen Sentenz über die Begriffspaare Klassisch-Gesund und Romantisch-Krank etwas aus der Musikgeschichte ein: so war Joseph Haydn, Vater und Atlas der (Wiener) Klassik, zeitlebens ein devoter Lakai in den Diensten der Eszterházyschen Fürstenfamilie, nicht anders behandelt als das übrige Gesinde – bis er Reißaus nahm nach London, wo es ihm anscheinend besser ging; so erhielt Mozart, so etwas wie Teil des Inventars im Palais des Fürsterzbischofs Colloredo zu Salzburg, zum unbotmäßig eingereichten Abscheid, einen Tritt in den Allerwertesten – nicht etwa von dem ihm zürnenden Dienstherrn – von einem seiner Speichellecker, dem Oberstküchenmeister Graf Arco (8.6.1781, nachzulesen bei W.Hildesheimer: Mozart) und er wird wohl gemurmelt haben: vergelt’s Gott o.ä., aber sich keineswegs getraut, sich aufzulehnen. Wird aber die rebellierende Innenwelt nach außen gekehrt, mit Allgemeinanspruch garniert, da ist es erfahrungsgemäß nicht sehr weit zu einem der „Ismen“.Da sollte man sich am besten an Blaise Pascal (1623-1662) halten:“Das ganze Unglück der Menschen kommt aus einer einzigen Ursache: nicht ruhig in einem Zimmer bleiben zu können.“ Fallen aber nicht auch die Religionen in diese Kategorie?

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 09.10.2004 um 14:12 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Ludwig van:
Lieber getkiss!

Ich gehe mit ihren Ansichten in allen Punkten konform,......
Ich kann darauf nur exklamieren: „Hasdeii vin şi trec, Eminescii rămîn!“
Vielleicht verstehen Sie nunmehr meine Ansicht etwas besser, zumal Luceafărul im schicksalhaften Jahr 1883 entstand.
Ludwig van


Danke, Ludwig van,
so stehen wir schon etwas näher beieinander...
getkiss

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seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 09.10.2004 um 17:02 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hinter so angenehm „wohltemperierten“ Beiträgen wie jene von Ludwig van muss ein musikalischer Mensch stecken - eine Mischung aus Beethoven-Romantik und klassisch-disziplinierter Ausgewogenheit?
Ich sehe es ähnlich: Gedichte wie der Luceafarul werden in ihrer unvergleichlichen Schönheit bleiben, während Äußerungen wie jene von Hajdeu über „spirit romanesc“ oder „ideatiunea poporului nostru“ usw. – die zur Zeit der Bildung des rumänischen Nationalstaates ihrer Berechtigung gehabt haben mögen – längst überholt sind.
Es stimmt, auch die Religionen fallen unter jene Kategorie: wird mit der religiösen Innenwelt Politik gemacht, sind die Katastrophen vorprogrammiert, von den Kreuzzügen bis zum islamistischen Terror. Ich würde B.Pascal Recht geben und dazu auffordern, im Zimmer zu bleiben – leider tun das nicht auch die Unvernünftigen unter den Romantikern, die ja immer die Mehrheit bilden.
Eminescu gehört nach Europa, wie Schopenhauer eben auch, und beide werden bleiben. Dazu hier noch folgendes schöne Gleichnis von Schopenhauer , dass er 1844 schrieb:

„Wenn wir auch so ziemlich zu allen Zeiten die Gorgiasse und Hippiasse obenauf sehen, das Absurde in der Regel kulminiert und es unmöglich scheint, daß durch den Chorus der Bethörer und Bethörten die Stimme des einzelnen je durchdränge; – so bleibt dennoch jederzeit den echten Werken eine ganz eigentümliche , stille, langsame, mächtige Wirkung, und wie durch ein Wunder sieht man sie endlich aus dem Getümmel sich erheben, gleich einem Aerostaten, der aus dem dicken Dunstkreise dieses Erdenraums in reinere Regionen emporschwebt, wo er, einmal angekommen, stehen bleibt und keiner mehr ihn herabzuziehen vermag“.

Ganz schön poetisch, nicht wahr? Und es klingt auch nicht nur pessimistisch, oder?

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Ludwig van
Mitglied

Beiträge: 128
Von:Österreich, 2362 Biedermannsdorf
Registriert: Jun 2004

erstellt am 09.10.2004 um 19:29 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Die bei weitem nicht perfektionierte Ausgewogenheit ist zum Teil Eminescu verdankt:

Dintre sute de catarge,
Care lasă malurile,
Cîte oare le vor sparge
Vînturile, valurile?

Dintre păsări călătoare,
Ce străbat pămînturile,
Cîte-o să le-nece oare
Valurile, vînturile?

De-i goni fie norocul,
Fie idealurile,
Te urmează în tot locul
Vînturile, valurile.

Ne-nţeles rămîne gîndul
Ce-ţi străbate cînturile.
Zboară vecinic, îngîndu-l
Valurile, vînturile.

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 09.10.2004 um 21:51 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Ludwig van:
...
Ne-nţeles rămîne gîndul
Ce-ţi străbate cînturile.
Zboară vecinic, îngîndu-l
Valurile, vînturile.


Zitat:
Original erstellt von seberg:
so bleibt dennoch jederzeit den echten Werken eine ganz eigentümliche , stille, langsame, mächtige Wirkung,

Meine lieben
ich danke Euch.
Schon lange nicht, schon sehr lange,
hatte ich nicht, so viele schöne Momente...
getkiss

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Ludwig van
Mitglied

Beiträge: 128
Von:Österreich, 2362 Biedermannsdorf
Registriert: Jun 2004

erstellt am 10.10.2004 um 08:40 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Leider hat sich ein sinnstörender Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen (der vermaledeite Druckteufel feiert am Computer fröhliche Urständ'): es soll im vorletzten Vers der letzten Strophe „îngînîndu-l” heißen, nicht “îngîndu-l”. Doch wissen wir, spätestens seit Billy Wilders: “Manche mögen’s heiß”, - nobody’s perfect!

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Kokeltaler
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Beiträge: 176
Von:
Registriert: Jul 2003

erstellt am 10.10.2004 um 10:23 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Ludwig van:
Leider hat sich ein sinnstörender Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen (...) es soll im vorletzten Vers der letzten Strophe „îngînîndu-l” heißen, nicht “îngîndu-l”. (...) nobody’s perfect!

Auf "EDITIEREN" klicken, Korrektur vornehmen, auf "Änderungen speichern" klicken, fertig.

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riokardo
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erstellt am 10.10.2004 um 14:01 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Stimmt es eigentlich dass Eminescu - wie ich irgendwo mal gelesen habe - eigentlich Eminovici hiess und jüdischen Glaubens war?
Dazu zirkulierte auch folgendes "Pamphlet":
"Pe linga plopii fara sotz
Adeseori treceam
Puteam sa trec si printre ei
Dar ce "ghescheft" faceam?"

Nichts für ungut aber wenn schon so viele Spezialisten im Forum sind, vielleicht könnte man mal diese Frage klären.
Servus!

[Dieser Beitrag wurde von riokardo am 10.10.2004 editiert.]

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getkiss
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Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 10.10.2004 um 16:22 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von riokardo:
Stimmt es eigentlich dass Eminescu - wie ich irgendwo mal gelesen habe - eigentlich Eminovici hiess und jüdischen Glaubens war?
....

Hallo riocardo,
obwohl ihre frage irgendwie nichts mit dem hier diskutierte gemeinsam hat:
Ja, ich weiß auch so, der Geburtsname war Eminovici.
Der Glaube des Dichters stand hier nicht zu Debatte;
Und Ihr "Pamflet" ist leicht geschmacklos...
getkiss

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seberg
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Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 10.10.2004 um 17:18 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Tja, Riocardo, vielleicht stimmt es ja, dass es nicht nur geniale jüdische Dichter, sondern auch ebensolche Geschäftsleute gibt. Irgendwie ist das einfach zu viel. Da muss sich der Neid schon mal in antisemitischen Pamphleten Luft machen. Manche sagen z.B., dass die deutsche romantische Dichtung ohne den Juden Heinrich Heine eine ziemlich traurige Angelegenheit geblieben wäre. Was meinst du?

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 10.10.2004 um 18:59 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von seberg:
.... Da muss sich der Neid schon mal in antisemitischen Pamphleten Luft machen. Manche sagen z.B., dass die deutsche romantische Dichtung ohne den Juden Heinrich Heine eine ziemlich traurige Angelegenheit geblieben wäre. ..

Hübsches Pamflet...
getkiss

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riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 10.10.2004 um 20:49 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
getkiss schrieb:
Zitat:
Der Glaube des Dichters stand hier nicht zu Debatte;
Und Ihr "Pamflet" ist leicht geschmacklos...
getkiss....


Hallo getkiss!
wenn über einen Dichter oder dessen Werke diskutiert wird, so meine ich, kann man alle Fragen, die diesen betreffen stellen, schliesslich kann man ja nicht im Voraus ahnen was nun "zur Debatte" steht, bzw. welche Fragen Sie als angenehm empfinden, und was nicht. Dazu ist ja schliesslich ein forum da. Oder sollte man einen extra Thread aufmachen a la "War Eminescu Jude?"? Warum reagieren Sie überempfindlich? Ist die Tatsache, dass ein Mensch Jude ist, in Ihren Augen etwas Negatives? Es kann nicht sein dass man eine einfache Frage nach dem Glauben eines Dichters gleich als antisemitische Äusserung sieht.
Und was das Pamphlet betrifft: es ist nicht meins, so wie Sie das bezeichnen, sondern ich habe es mal irgendwo gelesen. Sicher ist es ironisch gemeint, in Anspielung auf den Glauben des Dichters, da kann ich aber nichts dafür und man sollte schon die Kirche im Dorf lassen, Eminescu war ein Mensch und kein Gott und somit darf er wie jeder andere auch ironisiert werden, oder gibt es keine Pamphlete über Shakespeare, Goethe, Heine u.a? Gibt es überhaupt eine Persönlichkeit auf der Welt, die nicht zu Lebzeiten oder danach ironisiert und pamphletiert wurde? Und dass Heine Jude war, sehe ich ebenfalls nicht als Manko an, es ist doch auf dieser Welt, verdammt nochmal, völlig normal dass es Menschen verschiedenen Glaubens gibt. Einen Menschen als Christ, Jude, Moslem oder Hindu zu bezeichnen stellt doch keine Abwertung dieses Menschen dar. Warum dann diese abweisende Reaktion? Oder darf man in einem so "hochliterarischen" Thread nur Fragen literaturwissenschaftlicher Natur stellen?
Servus!

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