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Thema: Luceafarul
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goiserer Mitglied Beiträge: 5 Von: Registriert: Jun 2004
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erstellt am 15.10.2004 um 22:46 Uhr
Hallo Allerseits1 Ich verfolge nun schon die ganze Zeit über diese Diskussion, und nun, ja da riokardo sich wie ich annehme zurückgezogen hat, möchte ich meine Meinunng auch dazu sagen: Ich glaube man soll hier einen Kompromis schliessen: Wer sich als Vertriebener versteht, soll es so halten und wer nicht der eben nicht. Warum wollt ihr den eigenen Stanpunkt dem andern aufzwingen? Was aber Johann hier geschrieben hat, kann sich ein Moderator nicht leisten - er entschuldigt sich ja förmlich beim kokeltahler weil er ihm nicht mehr Schützenhilfe geleistet hat. Und Johann: "...während dem Zweiten Weltkrieg hatten die Juden in Rumänien das zweitschlechteste Los..." und der Dativ ist dem Genitiv sein Feind, nicht wahr? Gruss!IP: gespeichert |
Marcel Mitglied Beiträge: 101 Von: Registriert: Jul 2001
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erstellt am 15.10.2004 um 23:55 Uhr
Zitat: Original erstellt von der Ijel: [QUOTE]Original erstellt von Marcel: [B]Habe das Buch,... Welches Buch Hast Du? Wenn Du eine Übersetzungvon A.M. Sperber meinst könntest Du sie einlinken ? danke nochmal und Gruss aus Garmisch!
Ich besitze eine Jubiläumsausgabe zum 100. Toedestag Eminescus: M. Eminescu-Gedichte, Kriterion-Verlag Bucuresti 1989 Unter anderem ist da die Deutsche Version von "Luceafarul" (Der Abendstern), Übersetzung von Alfred Margul-Sperber. Das abtippen fällt mir schwer, einscannen ist leichter. Du Hast 2 Alternativen: 1.) Warten auf die Textausgabe (eintippen) oder 2.) die gescannte Version, die ich nächste Woche für dich machen könnte. Gruß Marcel IP: gespeichert |
Ludwig van Mitglied Beiträge: 128 Von:Österreich, 2362 Biedermannsdorf Registriert: Jun 2004
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erstellt am 16.10.2004 um 09:14 Uhr
Ich habe mir die letzte halbe Nacht um die Ohren geschlagen und eine Übersetzung von „Şi dacă..” gewagt. Nun präsentiere ich sie einem wohl einmalig konfigurierten Publikum, zu Hause in beiden Sprachen und somit zum unmittelbaren Vergleich befähigt. Es folgen: das Original, die Übersetzung von Alfred Margul-Sperber, diejenige von Gabor/Dreyer und zum Schluß die Frucht meiner Bemühungen. Kritik und Anregungen sind höchst willkommen.Şi dacă ramuri bat în geam Şi se cutremur plopii, E ca în minte să te am Şi-ncet să te apropii. Şi dacă stele bat în lac Adâncu-i luminându-l, E ca durerea mea s-o-mpac Înseninându-mi gândul. Şi dacă norii deşi se duc De iese-n luciu luna, E ca aminte să-mi aduc De tine-ntotdeauna. *** Und wenn ein Zweig ans Fenster schlägt, Und wenn die Pappeln rauschen, Ist's daß ich wieder tief bewegt Dir nahe, um zu lauschen. Und funkeln Sterne aus dem See, Erhellend seine Tiefen, So lindern Sehnsucht sich und Weh, Die lang im Herzen schliefen. Und wenn die dichten Wolken ziehn, Die Mondesstrahlen tränken, Ist's, daß ich neu verzaubert bin Von deinem Angedenken. -------- Und bebt das Laub vorm Fenster mir Und klopfen Pappelzweige, Dann ists, damit mein Sinn zu dir Und deinem Nahn sich neige. Und klopfen Sterne an den See, ihn lichtend bis zum Grunde, dann, daß gelindert sei mein Weh und mein Gemüt gesunde. Und ziehn die dichten Wolken hin, Und glänzt des Mondes Schimmer, dann darum, daß in meinem Sinn ich dein gedenk auf immer. ----------- Und wenn ans Fenster Zweige wehn Und Pappeln lang erzittern, Ist’s daß ich deiner inne bin Und nahst mit leisen Schritten. Versinken Sterne hell im See Ihr Schein die Tiefen lichtet, Daß meiner Seele Pein vergeh Und Geist sich neu aufrichtet. Wenn dichte Wolken sich verziehn Des Mondes Glanz erstrahlend, Ist’s daß ich deiner mich entsinn Solang auf Erden wallend.
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getkiss Mitglied Beiträge: 1042 Von:D 81245 München Registriert: Okt 2001
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erstellt am 18.10.2004 um 07:01 Uhr
Luceafarul der Stern der am Ende der Geschichte sich doch nicht in Mensch verwandelt......Ähnliche Geschichte über die unmöglichkeit der Liebe. Die Märchenoper "Rusalka" von Dvorak: Prinz und Nymphe verlieben sich, wollen Heiraten, bei der Feier erscheint Fürstin und blendet den Prinzen, spannt ihm die Nymphe aus, die ist todunglücklich. Möchte wieder zurück zu Gespielinnen, darf nicht mehr, da zu sehr menschlich geworden. Prinz wird verrückt, Preis der Wiederkehr der Nymphe ist der Tdeskuss am Prinzen... Wunderschöne Aufführung gestern Abend im Gasteig, Rundfunkorchester, mit Guryakova, Moskau?(Met, Carnegie Hall, Wiener Staatsoper,etc.) Kulikova, geb. Kiev, Tschistjakova, Moskau, Lutsiuk,Charkow, Martirossian, Erewan/Moskau, Minutillo,Prag und und... getkiss IP: gespeichert |
Ludwig van Mitglied Beiträge: 128 Von:Österreich, 2362 Biedermannsdorf Registriert: Jun 2004
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erstellt am 18.10.2004 um 19:44 Uhr
Dvorak ist als der heurige Jahresregent in vielen Aufführungen präsent. Rusalka war eine Paraderolle der großen Slowakin Lucia Popp, gegenwärtig ist mir nur das Lied der Rusalka, ein Meisterstück böhmischer Tonkunst. Ist nicht auch die Netrebko mit dieser Rolle ins Scheinwerferlicht katapultiert worden? In der Oper muß nun einmal gestorben werden, daher verendet der Prinz in den Armen der unglücklichen Nixe, die sich dadurch einen Fluch auflädt; im Luceafarul bleiben die Liebenden in ihren Kreisen, die eine Lehmgesicht, der andere unsterblich und kalt.IP: gespeichert |
der Ijel Mitglied Beiträge: 455 Von: Registriert: Apr 2004
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erstellt am 19.10.2004 um 20:21 Uhr
-danke Marcel für die Links und Übersetzungen Am liebsten Hätte ich das ganze Buch von der Jubiläumsausgabe des Kriterion-Verlags. -danke auch an Ludwig Van für die interessante Gegenüberstellung der Übersetzungen. -danke auch an die anderen Teilnehmer und Streithähne. - - - Ein Thried wie dieser ist für die einen ein wichtiger Pfad und Zugang zur Klassischen Weltliteratur, für die andern Austragungsplatz billiger Meinungsverschiedenheiten, oder gar Persönlicher Fehden- - ? Streng genommen hat ricardo nicht Unrecht. Und über Vertreibung,Vertriebene und vertrieben worden sein, lässt sich wahrhaftig streiten. -Doch vielleicht in einem anderen Tried. GodderholdechIP: gespeichert | |