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Verhältnis zwischen den einzelnen Volksgruppen (Seite 3)

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Autor Thema:   Verhältnis zwischen den einzelnen Volksgruppen
riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 15.08.2006 um 19:18 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Das kann auch nicht durch den Konsumzirkus und eine EU-Bürokratie-Regierung aufgewogen werden, und auch nicht durch die Freiheit, welche nun schon selbstverständlich geworden ist.

und...
Zitat:
Das wesentliche des Menschen ist immer noch, sich mit Werten zu identifizieren

Meiner Ansicht nach ist Freiheit überhaupt das Wertvollste was es geben kann, ich könnte statt "Konsumzirkus" auch von Wohlstand sprechen und wer sich nach dem Gegenteil, (das wir ja in den Jahren der Kommunisten dann als Mangelwirtschaft erlebt haben) zurücksehnt, wer Freiheit nicht mehr als "Wert" betrachtet, der weiß meiner Ansicht nach nicht was er eigentlich will und wenn er sich endlich neue "Werte" geschaffen hat, werden ihm diese über kurz oder lang auch zur "Normalität" usw.

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The history of Igor
Mitglied

Beiträge: 151
Von:
Registriert: Jan 2005

erstellt am 15.08.2006 um 19:41 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von riokardo:

Meiner Ansicht nach ist Freiheit überhaupt das Wertvollste was es geben kann, ich könnte statt "Konsumzirkus" auch von Wohlstand sprechen und wer sich nach dem Gegenteil, (das wir ja in den Jahren der Kommunisten dann als Mangelwirtschaft erlebt haben) zurücksehnt, wer Freiheit nicht mehr als "Wert" betrachtet, der weiß meiner Ansicht nach nicht was er eigentlich will und wenn er sich endlich neue "Werte" geschaffen hat, werden ihm diese über kurz oder lang auch zur "Normalität" usw.

Nun, es kommt darauf an was man unter Freiheit versteht. Im Konsum ist man auch nicht frei, sondern auch eingedaemmt.
Reisefreiheit, ja, 'Konsumfreiheit', weiss nicht so recht, ob es ein Wert ist, und vor allem ob's ein Wert ist der als 'traditionell' betrachtet werden kann. Es muss ohnehin nicht alles am Finanziellen gemessen werden.
Deshalb wuerde ich gerne von Dieter nochmal wissen welche Werte er meint.

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riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 15.08.2006 um 21:04 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Nun, es kommt darauf an was man unter Freiheit versteht. Im Konsum ist man auch nicht frei, sondern auch eingedaemmt.

Die Freiheit die ich meine, ist nicht das wahllose Anhäufen von Konsumgütern. Ich habe mich hier noch nie "eingedämmt" gefühlt, sehr wohl aber im Paradies der Werktätigen. Niemand wird gezwungen etwas zu kaufen das er nicht haben will, dagegen wurde uns "unten" von den Kommunistenhunden (die allesamt aber im Überfluss lebten und alles hatten was unsereiner nur auf "Kartell" und nach stundenlangen Schlangestehn bekam) allerhand verweigert, bis hin zu Grundnahrungsmitteln. Ich verstehe die Leute nicht, die diesen Zeiten nachtrauern, noch verstehe ich welche "Werte" damals existierten, die man heute nicht mehr pflegen könnte, wenn man nur den Mut und den Willen dazu hätte. Bin auch gespannt auf die Antwort dieters.

[Dieser Beitrag wurde von riokardo am 15.08.2006 editiert.]

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seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 15.08.2006 um 22:19 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Na ja, riokardo, wenigst eine Freiheit hattest du in Rumänien die du hier nicht hast: die Sprache der Gosse, der mahala und der unbegrenzte Welt der Flüche aus allen Bereichen des menschlichen Lebens von ganz unten bis ganz oben – fühlst du dich diesbezüglich hier nicht doch etwas „eingedämmt“? Ich komme nur darauf, weil ich gerade einen Artikel in der Revista 22 gelesen habe (Catalin Avramescu: Dece se vorbeste urat in Romania (ungefähr: Warum man in Rumänien so hässlich miteinander redet)).

Ich glaube, dieter sehnt sich nach jenen alten Werten, die den Sachsen die Freiheit gaben, sich selbstbestimmt nach eigenen Regeln und Gesetze „einzudämmen“, ähnlich wie wir uns hier ja auch freiwillig eindämmen. Aber die Zeit ist in Rumänien schon lange vor dem Kommunismus vorbei gewesen.

Interessant fand ich noch das, was dieter über die traumatisierten Sb.Sachsen sagt, da ist was dran, glaube ich, Wunden, die nicht verheilen wollen, von denen man nicht loskommen kann und manchmal gar nicht will, weil der Blick zurück in Zorn wichtiger wird als alles andere.

[Dieser Beitrag wurde von seberg am 15.08.2006 editiert.]

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gogesch
Moderator

Beiträge: 430
Von:Deutschland
Registriert: Nov 2000

erstellt am 16.08.2006 um 08:52 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gogesch anzusehen!   Klicken Sie hier, um gogesch eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
dannyboy, ich glaube es ist einfach aus der schönen zeitlichen Distanz von 20 Jahren das Ganze zu sehen.
Fakt ist: ich konnte mich damals nicht motivieren 2 Jahre weiter zu lernen, um dann nach der Militärzeit nochmals eine Aufnahmeprüfung zu schreiben.
Ausserdem verhalf mir meine Herkunft (Deutscher Name, verwandte im Ausland)zu der traditionellen, sächsischen Beschäftigung als Schweinshirte, Seite an Seite mit rumänischen Schafshirtensöhnen, für die "Pythagoras" oder "Archimedes" Wörter von einem fremden Stern waren.
Und am Ende dieser Zeit gab es dann nur noch EIN Ziel: Raus aus Rumänien, trotz eines guten Verhältnisses zu Land und Leuten.

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dieter
Mitglied

Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 16.08.2006 um 09:23 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Mit "wahrer" Freiheit meinte ich (es ist schwierig, das hier in ein paar Zeilen zu formulieren) die persönliche Freiheit und nicht die - mehr und mehr nur noch theoretisch vorhandene Freiheit des Einzelnen, welcher sich bürokratisierte und zunehmend orwellsche Züge annehmende Demokratien brüsten:
- sehr philospophisch: seine von Gott, jemand anders oder selbst gewählte Hausaufgaben aus eigener Kraft und mit einer Verantwortung gegenüber der Familie, Gemeinschaft, dem Staat, denen man angehört, erledigen können, ohne von einem Staatssystem schon im Ansatz daran gehindert zu werden, oder sogar vom Staat eingesperrt, eingeschüchtert, bespitzelt oder ermordet zu werden
- weniger theoretisch: selbst bestimmen zu können, wie, mit wem und wo ich wie leben möchte
- sich bewusst zu sein, daß es heutzutage vermehrt die Gefahr der Manipulation "von oben herab" in welchem Bereich auch immer (Werbung, Politik, Wirtschaft, Kultur)
gibt und sich nicht davon vereinnahmen zu lassen (z.B. durch unverantwortlichen, schädigenden Konsum oder Verhalten)
- seine Rechte als Bürger eines demokratischen Staates zu kennen, und verantwortungsvoll auszuüben
- selber diejenigen (ab)wählen zu können, die den Staat oder auch die Gemeinde "regieren" in der man wohnt, selber - mit einigem Aufwand natürlich verbunden, aber trotzdem möglich- mitbestimmen zu können, wohin eine Gemeinde, eine Region ein Staat politisch, wirtschaftlich und kulturell steuern soll.

Bzgl. der Gossensprache in Rumänien oder anderswo muss ich sagen, daß diese Sprache auch Ausdruck des kulturellen und ethischen Niveaus eines Menschen oder eines Volkes ist.
Jeder, der dort zu tun hatt(e) kann sich dann aufgrund seines eigenen Niveaus ein Urteil oder auch keines erlauben.
Das war und ist keine positive Errungenschaft eines Volkes.

Ein genialer Schriftsteller wie Dostojewski dachte auch als junger Mensch ohne viel Erfahrung und Schicksalsschläge, daß für einen Künstler auf den ersten Blick vielleicht etwas interessantes oder lebendiges in der Gossensprache steckt.
Nachdem er aber unfreiwillig mehr Zeit im Gossenmilieu verbringen musste, hat er diese Sprache und die Menschen, welche sie benutzten, nur noch verachtet und sich davon abgestoßen gefühlt.

[Dieser Beitrag wurde von dieter am 16.08.2006 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von dieter am 16.08.2006 editiert.]

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gogesch
Moderator

Beiträge: 430
Von:Deutschland
Registriert: Nov 2000

erstellt am 16.08.2006 um 09:33 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gogesch anzusehen!   Klicken Sie hier, um gogesch eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr gut zu dem Thema passt die gerade laufende Umfrage zu dem Thema: Urlaubsziele.
33% der Besucher dieser Foren verbringen ihren Urlaub in Siebenbürgen und 34 % bleiben zu Hause.
Somit stellt sich für mich die Frage: Was haben wir mit unserer gewonnen Reisefreiheit gemacht? Suchen wir die alten Werte von dieter in der alten Heimat?

odre ist das Verhältnis zu Rumänien doch deutlich besse als das, was man aus diesem Thread entnehmen könnte?

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gogesch
Moderator

Beiträge: 430
Von:Deutschland
Registriert: Nov 2000

erstellt am 16.08.2006 um 09:34 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gogesch anzusehen!   Klicken Sie hier, um gogesch eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr gut zu dem Thema passt die gerade laufende Umfrage zu dem Thema: Urlaubsziele.
33% der Besucher dieser Foren verbringen ihren Urlaub in Siebenbürgen und 34 % bleiben zu Hause.
Somit stellt sich für mich die Frage: Was haben wir mit unserer gewonnen Reisefreiheit gemacht? Suchen wir die alten Werte von dieter in der alten Heimat?

odre ist das Verhältnis zu Rumänien doch deutlich besse als das, was man aus diesem Thread entnehmen könnte?

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 16.08.2006 um 11:17 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von gogesch:
Sehr gut zu dem Thema passt die gerade laufende Umfrage zu dem Thema: Urlaubsziele.
33% der Besucher dieser Foren verbringen ihren Urlaub in Siebenbürgen und 34 % bleiben zu Hause.
Somit stellt sich für mich die Frage: Was haben wir mit unserer gewonnen Reisefreiheit gemacht? Suchen wir die alten Werte von dieter in der alten Heimat?

odre ist das Verhältnis zu Rumänien doch deutlich besse als das, was man aus diesem Thread entnehmen könnte?


Mensch, gogesch,

Du kannst doch keine statistische Schlüsse ziehen aus einer Umfrage, bei der 86 Personen teilnahmen...

getkiss

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gogesch
Moderator

Beiträge: 430
Von:Deutschland
Registriert: Nov 2000

erstellt am 16.08.2006 um 11:36 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gogesch anzusehen!   Klicken Sie hier, um gogesch eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
So viel ich mich an die Statistikvorlesung erinnern kann, bedarf es 30 Datensätzen, um eine Auswertung zu machen.

Mir geht es überhaupt nicht um die wissenschaftliche Aussagekraft dieser Daten sondern einzig und allein um den Ansatz, dass Siebenbürgen das beliebteste Reiseziel für Forennutzer ist, gepaart mit der Ablehnung gegenüber weiteren Teilen dieser Welt.

Wozu laufen eigentlich hier diese Umfragen, wenn sie eh nichts aussagen können?

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dannyboy
Mitglied

Beiträge: 130
Von:münchen
Registriert: Aug 2002

erstellt am 16.08.2006 um 11:47 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dannyboy anzusehen!   Klicken Sie hier, um dannyboy eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:

Bzgl. der Gossensprache in Rumänien oder anderswo muss ich sagen, daß diese Sprache auch Ausdruck des kulturellen und ethischen Niveaus eines Menschen oder eines Volkes ist.
Jeder, der dort zu tun hatt(e) kann sich dann aufgrund seines eigenen Niveaus ein Urteil oder auch keines erlauben.
Das war und ist keine positive Errungenschaft eines Volkes.

rein philosphisch gesehen:
wenn es angelehnt ist an dem von seberg erwähnten artikel aus revista22
( http://www.revista22.ro/html/index.php?art=2951&nr=2006-08-11 ), wo die rumänen wie in einen arabischen basar handeln (sprechen gehört auch dazu) ohne sich kein bisschen um irgendein vorgeschriebenen codex zu scheren, ist eigentlich postmodern, und nicht pre-modern. die leute denken selber, stellen jede regel in frage, keine diktatur kann entstehen, jder lebt wie (und wo) er gerade lust hat.

praktisch ist es doch eher primitiv, die leute halten doch sehr an traditionen (z.B kirche - arabischer basar lässt grüßen) - vielleicht weil es doch anstrengend ist immer nachzudenken und meistens nur das rad neu zu erfinden, und funktioniert wie eine firma ohne chef (bzw der stärkere ist wird zu autorität -alphamonkey)

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 16.08.2006 um 11:49 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von gogesch:
So viel ich mich an die Statistikvorlesung erinnern kann, bedarf es 30 Datensätzen, um eine Auswertung zu machen.

Mir geht es überhaupt nicht um die wissenschaftliche Aussagekraft dieser Daten sondern einzig und allein um den Ansatz, dass Siebenbürgen das beliebteste Reiseziel für Forennutzer ist, gepaart mit der Ablehnung gegenüber weiteren Teilen dieser Welt.

Wozu laufen eigentlich hier diese Umfragen, wenn sie eh nichts aussagen können?



Einen Nutzen haben Sie schon.

Die Anzahl der Benutzer festzustellen...

getkiss

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gogesch
Moderator

Beiträge: 430
Von:Deutschland
Registriert: Nov 2000

erstellt am 16.08.2006 um 12:59 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gogesch anzusehen!   Klicken Sie hier, um gogesch eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich hab nirgends angedeutet, dass ich nach einem Nutzen suche.
Selber einen Nutzen aus Forumdiskussionen zu ziehen, hab ich schon lange aufgegeben.

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seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 17.08.2006 um 15:24 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat dannyboy:
„... wo die rumänen wie in einen arabischen basar handeln (sprechen gehört auch dazu) ohne sich kein bisschen um irgendein vorgeschriebenen codex zu scheren, ist eigentlich postmodern, und nicht pre-modern“

Darüber musste ich wirklich lachen!
Eine interessante Sichtweise: Ein Sprung direkt aus der Prämoderne in die Postmoderne, ohne sich in der Moderne viel aufzuhalten! Eigentlich wurde das ja schon seit etwa den pasoptisti in Rumänien so praktiziert mit der viel beklagten Formel forme fara fond.

Tatsächlich verlassen sich ja auch die westlichen Postmodernen auf keinen fond mehr, auf keine feststehenden Inhalte und auf keine Ratio, alles wird quasi beliebig, alles ist „Kunst“ und Mimikry und Oberfläche, alles wird durch Reden, Überzeugen, Verführen und Geschichtenerzählen beim „Teetrinken“ ausgehandelt. (Das Handeln war immer schon dem Krieg sein Feind! )

Das trifft mitten in die aktuellste philosophische (und politische?) Diskussion: Hat die westliche Aufklärungs-Ratio ausgedient? Dürfen wir den „Orientalen“ so nicht kommen? Müssen wir uns stattdessen aufs „Geschichten“-Erzählen besinnen (wie das Rorty gegen Kant-Habermas ins Feld führt) aus denen jeder herauslesen kann was er will (nur hoffentlich kein Dogma, religiös oder sonst wie)?

Am Ende haben die Rumänen da eine Brückenfunktion zwischen westlicher Aufklärung und östlichem Bazar, hieß es doch immer schon: tot romanu e poet!

Aber auch eine schwierige Aufgabe: wie brigt man höfliche Manieren und Bombenschmeißen zusammen?

(PS: apropos Geschichten: auch hier ist jeder Beitrag wie eben jeder Text natürlich nichts als – eine Geschichte, was all zu oft vergessen wird und was besonders dann lustig wird, wenn einer wütend-rechthaberisch auftrumpft wie z.B. Hermannstädteraliashlw oder gekränkt-rechthaberisch wie dieter - wie soll man das anderes nehmen denn als "Kunst"? )

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