"Miteinander und füreinander"

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lucky_271065
schrieb am 30.10.2011, 23:19 Uhr
Auf der Straße des Königs

Panoramafahrt auf der höchsten Straße Rumäniens, der Transalpina

Von: Doris Mache

Freitag, 21. Oktober 2011

Hoch, hoch und noch höher geht es die gewaltigen Berge hinauf. Karge Vegetation, Wildnis, meist nur trockenes, langhalmiges Gras sowie Felsengeröll am Wegesrand und an den Hängen. Der Blick geht schier unendlich in die Ferne wo im Dunst unzählbare Bergketten bläulich schimmern…

Höchste Panoramastraße des Landes

Die Rede ist hier von Rumäniens höchster mit dem Auto befahrbarer Straße, der Transalpina. Sie verbindet auf rund 140 Straßenkilometern Siebenbürgen mit der Walachei und verläuft von Nord nach Süd parallel zum Olt- und Jiu-Tal. Obwohl die Straße 100 m höher liegt als die Transfagarasch Höhenstraße, ist diese kolossale Passage hierzulande weniger bekannt.

Der im Jahre 2009 begonnene Ausbau dieser Panoramastraße wurde in diesem Jahr nahezu fertig gestellt. Durch die neue Asphaltstraße, die sich zweispurig die Berge hinauf- und wieder hinunterschlängelt, ist die Bezwingung der Massive des [ureanu-, Cindrel- und Parâng-Gebirges in den Südkarpaten nun auch für Interessierte ohne „4-Wheel-Drive“ ein Vergnügen.

Für die Verbreiterung auf 2 Spuren waren umfangreiche Spreng- und Erdarbeiten vonnöten. Lediglich an einigen Stellen ist dieser gewaltige Aufwand noch sichtbar. Nun fehlt teilweise nur noch die Endschicht aus Asphalt sowie Arbeiten an Brückenteilen und Geländern.


www.adz.ro/tourismus/artikel-tourismus/artikel/auf-der-strasse-des-koenigs/
lucky_271065
schrieb am 30.10.2011, 23:22 Uhr
Mihai I. hat mehrere Persönlichkeiten ausgezeichnet

Unter den Geehrten befindet sich die Autorin Anneli Ute Gabanyi


Samstag, 29. Oktober 2011

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Im Saal der Könige im Elisabeta-Palast hat Mihai I. am Donnerstag mehrere Persönlichkeiten ausgezeichnet; zunächst haben Mitarbeiter des Königshauses die „Medaille Mihai I. für Loyalität“ erhalten. Das sind Mihai Firică, Camelia Csiki, Mioara Simcelescu und Alice Bourbon.
Mit dem „Kreuz des Königshauses“ wurden der Tenor Ion Piso, der Journalist Christian Mititelu und die Autorin Anneli Ute Gabanyi (Berlin) geehrt.


www.adz.ro/inland/artikel-inland/artikel/mihai-i-hat-mehrere-persoenlichkeiten-ausgezeichnet/
lucky_271065
schrieb am 30.10.2011, 23:29 Uhr (am 30.10.2011, 23:34 Uhr geändert).
Ausdruck einer Midlifecrisis

Von: Mark Jahr

Freitag, 28. Oktober 2011

„Heimat bezieht sich immer nur auf einen kleinen Aspekt, das kann der Friedhof oder der Lindenbaum im Dorf sein. Heimat kann man aber nicht orten.“ Das hat der aus dem Banat stammende Schriftsteller Johann Lippet ( geb. 1951) der BANATER ZEITUNG / Temeswar erzählt. Es war im Herbst 2008. Da war sein Roman „Mahljahre“ bereits vier Jahre alt (Verlag InterGraf Reschitza) und sogar die zweite Fassung, unter dem Titel „Migrant auf Lebzeiten“, war schon da oder gerade im Erscheinen begriffen, beim Ludwigsburger Pop-Verlag.

Ein Buch, zwei Verlage in zwei Ländern, eine Sprache und eine Botschaft, die obige Aussage im ersten Satz eindrucksvoll bestätigt und am zweiten Zweifel zulässt. Vielleicht passt die Geschichte dieses Buches (nicht seines Inhalts) zu einer anderen Aussage des Schriftstellers im erwähnten Interview: „In Deutschland ist die banatdeutsche Literatur ein Insider-Problem.“ Klar, daher hatte dieses Buch nur eine Chance, in Deutschland überhaupt wahrgenommen zu werden, und zwar wenn es auch in einem deutschen Verlag mit Insider-Image erscheinen konnte.

Welches Ausmaß diese Wahrnehmung angenommen hat und in welchen Verkaufszahlen sich das ausdrückt, weiß nur der Verlag; der Leser bleibt mit seinen Erkenntnissen und offenen Fragen zu Autor und Buch. Wieso also „kann man Heimat nicht orten“, wo doch der Autor genau das tut, und zwar in eben diesem Roman Migrant auf Lebzeiten? Die geografische Heimat mag zwar keiner Neuorientierung bedürfen, die biografische aber umso häufiger, zumal man sich als lebenslänglicher Migrant fühlt.

Und schon bietet sich die zweite Frage an: Ist das überhaupt ein Roman? Wer in Deutschland die Szene der aus Rumänien ausgewanderten Autoren einigermaßen kennt – man sollte die Bezeichnung „rumäniendeutsch“ allein den in Rumänien deutsch schreibenden Autoren zugestehen –, der wird von vielen der in diesem Buch angedeuteten oder etwas ausführlicher geschilderten Vorfällen schon mal gelesen oder gehört haben. Also würde ich eher von einem Reportagenroman – nein, nicht Kolportageroman – sprechen.
Da fährt ein gewisser Johann Linz zurück in seine Vergangenheit.

Nach Wiseschdia /Visejdia im Banat. Und nach Temeswar. Und nach Alexanderhausen. Dieser Mann ist eindeutig identifizierbar als Johann Lippets Alter Ego. Und er steckt in einer, ja, nennen wir es mal Midlifecrisis. Ein alter Junge, der von Zuhause ausgebückst ist, um fast 2000 Kilometer in südöstlicher Richtung zu fahren, und dann feststellen muss, dass Erinnerung und Realität nun mal zwei Paar Schuhe sind.


www.adz.ro/karpatenrundschau/artikel-karpatenrundschau/artikel/ausdruck-einer-midlifecrisis/
Mynona
schrieb am 31.10.2011, 10:56 Uhr
Erinnerung und Realität nun mal zwei Paar Schuhe sind.

Das haben wir doch wohl alle schon mal erlebt,oder?!
getkiss
schrieb am 31.10.2011, 16:17 Uhr
Mit dem „Kreuz des Königshauses“ wurden der Tenor Ion Piso, der Journalist Christian Mititelu und die Autorin Anneli Ute Gabanyi (Berlin) geehrt.

Klaro, Leute die über das Kreuz des Königshauses singen oder schreiben, verdienen es auch dies zu tragen....

Fraglich ist nur, singen und schreiben sie über ein Fantomhaus?
Rumänien ist seit Dezember 1947, seit 64 Jahren, eine Republik.
Eingeleitet durch den Verzicht eben dieses Königs, Mihai (R)Ex der Erste, auf den Thron.
Frei?willig?/zwangsläufig? unterschrieben, nachher die Unterschrift außerhalb des Landes für nichtig erklärt.

Klingt eher nach Hopa-Mitică. Ein König der von den Untertanen den Marsch in den Krieg blaste, selbst aber keine Courage zur Verweigerung hatte.
Da imponiert mir sein "Conducator" Antonescu doch eher, vom König abgesetzt, verraten und geopfert.....

Ob in dem Metall der Auszeichnungen das Metall des Ordens von Stalin eingeschmolzen wurde, entzieht sich unserer Kenntniss....

Mircea32
schrieb am 31.10.2011, 17:41 Uhr
"entzieht sich unserer Kenntniss.... "

wer seid ihr ?!

Die "Georgs" aus Aachen, ... die Gruppe Kranich, oder nur du und dein Alter(s)Ego ?!
lucky_271065
schrieb am 31.10.2011, 18:22 Uhr (am 31.10.2011, 18:39 Uhr geändert).
@ getkiss

Da imponiert mir sein "Conducator" Antonescu doch eher, vom König abgesetzt, verraten und geopfert.....

Antonescu war aus strategischer Sicht keine Leuchte, dafür aber von grossem Ehrgeiz besessen. Er hat von Hitler verlangt, dass die Rumänische Armee alleine, ohne deutsche Unterstützung, Odessa einnimmt. Das geschah unter fürchterlichen Opfern und hat etwa 30.000 Rumänen - und sicher auch nicht wenige Ungarn uns Sachsen im Rumänischen Heer - das Leben gekostet. Hinzu kamen noch über 60.000 Verletzte. Die Rote Armee hatte zwar auch nicht unbedeutende Verluste, konnte jedoch den grössten Teil ihrer Truppen geordnet aus Odessa abziehen, über das Schwarze Meer.

Die Massaker, die nach der Eroberung durch die rumänische Armee unter der Zivilbevölkerung von Odessa auf Antonescus Befehl angerichtet wurden, sind auch alles Andere als ruhmreich.

www.historia.ro/exclusiv_web/general/articol/odessa-o-victorie-scump-platita

Und, König Michael hin oder her, denkst Du, es hätte im August 1944, als "die Russen" schon im Osten ins Land einmarschierten, für Rumänien eine vernünftigere Alternative gegeben, als Hitler-Deutschland die Gefolgschaft aufzukündigen?
Jarlex
schrieb am 31.10.2011, 18:55 Uhr
Getkiss:
Ein König der von den Untertanen den Marsch in den Krieg blaste, selbst aber keine Courage zur Verweigerung hatte.
Für mich ist dieser Satz unverständlich, vollkommen unverständlich. Wollen Sie ihn bitte so formulieren, dass er verständlich wird. Danach können wir Ihre Aussage diskutieren.

Ob SbS sich eher als Angehörige der Habsburg-Monarchie (Österreich) oder der Hohenzollern-Monarchie (Rumänien) fühlen ist mir nicht ganz klar, man kann aber sehen wie es den mit dem wichtigen Sohn der Habsburg-Monarchie (für den ich hohe Achtung habe) stand.

Ab Mitte der 1930er Jahre setzte sich Otto von Habsburg – zunächst unter christlich-monarchistischen Vorzeichen – mit der Paneuropa-Union für die europäische Einigung ein. Er trat als entschiedener Gegner Hitlers und des Nationalsozialismus sowie des Kommunismus auf. „In der Politik […] betrachtete er sich […] »als Werkzeug Gottes«.“
Jahrzehnte später sorgten seine Haltung zum Rechtsextremismus und seine Aussage zum Einfluss von Juden in der amerikanischen Politik für Kritik und Kontroversen. Ebenso wurde seine 2008 gehaltene Festrede bei einer ÖVP-Gedenkveranstaltung im österreichischen Parlament heftig kritisiert, in der er Österreich als erstes Opfer Hitlers darstellte und behauptete, „dass es keinen Staat in Europa gibt, der mehr Recht hat, sich als Opfer zu bezeichnen!“ Er bezeichnete sich selbst als „Legitimisten“ (so z. B. 2002 in einem Interview mit der rechtsnationalen Wochenzeitung Junge Freiheit), worunter er jemanden verstand, „der für die legitim annehmbare Staatsform in jener Zeit eintritt, in der diese Staatsform existiert“.
1961 unterzeichnete er die vom Habsburgergesetz als Bedingung für seine Einreise nach Österreich geforderte Erklärung des Verzichts auf Herrschaftsansprüche; im gleichen Jahr wurde aber in Deutschland sein Sohn als Erzherzog ins Taufregister eingetragen. Aus der Unsicherheit über seine tatsächliche Haltung zur Republik entstand die „Habsburg-Krise“. 1966 durfte er wieder nach Österreich einreisen. 1972 kam es zum „historischen Handschlag“ mit dem sozialdemokratischen Bundeskanzler Kreisky. Habsburgs politische und historische Äußerungen führten in Österreich bis 2008 (siehe oben) immer wieder zu Kritik und Diskussionen, bei denen er vor allem die Sozialdemokraten als Gegner hatte.


Es gibt sicher gute Gründe Österreich als ein Opfer Hitlers zu bezeichnen, aber in dieser Logik denkend müsste man Deutschland als erstes Opfer Hitlers anerkennen.
lucky_271065
schrieb am 31.10.2011, 19:05 Uhr
Und auch damals schon ging es manchen vor allem darum, wer das (rumänische) Erdöl kriegt - oder auch nicht kriegt:

www.historia.ro/video/bombardarea-ploiestiului
bankban
schrieb am 31.10.2011, 19:22 Uhr (am 31.10.2011, 19:41 Uhr geändert).
"Die Massaker, die nach der Eroberung durch die rumänische Armee unter der Zivilbevölkerung von Odessa auf Antonescus Befehl angerichtet wurden, sind auch alles Andere als ruhmreich."

Vielleicht hast du es nicht gewusst und nicht so gemeint, Lucky, aber die allermeisten Personen dieser "Zivilbevölkerung" waren Juden ("bei dem etwa 30.000 Juden getötet wurden.", Wikiartikel zu Odessa)). Damit wurde in Odessa jene Reihe von antisemitischen Pogromen fortgesetzt, die 1941 im Januar in Bukarest begann, in Jassy weitergeführt und schliesslich in den transnistrischen Lagern vollendet wurde.

Ich glaube, man sollte dies (= die Opfer von Odessa) schon ruhig beim Namen nennen.
Mircea32
schrieb am 31.10.2011, 19:48 Uhr (am 31.10.2011, 19:48 Uhr geändert).
Hey, kann es irgendein aktuelles Thema über Rumänien und Rumänen geben, wo ihr, diese einige hier, nicht gleich 50 – 100 oder 1000 Jahre zurückgeht um irgendwelche Phantomen und Leichen der Vergangenheit auszugraben und mit diesen im Marschschritt rumzuwedeln ?!

Es ist verrückt!



bankban
schrieb am 31.10.2011, 19:50 Uhr (am 31.10.2011, 19:51 Uhr geändert).
Ich schreibe über das, worüber ich will.
Meinungsfreiheit und so... weisst du?

"Artikel 5 Grundgesetz Aktuell
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung."
http://www.artikel5.de/
Mircea32
schrieb am 31.10.2011, 19:55 Uhr (am 31.10.2011, 19:56 Uhr geändert).
Bankban: „Ich schreibe über das, was ich will.
Meinungsfreiheit und so... weisst du?“



Ja sicherlich, aber dasselbe scheint hier für mich nicht zu gelten.

Wenn ich meine Meinung zu eueren (freien) Meinung ausdrucke, schreit ihr alle das ich Streit suche, dass es Volksverhetzung ist , Frust, Neid,.. abgesehen von den primitivsten Beleidigungen eurerseits dazu.


lucky_271065
schrieb am 31.10.2011, 20:08 Uhr (am 31.10.2011, 20:09 Uhr geändert).
@ Mircea 32

Entschuldige, aber manchmal kann man fast schon den Eindruck haben, dass Du nur dann wirklich "befriedigt" bist, wenn es Dir wieder einmal "gelungen" ist, dem Einen oder Anderen primitivste Beleidigungen zu entlocken. Das bewahrst Du dann wie eine Trophäe auf und führst es bei jeder möglichen Gelegenheit wieder vor. Vielleicht auch noch in 50 Jahren?
Mircea32
schrieb am 31.10.2011, 20:10 Uhr
Wo nichts ist kann man auch nichts rasuholen.

Und umgekehrt.


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