Die Juden - Geschichte eines Volkes

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Shimon
schrieb am 28.07.2014, 09:18 Uhr
Am Samstag hatten sich beide Seiten an eine zwölfstündige Waffenruhe gehalten, damit sich die Bewohner des Gazastreifens mit dem Nötigsten versorgen konnten. Das israelische Sicherheitskabinett beschloss dann am Abend eine Verlängerung der Waffenruhe um 24 Stunden. Die Hamas lehnte ab und feuerte weiter Raketen auf Israel. Am Sonntagvormittag nahm dann auch Israel die Kampfhandlungen wieder auf. Mittags teilte Hamas-Vertreter Sami Abu Suhri dann aber mit, ab 13.00 Uhr deutscher Zeit sollten die Waffen für 24 Stunden schweigen.
Dem Ansinnen erteilte Netanjahu jedoch eine Absage. Israel werde es "einer Terrororganisation nicht erlauben zu entscheiden, wann es günstig ist, auf unsere Städte, unsere Menschen zu schießen und wann nicht", sagte er der US-Fernsehsendung Fox News Sunday.
Shimon
schrieb am 28.07.2014, 13:21 Uhr
Israel ist schockiert und wütend über Kerrys Waffenstillstands-vorschlag

Minister der israelischen Regierung, die am Freitag einstimmig den Waffenstillstandsvorschlag des amerikanischen Außenministers John Kerry abgelehnt hat, haben am Tag darauf gesagt, dass dieser Vorfall zeigt wie inkompetent, oder antiisraelisch der US Diplomat ist.

„Kerry übernahm die Forderungen der Hamas Führung und hat sie dann als amerikanischen Vorschlag präsentiert“, sagte ein israelischer Diplomat zur Zeitung Israel Hayom.

Einige Details des Vorschlags wurden in der Presse veröffentlicht, darunter die amerikanische Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand in Gaza und eine darauf folgende Verhandlungsrunde zwischen Israel und der Hamas in Kairo. Weiterhin wurde mehr finanzielle Hilfe für die Hamas gefordert sowie offene Grenzen zwischen Israel und dem Gazastreifen.

Der Vorschlag Kerrys nannte mit keinem Wort die Notwendigkeit die Hamas zu demilitarisieren, damit sie nicht mehr in der Lage sein wird Israel anzugreifen.

Barak Ravid, ein israelkritischer Reporter der linksgerichteten israelischen Zeitung Ha´aretz sagte treffend:

„Das Dokument erkannte die Position der Hamas in Gaza an ... und es setzte Israel und Hamas auf eine Stufe, als ob der erste nicht Amerikas engster Verbündeter wäre und der andere nicht eine Terrororganisation, die Teile des palästinensischen Autonomiegebiets durch einen Militärputsch an sich gerissen und tausende Raketen auf Israel geschossen hat.“

Ravid war, wie auch die Minister Israels, gezwungen zu schlussfolgern, dass „Wenn Kerry etwas erreicht hat, dann war es die Verhinderung eines Waffenstillstands in Gaza. ... Der amerikanische Außenminister ist für jeden weiteren Tropfen Blut, der vergossen wird, verantwortlich.“

Was Israel am meisten gestört hat, war dass bereits ein akzeptabler Waffenstillstandsvorschlag von Ägypten auf dem Tisch lag. Kerry hatte diese Initiative Anfangs unterstützt und signalisiert, dass seiner auf dem Ägyptischen basieren würde.

Was Kerry am Ende vorlegte, nachdem er mit den Verbündeten der Hamas, der Türkei und Katar, verhandelt hatte, war eine totale Aufgabe des ägyptischen Vorschlags und ein „Preis für Terror“, wie ein israelischer Beamter sagte.

Als das israelische Kabinett am Samstag tagte, um das weitere Vorgehen in Gaza zu diskutieren, gab es wenig freundliche Worte in Richtung Kerry zu hören. Nach Angaben des zweiten israelischen Fernsehkanals haben verschiedene Minister den US Außenminister als „fahrlässig“, „verständnislos für die Situation“ und „unfähig die einfachsten Dinge zu handhaben“ beschrieben.

Während Israel arabischen Staaten näher kommt, die auch die Hamas besiegt sehen wollen, führt die Politik der aktuellen US Regierung dazu, dass sich Jerusalem und Waschington noch weiter voneinander entfernen.
Friedrich K
schrieb am 28.07.2014, 21:48 Uhr
Zum Thema Antisemitismues:

"Bekannte Fremde" - SZ Feuilleton vom 28.07.2014

Für "bildungsferne" - "Das Dritte Reich und die Juden" / Saul Friedländer
_grumpes
schrieb am 29.07.2014, 10:37 Uhr
Internet: Forscher sprechen von "Flut antisemitischer Äußerungen"

Der Ton gegen Juden wird aggressiver - vor allem im Internet, sagt eine Forscherin der TU Berlin. Der Hass auf Israel vereine Schreiber aller Schichten.
Reblaus
schrieb am 29.07.2014, 11:00 Uhr
So eine Hightech-Armee sollte fähig sein mit weit weniger zivilen Opfern zu operieren.

Israels Big-Brother-Maschinen
Ein junger Mann aus Gaza sagt: "Wir haben manchmal das Gefühl, wir sind Teil eines Videospiels. Irgendwo in der Ferne wird ein Knopf gedrückt - und bei uns fliegt ein Haus in die Luft."
Shimon
schrieb am 29.07.2014, 11:11 Uhr (am 29.07.2014, 11:11 Uhr geändert).
Ausländische Augenzeugen im Gazastreifen berichten über das, wovor Israel immer wieder warnte: Palästinensische Hamasterroristen verschanzen sich hinter der palästinensischen Zivilbevölkerung. Sie verkleiden sich als Frauen und tragen auf ihren Armen in Decken umhüllte Gewehre, als ob sie Babys tragen. Hier einige Augenzeugenberichte aus dem umkämpften Gazastreifen:

Ausländische Journalisten in Gaza über die Hamas
_grumpes
schrieb am 30.07.2014, 12:13 Uhr (am 30.07.2014, 12:23 Uhr geändert).
Gestern, während einer Autofahrt, habe ich die Aussage eines
Journalisten "aufgeschnappt" :
„Die Gründung eines Palästinenserstaates wird den militanten
Islamismus nicht aufhalten".

Der Mann könnte Recht haben.
Putinescu
schrieb am 30.07.2014, 13:25 Uhr
@Die Gründung eines Palästinenserstaates

grumpes!

Palästina wurde schon vor unsere Zeitrechnung gegründet. Noch mal zu gründen währe so Absurd als würde eine Mutter der selber Kind Zweimal gebären. Leider wurde Palästina immer von fremde Mächte besetzt. Von Byzanz, Osmanen, Engländern. Und jetzt neulich von eine Zionistische Bewegung. Dessen Mitglieder nicht mal das geringste mit Jordan und Kanaan haben. Sondern eher mit Wolga und Kaukasus.
Reblaus
schrieb am 30.07.2014, 13:28 Uhr
Shimon
schrieb am 30.07.2014, 13:36 Uhr
Raketen in Schulen: UNRWA hat Angst vor der Hamas

Zum dritten Mal ist nun bekannt geworden, dass Raketen in einer Schule des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) im Gazastreifen entdeckt wurden. Die Vereinten Nationen erklärten zwar nicht, dass hinter den Raketen die Hamas steckt, aber sie geben zu, dass ihre Schulen von Terroristen als Waffenlager verwendet werden. Dies meldete in der vergangenen Nacht ein UN-Sprecher.

Die UN betonten, dass „damit wiederholt der Sinn unserer objektiven Anlagen missbraucht wurde“. Der Sprecher hütete sich aber davor, die Hamas-Terroristen zu beschuldigen. Hierzu muss erwähnt werden, dass die UNRWA-Mitarbeiter fast alle selbst Palästinenser sind und Angst vor der radikalen Hamas-Führung haben. UN-Mitarbeiter haben zwar versichert, dass sie diesen Fall untersuchen würden, wie sie es in den vorigen Fällen auch getan hätten. Aber bis jetzt hat UNRWA in keinem Fall die Hamas oder den Islamischen Dschihad öffentlich angeklagt.
Reblaus
schrieb am 30.07.2014, 13:57 Uhr
Das offizielle Statement hört sich etwas anders an:

Last night, children were killed as they slept next to their parents on the floor of a classroom in a UN designated shelter in Gaza. Children killed in their sleep; this is an affront to all of us, a source of universal shame.

Our initial assessment is that it was Israeli artillery that hit our school, in which 3,300 people had sought refuge.

These are people who were instructed to leave their homes by the Israeli army.

The precise location of the Jabalia Elementary Girls School and the fact that it was housing thousands of internally displaced people was communicated to the Israeli army seventeen times, to ensure its protection;

I condemn in the strongest possible terms this serious violation of international law by Israeli forces. Quelle: UNRWA
Shimon
schrieb am 30.07.2014, 14:05 Uhr (am 30.07.2014, 14:11 Uhr geändert).
Zehn Palästinenser sind gemäß palästinensischen Quellen bei der jüngsten Bombardierung im Al Schifa-Krankenhaus im Gazastreifen ums Leben gekommen. Israel hat in diesem Fall alle Anschuldigungen zurückgewiesen und erklärt, dass es sich um eine Langstreckenrakete aus dem Gazastreifen handelte, die auf Israel gerichtet war, aber auf das Krankenhaus abfiel. Der israelische Armeesprecher hat dafür mehrere Beweise vorgelegt, wie die ballistische Fluglinie und den Einschlag am Krankenhaus. In der vorliegenden Luftaufnahme werden die Einschläge gezeigt, die unmöglich, vom Winkel her, von Israel aus abgeschossen werden konnten.

Der italienische Journalist Gabriele Barbati, der vor Ort und in der Nähe war, bestätigte die Behauptung Israels, dass dies ein Raketenfehlschuss der Terroristen war. Als er außerhalb des Gazastreifens war und nicht mehr unter Aufsicht der Hamas, verschickte er sofort eine Twitternachricht: „Die fehlgeschlagene Rakete tötete heute die Kinder in Shati. Zeugen haben gesehen, wie Militante zum Tatort stürzten und den Schutt wegräumten, um jegliche Beweise zu vertuschen.“ Später versicherte Barbati auch, dass Israels Armeesprecher die Wahrheit in Bezug auf die Bombardierung des Schifa-Krankenhauses gesagt habe.

Darüber hinaus berichteten gestern israelische Medien über versteckte Bunker unterhalb des Krankenhauses, das vor über 30 Jahren von israelischen Architekten gebaut worden ist. Aus palästinensischen Quellen geht hervor, dass sich die gesamte Hamas-Führung heute unterhalb der Patienten im Al Schifa-Krankenhaus versteckt.

Twitter: Gabriele Barbati
Reblaus
schrieb am 30.07.2014, 14:17 Uhr
Ich lese da ständig etwas von Krankenhaus. Wird von der neuerlich zerbombten Schule abgelenkt?
Shimon
schrieb am 30.07.2014, 14:26 Uhr
Vermutlich ein weiterer Hamas Irrläufer!
Reblaus
schrieb am 01.08.2014, 10:42 Uhr
Nach Raketenangriff Israels
Schwangere stirbt in Gaza-Trümmern – Baby aus Bauch gerettet
Die Kleine hat leider nicht überlebt.

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