25 Jahre HOG

21. Dezember 2009

Mitteilungen der HOG

Die nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland verbliebenen Petersdorfer Landsleute und die Vielen, welche bis Anfang der 80-er Jahre auswanderten, hegten den Wunsch, sich zu treffen um gemachte Erfahrungen in der neuen Heimat auszutauschen!
Die Wohnung von Mathias  Pfaff – München, war der Ausgangspunkt für die Initiative zu einem solchen Treffen. Egon Altenburger war dann maßgeblich für das Zustande kommen einer solchen Zusammenkunft mit verantwortlich! So fand am 28.04.1984 das 1. HOG.-Treffen in Heidenheim an der Brenz statt. Die Organisation hatten Familie Brigitte und Mathias Dengel übernommen! Letzterer kümmerte sich auch um die Erfassung der Opfer des 2. Weltkrieges.

Egon und Agnetha Altenburger, Prof. Soos, Mathias ...
Egon und Agnetha Altenburger, Prof. Soos, Mathias und Rosina Pfaff, Maria Richter u.a.
In einem Turnus von jeweils zwei Jahren traf man sich regelmäßig immer wieder.

Die Unterstützung der in der alten Heimat Verbliebenen nahm bald konkrete Formen an. Egon Altenburger gelang es trotz großer Schwierigkeiten in den 80-er Jahren Zutaten für die Weihnachtsbescherung mittels Spenden nach Petersdorf zu schicken. Das war immer wieder ein kleiner Lichtblick im trüben Dunkel des Kommunismus!

Ende der 80-er und Anfang der 90-er Jahre fanden die Treffen in Oberschleißheim bei München statt. Nach der Wende 1989/90 war der Großteil der Petersdorfer nach Deutschland ausgewandert und das Bedürfnis sich zu treffen war besonders groß!

Ab 1994 fanden die Treffen im hessischen Ferienort Ulrichstein statt. Nach dem unerwarteten Tod von E. Altenburger (1995) übernahm Pfr.i.R. Gerhard Thomke die Leitung der HOG bis 2007. Die letzten Treffen wurden wieder in Heidenheim abgehalten. Ab 2007 haben jüngere Kräfte die Leitung übernommen, wie Karin Frühn; Horst Thiess, Gudrun Albrecht, Michael Pfaff.

Jedes Treffen wurde mit einem Gottesdienst begonnen, der immer gut besucht war!

Die Unterstützung des 1995 gegründeten Diakonievereins mit Essen auf Rädern und die Instandhaltung des Friedhofs waren die vorrangigen Aufgaben, denen sich die HOG. stellte. Zu den hier stattgefundenen Treffen nahmen immer wieder Vertreter der Heimatgemeinde teil: Pfarrer Georg Theil, Kurator Schoppelt, Pfarrer Dr. Wolfgang Wünsch, Kurator Konrad Kirr, sowie Kurator Georg Boer. Auch der orthodoxe Pfarrer Alexandru Coman mit Familie sowie Bürgermeister Dăncilă waren unsere Gäste.

Auch bei der Errichtung eines gemeinsamen Mahnmals für die Opfer der beiden Weltkriege – auf Initiative der rumänisch-orthodoxen Kirche – beteiligte sich die HOG durch Geldspenden. Ebenso auch bei der groß angelegten Kirchenrenovierung und Überholung der Orgel (2004/2005)!

Die Erstellung des Petersdorfer Heimatbuches (2002) durch einen Arbeitskreis, den Egon Altenburger ins Leben gerufen hatte war ein zentrales Hauptanliegen der HOG: Die Herausgabe der "Petersdorfer Nachrichten", die aktuelle Begebenheiten, sowie zeitgeschichtliche Ereignisse veröffentlicht findet guten Anklang.

Die Veröffentlichung unserer HOG-Aktivitäten, Berichte über alte Bräuche und sonstige Begebenheiten in der Siebenbürgischen Zeitung sowie im Jahrbuch, das vom Hilfskomitee herausgegeben wird, ist erwähneswert.

Der Beitritt unserer HOG zum Verband der HOG-Gemeinschaften ist ebenfalls zu begrüßen!

Die drei Treffen in der Heimatgemeinde (1997, 2005 und 2009) wurden ebenfalls vom HOG-Vorstand mitgeplant und finanziell unterstützt. Diese Treffen waren immer gut besucht und sind der beste Beweis für einen regen Austausch zwischen HOG und Heimatgemeinde.

Beitrag von Gerhard Thomke erschienen in den Petersdorfer Nachrichten 2009. Die jährlich erscheinenden Nachrichten können Sie bei Karin Frühn anfordern.

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