7. Oktober 2023

Bayerisch-rumänische Regierungskommission tagte in Bamberg: Europaministerin Huml: „Wir unterstützen den Schengen-Beitritt“

Zwei Tage lang kam die gemeinsame bayerisch-rumänische Regierungskommission in Bamberg unter dem Vorsitz der bayerischen Europaministerin Melanie Huml und des rumänischen Wirtschaftsministers Ștefan-Radu Oprea zusammen. Die rund 30-köpfige Delegation aus Rumänien brachte anlässlich der 10. gemeinsamen Sitzung internationalen Glanz in die Domstadt und nach Oberfranken.
Das erste Treffen fand im Jahr 2000 in München statt. Huml: „Rumänien ist ein wichtiger und verlässlicher Partner in der EU und steht zu Innerer Sicherheit und Schutz der EU-Außengrenze. Auch deshalb unterstützt Bayern den Schengen-Beitritt Rumäniens. Unsere Zusammenarbeit ist ein Musterbeispiel für die gelebte europäische Idee. Für Bayern ist Rumänien ein wichtiger Wertepartner auf dem europäischen Kontinent: als stabiler Partner in der NATO und als einflussreicher EU-Mitgliedsstaat in Südosteuropa.“

Auf der Tagesordnung der Kommission standen Projekte in der öffentlichen Verwaltung, bei der Polizei, bei Handel, Technologie und Wissenschaft bis hin zu Landwirtschaft, Umwelt und Kultur. In mehreren Arbeitsgruppen wurde das Arbeitsprogramm für die nächsten zwei Jahre erarbeitet. Die Tagung fand in der Katharinenkapelle in der Alten Hofhaltung in Bamberg statt, die Arbeitsgruppen berieten sich in den Räumlichkeiten der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Oprea: „Dass wir uns persönlich getroffen haben, gibt mir die Zuversicht, dass die heute beschlossenen Projekte nicht nur auf dem Papier stehen, sondern dass sie auch umgesetzt werden. Wir wollen die Projekte zum Wohl der bayerischen und rumänischen Bevölkerung verwirklichen. Ich bin zuversichtlich, dass durch die Projekte auch Freundschaften entstehen, weil wir uns jetzt auch persönlich kennen.“ Bayern und Rumänien seien sich näher als jemals zuvor, so die bayerische Europaministerin: „Ich bin zuversichtlich, dass wir auch in Zukunft gemeinsam viel bewegen.“

Neben den offiziellen Sitzungen gab es ein umfassendes Begleitprogramm für die rumänischen Gäste. So wurden Unternehmen der Region besucht, um erste Kontakte mit Vertretern der rumänischen Wirtschaft zu ermöglichen und tiefere Beziehungen anzubahnen. Huml: „Der direkte Austausch unserer Unternehmen mit Vertretern der rumänischen Wirtschaft bietet ganz konkrete, neue Zugänge zu rumänischen Firmen und Märkten und stärkt mittelfristig unsere regionale Wirtschaft in Franken.“ Zudem kamen die Gäste bei einer Stadtführung durch die Bamberger Altstadt – seit 1993 UNESCO Weltkulturerbe – sowie der Besichtigung des romanischen Bamberger Doms St. Peter und St. Georg samt Reiter in den Genuss der Schönheit Bambergs.

Bayern ist Heimat für viele Rumänen. Mit rund 213 000 Staatsangehörigen stellen die Rumänen die größte Gruppe mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Bayern. Seit dem EU-Beitritt Rumäniens hat sich das Handelsvolumen mit Bayern auf knapp 7,5 Milliarden Euro fast verdreifacht.

Pressemitteilung der Bayerischen Staatsregierung vom 18. September 2023

Schlagwörter: Bayern, Rumänien, Regierungskommission, Schengen, Huml

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