SbZ
AKTUELL
Über
uns
Land
und Leute
Service
und Dialog
Organisationen
und Einrichtungen
Helft
uns helfen

Kontakt
Siebenbürgen, Rumänien, Siebenbuerger.de-Startseite

© Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.
» Diskussionsforen-Nutzungsbedingungen

Homepage Siebenbürgen
Suchen


Diskussionsforen


Newsletter


Chat


Gästebuch


E-Postkarten


Siebenbürger Kleinanzeigen-
markt




Impressum
Datenschutz


Dieses Forum wurde geschlossen. Sie finden unser neues Forum unter www.siebenbuerger.de/forum/
Eine neue Benutzeranmeldung ist erforderlich. Registrieren Sie sich jetzt >>


Diskussionsforen
SbZ-Leserecho
Kommentar: Hermann Oberth: (Seite 2)

Neues Thema erstellen  
Registrieren | Ihr Profil | Voreinstellungen | Hilfe | Suchen


Dieses Thema ist 6 Seiten lang:   1  2  3  4  5  6
nächster neuer Beitrag | Nächster alter Beitrag
Autor Thema:   Kommentar: Hermann Oberth:
Oliver Klöck
Mitglied

Beiträge: 265
Von:Deutschland, 51688 Wipperfürth
Registriert: Dez 2001

erstellt am 07.02.2002 um 09:23 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Oliver Klöck anzusehen!   Klicken Sie hier, um Oliver Klöck eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Dr. Barth
(mit der herzlichen Bitte an Herrn Robert, diesen Beitrag Herrn Dr. Barth zur Kenntnis zu bringen),
herzlichen Dank für Ihre Feuchter Episode. Herr Oberth hat es also 1986 abgelehnt, zum NPD-Parteitag zu gehen oder dort ein Grußwort gehalten. Und er hat "sein Museum" für zwei Tage geschlossen. Donnerwetter! Da hat sich der alte Herr doch glatt so verhalten, wie es - hoffentlich - mindestens 95 % aller Deutschen getan hätten: Sie würden - hoffentlich - auch nicht zu einem NPD-Parteitag gehen, dort auch kein Grußwort halten und den Alt- und Neonazis auch nicht ihre Türen öffnen. Aber Sie haben schon Recht: Darin steckt immerhin eine gewisse Art der Distanzierung. Herr Oberth war damals 92 Jahre alt und damit längst in dem Alter, in dem er - wie Sie betonen - alles unterschrieben habe, was ihm andere vorgelegt hätten. Darf ich dennoch annehmen, dass er diese eindrucksvolle Rückkehr ins demokratische Spektrum aus eigenem Antrieb und autonomen Motiven unternommen hat?
Nun zurück zum Thema dieser Debatte. Um uns gemeinsam des eigentlichen Gegenstandes zu vergewissern, wiederhole ich noch einmal die Fragen, die ich bisher aufgeworfen habe. Um nichts anderes als diese Fragen ist es mir bisher gegangen. Wenn Sie es aber mögen, können wir die Debatte gern ausweiten.
Hier also die drei Fragen:
1. War der Vorspann der SbZ zu Ihrem Beitrag journalistisch gelungen?
2. Entspricht Ihr Beitrag dem - um eine Formulierung von Herrn Lauer aufzugreifen - "state of the art" bei Biographen?
3. Ist Herr Oberth denkmalwürdig?
Nun zur Klarstellung meine persönlichen Antworten. Ich bitte herzlich um Gegenansichten.
Zu 1: Nein. Der Vorspann hat Nachricht und Kommentar auf unerträgliche Weise miteinander vermischt. Da hat mir Herr Lauer ausdrücklich zugestimmt. Vielleicht äußert sich auch die SbZ-Redaktion dazu, wie es zu einer derartigen journalistischen Fehlleistung kommen konnte und ob womöglich die Vakanz an der Redaktionsspitze damit etwas zu tun hat.
Zu 2: Nein. Ihr Beitrag versucht eben nicht nur, die Argumente von Frau Baier zu widerlegen. Sondern er enthält eine Art der Lobhudelei, die wissenschaftlichen Maßstäben ganz gewiss nicht standhalten würde. Ich bin sicher, dass Sie in Ihren eigentlichen Werken einen weniger hymnischen Duktus pflegen. Ansonsten hätten sich angesehene Persönlichkeiten über Ihre Arbeiten gewiss nicht so positiv geäußert, wie Sie dies auf Ihrer Website dokumentieren. Sicherlich werden Sie sich in diesen Büchern nicht zu der nun wirklich abstrusen Idee versteigen, an Herrn Oberth werde nicht nur in Jahrmillionen noch gedacht, sondern mit ihm beginne sogar die Geschichte, sobald die Menschen die außerterrestrischen Gefilde zu besiedeln beginnen. Das können Sie doch unmöglich glauben, Herr Dr. Barth! Denken Sie nicht, dass auch in dieser fernen Zukunft - lassen wir mal beiseite, ob es wirklich wünschenswert ist, dass sich der Mensch nach der Erde auch noch das Weltall untertan machen sollte! - die Geschichte (der Menschheit) mit Adam und Eva beginnt und dass (zeitlich und rangmäßig) weit vor Herrn Oberth eine Vielzahl von Menschen kommen? Platon und Aristoteles, Cicero und Plutarch, Jesus Christus, Augustinus, Thomas von Aquin, Martin Luther, Shakespeare, Goethe und Schiller, Hegel und Kant, Bach, Beethoven und Mozart, Diderot, Rousseau und Voltaire, Einstein und Freud und und und - all diese Persönlichkeiten (ich habe mich auf Persönlichkeiten aus dem europäischen Kulturkreis beschränkt, in anderen Kulturkreisen gibt es unzählige weitere Beispiele) sollen vergessen sein, und an Herrn Oberth werde man sich noch erinnern? Warum denn? Wirklich, Herr Dr. Barth: Diese Art des Unsterblichkeitsgefasels und der Vergötterung ist grotesk und lässt sich auch mit einer k. u. k. Mentalität nicht erklären.
Zu 3: Nein. Herr Oberth ist ein bedeutender Wissenschaftler und der erste aller Raumfahrtpioniere. Und sonst? Ich begreife nicht, warum sie mir vorwerfen, ich versuche diese Stellung zu ändern. Wie sollte ich? Warum sollte ich? Sie haben die Bedeutung dieses Mannes auf dem Gebiet der Raumfahrtforschung ausgiebig erforscht. Da kann ich nichts hinzufügen. Also unterlassen Sie bitte Ihre Seitenhiebe, solange sie so neben das Ziel treffen.
Ich räume Ihnen gern ein, dass meine rigide Haltung nicht zwingend ist. Ich bleibe aber dabei, dass ich nur Menschen für denkmalwürdig - und überhaupt auszeichnungswürdig - halte, die über ihr eigentliches Fachgebiet hinaus Herausragendes geleistet haben, es sei denn, es handelt sich um eine Auszeichnung ihrer Fachgesellschaft. Einen Fanclub wie die "Hermann-Oberth-Gesellschaft" zu gründen, ist den Anhängern eines solchen Mannes natürlich unbenommen (wobei man unter dem Gesichtspunkt der kritischen Distanz, Voraussetzung für jede ernstzunehmende wissenschaftliche Leistung, schon die Frage stellen kann, ob es tunlich ist, dass ausgerechnet ein Fan, der noch dazu über längere Zeit mit seinem Idol unter einem Dach gelebt hat, sein Hauptbiograph wird). Aber eine Ehrung durch die Gesellschaft, und zwar durch eine freiheitlich-demokratisch-rechtsstaatliche Gesellschaft, kann nur einer Persönlichkeit zukommen, der sich gerade um die Ideale dieser Gesellschaft in besonderer Weise verdient gemacht hat. Vielleicht hat das Herr Oberth ja getan (was mich allerdings wundern würde). Aber bisher haben Sie als sein Intimus nichts darüber geschrieben.
Noch ein Gedanke zu dem Patriotismus, den Sie an unseren Landsleuten so vermissen und an Herrn Oberth so schätzen. Wer wirklich auf Grund seines Patriotismus in die NPD eintritt, hat den wahren Wert von Patriotismus in geradezu grotesker und erbärmlicher Weise missverständen. Denn diejenigen, deren Erbe die NPD hochzuhalten sucht - und auch in den 60-ern suchte -, haben soviel Elend, Not, Leid und Verachtung über das deutsche Volk gebracht, wie es die "vaterlandslosesten Gesellen" niemals vermocht hätten. Wenn ein Volk auf Grund eines verbrecherisch übersteigerten Nationalismus, der - wie wir wissen und wie gewiss auch Herr Oberth wusste - zu millionenfachem Völkermord, zu Krieg, Vertreibung und unvorstellbarem Hass führte, Schwierigkeiten mit seinem Umgang mit "Nation", "Volk" und "Vaterland" hat und dann - als herausragende intellektuelle und politische Leistung - ein kleiner Teil der classe politique den Begriff des "Verfassungspatriotismus" prägt und mit Leben füllt - ist das nicht erstens nachvollziehbar und zweitens großartig? Können Sie sich damit wirklich so wenig identifizieren, dass Sie die Deutschen so verachten, dass Sie Ihre Maßstäbe außerhalb suchen? Was für eine Art Patriotismus ist es denn dann, den Sie befürworten (und den Sie Herrn Oberth zuschreiben)? Der völkische, vielleicht sogar der rassische? Oder der, der sich auf die Ideale der Menschenwürde und der Aufklärung - Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit -, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit stützt?
Eine Antwort auf diese Frage - wenn Sie so wollen, meine vierte - würde mich lebhaft interessieren. Bitte erläutern Sie mir auch, wie Herr Oberth sie beantwortet hätte.
Mit herzlichen Grüßen
Dr. Oliver Klöck

[Dieser Beitrag wurde von Oliver Klöck am 07.02.2002 editiert.]

IP: gespeichert

roman-diesel
Mitglied

Beiträge: 159
Von:
Registriert: Aug 2001

erstellt am 07.02.2002 um 13:46 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von roman-diesel anzusehen!   Klicken Sie hier, um roman-diesel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Diskutanten,

Der "Informationspflicht" und der "Nachhilfe", zu der sich der Herr dr. Barth in Sachen Oberth verpflichtet fühlt, wird er überhaupt nicht gerecht, indem er Aussagen Oberths einfach übernimmt. Dass Oberth aber genau wie alle, die wegen zu enger Zusammenarbeit mit den Nazis oder wegen eigenem NS-Treiben sich in das denkbar unbedenklichste Licht stellen wollte, sollte auch Barth bewusst sein. Doch er zieht es vor, Oberths eindeutig selbstrechtfertigenden und selbstentlastenden Aussagen überhaupt nicht kritisch zu hinterfragen. Wie sich also Barth die Erfüllung der "Informationspflicht" ohne die geringste kritische Annäherung an das Phänomen Oberth vorstellt, belegt sein recht gewundener Text.

R-D.

IP: gespeichert

Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 07.02.2002 um 19:35 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Na Bitte, es geht doch, warum nicht gleich so Dr. Klöck?
Gegen sachliche Kritik, auch leidenschaftlich vorgetragen, habe ich nichts einzuwenden. Auch überspitzt, polemisch und zugespitzt in der Sache ist meiner Meinung nach in Ordnung, allerdings nicht an die Adresse der Autoren. Kritisiert
habe ich nur die Suche nach unlauteren Motiven bei Dr. Barth, der SbZ-Redaktion und anderen "interessierten Zirkeln der Siebenbürger Sachsen".
In einem anderen Thread (Vergangenheitsbewältigung) hatten wir einen Teilnehmer, der seine Meinung als absolute Wahrheit hinstellte und diejenigen, die das nicht einsahen, laufend beleidigte und diffamierte. Vielleicht können wir ja in diesem Thread eine zivilisierte Diskussion führen.
Hoffe, dass Dr. Barth und die SbZ-Redaktion sich an der Diskussion beteiligen, bin aber auch der Meinung, dass eine Entschuldigung von Ihrer Seite angebracht ist.

Hier noch meine Antworten, die ich mir gestern notiert hatte:

Sehr geehrter Herr Klöck,
ich muss wieder feststellen, dass Sie wieder nicht konkret auf meine Kritikpunkte eingegangen sind, manche überhaupt nicht angesprochen haben. Es macht die Sache viel schwieriger, wenn Sie nicht auf meine Punkte eingehen, so wie dies hier üblich ist: Punkt zitieren und darauf antworten.
Mein zentraler Vorwurf an Sie, den ich auch an erster Stelle angeführt habe,haben Sie bisher wortgewaltig umschifft: Wieso unterstellen Sie Dr. Barth, der SbZ-Redaktion und anderen "interessierten Zirkeln der Siebenbürger Sachsen", dass sie H. Oberth "reinwaschen" will? Foren bzw. Diskussionen in denen nicht die inhaltlichen Argumente, sondern die Motive der Autoren im Mittelpunkt stehen, enden in einer Schlammschlacht, siehe auch die Vergangenheitsdiskussion hier. Gesinnungsschnüffelei scheint mir hierfür der treffendste Ausdruck. Ich kann alle verstehen, die sich an solchen Diskussionen
nicht beteiligen wollen, ich selber schreibe deshalb auch hier nicht mehr mit vollem Namen und erwäge mich ganz zurückzuziehen.
Sie, als Kritiker, haben sich damit einen Bärendienst getan, Herr Barth kann gute Gründe angeben, dass er sich auf solchem Niveau nicht der Diskussion stellt und damit ihre sachlichen Kritikpunkte völlig unbeachtet bleiben.

Zitat:
Original erstellt von Oliver Klöck:
in dubio pro reo, schreiben Sie. Richtig! Aber im Zweifel gegen ein Denkmal. Ich habe Herrn Oberth nicht angeklagt, sondern - das ist der Ausgangspunkt dieser Debatte - ihm seine Denkmalwürdigkeit abgesprochen. Ich möchte Ihnen erläutern, warum hier der Satz "in dubio pro reo" nicht anwendbar ist. Dieser Satz umschreibt die Unschuldsvermutung im Strafrecht


"reo" heißt Sache und nicht Angeklagter. Dieser Grundhatz hat auch über die engen Grenzen des Strafrecht hinaus Bedeutung. Auch dem Sensationsjournalismus sind in den letzten Jahren doch deutlich Grenzen gesetzt worden. Nicht nur Privatleute, sondern auch Zeitzeugen können sich gegen unbewiesene Unterstellungen wehren oder sehe ich da etwas falsch? Verlangt nicht gerade die journalistische Sorgsfaltspflicht, aber auch der "gesunde Menschenverstand" (um nicht das neuente Gebot zu bemühen: "Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten"), dass man keine Gerüchte verbreitet.
Zitat:
Original erstellt von Oliver Klöck:
Er sei nur anderthalb Jahre in der NPD gewesen, schreiben Sie, werter Herr Lauer. Mag ja sein. Es wird immer harmloser!


Wo habe ich den das geschrieben? Ich reagiere besonders sauer, wenn man mir Verharmlosung in diesem Bereich vorwirft. Habe nochmals alles durchgesehen.
Bitte etwas genauer sein, auch bei Ihrer vorhergehenden Antwort hatten Sie mir unterstellt, dass ich von irgendwelchen Neigungen Oberths gesprochen hätte!!!
Ich habe nur ihre formale Vorgehensweise kritisiert, zu den Inhalten habe ich keine Stellung genommen, weil ich über Oberths politische Einstellung schlicht zu wenig weiß, Frau Baiers Argumente wurden entkräftet und Sie bieten bisher leider nur
Verdächtigungen.
Zitat:
Original erstellt von Oliver Klöck:
Allerdings glaube ich sehr wohl, dass wir das Recht haben darüber zu
diskutieren, ob eine in einem deutschen Presseorgan veröffentlichte Laudatio auf
einen Mann wie Herrn Oberth gerechtfertigt ist,


Wo habe ich dies kritisiert? Im Gegenteil ich finde solch eine Diskussion besonders gut, weil ich gerne selber genaueres über Oberths politische Vergangenheit erfahren möchte, damit ich mir auch eine Meinung bilden kann.
Herzliche Grüße
JL

[Dieser Beitrag wurde von Johann am 07.02.2002 editiert.]

IP: gespeichert

christa
Mitglied

Beiträge: 65
Von:Wolfenbüttel
Registriert: Nov 2000

erstellt am 07.02.2002 um 20:51 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ach neee... also dieses Forum koennte ruhig benutzerfreundlicher sein. Nur weil der Browser zu doof ist, um sich mein Passwort zu merken, und ich unaufmerksam war, darf ich alles nochmal tippen. Aber was tut man nicht fuer die Gerechtigkeit?
Also... Ich lese zwar nicht die ganzen langen Beitraege (das ist mir zu anstrengend am Bildschirm, sorry!), aber ab und zu ueberfliege ich sie, und heute stolperte ich ueber folgende Aussage:
Zitat:
Original erstellt von Oliver Klöck:
Dieser Satz umschreibt die Unschuldsvermutung im Strafrecht


Darauf antwortete Johann:
Zitat:
Original erstellt von Johann:
"reo" heißt Sache und nicht Angeklagter. Dieser Grundhatz hat auch über die engen Grenzen des Strafrecht hinaus Bedeutung.

Ich hatte zwar nur in der 8. Klasse Latein, und dies auch noch in Rumaenien, wo es nicht um die Aneignung von Latein als Fremdsprache ging sondern darum, die Aehnlichkeiten zwischen Latein und Rumaenisch aufzuzeigen, aber man begegnet hier und da lateinischer Ausdruecke, und wenn man nicht mit Scheuklappen durch die Gegen rennt, erkundigt man sich auch mal, was die bedeuten. So kenne ich unter anderem 'in dubio pro reo' und 'in medias res', aber demnach heisst ja reS Sache und reO Angeklagter.
Fragen wir doch mal Mr. Check, der uns so freundlich von links anlaechelt...
in dubio pro reo [lat. »im Zweifel für
den Angeklagten«], Grundsatz, nach
dem von der Unschuld eines
Angeklagten auszugehen ist, solange
seine Schuld nicht feststeht.
Quelle: Der Brockhaus in einem Band
in du|bio pro reo [lat. = im Zweifel für
den Angeklagten] (Rechtsspr.): lassen
sich Zweifel an der Schuld des
Angeklagten nicht beheben, so ist er
freizusprechen (Grundsatz des
Strafverfahrens).
Quelle: DUDEN - Deutsches
Universalwörterbuch
und
in medias res, mitten in die Dinge
hinein, zur Sache.
Quelle: Der Brockhaus in einem Band
in me|di|as res [lat. = mitten in die
Dinge hinein]: in den Wendungen in m.
r. gehen, kommen (bildungsspr.;
unmittelbar u. ohne Umschweife zur
Sache kommen; nach Horaz' «Ars
poetica»).
Quelle: DUDEN - Deutsches
Universalwörterbuch

Also war die Aussage von Oliver Kloeck doch richtig. Ich wollte es nur mal gesagt haben...

Gruss
Christa

[Dieser Beitrag wurde von christa am 07.02.2002 editiert.]

IP: gespeichert

Oliver Klöck
Mitglied

Beiträge: 265
Von:Deutschland, 51688 Wipperfürth
Registriert: Dez 2001

erstellt am 08.02.2002 um 10:12 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Oliver Klöck anzusehen!   Klicken Sie hier, um Oliver Klöck eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Lauer,
Sie schreiben von "Gesinnungsschnüffelei" und glauben, dass ich mich entschuldigen müsste. Was ist daran "Gesinnungsschnüffelei", wenn man kritische Anmerkungen zu einer leider weit verbreiteten Haltung macht, die Nähe mancher vorgeblicher großer Landsleute - das meine ich jetzt losgelöst vom "Fall Oberth", es gibt unzählige Beispiele für diese Haltung - zum Nationalsozialismus pauschal zu entschuldigen? Ich erinnere an die vielen Beiträge in der SbZ zu hohen Geburtstagen oder die Nachrufe im gleichen Organ auf Funktionäre der Landsmannschaft und/oder auf Funktionsträger und sonstige bekannte Persönlichkeiten unseres Völkchens in den 30-er und 40-er Jahren. Da wurden regelmäßig "die Jahre 1933 bis 1945 aus Platz- und Zeitgründen" übersprungen, um dann - wenn das Thema überhaupt angesprochen wurde - ausgiebig die Selbstrechtfertigungen und -entlastungen der möglicherweise Betroffenen zu würdigen und für bare Münze zu nehmen. Da haben Sie völlig Recht, Herr Roman-Diesel: Von einem Biographen müsste man eine andere, kritischere Herangehensweise erwarten können. Was ist daran "Gesinnungsschnüffelei", Herr Lauer? Dass ich darauf Wert lege, dass die Gesellschaft, deren Idealen und Werten ich mich verbunden fühle, niemanden ehrt, dessen Gesinnung - gemessen an diesen Werten - womöglich zweifelhaft ist, versteht sich doch von selbst. Und wenn mir diese Gesinnung nicht bekannt ist und es gewisse äußere Anlässe gibt, dass diese Gesinnung - ein schäbiges Wort, mir ist "Haltung" lieber - zumindest nicht immer ganz frei war von bedenklicher Nähe zu Kräften außerhalb des demokratisch-rechtsstaatlichen Spektrums -, dann stelle ich an diejenigen, die es wissen müss(t)en, so lange Fragen, bis ich hinreichend Bescheid weiß. Erst dann kann ich mich ggf. für ein Denkmal aussprechen, vorher bin ich in jedem Fall dagegen. "Gesinnungsschnüffelei"? Unfug!
Ich solle mich entschuldigen, schreiben Sie weiter, werter Herr Lauer. Soll ich mich bei der SbZ entschuldigen für diesen unglaublichen Vorspann? Für meine Kritik an diesem unglaublichen Vorspann, die Sie ja nachdrücklich teilen? Oder für mein "déjà-vu-Erlebnis", das ich bei diesen Zeilen hatte - dass sich nämlich dieses Organ bereits zu Heinrich Zillichs Zeiten und leider gelegentlich auch später zum Podium dieser Rechtfertigungs- und Entschuldigungsstrategie machte und mich dieser Vorspann an diese Art von parteiischem Journalismus erinnerte?
Welchen Vorwurf, bitte, habe ich gegen Herrn Oberth erhoben - außer jenem, dass ich ihn nicht für denkmalwürdig halte? Wo habe ich Gerüchte verbreitet? Bitte lesen Sie die Berichterstattung in den lokalen Medien im Oberbergischen Kreis aus dem - nach meiner Erinnerung - Frühjahr 1984 nach. Soweit ich weiß, werden die Bände der Oberbergischen Volks-Zeitung/Kölnischen Rundschau - jener Zeitung, deren Kreisredaktion in Gummersbach ich für einige Jahre bis November 1999 leitete - sowie des Oberbergischen Anzeiger/Kölner Stadt-Anzeiger aus der fraglichen Zeit in der Kreis- und Stadtbücherei Gummersbach aufbewahrt. Damals wurde dieses erwähnte Grußwort des Herrn Oberth ausgiebig diskutiert, nicht zuletzt im Rat der Stadt Wiehl, der sich letztlich - ich weiß leider nicht mehr, mit welchen tragenden Argumenten - gegen eine Umbenennung des Kulturhauses "Hermann Oberth" im Stadtteil Drabenderhöhe ausgesprochen hat. "Gerüchte verbreiten" tut nicht jemand, der sich auf die Diskussion in frei zugänglichen Quellen wie Tageszeitungen bezieht oder an die Debatte in einem demokratisch legitimierten Gremium wie einem Stadtrat erinnert. Wäre ich einer jener Menschen, die auf jede Kritik sofort eine Entschuldigung erwarten, würde ich die gleiche Aufforderung an Sie richten wegen Ihres Hinweises auf das Gebot "Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider Deinen Nächsten". Aber lassen Sie nur, Herr Lauer. Ist schon okay. Wer hier diskutiert, muss Kritik aushalten, sonst könnte er es ja sein lassen.
Und genau das gilt erstens für Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, weil über ihre möglichen Leistungen und Fehlleistungen öffentlich diskutiert und gestritten wird (Herrn Oberth z. B.) und zweitens für solche, die sich bewusst und gezielt in die Öffentlichkeit begeben, weil sie sich schriftstellerisch-publizistisch-wissenschaftlich mit solchen Menschen beschäftigen (wie Herrn Dr. Barth).
Zu Ihrem Vorwurf, ich würde Ihnen Verharmlosung vorwerfen, erübrigt sich jede Entgegnung. Den Satz "Es wird ja immer harmloser!" habe ich erkennbar auf den Umstand bezogen, dass Herr Oberth "nur" anderthalb Jahre in der NPD war. Das ist anderthalb Jahre zu lang, denken Sie nicht? Von einem Menschen, den die freiheitlich-demokratische Grundordnung ehrt - und wer in Deutschland eine staatliche Ehrung durch einen ausländischen Stadtrat gut heißt, muss m. E. die gleichen Maßstäbe anlegen, als ginge es um eine Ehrung in Deutschland selber -, muss einfach erwartet werden, dass er 20 Jahre nach der Befreiung von diesem verbrecherischen Regime nicht mehr von solchen Anwandlungen befallen werden kann. Jeder kann der Partei beitreten, die er mag - solange sie nicht verboten ist -; das würde ich im Falle der NPD und vergleichbarer Gruppierungen ebenfalls scharf kritisieren, aber es handelt sich nun mal um ein verbürgtes Recht jedes Staatsbürgers. Auch Herr Oberth durfte jeder Partei beitreten; da geht es nicht darum - wie Herr Dr. Barth meinte, anmerken zu sollen -, ob ich ihm das "verzeihen" könne. Wer bin ich, dass es auf meine Verzeihung ankäme? Ich wiederhole mich: Jeder kann jeder Partei beitreten, die nicht verboten ist. Aber wer es tut - und zwar sogar, ohne dass ihm das ggf. bei manchen ernstzunehmende Argument zu Hilfe käme, es habe für ihn in Zeiten der Diktatur und Bespitzelung keine Alternative gegeben -, hat die Folgen zu tragen. In den 70-er Jahren sind Lokführer mit DKP-Parteibuch aus dem Öffentlichen Dienst entlassen worden. Friedensdemos oder Petitionen von Amnesty International wurden vom Verfassungsschutz durchleuchtet. Und da soll jemand ein Anrecht auf ein Denkmal haben, ohne dass man hinsichtlich seiner Haltung - immerhin in gewisser Weise manifestiert durch anderthalb Jahre Mitgliedschaft in einer solchen Partei - Zweifel äußern, Fragen stellen, Kritik üben darf? Oh nein, so sind die Verantwortlichkeiten in unserem Staat zum Glück nicht verteilt. Niemand hat ein Anrecht auf öffentliche Würdigung. Und wer nicht nur würdigt, sondern öffentlich bejubelt - damit meine ich nicht Sie, Herr Lauer -, muss sich nicht nur vor sich selbst und seinem Gewissen die Frage stellen, was er denn da eigentlich bejubelt, sondern sich auch gegenüber der Öffentlichkeit derlei Fragen stellen. "Im Zweifel gegen ein Denkmal", das scheint mir ganz eindeutig zu sein.
Ihre Kritik an meiner Formulierung zur "Neigung", sich zum nützlichen Idioten machen zu lassen, erkenne ich an. Da habe ich Sie in der Tat falsch zitiert. Entschuldigen Sie bitte, werter Herr Lauer. Allerdings hat Herr Dr. Barth nachträglich einen Beleg dafür geliefert, dass Herr Oberth aus seiner Sicht in der Tat eine ähnliche Neigung gehabt habe. Er habe in vorgerücktem Alter so ziemlich alles unterschrieben, was man ihm vorgelegt habe. Das wäre in der Tat eine zumindest grob fahrlässige Haltung, nicht wahr?
Es liegt mir fern, Ihnen etwas zu unterstellen, werter Herr Lauer. Gerade Sie sind mir immer wieder durch eine Gabe zur Differenzierung und intellektuellen Genauigkeit aufgefallen, die es auch hier im Forum leider nicht bei allen Teilnehmern gibt. Aber leider hat Ihr Beitrag - wie so viele in diesem Forum, wenn es um solche Fragen geht - die fatale Wirkung, dass überwiegend über Randfragen diskutiert wird, dass man sich wechselseitig vor Vorwürfen in Schutz nimmt oder gegen solche verteidigen muss. Dafür kommt dann die eigentliche Debatte zu kurz. Insofern leistet sich hier fast jeder einen "Bärendienst", der versucht, auf die jeweils eingehenden Beiträge zu reagieren und nicht nur seine Position - ohne Reaktion auf Erwiderungen und Kritik - darlegt. Das ist schade und entspricht nicht dem zivilisierten Umgang, den Sie zu Recht einfordern. Wie gesgt: Es liegt zweifellos nicht in Ihrer Absicht, die Sachfrage z. B. mit der m. e. zweitrangigen Frage zu verdrängen, wie weit denn meine Recherchepflicht als Teilnehmer an diesem Forum geht. Sie bedauern diese Wirkung zweifellos, da bin ich ganz sicher, weil es Ihnen ja - wie mir - um eine sachliche Auseinandersetzung geht, in der freilich Polemik und Zuspitzung nicht ausgeschlossen sein darf.
Nun denn: Dann äußern Sie sich doch bitte zu den zwei letzten meiner drei zentralen Fragen, die ich gestern noch einmal formuliert habe. Die erste Frage hinsichtlich des SbZ-Vorspanns - sie war Aufhänger meines Beitrages, ist aber eigentlich die unwichtigste, solange die SbZ nicht selber Stellung nimmt - haben Sie in meinem Sinne beantwortet. Die beiden anderen bieten m. E. genügend "Stoff" für eine Debatte der Art, die Sie hier einfordern - ohne Reinwaschungen oder ihr Gegenteil, ohne aufgedrehte Jubelhymnen und ohne weitere Belehrungen zum Rang des Grundsatzes "in dubio pro reo". Insofern danke ich Frau Christa sehr herzlich für ihren Blick in die Enzyklopädien. Dieser Satz ist in der Tat im rechtsstaatlichen Verständnis nur in dem von mir beschriebenen Sinne anwendbar, werter Herr Lauer.
Ziehen Sie sich bitte nicht zurück. Es ist gut, dass jemand hier diskutiert, der Zwischentöne aufnehmen kann und nicht nur genau liest, sondern auch genau schreibt. Ich bin sicher, dass Herr Dr. Barth angesichts seiner beeindruckenden Vita dazu gleichfalls in der Lage ist. Insofern verbuche ich seine Hinweise auf Altkanzler Kiesinger oder Herbert Wehner als amüsante Beispiele, nur colorandi causa gewissermaßen. Oder haben wir hier je über ein Denkmal für diese Herren diskutiert? Soll Herr Oberth gar gemeinsam mit ihnen ein Denkmal erhalten? Dann wäre ich für einen Hinweis dankbar. Ansonsten würde ich mich freuen, wenn Herr Dr. Barth hier insbesondere sein uns allen überlegenes biographisches Know-how einbringen würde und - das interessiert mich besonders - mir sein Verhältnis zum Patriotismus und seine Abneigung gegen die Deutschen erläutert. Wenn er dazu noch darlegen könnte, was denn aus seiner Sicht diese Frage mit Herrn Oberth zu tun hat und wie dieser selbst zu dieser Frage stehen würde, wäre ich regelrecht beglückt.
Herzliche Grüße,
Ihr Dr. Oliver Klöck

[Dieser Beitrag wurde von Oliver Klöck am 08.02.2002 editiert.]

IP: gespeichert

Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 09.02.2002 um 12:37 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Bin gerade dabei dies wieder schmerzhaft am eigenen Leibe zu erfahren. Diejenigen, die diese Diskussion nur am Rande verfolgen,sind beneidenswert!! In jedem Beitrag klärt man ein Mißverständnis auf und erzeugt zwei weitere. Nun gut, werde mir für zwei Wochen eine Entziehungskur gönnen, d.h. 2 Wochen ohne Internet-Zugang. Rational freue ich mich schon lange drauf, emotional fahre ich eine Achterbahn. Habe Nachts seit Wochen Alpträume, dass am 23. Februar wenn ich den PC wieder einschalte, es kein Internet mehr gibt, diese Diskussionsforen ein für allemal eingestellt sind und ähnliche Hororvorstellungen
Daher nun wahrscheinlich mein letzter Beitrag
Liebe Christa,
deine Abneigung gegen lange Texte in Ehren, erstaunlich nur, dass du jetzt ebenfalls einen langen Beitrag verfaßt hast, der haargenau daneben geht. Möchte ja nicht dein Überflieger-Image zerstören, aber Texte gründlich durchlesen zahlt sich manchmal aus
Ich habe in einem Beitrag genau diese Bedeutung, die du im Brockhaus gefunden hast, angegeben. Dass bestreite ich doch gar nicht, meine Meinungsverschiedenheit mit Dr.Klöck besteht darin, ob dies nur im Strafrecht relevant ist oder auch darüber hinaus. Damit man dies eindeutig klärt, hilft der Brockhaus nur bedingt, der "kleine Stowasser" (ein trotz des Namens umfangreiches Latein-Wörterbuch für Schüler)ist da sicherlich hilfreicher. Kannst es ja bei Gelegenheit überfliegen, nach der Faschingszeit, und uns ein für allemal aufklären
Sehr geehrter Dr. Klöck,
warum versuchen Sie mit aller Macht Meinungsverschiedenheiten zwischen uns aufzubauen, wo es keine gibt?
Ich habe nichts dagegen, dass Oberths Gesinnung hier Gegenstand öffentlicher Auseinandersetzung ist, im Gegenteil ich möchte auch genaueres darüber wissen (habe ich doch bekundet) und gebe Ihnen recht, dass bei einer Ehrung, solche Fragen erörtert werden müssen.
Jetzt zu den Differenzen: Wenn jemand hier behaupten würde, dass Sie, Dr. Klöck, hier nur unlautere Motive verfolgen (dass es Ihnen nur darum ging, einer bekannten Persönlichkeit "ans Bein zu pinckeln", dass Sie sich nur auf Kosten dieses Mannes in Szene setzen wollten etc.), dann würde ich denjenigen auch auffordern sich bei Ihnen zu entschuldigen und darauf hinweisen, dass solche "Argumente" hier nichts zu suchen haben.
Bis zum Beweis des Gegenteils haben sowohl Sie als auch Dr. Barth nur ehrenhafte Motive. Da Sie Dr. Barth, der SbZ-Redaktion und interesierten Kreisen unlautere Motive unterstellt haben ("reinwaschen", dass Dr. Barth ein Fünckchen von der Unsterblichkeit anstrebt), ist meiner Meinung nach eine Entschuldigung Ihrerseits fällig. Was hier NICHT erörtert werden soll, das sind die Motive der Diskussionsteilnehmer oder anderer Autoren, dies nenne ich Gesinnungschnüffelei. Dies habe ich bei Ihnen in erster Linie kritisiert.
Mein zweiter Kritikpunkt an Sie war, dass Sie keine Gerüchte verbreiten sollten. Aus der Tatsache, dass ehrenwerte Stadträte solche Gerüchte auch verbreitet haben, können Sie nun unmöglich ableiten, dass Sie auch das Erlaubnis haben ebendies zu tun. Leuchtet ein oder?

Zitat:
Original erstellt von Oliver Klöck:
Sie schreiben von "Gesinnungsschnüffelei" und glauben, dass ich mich entschuldigen müsste. Was ist daran "Gesinnungsschnüffelei", wenn man kritische Anmerkungen zu einer leider weit verbreiteten Haltung macht, die Nähe mancher
vorgeblicher großer Landsleute - das meine ich jetzt losgelöst vom "Fall Oberth", es gibt unzählige Beispiele für diese Haltung -
zum Nationalsozialismus pauschal zu entschuldigen?


Dass die überwiegende Mehrheit der Siebenbürger Sachsen rechtsradikal ist und Rechtsradikale pauschal verteidigt, ist meiner Meinung nach falsch. Mit solchen nun wirklich pauschalen und daher nicht ernstzunehmenden Beschuldigungen haben hier einige Herren (vorbildlich hingegen waren diesbzüglich die drei Damen!!!) bis zum Überdruß argumentiert und die Stimmung vergiftet.
Also kommen wir zum Fall Oberth zurück.
Habe ich Oberth´s Einstellung verteidigt? Nein, weil ich seine Einstellung noch viel zu ungenau kenne. Hat Dr. Barth pauschal Entschuldigungen erteilt? Nein, er hat sich nur zu einer Person geäußert und das nachdem er Jahrzehnte lang sich mit dieser Person auseinandergesetzt hat. Der Vorwurf "pauschal" ist daher einfach unangebracht. Dr. Barth kommt nach jahrelangen Studium zu einem Ergebnis, Sie oder andere können zu einem anderen Ergebnis kommen. Was ist daran verwerflich? Weder Sie beide noch ich entscheiden, ob Oberth ein Denkmal bekommt, sondern die politisch Zuständigen. Hier kann man, wenn überhaupt, etwas zur Meinungsbildung beitragen. Letzteres sicherlich nur, wenn man eine sachlich ernstzunehmende Auseinandersetzung hinbekommt. Damit sachlich diskutiert wird, sollten wir die Motive der Diskutanten und
pauschale Verurteilungen und Unterstellungen weglassen. Mehr habe ich nicht eingefordert.

Herzliche Grüße
JL

IP: gespeichert

christa
Mitglied

Beiträge: 65
Von:Wolfenbüttel
Registriert: Nov 2000

erstellt am 09.02.2002 um 16:58 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Johann,
wie ich im vorigen Beitrag erwaehnt habe, ist mein Text einmal floeten gegangen, deswegen war ich etwas genervt, als ich ihn neu verfassen musste.
Es kam mir auch nicht SO darauf an, wo der Ausdruck nun verwendet wird oder nicht, auch wenn der DUDEN angibt, es sei ein Ausdruck der Rechtssprache (denn er wird MANCHMAL auch in der Umgangssprache benutzt), sondern vielmehr darauf, dass reo=Angeklagter und res=Sache. In Deinem Beitrag stand jedoch '"reo" heißt Sache und nicht Angeklagter.'
Lang war der Beitrag uebrigens nur, weil die Zitate von Mr. Check kurze Zeilen enthielten...
Zitat:
Original erstellt von Johann:
Ich habe in einem Beitrag genau diese Bedeutung, die du im Brockhaus gefunden hast, angegeben.

Meine Anmerkung bezog sich ja, wie bereits erwaehnt, auf Deinen letzten Beitrag. Solltest Du in einem anderen Beitrag etwas anderes behauptet haben, kann ich nichts dafuer, wenn Du Dir widersprichst

Schoenen Urlaub!
Christa

IP: gespeichert

Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 09.02.2002 um 18:44 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Liebe Christa,

als Informatikern glaubst du anscheinend, dass es immer nur zwei Möglichkeiten gibt, 1 oder 0, Strom aus oder ein. Eine weitverbreitete deformation professionel , deine weibliche Intuition für die Zwischentöne etc. bringt uns hier sicherlich weiter.
Die Sprache ist etwas komplizierter.
Ich habe auch im Internet gesucht und folgendes gefunden:
in dubio pro reo, "im Zweifel (entscheidet das Gericht) für den Angeklagten";
altes lat. Sprichwort, Quelle unbekannt.
Dem Sinne nach im > Corpus iuris: "in Zweifelsfällen ist immer die wohlwollende Auslegung vorzuziehen."
Quelle: Wörterbuch der Antike, Stuttgart 1976
(Kröners Taschenausgabe: Band 96) Achte, verbesserte und ergänzte Auflage

Ich habe dies auch immer im weiteren Sinne der "wohlwollenden Auslegung" im Kopf und daher mein Einwand an Dr. Klöck, dass dieser Grundsatz nicht an das Strafrecht gebunden ist und auch in anderen Bereichen beachtet werden sollte.
Ich nahm an, dass reo der Akkusativ von res ist, daher die Übersetzung "den Angeklagten".

Das Wort "reo" habe ich im kleinen Stowasser nicht gefunden, sondern nur "res".
res hat folgende Bedeutungen: I. 1. Besitz, Habe, Gut, Vermögen, 2. Vorteil Nutzen, Interesse, Ursache, Grund 3. Geschäft,
Unternehmen, Angelegenheit, Rechtshandel, Wesen, Tun, Beschäftigung.
II. Ding, Sache, Gegenstand, Atom, etwas,, es, das, Sachlage, Lage, Zustand Verhältnisse.
III. Tat, Handlung, Geschehnis, Begebenheit, Ereignis, Geschichte, Tatsache, Faktum, Wahrheit, Tatsächlichkeit.
Angeklagter steht nicht da Vielleicht habe ich doch ein schlechtes Wörterbuch.

Als Lateinschülerin weißt du ja noch, dass dieses Wort mehrere Endungen annehmen kann. res, rei, rei, rem, re, res, res rerum, rebus, res, rebus, so geht es nach der 5 Deklination. Leider bin ich hier mit meinem Latein, (kann nur mit meinem kleinem Latinum und dem kleinen Stowasser dienen) am Ende
Vielleicht hilft jemand, der das große Latinum hat!
Problem: reo taucht nicht auf. Wahrscheinlich handelt es sich hier um eine der berühmten Ausnahmen bzw. Wandlungen.

Das wollte ich unbedingt noch loswerden, hoffentlich kann ich jetzt mit meiner Entziehungskur endlich beginnen

Gruß Johann

[Dieser Beitrag wurde von Johann am 09.02.2002 editiert.]

IP: gespeichert

hanzy
Administrator

Beiträge: 1805
Von:Heisede
Registriert: Sep 2000

erstellt am 11.02.2002 um 17:33 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von hanzy anzusehen!   Klicken Sie hier, um hanzy eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Johann:

Das Wort "reo" habe ich im kleinen Stowasser nicht gefunden, sondern nur "res".


Und was ist mit "reus"?

IP: gespeichert

christa
Mitglied

Beiträge: 65
Von:Wolfenbüttel
Registriert: Nov 2000

erstellt am 11.02.2002 um 18:16 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Johann,
Zitat:
Original erstellt von Johann:
als Informatikern glaubst du anscheinend, dass es immer nur zwei Möglichkeiten gibt, 1 oder 0, Strom aus oder ein.

'scheinbar' waere angebracht gewesen, ich kenne naemlich ausser schwarz und weiss auch verschiedene Grautoene...
Zitat:
Original erstellt von Johann:
deine weibliche Intuition für die Zwischentöne etc. bringt uns hier sicherlich weiter.

... und es hat auch nichts damit zu tun, dass ich eine Frau bin
Zitat:
Original erstellt von Johann:
Das Wort "reo" habe ich im kleinen Stowasser nicht gefunden, sondern nur "res".


Tja, da war ich mit meiner Internet-Suche erfolgreicher... Vielleicht nicht so wissenschaftlich wie der Stowasser (den ich nicht besitze), aber dafuer mit einer eindeutigen Seitenueberschrift: Latein fuer Angeber http://www.jps.at/latein/angeber.html
Zitat:
Original erstellt von Johann:
Als Lateinschülerin weißt du ja noch, dass dieses Wort mehrere Endungen annehmen kann.


Ich sagte/schrieb, dass wir das nicht als Fremdsprache gelernt haben, daher kann ich mich zwar erinnern, dass Substantive je nach Fall unterschiedlich lauteten, an Details kann ich mich jedoch nicht erinnern.
Zitat:
Original erstellt von Johann:
Leider bin ich hier mit meinem Latein, (kann nur mit meinem kleinem Latinum und dem kleinen Stowasser dienen) am Ende
Vielleicht hilft jemand, der das große Latinum hat!


Tja, ohne Latinum und Lateinwoerterbuch habe ich die Antwort auch gefunden (-:
Zitat:
Original erstellt von Johann:
Problem: reo taucht nicht auf. Wahrscheinlich handelt es sich hier um eine der berühmten Ausnahmen bzw. Wandlungen.


Noe, weder Ausnahme noch Wandlung. Da waere womoeglich ein Langenscheidt Deutsch-Latein besser gewesen (habe bei Amazon gesehen, dass der Stowasser nur fuer Latein-Deutsch ist), denn, wie hanzy schrieb, ist die Nominativ-Form reus. Und das steht moeglicherweise auch im Stowasser, Du kannst uns nach dem Urlaub bestimmt aufklaeren
Aber lasst Euch nicht aufhalten und diskutiert weiter ueber Hermann Oberth!

Gruss
Christa

IP: gespeichert

Oliver Klöck
Mitglied

Beiträge: 265
Von:Deutschland, 51688 Wipperfürth
Registriert: Dez 2001

erstellt am 12.02.2002 um 10:01 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Oliver Klöck anzusehen!   Klicken Sie hier, um Oliver Klöck eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Genau!
Also, sehr geehrter Herr Dr. Barth (Herr Robert - bitte weiterleiten), ich würde mich weiterhin über eine Antwort auf meine Fragen freuen. Immerhin müssen Sie sich als Biograph und Fan doch riesig freuen, hier Ihr Idol einem größeren Publikum nahebringen zu können. Und weil Sie sich ja berufen fühlen, Nachhilfe zu erteilen, muss Ihnen diese Gelegenheit ja wie gerufen kommen.
Falls Sie noch an Ihrer Antwort arbeiten sollten, bitte ich Sie herzlich, darin auch auf Folgendes einzugehen:
Wenn ich Ihren denkwürdigen Beitrag für die SbZ richtig gelesen habe, entstammt die Überschrift "Nicht an Angriffswaffen gearbeitet" einem Selbstzeugnis des Herrn Oberth aus dem Jahr 1955, in dem er sich gegen "Verunglimpfungen" verteidigt habe. Auch die Darstellung, dass er ein wahrer Weltbürger gewesen sei, dass er Juden und auch Neger geachtet habe, entnehmen Sie einem Selbstporträt des Raumfahrtpioniers. Dazu meine Fragen:
Halten Sie Selbstzeugnisse für aussagekräftig? Glauben Sie, dass eine Biographie sich allein oder doch überwiegend auf sie stützen sollte? Können Sie sich vorstellen, dass es Menschen gibt, die ihr Tun und Unterlassen sowie ihr Denken nachträglich - sagen wir es wieder schonungsvoll - etwas "aufhellen" wollen? Schließen Sie aus, dass Herr Oberth zu diesen Menschen gehört haben könnte? Auf Grund welcher Tatsachen schließen Sie das aus? Haben Sie die Selbstbekundungen des Herrn Oberth kritisch gegengecheckt, insbesondere durch Recherchen in Archiven und (zusätzlich) durch Zeitzeugenbefragungen? Wenn ja: Was ist dabei herausgekommen? Wenn nein: Warum nicht? Hielten Sie solche Quellenkritik für entbehrlich? Nur im Falle Oberth oder generell?
Soweit zum methodischen. Nun noch einige inhaltliche Fragen:
Was besagt das in Ihrem Beitrag enthaltene Churchill-Zitat über Herrn Oberths Tätigkeit in Peenemünde? Glauben Sie, dass in Peenemünde, Adlershof und Reinsdorf mitten im Krieg lediglich zivile Forschungen betrieben wurden? Wenn ja: Woraus schließen Sie das? Welchen Grund könnten die Nazis gehabt haben, mitten im Krieg ein solches technologisches Potenzial für ihre Kriegsmaschinerie brachliegen zu lassen, wo doch ansonsten selbst Geschirrhersteller zur Kriegsproduktion eingesetzt wurden? Wenn nein: Worin liegt der wirkliche - sagen wir: moralische - Unterschied zwischen "Angriffs-" und "Luftabwehr"-Waffen, wenn doch beide einer menschenunwürdigen Diktatur zu Gute kommen sollen? Wäre es nicht ein Gebot der Zeit gewesen, sich überhaupt nicht an militärischen Forschungen zu Gunsten des Dritten Reiches zu beteiligen? Hätte Herr Oberth (als rumänischer Staatsbürger - der war er doch ursprünglich, oder?) die Möglichkeit gehabt, seine Talente in den Dienst der demokratischen und freien Welt zu stellen? (Immerhin herrschte 1938 ja noch kein Krieg, aber die Nazis waren seit fünf Jahren an der Macht und bereiteten den Krieg intensiv vor.) Wenn ja: Warum hat er diese Möglichkeit nicht genutzt? Wenn nein: Warum ist er nicht in Rumänien geblieben? Warum hat er seinen Patriotismus nicht für das Land eingesetzt, dessen Staatsbürger er war und zu dem er - wenn man den Begriff "staatsbürgerliche Pflichten" ernst nimmt - doch loyal hätte sein müssen?
A propos Patriotismus: Können Sie nachvollziehen, dass Herr Oberth offenbar aus Gründen seiner patriotischen Gesinnung (pardon, Herr Lauer: Haltung) der NPD beitrat? Würden Sie das bitte erläutern? Glauben Sie, dass zwischen einer derartigen Form von Patriotismus und dem Selbstzeugnis, ein Weltbürger zu sein, kein Widerspruch besteht? Wenn ja: Wie passt beides zusammen? Wenn nein: Kann es sein, dass allein daran erkennbar wird, dass das "Weltbürger"-Selbstporträt des Herrn Oberth nur höchst begrenzt aussagekräftig ist?
Ich gehe davon aus, dass Sie diese Fragen in Ihrer geplanten Antwort mit berücksichtigen werden. Schade nur, dass der werte Herr Lauer Ihre Antworten nicht lesen kann, weil er sich ja auf Entziehungskur befindet.
Mit dem verbindlichsten Dank im Voraus und
freundlichen Grüßen,
Ihr Dr. Oliver Klöck

IP: gespeichert

christa
Mitglied

Beiträge: 65
Von:Wolfenbüttel
Registriert: Nov 2000

erstellt am 12.02.2002 um 15:40 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Oliver Klöck:
Schade nur, dass der werte Herr Lauer Ihre Antworten nicht lesen kann, weil er sich ja auf Entziehungskur befindet.

Die Antworten laufen nicht weg, er wird sie nach seiner Rueckkehr lesen koennen.

IP: gespeichert

Oliver Klöck
Mitglied

Beiträge: 265
Von:Deutschland, 51688 Wipperfürth
Registriert: Dez 2001

erstellt am 14.02.2002 um 14:37 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Oliver Klöck anzusehen!   Klicken Sie hier, um Oliver Klöck eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Wenn sie kommen, diese Antworten, liebe Frau Christa. Derzeit scheint es ja, als habe sich Herr Dr. Barth aus der Debatte zurückgezogen. Schade eigentlich! Denn wer, wenn nicht er, kann in diesem Punkte "Nachhilfe" geben? Aber vielleicht brütet der Biograph und Fan ja noch an einer allumfassenden Antwort. Das braucht Zeit, das sehe ich ein.
Ich hoffe weiterhin! Herr Robert, bitte teilen Sie Herrn Dr. Barth in bewährter Manier mit, dass hier einige sehr an seinen Antworten interessiert sind.
Mit herzlichen Grüßen aus dem Bergischen Land,
Ihr Oliver Klöck

IP: gespeichert

Oliver_Root
Mitglied

Beiträge: 2
Von:
Registriert: Feb 2002

erstellt am 18.02.2002 um 10:13 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Der erhobene Zeigefinger!
Sehr geehrter Herr Barth,

ein Biograph sollte bei seiner Arbeit eine kritische Distanz zu den Personen wahren, deren Leben er erforscht und beschreibt. Mit Erschrecken habe ich Ihren Beitrag „Ich habe niemals an Angriffswaffen gearbeitet, auch nicht an der V2“ in der Siebenbürgischen Zeitung vom 31. Januar gelesen. Hermann Oberth hat zwei Jahre lang an der Heeresversuchsanstalt Peenemünde auf Usedom gearbeitet. Hermann Oberth hat mehrere Jahre lang am Raketenprojekt der Nazis, das militärische Ziele verfolgte, mitgearbeitet. Hermann Oberth war Mitglied der NPD, die auch schon in den 60er Jahren politisch rechts außen stand. Das sind Stationen im Leben eines Wissenschaftlers, die Sie nicht einfach ignorieren können.

Schlimmer finde ich aber noch die Art und Weise der Aufbereitung dieses Themas. Mit „erhobenen Zeigefinger“ diskreditieren Sie bereits im Vorspann Kritiker des Raketenforschers. Sie werfen ihnen „Unkenntnis und Uninformiertheit“ vor und wollen ihnen „Nachhilfeunterricht“ geben. Das verbitte ich mir als Leser der Siebenbürgischen Zeitung. Wir leben nicht mehr in einem sozialistischen Staat, der uns jeden Tag sagt, was wir zu denken haben.

Sachliche Berichterstattung

Sehr geehrte Redaktion,

Zeitungen sollten strikt Nachricht und Kommentar (Wertung) voneinander trennen. Den Artikel von Hans Barth hätten Sie als Leserbrief kennzeichnen müssen. Die Redakteure haben es nicht getan. So entsteht der Eindruck, dass die Zeitung sich der Meinung von Hans Barth anschließt.

Mit freundlichen Grüßen
Oliver Root

IP: gespeichert

krolle
Mitglied

Beiträge: 8
Von:rumänien
Registriert: Feb 2002

erstellt am 19.02.2002 um 10:19 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
na ihr intelligenzbestien
vielleicht finden wir bei göthe und schiller
usw auch irgendetwas in ihrem lebenswandel.oder waren die so perfekt.
ob es nachher noch irgenwelche denkmäler giebt?

IP: gespeichert



Dieses Thema ist 6 Seiten lang:   1  2  3  4  5  6

Alle Zeitangaben werden im GMT (DE) - Format dargestellt.

nächster neuer Beitrag | nächster älterer Beitrag

Administration: Thema schliessen | Archivieren/Bewegen | Thema löschen
Neues Thema erstellen!  
Gehe zu:


Weitere siebenbürgische Diskussionsforen finden Sie auf den Seiten der Siebenbürgen Community Rokestuf.de

Kontakt | Siebenbürgen Rumänien Portal

Powered by Infopop www.infopop.com © 2000
Deutsche Version von www.thinkfactory.de
Ultimate Bulletin Board 5.46a




Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.
Karlstraße 100 · 80335 München · Telefon: 089/236609-0
Fax: 089/236609-15 · E-Mail: info@siebenbuerger.de



Sitemap
Haftungsausschluss
Seite empfehlen
Für Ihre Homepage
Ihr Link zu uns

nach oben