|
Autor
|
Thema: Wer macht mit beim Brainstorming "Gründung einer Vertriebenenpartei"
|
Niederschlesier
Mitglied Beiträge: 1
Von:BRD
Registriert: Aug 2002
|
erstellt am 02.08.2002 um 19:18 Uhr
 
Zitat:
Original erstellt von dieter:
Hallo an alle!
Aufgrund der Initiative von Diskussionsteilnehmern dieses Forums wollen wir uns in Stuttgart treffen, um aus den unterschiedlichsten Ideen einen gemeinsamen Weg zu finden und zu planen, eine Partei der Vertriebenen zu gründen, welche unsere Interessen kompetenter, glaubwürdiger und besser vertritt als die großen Parteien, welche bisher von den Siebenbürger Sachsen und den Vertriebenen gewählt werden.
Hintergrund ist auch, daß bisher die großen Parteien immer Versprechungen gemacht haben, und diese dann nicht einhielten (z.B. "Das Tor nach Deutschland bleibt offen", Rentenkürzungen).
Anderseits geht es auch darum, das Bild der Vertriebenen wegzurücken von dem der Wirtschaftsflüchtlinge oder Pseudoasylanten und mehr Sensibilität und Verständnis diesen Mitbürgern gegenüber seitens der Allgemeinheit zu wecken.
Weiterhin bin ich der Meinung, daß wir nicht nur akzeptierte Bürger dieses Landes sein wollen, sondern auch gleichbereichtigte, zu ihren Pflichten und Rechten immer stehende Bundesbürger angesehen werden, welche nicht in der Vergangenheit geblieben sind.
Mein verstorbener Vater hatte geplant,
eine Partei der Arbeitslosen und Vertriebenen zu gründen,
auch nach meiner Meinung kommt die Gründung einer
reinen Vertriebenenpartei zu spät. um noch
genügend Stimmen zu erhalten.
Man sollte dabei aber auch an die Gruppe der Rentner
denken!
Viel Erfolg!
IP: gespeichert |
dieter
Mitglied Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001
|
erstellt am 06.08.2002 um 08:07 Uhr
 
Sehr geehrter Herr Niederschlesier,ob in erster Linie die Gruppe der Rentner angesprochen bzw. vertreten werden soll,ist meiner Meinung nach fraglich.
Das tun andere Organisationen schon genügend. Darüber hinaus ist sehr viel einfacher, Rentner zu motivieren, da deren Bedürfnisse und Prinzipien im Gegensatz zu denen der Jugendlichen leichter zugänglich sind. Schwieriger ist es, die Jugend zu motivieren, mitzumachen bzw. sich zu engagieren.
Letzendlich ist es die junge Generation, welche die Zukunft prägen wird, nicht die Rentner. Darin liegt die Herausforderung, der wir uns stellen sollten. IP: gespeichert |
bonifatius
Mitglied Beiträge: 58
Von:
Registriert: Mai 2001
|
erstellt am 06.08.2002 um 09:02 Uhr
Hallo Dieter,
ich glaube nicht, dass der Beitrag über die Partei der Arbeitslosen, Rentner und Vertríebenen von einem sog. Niederschlesier ernstgemeint war....IP: gespeichert |
getkiss
Mitglied Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001
|
erstellt am 06.08.2002 um 20:05 Uhr
Zitat:
Original erstellt von dieter:
Sehr geehrter Herr Niederschlesier,ob in erster Linie die Gruppe der Rentner angesprochen bzw. vertreten werden soll,ist meiner Meinung nach fraglich.
Das tun andere Organisationen schon genügend.
...Schwieriger ist es, die Jugend zu motivieren, mitzumachen bzw. sich zu engagieren.
Letzendlich ist es die junge Generation, welche die Zukunft prägen wird, nicht die Rentner. Darin liegt die Herausforderung, der wir uns stellen sollten.
Hallo Dieter,
was die Jugend angeht, hast Du recht.
In Bezug auf die Rentner, reicht es ja wenn diese richtig vertreten werden - dieses Wählerpotential solltet Ihr nicht auf die Seite schieben, denn eben da hast Du nicht recht: Gerade die vertriebenen Rentner sind meiner Meinung nach eben nicht genügend vertreten.
Bestes Beispiel: Kaum kam die Idee der Vertriebenenpartei hoch, schon bewegte sich die Führung der LM nach Regensburg (was nicht heißen soll das es hier nicht um ein Zufall handeln könnte, so was wird normalerweise vorausgeplant...)
In dieser Diskussion vermisse ich z.Zt. die "Umklammerung" der Vertriebenen aus anderen Gegenden, die Diskussion scheint mir ein bisserl zu "WIR"-bezogen. Die Anzahl der Mitglieder ist schon in der LM-en im Schrumpfen, da ist der Schwerpunkt auf die Vielschichtigkeit - bei gemeinsamer Interessenlage - zu legen.
Schöne Grüße noch,
getkiss [Dieser Beitrag wurde von getkiss am 06.08.2002 editiert.] IP: gespeichert |
Erhard Graeff
Moderator Beiträge: 335
Von:D, 80335 München
Registriert: Okt 2000
|
erstellt am 06.08.2002 um 21:36 Uhr
Zitat:
Original erstellt von getkiss:
Bestes Beispiel: Kaum kam die Idee der Vertriebenenpartei hoch, schon bewegte sich die Führung der LM nach Regensburg (was nicht heißen soll das es hier nicht um ein Zufall handeln könnte, so was wird normalerweise vorausgeplant...)
Können Sie das bitte näher erläutern?
Danke, Erhard Graeff
IP: gespeichert |
gogesch
Moderator Beiträge: 430
Von:Deutschland
Registriert: Nov 2000
|
erstellt am 07.08.2002 um 08:15 Uhr
...wenn ich das so lese und verfolge was hier geschieht kommen mir langsam die Tränen und ich muss überlegen ob ich mich nicht lieber jetzt schon von hier verabschiede.
Ganze 3 Leute haben sich in die Teilnehmerliste eingetragen. Was heisst das für mich?..WIr sollten es von Anfang an lieber bleiben lassen...und uns in den Händen der LM zufriedengeben, mit dem Wissen: in der bundesweiten Öffentlichkeit sind werden wir nun mal verdammt schlecht dargestellt. (Beispiel: mein Beitrag zu dem Spiegel-Artikel zum Thena Vertriebene wird zwar über 40 mal gelesen..aber no comment)IP: gespeichert |
dieter
Mitglied Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001
|
erstellt am 07.08.2002 um 18:09 Uhr
Hallo Gogesch!Die Liste der Teilnehmer ist wirklich nicht sehr lang geworden.
Vielleicht liegt es an der Ferienzeit oder daran, daß viele Landsleute diese Webseite nicht kennen, oder Angst haben, im Forum "öffentlich" ihre Meinung zu äußern bzw. sich zu engagieren...
... Oder sie tun es nur am Stammtisch.
... Oder sie sind schlicht und einfach nicht daran interessiert.
... Oder sie haben keine Meinung.
Jedenfalls gibt es zu viele potentielle Ursachen.
Vielleicht bringt es etwas, wenn interessante Forumsdiskussionen auch über die SbZ in Papierform publik gemacht werden. Dann wäre das Feedback auf die Diskussionen auf jeden Fall etwas repräsentativer für die Sb Sachsen. Ich glaube nicht, daß die Redakteure der SbZ so etwas tun würden.
Eher erscheint dann ein Interview mit einem vielleicht zukunftsträchtigen Jungsozialisten. IP: gespeichert |
getkiss
Mitglied Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001
|
erstellt am 07.08.2002 um 19:44 Uhr
Zitat:
Original erstellt von Erhard Graeff:
Können Sie das bitte näher erläutern?
Danke, Erhard Graeff
Klar, Herr Graeff,
dies war eine reine Spekulation. Freundliche Grüße,
getkiss
IP: gespeichert |
Erhard Graeff
Moderator Beiträge: 335
Von:D, 80335 München
Registriert: Okt 2000
|
erstellt am 08.08.2002 um 10:21 Uhr
Verdammt viel Spekulation:
1. dass die Führung der LM die angestrebte Gründung einer Partei zum Thema macht;
2. dass die Führung der LM (zufällig oder geplant) sich nach Regensburg bewegte;
3. die unter 1. und 2. angeführten Spekulationen in einen kausalen Zusammenhang zu bringen.
Grüße
IP: gespeichert |
didie
Mitglied Beiträge: 5
Von:
Registriert: Jun 2001
|
erstellt am 08.08.2002 um 10:36 Uhr
ich bin ausnahmsweise mal anderer Meinung als dieter und gogesch:es ist doch nicht schlimm, wenn sich bislang wenig Interessenten in die Teilnehmerliste eingetragen haben. Es kommt doch erstmal nicht darauf an, durch unsere Diskussionen eine "Massenbewegung" bei unseren siebenbürgischen Brüdern und Schwestern in Gang zu setzen, sondern primäres Ziel sollte es sein, im kleinen Kreis einen Gedanken- und Ideenaustausch zu machen. Darüber hinaus sollte der "Qualität" Vorrang vor der "Quantität" eingeräumt werden! Ich bin davon überzeugt, dass noch viele auf den "Zug mit aufspringen" werden, sobald unser Ideenaustausch erste Früchte trägt und dies auch offensiv kommuniziert wird. IP: gespeichert |
bonifatius
Mitglied Beiträge: 58
Von:
Registriert: Mai 2001
|
erstellt am 09.08.2002 um 09:49 Uhr
Jede große Reise beginnt mit einem kleinen Schritt.IP: gespeichert |
Fritzi
Mitglied Beiträge: 1180
Von:71638 Ludwigsburg
Registriert: Nov 2000
|
erstellt am 09.08.2002 um 14:22 Uhr
Ich danke gogesch für die Ehre, im Zusammenhang mit der Gründung einer Partei erwähnt worden zu sein!
Die Idee ist gut! Aus Zeitgründen kann ich leider nicht aktiv an dem Ganzen teilnehmen, ich werde aber gerne, wenn möglich und nötig, mitmachen.
Wie auch andere hab ich ein Problem mit der Bezeichnung "Vertriebenenpartei"! Infolge zahlreicher Gespräche mit vielen Landsleuten verdichtet sich bei mir der Eindruck, dass viele unserer Landsleute all die Mühen einer Auswanderung - darunter auch illegale Grenzübertritte usw. - auf sich genommen haben, nur um in Freiheit Bananen essen zu können. Die hat niemand vertrieben, eher der Wohlstand angezogen! Diese Menschen brauchen keine Parteien! Denen ist Politik im Allgemeinen wurscht, die LM oder eine "Vertreibenenpartei" sowieso... Für wen sollte sich dann so eine "Vertriebenenpartei" einsetzen? Für die paar Interesierten, die mit offenen Augen durch die Welt gehen und darüber Leserbriefe schreiben...?Anders verhält es sich mit dem Problem der Vermittlung sächsischer Grundwerte! Da bin ich voll und ganz für eine Parteigründung! In unserer Zeit, in der Werte immer mehr an Boden verlieren und durch einen mörderischen Egoismus und Materialismus ersetzt werden, ist alles sinnvoll, was zur Erhaltung und Verbreitung dieser Werte beiträgt! Ich rede da vor allem von Respekt und guter Erziehung, die 7 Jahre von zuhaus, die schön langsam, sogar mit Segen von oben, dahinschwinden! Die etablierten Parteien tun schon lange nichts mehr dafür, unabhängig von ihrer Couleur. Ein neuer Wind wäre da nicht schlecht, aber den können wir Siebenbürger alleine nicht entfachen!
[Dieser Beitrag wurde von Fritzi am 09.08.2002 editiert.]
[Dieser Beitrag wurde von Fritzi am 09.08.2002 editiert.] IP: gespeichert |
dieter
Mitglied Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001
|
erstellt am 12.08.2002 um 07:46 Uhr
Auf dem Hintergrund der Aussage "Namen sind wie Schall und Rauch" finde ich den Namen "Vertriebenenpartei" gar nicht so übel.
Natürlich sollte so ein "Markennamen" genau auf seine Wirkung und Aussage hin überlegt sein. Fritzi`s Eindruck "viele unserer Landsleute haben all die Mühen der (illegalen) Auswanderung auf sich genommen.. nur um in Freiheit Bananen zu essen.." ist nachvollziehbar.
Wenn man genau analysiert, weswegen die Sb Sachsen nach Deutschland kamen, finden sich m.E. viele andere Begründungen.
Z.B. sollte nicht unterschätzt werden, daß sich viele in Rumänien nicht mehr mit dem Staat und den herrschenden Trends identifizieren konnten.
Da die Sachsen aber, wie die Geschichte gezeigt hat, immer loyal(er) zu ihrem (deutschfreundlichen bzw. -bestimmten) Staat waren, als viele andere Minderheiten, und dieses im Falle Rumäniens nun nicht mehr funktionierte, haben sie nach einem deutschen Staat gesucht, der ihnen diese Erwartungen erfüllt.
Ich glaube, dieses Grundbedürfnis der Sachsen sollte in solche Überlegungen einbezogen werden.
Die Rolle der LM bei dieser "Rücksiedlung" oder wie immer diese Migration genannt werden kann ist meiner Meinung nach die eines "Rattenfängers von Hameln" gewesen, da die Menschen nicht aus rationellen, sondern sehr oft aus seelischen Ursachen "ausgewandert" sind.
Anderseits hatte jeder für sich die Eigenverantwortung, d.h. diese kann nicht allein auf die LM abgeschoben werden. Bzgl. "Vermittlung sächsischer Grundwerte":
Diese "Parteigründung" war auch mit dem Ziel gedacht, solche Grundwerte, die meiner Meinung nach bei allen Völkern die gleichen sind, zu vertreten. IP: gespeichert |
lnutiu
Mitglied Beiträge: 4
Von:
Registriert: Aug 2002
|
erstellt am 20.08.2002 um 14:10 Uhr
Opfer der Geschichte seid Ihr, Leute. Opfer der Weltpolitik und der Geopolitischen Interessen. Ein "vertriebenen" Partei, kommt das Wort "vertriebenen" nicht von "vertreiben"? wer hat wem vertrieben? Ich seid doch wie eine Herde in der Vaterland gekommen, und jetzt passst es doch nicht so ganz. Es sah so schön von da drüben, alles voll beleuchtet und einladend, und dann voll ins harte Kapitalismus gelandet. Aber mal auf rumänisch, "ai intrat in hora , trebuie sa joci". Es freut mich wenn ich doch manchmal lese daß nicht alles in Rumänien sch... war, daß man eine Kultur und eine Kirche hatte, DAS MAN RESPEKTIERT WURDE FÜR DAS WAS ER IST, DAS MAN STOLZ SEIN KONNTE, EIN SACHSE ZU SEIN ! Wo ist jetzt euer Stolz? Ihre Kirchen da unten zerfallen, ihr schmeisst eine fast-tausendjährige Geschichte ins Müll und wollt Ihr euch mit jedem Preis integieren ! Ihre Kinder sprechen nicht mehr sächsich, und manche von euch schämen sich, Ihre Väter und Großvätersprache zu sprechen. Und jetzt, ran an der Arbeit, man muß doch die Autoraten zahlen, und der Urlaub kommt auch, man muß braucht Geld für Ballerman
... vielleicht ein bisschen zu kritisch geschrieben, aber ist (hoffe ich) eine konstruktive Kritik. IP: gespeichert |
lnutiu
Mitglied Beiträge: 4
Von:
Registriert: Aug 2002
|
erstellt am 20.08.2002 um 14:17 Uhr
Opfer der Geschichte seid Ihr, Leute. Opfer der Weltpolitik und der Geopolitischen Interessen. Ein "vertriebenen" Partei, kommt das Wort "vertriebenen" nicht von "vertreiben"? wer hat wem vertrieben? Ich seid doch wie eine Herde in der Vaterland gekommen, und jetzt passst es doch nicht so ganz. Es sah so schön von da drüben, und dann voll ins harte Kapitalismus gelandet. Aber mal auf rumänisch, "ai intrat in hora , trebuie sa joci". Es freut mich wenn ich doch manchmal lese daß nicht alles in Rumänien sch... war, daß man eine Kultur und eine Kirche hatte, DAS MAN RESPEKTIERT WURDE FÜR DAS WAS ER IST, DAS MAN STOLZ SEIN KONNTE, EIN SACHSE ZU SEIN ! Wo ist jetzt euer Stolz? Ihre Kirchen da unten zerfallen, ihr schmeisst eine fast-tausendjährige Geschichte ins Müll und wollt Ihr euch mit jedem Preis integieren ! Ihre Kinder sprechen nicht mehr sächsich, und Ihr schämt euch, Ihre Väter und Großvätersprache in der Strassenbahn zu sprechen. IP: gespeichert | |
Kontakt
