|
Autor
|
Thema: Wer macht mit beim Brainstorming "Gründung einer Vertriebenenpartei"
|
Johannes Mitglied Beiträge: 129 Von:Deutschland Registriert: Jun 2001
|
erstellt am 10.09.2002 um 14:34 Uhr
Vertriebenenpartei? Wozu?Die Frage ist berechtigt, wie auch das Ansinnen. Wir leben hier in Deutschland in einem freiheitlichen und demokratischen Rechtsstaat und können tun und lassen was wir wollen. Wir können also auch eine Partei gründen, wenn wir wollen! Warum wird deswegen hier so viel darüber lamentiert? Warum kann man nicht auch nach einer Zeitspanne von einem halben Jahrhundert (oder mehr) die Sache angehen? Warum werden hier wieder Pauschalverurteilungen vorgenommen, nur weil eine handvoll Leute sich Gedanken macht und diese hier öffentlich zur Diskussion stellt? Müssen es wirklich immer nur "Ewiggestrige" sein die sich mit dem Thema "Flucht und Vertreibung" auseinander setzen? Es ist bezeichnend, daß gerade die zwei, die davon keine Ahnung haben, hier am meisten dagegen lamentieren. Ein bisschen mehr Toleranz wäre auch hier angebracht! Um eines klar zu stellen, ich bin nicht dagegen, daß eine neue Partei gegründet wird. Ich bin auch nicht gegen die CDU oder CSU, die SPD oder die Grünen, die PDS oder die FDP und die ganzen anderen kleineren Splittergruppen. Jede hat Ihre Existenzberechtigung und ihre Klientel. Laßt sie es doch in der Öffentlichkeit treiben! Man muß sie ja nicht wählen. Schaut Euch mal die Grünen an, aus einem Haufen Chaoten ist eine Regierungspartei geworden und stellt einen allseits geachteten Außenminister. Klar mußten sie "Kreide fressen" aber wer politisch etwas bewegen will muß koalitionsfähig sein und das geht nur über Kompromisse. Vielleicht wird auch einer der Gründerväter der Vertriebenenpartei einmal Außenminister und vielleicht ist es gerade der, der "es mit den ehemaligen Ostblockstaaten besonders gut kann" und die Aussöhnung entscheidende Schritte voranbringt?! Laßt sie also gewähren! Schöne Grüße Johannes [Dieser Beitrag wurde von Johannes am 10.09.2002 editiert.] IP: gespeichert |
klaus.danielis@gmx.de Mitglied Beiträge: 0 Von: Registriert: Dez 2004
|
erstellt am 12.09.2002 um 08:40 Uhr
Hallo,wer mit Herrn Johannes Kirschen essen geht, holt sich gewöhnlich eine blutige Nase. Habe bissher keine guten Erfahrungen mit ihm machen können - aber auch schlechte Erfahrungen sind besser als keine Erfahrungen. Zu seinem letzten Beitrag: - Flucht und Vertreibung wird uns und unsern Nachfolgern noch sehr lange Zeit zu schaffen machen; ob gestrig - heutig oder übermorgig. - Zwei die angeblich keine Ahnung haben - dürfen aber auch eine Meinung haben. Nicht erwähnt hat er die offizielle Meinung der LM - daher kam es wie ein Ultimatum, wie ein Verbot auch nur an eine Parteigründung zu denken, das könnte uns doch das Leben noch schwerer machen, uns die Suppe versalzen. - Was ist an der Aussöhnung so schlimm? - Sind die Menschen des ehemaligen Ostblockes denn keine vollwertigen Mesnchen? - Haben diese kein Recht auf ein menschenwürdiges Leben? Das Heer der sogenannten Globalisierungsgegner - ich würde lieber sagen der "Hungernden" wird immer gößer und die Geschichte hat es zichmal bewiesen, dass nicht die in Wohlstand schwelgenden überlebt haben sondern immer nur die Gedemütigten. Ciao
[Dieser Beitrag wurde von klaus.danielis@gmx.de am 12.09.2002 editiert.] IP: gespeichert |
Johannes Mitglied Beiträge: 129 Von:Deutschland Registriert: Jun 2001
|
erstellt am 12.09.2002 um 19:02 Uhr
Zitat: Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de: wer mit Herrn Johannes Kirschen essen geht, holt sich gewöhnlich eine blutige Nase.
Das ist doch höchstens Kirschsaft, der einem aus dem Mund "sabbert" wenn man diesen zu voll nimmt und dann auch noch meint sprechen zu müssen! :-) Zitat: Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de: Habe bissher keine guten Erfahrungen mit ihm machen können - aber auch schlechte Erfahrungen sind besser als keine Erfahrungen.
Das beruht auf Gegenseitigkeit und entspricht ganz meiner Meinung! Zitat: Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de: - Flucht und Vertreibung wird uns und unsern Nachfolgern noch sehr lange Zeit zu schaffen machen; ob gestrig - heutig oder übermorgig.
Das Problem löst sich biologisch. Wenn wir, die Erlebnisgeneration von kommunistischem Terror und Unterdrückung, einmal nicht mehr sind, dann ist das Thema auch gestorben. Es ist ja heute schon nicht schick über kommunistische Repressalien zu reden, man wird dann gleich in die ganz rechte Ecke gestellt - ist hier des öfteren praktiziert worden. Heute gilt doch immer noch der Irrglaube, das "Linkssein" gleich zu setzen ist mit "Fortschrittlichsein". Zitat: Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de: - Zwei die angeblich keine Ahnung haben - dürfen aber auch eine Meinung haben.
Aber sicher dürfen sie, ich will es ihnen nicht verbieten, denn ich habe im kommunistischen Rumänien die Meinungsfreiheit vermiß, ohne sie je gekannt zu haben. In der Freien Welt habe ich diese als allererstes als sehr wohltuend empfunden. Zitat: Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de: Nicht erwähnt hat er die offizielle Meinung der LM
Für die LM kann ich nicht sprechen, dafür habe ich kein Mandat. Zitat: Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de: - daher kam es wie ein Ultimatum, wie ein Verbot auch nur an eine Parteigründung zu denken, das könnte uns doch das Leben noch schwerer machen, uns die Suppe versalzen.
Haben sie das bei mir gelesen? Ich habe doch ausdrücklich geschrieben, daß ich nicht gegen die Gründung einer neuen Partei bin! Zitat: Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de: - Was ist an der Aussöhnung so schlimm?
Gar nichts ist schlimm! Im Gegenteil! Ich habe doch eindeutig die Hoffnung ausgesprochen, daß evtl. einer der Gründerväter einer möglichen Vertriebenenpartei die Aussöhnung entscheidend voranbringen könnte. Er hätte, wenn er im ehemaligen Ostblock aufgewachsen ist und dort auch gelebt hat, einen entscheidenden Vorsprung allen anderen gegenüber, er hat die Mentalität seiner Nachbarn kennen gelernt und kann sich daher wesentlich besser auf sie einstellen. Zitat: Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de: - Sind die Menschen des ehemaligen Ostblockes denn keine vollwertigen Mesnchen? - Haben diese kein Recht auf ein menschenwürdiges Leben?
Wie kommen Sie denn darauf? Zitat: Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de: Das Heer der sogenannten Globalisierungsgegner...
Hier haben Sie recht, wenn Sie den Auftritt dieser Massen mit einem Heer vergleichen. Sie sind gesteuert und sind auf Zerstörung, ja Mord (am Polizisten - z.B. in Genua) aus! Natürlich folgen ihnen wohlhabende "Hurrademonstranten", die sich von einer Straßenschlacht den ultimativen "kick" versprechen. Denen sind die "Hungernden" aber Wurst! Gegen eine echte und ehrliche Demonstration ist nichts einzuwenden. Das was in Genua und Stockholm geschah war aber Massentourismus ganz moderner Art - "all inclusiv". Warum lief in München eigentlich alles so friedlich ab? Haben da vielleicht doch die starken Hände von Stoiber und Beckstein "gegriffen"? Warum gab es in den USA keine Probleme? Dort hat man sich in die "Wildnis" zurückgezogen und das war den verwöhnten europäischen "Globalisierungsgegnern" denn doch zu umständlich. Auch in Johannesburg waren nur wenige "Berufsgegner" dabei, denn das war doch ein wenig weit weg und teuer. Dort haben dann wirklich einmal die Armen demonstriert. War aber wohl doch vergebens - schade! Zitat: Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de: ... die Geschichte hat es zichmal bewiesen, dass nicht die in Wohlstand schwelgenden überlebt haben sondern immer nur die Gedemütigten.
Ja, das stimmt, denn sie waren faul und verweichlicht und gingen nur ihrem Vergnügen nach. Das könnte auch für uns das Ende bedeuten! Es lebe die "Spaßgesellschaft"!Schöne Grüße vom Johannes Huch das ist wieder einmal lang geworden! :-( [Dieser Beitrag wurde von Johannes am 12.09.2002 editiert.] IP: gespeichert |
sibistefan Mitglied Beiträge: 11 Von:D Registriert: Sep 2002
|
erstellt am 13.09.2002 um 22:53 Uhr
Eine eigene Vertriebenenpartei ist zwar ein schöne Idee, aber ich glaube nicht an irgendeine Erfolgsaussicht. Vertriebene sind auch eine Minderheit und solche haben in Deutschland kaum Chancen. Die Mehrheiten sind so arrogant dass sie Minderheit mit Minderwertig gleichsetzen. Ich bin eher dafür dass die Siebenbürger mit politischem Interesse es in den bekannten Parteien versuchen sollen. Schon dafür gibt es nicht genug Interessierte. Was wird dann aus einer Vertriebenenpartei. Die bekommt doch keine Fremdstimme und kocht im eigenen Saft. Grüße Stefan IP: gespeichert |
getkiss Mitglied Beiträge: 1042 Von:D 81245 München Registriert: Okt 2001
|
erstellt am 14.09.2002 um 08:09 Uhr
Zitat: Original erstellt von sibistefan: Eine eigene Vertriebenenpartei ist zwar ein schöne Idee, aber ich glaube nicht an irgendeine Erfolgsaussicht. Vertriebene sind auch eine Minderheit und solche haben in Deutschland kaum Chancen. Die Mehrheiten sind so arrogant dass sie Minderheit mit Minderwertig gleichsetzen. ...Grüße Stefan
Hi, Stefan, die Süddeutsche Zeitung vom Freitag, 13.09.2002, titelt: "Linke Kämpfer, rechte Spinner und viel dazwischen - in München treten 17 Parteien zur Bundestagswahl an - die größten der Kleinen rechnen mit bis zu zwei Prozent der Stimmen". O. Klöck meinte, es wären schon jetzt zu viele. Was kann den in München die 18. Partei schaden? getkiss IP: gespeichert |
klaus.danielis@gmx.de Mitglied Beiträge: 0 Von: Registriert: Dez 2004
|
erstellt am 14.09.2002 um 08:14 Uhr
Hallo, dachte der sehr geehrte Herr Johannes könne sich auch zum Paulus wandeln - sah ganz danach aus, am Anfang, gegen Ende kam es dann aber ganz Dicke. So viele Gemeinsamkeiten sind nur möglich wenn die NS-Vergangenheit total ausgeblendet wird. Auch unsere Ur-Ur-Ur-Enkel werden gefragt, oder stellen sich selber die Frage: woher kommen unsere Vorfahren? So dass die Vertriebenen-Frage nicht mit unserm Ableben aus der Welt geschaffen ist. Die "Links - sein"-Frage scheint fast so gefährlich zu sein wie dunsere schöne Vergangenheitsbewältigung. Für mich hat "Links-sein" immer noch viel mit Intelektualität und Inteligenz und Fortschrittlichkeit zu tun. Die Rechten, die Schwarzen und die Braunen stehen bei mir für Rückwärtsgewandtheit und ewig gestrigem. Die Schwarzen gibt es nur seit 1945, sie waren das Auffangbecken der Braunen und haben bis heute ihr konservatives Image nicht abstreifen können - daher auch so beliebt bei unsern lieben Landsleuten (siehe Sonntagsfrage ... im Allgemenen Forum). Was heist Freiheit? Was heist Meinungsfreiheit? Für mich ist sie auch hier nur eine relative Freiheit. Solange man seine Meinung nicht einmal in seinem Verein - sprich in der Landsmannschaft äußern kann - eigene Erfahrung der letzten 20 Jahre - sehe ich da nicht einen wesentlichen Unterschied zur mangelnden Freiheit im ehemaligen Ostblock. Ihren Komentar, zur offiziellen Meinung der LM, sehr geehrter Herrt Johannes, hatte ich vermisst, nicht deren Meinung von Ihnen erwartet. Ebenso, dass mit dem Ultimatum. Bei den Globalisierungsgegnern - sprich = Hungernden, kam dann das zum Vorschein was ich vin J gewohnt war. Es lebe die Offenbahrung. Ciao
IP: gespeichert |
d.michelbach Mitglied Beiträge: 50 Von:D-Regensburg Registriert: Dez 2000
|
erstellt am 16.09.2002 um 13:43 Uhr
...nochmals zum Kern dieses Threads:Wer macht mit beim Brainstorming "Gründung einer Vertriebenenpartei"? Wer sämtliche politischen und historischen Konfliktherde an denen sich einige Mitdiskutanten aufreiben, ein wenig ausblendet, findet schnell folgende Stichpunkte (Brainstorming-Variante): - Patreigründung als "Geld- und Einnahmequelle" bedingt geeignet - siehe die Konstruktion einer dem rechten Flügel nahestehenden Partei, die von einem Verleger "geführt" wird. - Vertriebenenpartei würde alle Heimaltvertriebenen und Flüchtlinge beinhalten - siehe Konfliktherde kriegerischer und politischer Art im nahen Osten, dem Balkan... Es wäre in dieser Benennung eine multiethnische Partei die angesichts latent grassierender Fremdenfeinlichkeit in der BRD kaum eine Chance hätte. - die Wendung, statt Vertriebenenpartei eine "Spätaussiedlerpartei" (eine juristisch und völkerrechtlich verbindliche Definition wäre noch festzulegen) anzustreben, würde an den Mitgliedern und an pluralitischen Interessen Scheitern, denn so sind beispielsweise Siebenbürger trotz ihrer Benennung Individuen mit unterschiedlichsten Anschauungen. Realpolitisch hätte eine derartige Partei kaum eine Chance jemals über die 5% zu kommen - angesichts einer "Einkommensquelle" wäre eine derartige Parteigründung geeignet, die betreffenden Mitglieder würden jedoch sachlich instrumentalisiert für monetäre Zwecke missbraucht werden... IP: gespeichert |
klaus.danielis@gmx.de Mitglied Beiträge: 0 Von: Registriert: Dez 2004
|
erstellt am 16.09.2002 um 17:22 Uhr
Hallo,mit dieser Partei-Gründungs-Euforie ist es genau wie bei andern grostönend angekündigten Megaprojekten: einmal die Laola-Well rummmmmmm und dann kan ruhig weiter geschlafen werden. Getreu der Fußball-Spasmacher-Gesellschaft; Nur nichts Ernstes. Ciao IP: gespeichert |
getkiss Mitglied Beiträge: 1042 Von:D 81245 München Registriert: Okt 2001
|
erstellt am 17.09.2002 um 09:13 Uhr
Zitat: Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de: Hallo,mit dieser Partei-Gründungs-Euforie ist es genau wie bei andern grostönend angekündigten Megaprojekten: einmal die Laola-Well rummmmmmm und dann kan ruhig weiter geschlafen werden. Getreu der Fußball-Spasmacher-Gesellschaft; Nur nichts Ernstes. Ciao
Der selbe klausdanielis am 02.09.02: "Habe in dierktem Mail-Kuntakt mit den Protagonisten versucht die Sache voran zu bringen leider ohne Reaktion bzw. mit nur mäßiger Reaktion. Bin bereit´mitzumachen und werde die Aktion nach all meinen Möglichkeiten unterstützen. Gruß - Danielis" Hallo, Herr Danielis, Dies waren zwei Ihrer wesentlichen Beiträge in diesem Thread. Sind obengenannte Zitate eine Bekräftigung meines alten Spruchs: „Asta e parerea mea, dar nu sunt de acord cu ea“? Bin neugierig auf eine Antwort in bester Hegel-scher Dialektik. Gruß, getkiss
IP: gespeichert |
klaus.danielis@gmx.de Mitglied Beiträge: 0 Von: Registriert: Dez 2004
|
erstellt am 17.09.2002 um 10:04 Uhr
Herr Kiss, Sie kennen ja die "zicalä": es gibt keine blöden Antworten, nur komische Fragen!Aus Ihrer Stellunganhme, die zu 3/4 aus meinen Beiträgen besteht ist doch zu entnehmen, dass ich auf die Grundfrge: wer macht mit? ganz klar geantwortet habe. Sie können auch, so gut Sie dazu bereit sind verstehen, dass ich über die vollmundigen Ankundigungen aus denen sowieso nichts wird nicht erfreut sein kann. Haben Sie vielleicht klarere Aussagen als die meinen hier gelesen und können Sie irgend einen Fortschritt in dieser Sache erkennen? Ciao IP: gespeichert |
getkiss Mitglied Beiträge: 1042 Von:D 81245 München Registriert: Okt 2001
|
erstellt am 17.09.2002 um 20:35 Uhr
Zitat: Original erstellt von d.michelbach: ...nochmals zum Kern dieses Threads:Wer macht mit beim Brainstorming "Gründung einer Vertriebenenpartei"? ...Stichpunkte (Brainstorming-Variante): - Vertriebenenpartei würde alle Heimaltvertriebenen und Flüchtlinge beinhalten - siehe Konfliktherde kriegerischer und politischer Art im nahen Osten, dem Balkan... Es wäre in dieser Benennung eine multiethnische Partei die angesichts latent grassierender Fremdenfeinlichkeit in der BRD kaum eine Chance hätte.
Hallo, Herr Michelbach, Gruß nach langer Abstinenz! Da haben Sie recht. Es ging denen die den Vorschlag machten, nicht um die gesamte Masse der in Deutschland sich befindlichen Heimatvertriebenen, sondern nur um die, welche wegen ihres deutschseins in diese lage kamen. Insoweit wäre der Name auch so auszuwählen, z. Bsp. „Deutsche Vertriebene“ oder sowas ähnliches. Es geht ja auch nicht hier um den Kampf von Globalisierungsgegnern, wie aus einigen Zuschriften eventuell herauszulesen wäre, auch wenn ein Zusammenhang von Vertreibung und Globalisierung nicht unbedingt zu leugnen ist. In den bis jetzt vorliegenden Stellungnahmen ist auch zu sehr eine einseitige, nur auf Siebbg. Sachsen orientierte Diskussion festzustellen. Es gibt ja auch noch andere Gruppen deren Interessen nicht wesentlich abweichen. Diese zu aktivieren, Stellungnahmen z. Bsp. auf deren Homepages zu stellen/ bekannt zu machen wäre ein Weg die Aktion auf den richtigen Umfang auszuweiten. Allerdings ist nicht zu unterschätzen das die verschiedenen Vertriebenengruppen in die sogenannten Landsmannschaften mehr oder weniger aufgesplittet sind. Neben der Meinugs- und Herkunftsvielfalt ist hier auch eine Interessenlage der jeweiligen Führungsstäben zu beachten, die eventuellen „Machtverlust“ nicht hinnehmen möchten. Diese Zersplitterung macht es natürlich den „herrschenden“ politischen Parteien zum Kinderspiel mit den einzelnen kleinen Gruppierungen entsprechend derer „Stimmenzahl“ umzugehen. Der Bund der Vertriebenen – da keine wählbare politische Partei – ist so ebenfalls eine ziemlich unbeachtete Größe. Und wenn man noch die unrealistische, Vergangenheitsorientierte Denkweise der Funktionäre beachtet, ist es natürlich einfach den Bund, oder die einzelne Landsmannschaften in eine bestimmte Ecke zu stellen. Darum ist es wichtig junge Leute aus all diesen Gruppen zu mobilisieren und nicht deren Enthusiasmus zu dämpfen. getkiss IP: gespeichert |
d.michelbach Mitglied Beiträge: 50 Von:D-Regensburg Registriert: Dez 2000
|
erstellt am 26.09.2002 um 14:34 Uhr
Hallo getkiss,junge Leute aus all diesen (Vertriebenen-)Gruppen zu mobilisieren ist eine idealistische Aufgabe, doch ich entdecke grundsätzlich zwei Leitfragen: - inwieweit indetifizieren sich "junge" Leute noch mit dem Vertriebenenstatus, da man davon auszugehen hat, dass sich diese jungen Leute vollständig in das Gesellschaftsleben der BRD assimiliert haben? - welche Perspektive kann eine Partei diesen jungen Leuten anbieten? Welches "Wir"-Gefühl ihnen vermitteln als Kontrastprogramm zu den diffus die Massen vereinnehmend orientierten „herrschenden“ politischen Parteien? Richtet sich die Perspektive auf die Gemeinsamkeiten der Vergangenheit, an Kulturelle deutsche Traditionen in deutschen Sprachinseln des Ostens oder auf die Gegenwart oder Zukunft die den "Vertriebenstatus" zunehmend angesichts der "Weltbürger-Mentalität" verwischt? Für mich habe ich dazu keine Antwort gefunden, aber vielleicht gelingt es Ihnen eine Position zu diesen Fragen zu entwickeln. Viele Gruesse aus dem garstig kalten Regensburg d.michelbach
[Dieser Beitrag wurde von d.michelbach am 26.09.2002 editiert.] IP: gespeichert |
getkiss Mitglied Beiträge: 1042 Von:D 81245 München Registriert: Okt 2001
|
erstellt am 26.09.2002 um 19:59 Uhr
Zitat: Original erstellt von d.michelbach: Hallo getkiss,junge Leute aus all diesen (Vertriebenen-)Gruppen zu mobilisieren ist eine idealistische Aufgabe,... - inwieweit indetifizieren sich "junge" Leute noch mit dem Vertriebenenstatus,...? - welche Perspektive kann eine Partei diesen jungen Leuten anbieten? Welches "Wir"-Gefühl ihnen vermitteln...? Richtet sich die Perspektive auf die Gemeinsamkeiten der Vergangenheit, oder auf die Gegenwart oder Zukunft...? ...Viele Gruesse aus dem garstig kalten Regensburg d.michelbach
Hallo, Herr Michelbach, wenn Sie den Anfang dieses Threads aufmerksam gelesen haben, dürfte Ihnen aufgefallen sein, das die Initiative eben von diesen Jungen kam! Die meisten unserer Generation haben Unklarheiten und Fragen. Die Antworten müssen sowieso von den jungen gegeben werden - meine Idee war, Sie zu unterstützen! Die Idee fand ich gut auch für uns - so wie das Rentensystem ist, müssen doch die jungen diese Renten bezahlen - also ist das beste für uns, den Zusammenhalt mit den Jungen zu pflegen und Sie nicht zu bevormunden Gruß getkiss IP: gespeichert |
klaus.danielis@gmx.de Mitglied Beiträge: 0 Von: Registriert: Dez 2004
|
erstellt am 27.09.2002 um 08:51 Uhr
Hallo, mit Freude und großen Hoffnungen hatte ich den Startschuß zu diesem Theam beobachtet. War auch der Meinung von Herrn Kiss, dass den jungen Leuten Unterstützung gebührt und habe dieses auch noch Möglichkeiten getan. Inzwischen bewahrheitet sich die, hir in den Foren schon oft angesprochene Spaß- und Fußballmentalität: gejubelt wird nur im Stadion, sobald die Lichter aus sind ist auch die Luft raus. Natürlich kann bei einer Parteigründung nicht unsere Vergangenheit im Vordergrund stehen, diese erübrigt sich ja von alleine - Gegenwart, meint K.F.v. Weizsäcker gibt es nicht also muss sie in die Zukunft gewandt werden und sich vor allem mit dem "Hier" und weniger mit dem gewesenen "Dort" unten beschäftigen. Damit ist Zeit und Raum abgesteckt, bleibt noch übrig die Klientell, wer soll den angesprochen werden? Anwort: je zahlreicher diese Anzusprechenden sind um so besser. Vereine und Verbände hatten auch in den beiden letzten Jahrhunderten schon eine große Rolle gespielt und werden es auch in der Zukunft noch haben, Tendenz steigend, vielleicht unter anderen Voraussetzungen und gewandelten Formen aber im Prinzip geht und steht es doch da ums "EHRENAMT" - dieses sollte m.E. in den Mittelpunkt gestellt werden. Wenn dieses funktioniert dann kann, so nebenbei auch unsere Rente beackert werden. CiaoIP: gespeichert |
d.michelbach Mitglied Beiträge: 50 Von:D-Regensburg Registriert: Dez 2000
|
erstellt am 27.09.2002 um 19:53 Uhr
Hallo Getkiss,weder ist die Luft heraus, noch ist Bevormundung im Spiel. An Coaching und Unterstützung ist prinzipiell nichts unehrenhaftes, doch man muss wissen wofür und wo die Ziele liegen sollen. Momentan sehe ich leider kein Konzept - und eben eine Parteigründung benötigt eines - da ja mit Konzepten potentielle Wähler angesprochen werden sollen. Der Anspruch war eine Parteigründung - doch was ich in Nebensätzen herauslesen kann: Ünterstützung der "Jungen" und Pflege des Zusammenhaltes lässt sich auch in einem "Jugendclub" verwirklichen, eine Partei benötigt zu ihrer Entstehung doch eher eine faktengestützte Basis... Viele Gruesse d.michelbach IP: gespeichert | |
Weitere siebenbürgische Diskussionsforen finden Sie auf den Seiten der Siebenbürgen Community Rokestuf.de
Kontakt | Siebenbürgen Rumänien Portal
Powered by Infopop www.infopop.com © 2000 Deutsche Version von www.thinkfactory.de
Ultimate Bulletin Board 5.46a
|
|
Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.
Karlstraße 100 · 80335 München · Telefon: 089/236609-0
Fax: 089/236609-15 · E-Mail: info@siebenbuerger.de
|
|
|
|