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Kommentar: Siebenbürger Sachsen im 21. Jahrhundert - Fragen über Fragen (Seite 3)

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Autor Thema:   Kommentar: Siebenbürger Sachsen im 21. Jahrhundert - Fragen über Fragen
schully
Mitglied

Beiträge: 339
Von:
Registriert: Mai 2003

erstellt am 30.12.2003 um 10:55 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von schully anzusehen!   Klicken Sie hier, um schully eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
ich möchte auch eine andere these aufstellen. meiner meinung nach war der anfang vom ende der siebenbürger-sächsischen "kultur" der beginn der industrialisierung in rumänien. wobei ich mit "kultur" auch das heiraten in andere kulturkreise und den typischen zusammenhalt (u.a. der nachbarschaften) meine.
die jugend zog in die städte, besuchte berufschulen, heiratete und hatte kinder. diese wuchsen in neubauvierteln auf (auch ich, im hipodrom in hermannstadt). wir (also diese kinder) hatten wenig mit sächsischer lebensweise am hut. wir wussten dass ein sachse nicht lügt, sauber und verlässlich zu sein hat. von trachten, nachbarschaften und anderen bräuchen lasen wir in der zeitung.
wir hielten in jungen jahren zusammen weil wir uns gegen die überzahl der rumänen wehren mussten. von diesen wurden wir als hitleristen beschimpft und oft schikaniert. später, so mit 17-18, schloss man freundschaften, die zum teil auch heute noch bestehen.
die starren strukturen wie sie auf dem dorf teilweise heute noch bestehen, gab es in den städten lange nicht mehr. es war wie hier und heute, wenn weit der heimat einige wenige noch aktiv am kulturleben teilnehmen, die meisten aber kein interesse daran haben.
um auf den anfangsgedanken zurück zu kommen: wenn die siebenbürger sachsen nicht ausgewandert wären und alles beim alten geblieben wäre, wir hätten uns auch dort schwer getan unsere "kultur", besser noch unsere sächsisch geprägte lebensweise so zu erhalten wie vor dem kommunismus.
wenn wir also dauernd von den guten alten zeiten erzählen, sollten wir diesen aspekt wenigstens erwähnen, damit bebe und andere nicht einen falschen eindruck erhalten. auch in den städten lebten siebenbürger sachsen, und diese waren bei weitem nicht mehr so konservativ wie die vom dorf.
servus

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Kokeltaler
Mitglied

Beiträge: 176
Von:
Registriert: Jul 2003

erstellt am 30.12.2003 um 11:14 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von getkiss:
meiner Meinung nach bist Du da im Irrtum.
Ihr Sachsen wart ja in eurer Geschichte nicht immer evangelisch, sondern so gewesen wie Ihr nachher etwas spöttisch sagten: "Das ist ja zum katholisch werden"
Im Koran steht nichts über Kopftuch, das steht fest. Katholische Ordensschwestern oder Mönche tragen ebenfalls eine Kleidung die dem muslimischen Kopftuch nicht unähnlich ist - aber ebenfalls nicht in der Bibel, sondern in Ordensregeln festgeschrieben steht.
getkiss

Den Koran habe ich nicht gelesen. Die Muslime gehören jedenfalls einem anderen Kulturkreis an als die Siebenbürger Sachsen oder die Banater Schwaben! Auch wenn sie ihr Kopftuch auf dem Rücken tragen würden, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass ich eine Muslima oder eine Nonne heiraten werde. Und auf Mönche stehe ich auch nicht!

Wo soll ich mich denn geirrt haben, Getkiss?

Komm, lass' gut sein. Vergiss es. Ich habe keine Muße, über Kopftücher zu diskutieren.

[Dieser Beitrag wurde von Kokeltaler am 30.12.2003 editiert.]

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bebe
Mitglied

Beiträge: 578
Von:Wiehl
Registriert: Nov 2000

erstellt am 30.12.2003 um 11:48 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von bebe anzusehen!   Klicken Sie hier, um bebe eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Kokeltaler:
...
Bebe, du machst mich fertig ! Ich freue mich aber, wenn Du hier manche Antwort auf Deine Fragen findest....

...Ich habe momentan keine Idee, wie ich Dir helfen könnte. Wenn ich mal bei Euch vorbeischaue, trinke ich gerne ein Kölsch oder ein Glas Wein, ich werde mich aber nicht mit dem Bürgermeister bzw. mit anderen Offiziellen über Integration streiten. Vielleicht liegt eine Frage der Generationen vor ("Germanisierung" der Siebenbürger Sachsen).


Kokelchen, es liegt mir fern, dich fertigzumachen ... ich bin jedenfalls froh, dass wir uns so gut unterhalten können und wünsche mir, dass das so bleibt.
Übrigens, wenn dir mal danach ist, maile mir. Ich würd mich freuen .

Ich vermute ebenfalls, dass die Generationen hier in Drabi eine Rolle spielen. Die Älteren halten an Ihren Idealen fest, die Jüngeren werden langsam offener. Warten wir es ab. Alle werden ihren Weg machen, so oder so.

[Dieser Beitrag wurde von bebe am 30.12.2003 editiert.]

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Margarete
Mitglied

Beiträge: 17
Von:NRW, 59439 Holzwickede
Registriert: Nov 2003

erstellt am 30.12.2003 um 11:58 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Schön, so viele Stellungnahmen zu lesen. Ob Herr Horst Göbbel sich die Mühe macht, da mal rein zu schauen?

Zu Bebe: unser Verhalten in Siebenbürgen als rassistisch zu definieren ist ein bisschen gewagt, obwohl es so interpretiert werden kann. Es war eher ein konservatives Verhalten, wie schon gesagt, zum Erhalten der Identität, der Sitten, Bräuche, etc. durch ganz nahes Zusammenrücken und Abschirmen wie mit Ringmauern!

Zu getkiss: "Über die sozialen Probleme der hier oder woanders lebenden siebenbürger Sachsen schreibt (fast) niemand etwas." Das stimmt! Das vermisse ich auch in unserer SbZ.
Es ist ganz schön, dass so viel getan wird, um unsere Kulturgüter in Siebenbürgen zu erhalten, doch ob unsere Nachkommen noch was davon haben werden?
Das Problem Integration beschäftigt mich schon ewig. Meine Söhne haben ihre Kindheit in Siebenbürgen verbracht, sind aber hier sofort von ihren Kollegen akzeptiert worden, haben hiesige Freunde, haben auch Beziehungen zu Siebenbürgern, doch zum Beispiel haben sie versucht, auf Drabender Höh bei Unterhaltungen dabei zu sein, doch irgendwie kommen sie da nicht so richtig rein (wir wohnen cca 100 km weit davon entfernt). In Dinkelsbühl, bei den Treffen unserer Landsmannschaft sind doch auch
ganz wenige Hiesige dabei (heißt es sogar, die Dinkelsbühler würden an besagtem Wochenende gar nicht zu Hause bleiben!?)

Zu meiner Bemerkung, in Siebenb. als Deutsche beschimpft gewesen zu sein, viel mir ein Zwischenfall ein, als ein Zigeuner hinter mir her "hitlerista" gerufen hat (ich war seine Klassenlehrerin). Natürlich gab es eine herzliche Beziehung zu unseren rumänischen Kollegen. Unsere Eltern können aber auch unangenehme Sachen aus den fünfziger Jahren erzählen.

Was kann man tun, um integriert zu sein? Ich glaube, jeder einzelne muß für sich entscheiden, ob er sich integriert fühlt, ob und in welchem Maße er es überhaupt will. Tatsache ist, dass einem selten einer entgegenkommt, man muss selber auf die Leute zugehen und wird dann eben akzeptiert oder nicht. Allerdings ist es mir sehr oft passiert dass die Hiesigen, nachdem sie mich kennengelernt haben, mir gesagt haben, wir wären so anders; und das hat nichts mit der Aussprache zu tun, meistens staunen die, wieso wir aus Rum. kommen und trotzdem so gut Deutsch sprechen.

Wie viel gäbe es nicht zu disem Thema zu sagen!

Adjee!

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Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 30.12.2003 um 21:19 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von getkiss:

Ich habe hier schon einmal die Frage aufgeworfen, ob den das Bundesverfassungsgericht keinen Arbeitsplan hat, nach dem die Eingaben bearbeitet werden?
Und keine begründete Antwort erhalten. Bis dann, bin ich neugierig auf Oktober-November 2004, wenn uns die Landsmannschaft mitteilt, das BVG werde die 40%-Kürzung der Aussiedlerrenten im Jahr 2005 oder später behandeln...

getkiss



Schau mal hier nach, gehe davon aus, wenn das BVerfG die Fremdrente auf die Tagesordnung setzt, dann kommt eine Mitteilung in der SbZ oder auch nicht
http://www.bundesverfassungsgericht.de/cgi-bin/link.pl?entscheidungen
oder http://www.bundesverfassungsgericht.de/cgi-bin/link.pl?aufgaben

[Dieser Beitrag wurde von Johann am 30.12.2003 editiert.]

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Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 30.12.2003 um 21:33 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von schully:
ich möchte auch eine andere these aufstellen. meiner meinung nach war der anfang vom ende der siebenbürger-sächsischen "kultur" der beginn der industrialisierung in rumänien.

Nun, über das nahende Ende diskutieren die Sachsen seit über 200 Jahren.

Mehr dazu:
Siebenbürger Sachsen - gestern, heute, morgen.
Von einer festen Burg zu einem offenen Club.
http://www.siebenbuerger-ma-hd.de/50jahre/sachsen/index.htm

[Dieser Beitrag wurde von Johann am 30.12.2003 editiert.]

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getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 31.12.2003 um 08:21 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Johann:
[QUOTE]Original erstellt von getkiss:
[b]
Ich habe hier schon einmal die Frage aufgeworfen, ob den das Bundesverfassungsgericht keinen Arbeitsplan hat, nach dem die Eingaben bearbeitet werden?
Und keine begründete Antwort erhalten. Bis dann, bin ich neugierig auf Oktober-November 2004, wenn uns die Landsmannschaft mitteilt, das BVG werde die 40%-Kürzung der Aussiedlerrenten im Jahr 2005 oder später behandeln...

getkiss



Schau mal hier nach, gehe davon aus, wenn das BVerfG die Fremdrente auf die Tagesordnung setzt, dann kommt eine Mitteilung in der SbZ oder auch nicht
...[/B][/QUOTE]

Vielen Dank Johann.
Ich habe da nichts über Fremdrente gefunden. Jedoch eine interessante Grafik, die erläutert, wie viele Verfahren wie schnell entschieden wurden.(Durchschnittliche Verfahrensdauer von Verfassungsbeschwerden
der Eingangsjahre 1990 bis 2002)

Leider ist außer dem Text in Klammern, das Einfügen der Grafik hier mißlungen. Es ist zu entnehmen daß die überwiegende Mehrzahl der Entscheidungen in einer Dauer kürzer als 2 Jahre fällt. Was dabei außschlaggebend ist, bleibt unklar.
Eine Einordnung nach "Wichtigkeit" gibt es nicht. Ich nehme an, es gilt das Prinzip:"Wenn zur Entscheidung angenommen dann sind die Verfahren gleichrangig", da der Grund jeweils ist, die Verfassungsmäßigkeit zu prüfen.
Jedenfalls ist für uns klar, Verfahren die länger als 2,3, oder 4 Jahre dauern, haben eine numerische Gewichtung von jeweils UNTER 5%. Gründe dafür sind nicht angegeben.
Ob in unserem Rentenverfahren noch immer an Gutachten herumgestrickt wird und dadurch das Verfahren hinausgezögert wird, weiß ich nicht. UND DARUM WERDE ICH IMMER WIEDER NACHFRAGEN!
getkiss

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G. Schnell
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Beiträge: 28
Von:
Registriert: Dez 2003

erstellt am 26.03.2004 um 13:07 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Admin,
habe das Schreiben von Herrn Horst Göbbel gelesen und möchte mir einen Punkt erklähren lassen.
Ich zitiere:
"Siebenbürger Sachsen sind in Deutschland eine Minderheit. Minderheiten sind sowohl in einer Diktatur als auch in einer Demokratie schutzbedürftig. Der Schutz kann von außen kommen, von innen muss er kommen. Um sich erfolgreich als Minderheit behaupten zu können, müssen wir rechtzeitig......"
Klingt mir irgendwie fundamentalistisch, wenn man bedenkt dass dies, vor dem Passamt in Hermannstadt, vor 20 Jahren etwas anders formuliert war,z.B. "Ich möchte als Deutscher unter Deutschen leben."
Nun lebt man in einer Demokratie, hat seinen "Eingetragenen Verein" und möchte aber auf den Status " Minderheit" nicht verzichten.
Gruß
Schnell

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pedimed
Mitglied

Beiträge: 154
Von:Bayern,80336 München
Registriert: Jun 2003

erstellt am 26.03.2004 um 14:11 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von pedimed anzusehen!   Klicken Sie hier, um pedimed eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Minderheit unter Deutschen?
Ja das sind wir.Wir denken deutsch,aber
anders deutsch als die Deutschen hier.
Hier sind es Bayern,Sachsen,Friesen um
nur einige zu erwähnen.Wir sind eben
Siebenbürger.Die hiesigen haben kaum über
die Grenzen geguckt,sondern sogar die
eigenen Regionalgrenzen(siehe Herzogtümer,
Grafschaften,Fürstentümer usw.)kaum
gedanklich überschritten.Die Sbb haben
schon immer über die Grenzen mit DL,KuK-Ö
und der CH und auch Elsaß-Lothringen
und auch deutsche Siedler in den USA und
Canada und Südafrika Verbindung im Denken
und auch Familiär gehabt.Sie sind (mit
Ausnahme einiger durch die Ceau-Ära
verbogener)im Prinziep 150%ige Deutsche.
Da wir auch mit unserer Aussprache als
Sbb zu identifizieren sind und auf die
cca 82.000.000 Einwohner knapp über
200.000 kommen,so sind wir,ob wir es
wollen oder nicht doch eine sogar recht
kleine Minderheit.Ich vermute die Moslems
übertreffen uns noch an der Zahl.
Stimmts oder hab ich Recht ??? nfu pedimed

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G. Schnell
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Beiträge: 28
Von:
Registriert: Dez 2003

erstellt am 27.03.2004 um 10:48 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hi Pedimed,
nette Erklärung, nur waren die Sbb Sachsen auch unterteilt in Unterwäldler, Hosmoken, Burdutzen, Zipzer und, und.(wenn ich die Spitznamen verwenden darf)...Hinzu kamen noch kleinere geografische Zuordungen, wie Harbachtal oder Kockeltal usw. Diese untescheiden sich auch in der Sprache und Brauchtum, zwar nicht viel, aber sie unterscheiden sich.
Was diese Leute gemeinsam haben, ist die Tatsache, dass man 800 Jahre mit Ungarn und Rumänen zusammen gelebt hat. Und dass hat abgefärbt.(daher auch dass anders denken als die Deutschen)
Ich persönlich habe zur Minderheit gehört und habe dass auch als Kind zu spüren bekommen, wenn die Wallachen " Hitlerist" zu mir sagten. Natürlich, ist so eine Beschimpfung nichts wenn man bedenkt, meiner Mutter wurde die Tochter ( meine Schwester) aus dem Arm gerissen und dem Opa überreicht, um die Mutter (als Minderheit) nach Russland zu schicken.
Mein Vater hat an der Ostfront gekämpft und sein Bruder an der Westfront.( nicht für die Minderheit)
Solche Schicksale gibt es tausende, also sollten wir "Deutschen", uns auch dazu zählen. Es sei denn, man hält stur an altem Zopf fest, was für unsere Kinder und Enkel schwierig sein wird.

mfg
schnell

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Kokeltaler
Mitglied

Beiträge: 176
Von:
Registriert: Jul 2003

erstellt am 27.03.2004 um 16:41 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
... nur waren die Sbb Sachsen auch unterteilt in Unterwäldler, Hosmoken, Burdutzen, Zipzer und, und.(wenn ich die Spitznamen verwenden darf)... Hinzu kamen noch kleinere geografische Zuordungen, wie Harbachtal oder Kockeltal usw. Diese untescheiden sich auch in der Sprache und Brauchtum, zwar nicht viel, aber sie unterscheiden sich.

Die Landler wollen wir natürlich auch erwähnen!

Im Freistaat Bayern sind nicht alle Menschen Bajuwaren! Zum alten Baiern (noch mit "i" geschrieben) kamen Kurpfalz, Franken und weitere Gebiete hinzu. Es wird also nicht nur bairisch gesprochen, sondern auch fränkisch u. schwäbisch. Im gesamten deutschsprachigen Raum gibt es Regional- und Ortsdialekte.

[Dieser Beitrag wurde von Kokeltaler am 27.03.2004 editiert.]

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joker
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Beiträge: 390
Von:Frankreich
Registriert: Jan 2001

erstellt am 02.04.2004 um 20:54 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von joker anzusehen!   Klicken Sie hier, um joker eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Guenther:
Horst Göbbel stellt in dem SbZ-Artikel "Siebenbürger Sachsen im 21. Jahrhundert - Fragen über Fragen" viele interessante Fragen die man sicherlich auch hier im Forum diskutieren könnte und sollte, deswegen stelle ich den ganzen Artikel mal hier rein:

Die wichtigsten Aussagen und der Link zum Artikel hätten es sicherlich auch getan... (dies nur am Rande)


Zitat:
Was haben wir Siebenbürger Sachsen, wir als Verein unseren Landsleuten, unseren Mitmenschen, unseren Nachkommen zu bieten?

Ja, genau gute Frage. Was wird geboten? Wie werden Werte vermittelt? Und vor allem welche Werte werden vermittelt? Was wird vorgelebt wonach es sich zu richten lohnte? Als stiller gelegentlicher Leser dieser Foren erstaunt es mich jedesmal, wie hier diskutiert wird und mit welchen Mitteln man sich wehrt.

Wie geht man hier mit Kritik um und wie mit den Kritikern ? In einigen Diskussionsthreads wird ein ziemlich rückwärtsgewandtes Denken offenbar, die fortschrittlichen, offenen Stimmen sind in der Minderheit...

Es gibt einfach Sachen über die man nicht spricht, nicht sprechen möchte etc. Vergangenes soll man ruhen lassen, so der Tenor. Aber wohin führt das? Wenn die Generationen nicht miteinander sprechen, wenn man den "Alten" keine Fragen stellen darf, weil sie Themen berühren über die man nicht sprechen möchte. Was geht hier verloren, wenn man so reagiert? Soweit ich mich erinnern kann haben wir (die Siebenbürger Sachsen) keine Nachkriegsdiskussion geführt unsere Eltern haben sich nicht mit der Kriegsgeneration auseinandergesetzt. Das hat natürlich mehrere Gründe: zum einen waren sie nicht da (sondern in Gefangenschaft) und andererseits gab es andere wichtigere Sachen als die Rückkehrer mit unangenehmen Fragen zu "belästigen". Die Diskussion wurde und wird vielleicht auf wissenschaftlicher Ebene geführt, wie der gerade erschienene Bericht in der SBZ zeigt, aber davon spreche ich nicht. Ich spreche von den Diskussionen innerhalb der Familien, wie sie hier im "Westen" zu jener Zeit (1950-1965 und später) sehr häufig geführt wurden, wenn man den Berichten in der Presse galuben schenken darf. Ich kenne das aus meiner eigenen Familie, selektives Gedächtnis nennt man das glaube ich....

Zitat:

Ist es etwas dermaßen Handfestes, dass sich darauf solide bauen lässt?

Gegenfrage:
Fragt sich was wollen wir bauen? Ich sehe kaum neue Entwicklungen, sondern vielmehr ein Festhalten an alten, wennauch erhaltenswerten Kulturgütern, Werten etc. Wo aber ist das Neue?

Zitat:

Kann das, was wir bieten, auch begeistern? Kann das, was wir bieten, den heutigen und künftig wohl noch stärker werdenden vielschichtigen medialen Reizen, die wie Bombenteppiche auf uns Menschen der modernen Spaßgesellschaft niederprasseln, standhalten, ja eventuell Halt bieten?

Begeistern? Den sinkenden Zahlen der Mitglieder nach zu urteilen, würde ich bezweifeln, dass die Begeisterung allzugroß ist. Und das liegt nicht allein an den immer verteufelten Medien, die uns alle so sehr ablenken, als das wir uns nicht mehr auf das Wesentliche konzentrieren könnten. Es liegt vielleicht an der Art und Weise wie wir unsere Werte präsentieren und vermitteln.

Es wird immer wieder geklagt darüber, dass wir nicht wahrgenommen werden, dass wir als rückwärtsgewandter in sich geschlossener Haufen Exildeutscher angesehen werden etc.

Ich frage Euch ist das verwunderlich? Kritisch betrachtet haben die "Hiesigen", um diesen Ausdruck auch mal zu benutzen, allen Grund uns so wahrzunehmen.

Wir wollen wahrgenommen werden? In ganz Deutschland? Wir wollen unserer Kultur, unseren Werten in ganz Deutschland Gehör verschaffen? Wir wollen unsere Sachsen erreichen?

Warum feiern wir dann seit wir denken können unser jährliches Fest immer in Dinkelsbühl? Warum wird nicht jedes Jahr ein anderes Städtchen dazu auserkoren? Damit würde man sowohl die in ganz Deutschland verstreuten Sachsen erreichen, als auch ausserhalb Dinkelsbühls für Gesprächsstoff sorgen. Die Dinkelsbühler "Eingeborenen" würden sicherlich aufatmen, und die nicht mehr so rüstigen Sachsen aber auch die jüngeren würden vielleicht eher zu dem einen od. anderen Fest erscheinen, wenn sie nicht immer sooo weit fahren müßten. Und es würde dem Fest einen ganz neuen Charakter geben, einen innovativen, als auch traditionellen Charakter.

Bestimmt sprechen viele Gründe dagegen, ich behaupte aber mal ganz frech, dass hauptsächlich aus Bequemlichkeit diese Gründe angeführt werden. Eine "Wanderausstellung" od. "Wanderzirkus der 7BS" ist bestimmt mit erheblich mehr Aufwand verbunden als das Festhalten an einem Standort... Wenn mann neue Mitglieder will dann muss man zu ihnen gehen und nicht warten dass sie kommen....

Zitat:

Für wen sind wir attraktiv? Sind wir überhaupt attraktiv?
Ist das, was wir tun (nur) Selbstzweck? Oder hat das, was wir tun, einen tieferen Sinn? Versuchen wir bloß unseren wohl unvermeidlichen Abgang aus der aktiven Geschichte hinauszuzögern?

Solange nur in den eigenen Topf geguckt wird und die Gelegenheiten nicht wahrgenommen werden, sich aktiv in das bundesdeutsche Gesellschaftsgeschehen einzumischen, und zwar nicht nur um die eigenen Pfründe zu verteidigen (Stichwort Rentenansprüche) sondern zu Themen Stellung nehmen die von allgemeinem Interesse sind: z.B. die neu entflammte Wertediskussion in Deutschland. Fragen nach dem Benehemen, Knigge etc. Das wären Schauplätze wo es sich lohnen würde Stellung zu beziehen. Die vermisste Aufmerksamkeit der Medien wäre auf einmal passé.

Zitat:

Lohnt es sich, Siebenbürgisch-Sächsisches weiterzuverfolgen? Was meinen wir mit Siebenbürgisch-Sächsischem? Sind so genannte siebenbürgerisch-sächsische Werte längst sinnentleert?


Nein sie sind es nicht, es bedarf aber einer offenen Diskussion darüber. Sofern diese Diskussion aber nicht in die Familien hineingetragen wird, sondern nur auf oberster Ebenene ausgetragen wird, wird sich nichts ändern, und sie werden über kurz oder lang totdiskutiert....

Zitat:

Versuchen wir letztlich seit 50 Jahren doch nichts anderes zu bewerkstelligen, als unseren Landsleuten Rechtsgleichheit mit den Bürgern der Bundesrepublik Deutschland zu sichern (z. B. Fragen, wie Staatsangehörigkeit, längere Zeit Lastenausgleich, seit einigen Jahren Rentengleichberechtigung usw.)? Oder unsere wertvollen materiellen und ideellen zivilisatorischen Leistungen (von den Kirchenburgen in Siebenbürgen bis hin zum siebürgisch-sächsischen Volksbrauchtum, von dem Toleranzgedanken bis hin zu den wissenschaftlichen Leistungen eines Hermann Oberth, vom frühen siebenbürgerisch-sächsischen Schulwesen bis hin zu bemerkenswerten literarischen und künstlerischen Leistungen unserer Zeit) zu dokumentieren und zu konservieren?

Ja, und genau das ist zuwenig, weil diese Themen die meisten nicht mehr wirklich interessieren. Oder zumindest nicht in der Rangordnung wie sie auf oberster ebene eingestuft werden. Ein pragmatischer Umgang mit dem unausweichlichen Verfall einiger Kulturgüter muss wohl einfach hingenommen werden.
Die Jugend ist mit der Erhaltung der Kirchenburgen ganz bestimmt nicht mehr zu locken und die "mittlere" Generation auch nicht. Die Germanisierung, bzw. die sog. "Kohlsche Sozialisation" (jeder ist sich selbst der Nächste und nach mir die Sintflut, bzw. der Letzte macht das Licht aus etc.) ist bei den Siebenbürger Sachsen als eine der ersten Dinge angekommen...
Und die Spassgesellschaft hält spannendere Freizeitangebote parat, als die Diskussion um die Erhaltung der Werte und der Kirchenburgen.

Zitat:

Was bringen uns Siebenbürger Sachsen die nächsten 50 Jahre?

Dasselbe wie den anderen Einwohnern Deutschlands und Europas, wir sind nicht auf der Insel der Seligen, auch wenn wir uns so benehmen.

Zitat:

Gibt es in 50 Jahren noch Siebenbürger Sachsen oder nur noch Nachkommen von Siebenbürger Sachsen bzw. von Siebenbürger Sachsen Abstammende? Was wir der Geschichte zu bieten haben, ist zwar alles bekannt oder zumindest geklärt bzw. unstrittig, was haben wir jedoch als Siebenbürger Sachsen unseren Landsleuten und Nachkommen im Alltag (der nächsten Tage, Monate, Jahre, Jahrzehnte) zu bieten?

Im Moment sieht es so aus als ob es in naher Zukunft immer weniger "reine" 7BS geben wird, aber das ist nicht schlimm, weil es auch nicht darum geht, oder doch? Oder zielt die Frage darauf ab, was tun wenn es keine "reinen" Sachsen mehr gibt? Wenn keiner mehr den Dialekt spricht?

Zitat:

Wer sind wir, was wollen wir? Sind wir Verwalter des Niedergangs oder überzeugte, aktive Erbauer/Verkünder einer siebenbürgisch-sächsischen Renaissance? Sind wir Phantasten oder Realisten? Sind wir überflüssig? Sind wir rückwärtsgewandt oder zukunftskompatibel? Reicht unser Fundus an einer nutzbar gemachten siebenbürgerisch-sächsischen Vergangenheit aus, um auch künftig siebenbürgisch-sächsische Lebensart weiterzuentwickeln?

Eine Renaissance läßt sich nicht verordnen, die geschieht oder sie geschieht nicht, aber sie kommt auf jeden Fall von unten und wird wenn sie denn kommt, vielleicht die alte Führung hinwegfegen und etwas Neues schaffen.

Zitat:

Benötigt unser Verein zum Überleben eine breite Basis an Mitgliedern, oder kann er den biologisch bedingten Mitgliederschwund künftig verkraften (z.B. durch Beitragserhöhungen)? Was können wir bei abnehmender Mitgliederzahl noch leisten? Helfen wohl nur Spenden/Stiftungen weiter (siehe Gundelsheim)? Was können wir bei zunehmender Reduzierung der öffentlichen Mittel für unseren Verein bzw. unsere Institutionen leisten? Wie machen wir unseren Landsleuten und potentiellen Förderern klar, dass ihre Unterstützung für unseren Verein sinnvoll ist? Womit packen wir sie? Womit schrecken wir sie eher ab?

Der Mitgliederrückgang ist bestimmt nur zum Teil biologisch bedingt, ist aber immer ein Zeichen dafür, dass irgendetwas schiefläuft in einem Verein, wenn ausser den "alten" Mitgliedern sich keine Neuen für die Sache begeistern lassen. Vielleicht liegt es ja an der Sache selbst, die vielen kein Engagement wert, od. zumindest nicht in der jetzigen Form.

Zitat:

Wo liegt künftig der Schwerpunkt unseres Handelns (geografisch, thematisch, organisatorisch)? Müssen wir uns nicht der hiesigen Realität stellen? Welcher Realität? Was empfinden wir identitätsstiftend /was könnte identitätsstiftend sein? Wo sind unsere Schwächen? Wo unsere Stärken? Wo unsere Chancen? Was an uns, was in uns, was von uns ist zukunftsträchtig?

Viele Fragen, eigentlich ist ein jeder dieser Blöcke ein eigener Diskussionsthread wert. Das läßt sich nicht in ein paar Worten abhandeln. Aber fragt doch mal die Jugend, was für sie identitätsstiftend ist. Fragt sie wie sie sich selbst verstehen, was sie als sächsisch empfinden, was ihnen daran gefällt und was nicht. Solange diese Fragen oben im "Turm der Weisen" besprochen werden, werden keine neuen Erkenntisse und keine Antworten auf diese Fragen gefunden werden.

Zitat:

Benötigen wir nicht auch völlig neue Anstöße, neue Ideen, neue Methoden, Organisationsformen der Fortführung unseres Vereins? Gehört dazu eventuell auch eine Namensänderung? - Fragen, Fragen, Fragen ...

Die Namensänderung ist bestimmt ein wichtiger Punkt, aber es müssen strukturelle Änderungen her. die Namensänderung alleine wird nicht den erhofften Mitgliederzustrom bringen, weil sie es wahrscheinlich gar nicht einmal mitbekommen werden, dass die Landsmannschaft jetzt anders heisst, aber derselbe Verein, mit denselben Strukturen ist.

Zitat:
Siebenbürger Sachsen sind in Deutschland eine Minderheit. Minderheiten sind sowohl in einer Diktatur als auch in einer Demokratie schutzbedürftig. Der Schutz kann von außen kommen, von innen muss er kommen.


Als Deutscher unter Deutschen wollte ich leben als ich hier ankam, dass will ich nun nicht mehr, jetzt möchte ich wieder zurück in meine Daseinsform als Minderheit, weil ich mir etwas davon verspreche? Ist das nicht ein bisschen widersprüchlich? Sind wir nun Deutsche od. sind wir es nicht? Am liebsten hätten viele ihre "Scholle" noch mit hierhergebracht und weiterhin im Schutz der Kirchenburgen, abgeschottet von den anderen ihre Besonderheiten auszuleben.

Zitat:

Um sich erfolgreich als Minderheit behaupten zu können, müssen wir rechtzeitig Vorkehrungen treffen.

Nein nicht als Minderheit behaupten, sondern als Individuum und dabei soll und kann die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft behilflich sein, eine Identifikation, die aber nicht eine diktierte ist sondern eine gefühlte und das ist nicht mit Aufrufen zu erreichen sondern mit gelebter Hilfe zur Integration und dabei meine ich nicht den Kampf um längere Zeiten der Gewährung von Eingliederungshilfen, und andere Aktivitäten die die Sympathie bei den "Hiesigen" nicht gerade erhöhen, sondern um Hilfen bei der Integration, der sozialen Integration, vorgelebtes Miteinander, Kontakte knüpfen zu den ansässigen Vereinen, Bürgerinitiativen etc. Der Sachs lebt doch sehr oft ziemlich abgeschottet vom lokalen Gemeindegeschehen.


so das waren meine 5 cent zu dem Thema

gruss joker

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bebe
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Von:Wiehl
Registriert: Nov 2000

erstellt am 04.04.2004 um 00:46 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von bebe anzusehen!   Klicken Sie hier, um bebe eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von joker:
... Es wird immer wieder geklagt darüber, dass wir nicht wahrgenommen werden, dass wir als rückwärtsgewandter in sich geschlossener Haufen Exildeutscher angesehen werden etc.

Ich frage Euch ist das verwunderlich? Kritisch betrachtet haben die "Hiesigen", um diesen Ausdruck auch mal zu benutzen, allen Grund uns so wahrzunehmen...



Ihr beklagt euch, dass ihr nicht wahrgenommen werdet? Das trifft beispielsweise für Drabenderhöhe nicht zu. Hier werden die Siebenbürger Sachsen mehr als genug wahrgenommen - sei es durch ihre Konzerte, Veranstaltungen, Minister- und Präsidentenbesuche.

Es ist teilweise schon so, dass mancher "Hiesige" meint: "Was soll dieser ganze Tam-Tam?"...

In Sachen Darstellung seid ihr große Meister, was wollt ihr mehr?

Stellt euch vor, die anderen hier ansässigen Volksgruppen (Weißrussen, Türken, usw.) würden es euch gleichtun, dann wäre es mit der Gemütlichkeit und Toleranz einiger "hiesigen" Oberberger sicherlich vorbei...

Nichts gegen eure vorbildliche Kultur und Brauchtümer, die auf jeden Fall erhaltenswert erscheinen, aber einen gewissen Rahmen sollte es nun nicht überschreiten.


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getkiss
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Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 04.04.2004 um 03:56 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von bebe:

Ihr beklagt euch, dass ihr nicht wahrgenommen werdet? ...Es ist teilweise schon so, dass mancher "Hiesige" meint: "Was soll dieser ganze Tam-Tam?"...

...Stellt euch vor, die anderen hier ansässigen Volksgruppen (Weißrussen, Türken, usw.) würden es euch gleichtun, dann wäre es mit der Gemütlichkeit und Toleranz einiger "hiesigen" Oberberger sicherlich vorbei...

Nichts gegen eure vorbildliche Kultur und Brauchtümer, die auf jeden Fall erhaltenswert erscheinen, aber einen gewissen Rahmen sollte es nun nicht überschreiten.



Den Tam-Tam wird man wohl nur zur Begrüßung in Afrika schlagen dürfen - dann tun uns nicht die sensiblen Ohren weh
Du scheinst ja nichts gegen Brauchtümer zu haben, wenn diese eingerahmt an der Wand hängen...
Es wird bald wieder Ostern, Friede sei mit Dir!
getkiss

[Dieser Beitrag wurde von getkiss am 04.04.2004 editiert.]

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joker
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erstellt am 05.04.2004 um 13:38 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von joker anzusehen!   Klicken Sie hier, um joker eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von bebe:

Ihr beklagt euch, dass ihr nicht wahrgenommen werdet? Das trifft beispielsweise für Drabenderhöhe nicht zu.

Ja bebe, du hast Recht Drabenderhöhe ist auch ein Sonderfall. So hochkonzentriert gibt es die Sachsen (zum Glück) nicht ein zweitesmal in Deutschland. Wir sind schon als Individuen schwer zu ertragen, als Horde erst recht....

Zitat:

Hier werden die Siebenbürger Sachsen mehr als genug wahrgenommen - sei es durch ihre Konzerte, Veranstaltungen, Minister- und Präsidentenbesuche.

Das ist ja das Problem, ebenso in Dinkelsbühl, würde die Veranstaltung an wechselnden Orten stattfinden, würde vielleicht die Wahrnehmung auch eine andere sein, weil dadurch natürlich auch die Leute vieleicht nicht immer dieselben wären, oder es würden auch andere dazustoßen. Es wird halt mit Tradition argumentiert, aber es ist meiner Meinung nach nur Bequemlichkeit.

Zitat:

Es ist teilweise schon so, dass mancher "Hiesige" meint: "Was soll dieser ganze Tam-Tam?"...

Das fragen sich übrigens nicht nur die die "Hiesigen"....


Zitat:

In Sachen Darstellung seid ihr große Meister, was wollt ihr mehr?

Na ja, stellt sich nur die Frage was denn dargestellt wird... und ob das die Meinung aller widerspiegelt oder nur einiger weniger, die sich an der Spitze festgebissen haben... Kommunikation mit der Basis findet ja so gut wie gar nicht statt...

Zitat:

Stellt euch vor, die anderen hier ansässigen Volksgruppen (Weißrussen, Türken, usw.) würden es euch gleichtun, dann wäre es mit der Gemütlichkeit und Toleranz einiger "hiesigen" Oberberger sicherlich vorbei...

Ich sagte ja ich spreche nicht vom bergischen Land, sondern gesamtdeutschland, und da wäre es bestimmt nicht schlimm, im Gegenteil es würde die Akzeptanz vielleicht fördern, wenn es so organisiert wäre, dass man sich nicht abschottet und sein Süppchen kocht, sondern sich öffnet und aufeinander zugeht. Beiderseits versteht sich.

Zitat:

Nichts gegen eure vorbildliche Kultur und Brauchtümer, die auf jeden Fall erhaltenswert erscheinen, aber einen gewissen Rahmen sollte es nun nicht überschreiten.


Gebe ich Dir uneingeschränkt Recht, bebe wie ich auch deine anderen Beiträge hier im Forum immer mit großem Interesse und Zustimmung gelesen habe, auch wenn ich mich nicht immer geäußert habe...

Gruss nach Drabitown
joker

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