erstellt am 20.02.2006 um 10:51 Uhr
Hallo,das Gespräch in Sibiu (Warum ich nicht immer Hermannstadt sage: Sibiu ist schneller zu schreiben, und NUR aus diesem Grund) mit Syrtos war sehr angenehm.
Ergebnis (wenn ich das richtig verstanden habe): die GTZ arbeitet momentan an der Bestandsaufnahme für Gebäude in Sibiu sowie 1-2 Kirchenburgen und hat Ratschläge + Vorschläge zur Restaurierung von Gebäuden herausgegeben (liegen in Papierform vor, jeder interessierte kann sich die kurzen und konkreten Ratschläge zu diversen Renovierungs-Themen kostenlos mitnehmen).
Danach sind Sponsoren bzw. eine Finanzierung sehr willkommen, und ich habe mitgeteilt, daß ich meinerseits auch mithelfen werde, Sponsoren bzw. Finanzierungsaktionen zu initieren.
Außerdem findet in nächster Zeit in Sibiu, initiert durch Herrn Dr. Theilemann ein Veranstaltung statt, während der auch dieses Thema besprochen werden soll.
Syrtos kann bestimmt konkreteres dazu schreiben.
Übrigens ELFI,
da du ja sowas von eingebildet und intelligent bist, daß die Spatzen vor Schreck vom Dach fallen, wenn sie deine Beiträge hier lesen, kannst du gerne eine
andere diskussion aufmachen, wo nur die
hochgebildeten von deinem schlage mitdiskutieren dürfen...und wohin du deine Privatdiskussion mit prof. Azzola hinverlagern kannst.
Elfi´s Rolle hier scheint die zu sein, als Agitator zu fungieren, und vom Thema abzuleiten... wer weiss, welche Interessen sie hier vertritt (oder sie ist vielleicht vor zu vieler Intelligenz etwas verbl....).
Ich vermute, daß die Ziele der anderen Teilnehmer dieser Diskussion sehr ähnlich sind (und sich diese Leute hier nur beharken, weil keine echte Moderation vorhanden bzw. möglich ist), und diese Diskussionsteilnehmer deshalb hier mitmachen, weil sie ein ernsthaftes Interesse am Thema Kirchenburgen in Siebenbürgen haben.
Meiner Meinung nach ist der Erhalt der siebenbürgischen Kirchenburgen im Kontext ihres kulturellen sowie ästethischen Wertes für ein Europa der Regionen zu sehen und keine "Privatangelegenheit" der Siebenbürger Sachsen.
Es wäre sehr sehr schade, wenn diese Burgen weiterhin so vernachlässigt werden.
Meine Frage ist: warum meldet sich hier kein Vertreter der Ev. Kirche aus Siebenbürgen zu Wort??
Oder liest niemand dieser Vertreter hier mit?
Soweit ich aus Gesprächen mit diversen unterschiedlichen Gruppen heraushören konnte, kann es sogar sein, daß die Vertreter der ev. Kirch Siebenbürgens bisher sehr wenig Interesse an einer Diskussion oder sogar an einem Zusammenarbeit mit
Ausgewanderten oder von ihnen als "fremd" betrachteten Interessierten hatten (ich hoffe, daß sich das ändert).
Meiner Meinung nach gibt es viele Interessengruppen welche sich den Erhalt der Burgen in Siebenbürgen auf die Fahne geschrieben haben (wollen, und mehr oder weniger etwas bisher getan haben)
[ nach subjektiven Prioritäten in absteigender Reihenfolge]:
1. Ev. Kirche AB Siebenbürgen, Konsistorium, Bezirke, DEchanten
2. ev. Kirchengemeinden, soweit noch vorhanden bzw. noch interessiert (soweit nicht jeder um´s eigene Überleben kämpft)
3. der rumänische Statt bzw. Präfekten als Vertreter der rumänischen REgierung (HErr Bottesch z.B.)
4. LM der Sb. Sachsen in allen Herren Ländern
5. die EU
5. Privatpersonen - Weltenbürger, Künstler, Stifter, ONGs u. ähnliche
7. Privatfirmen, welche in Siebenbürgen investieren bzw. ein Interesse am Erhalt eines Stückchens Weltkulturerbe haben
Die Frage ist nur:
warum ist es nicht möglich, die wichtigsten dieser Gruppen an einen Tisch zu bringen, damit ein ganzheitliches und strategisches Konzept für diese Kirchenburgen erarbeitet wird (sozusagen ein "Business PLan" dafür)
Es kann nicht sein, daß die o.g. Gruppen nochmals in viele Untereinheiten unterteilt agieren (wie es momentan der FAll zu sein scheint), und so sehr ineffizient arbeiten (da jeder Kleingruppe das Geld und oft ein Konzept bzw. ein PRojektplan fehlt).
Warum ist keine Zusammenarbeit möglich?
Es geht hier doch nicht nur darum, daß sich
Entitäten darüber profilieren (zB Kulturpreise dafür erhalten), Geld kassieren, sondern wirklich darum, daß diese
Burgen irgendwann nur noch als Spuren der Geschichte vorhanden sein werden, wenn das so weitergeht.
Oder?
In diesem Sinne sind vielleicht als "positive" Aktivitäten die des Eminescu-Trusts hervorzuheben (wo auch das notwendige Geld dahinter steht, auch oder gerade auch weil es von einem "Gebietsfremden", anderseits einem anscheinend echten Europäer wie Prinz Charles kommt): es wurden Handwerker aus England gebracht, die restaurierten bzw. Einheimische willige soweit vorhanden (..) schulten.
Wer kennt noch weitere Beispiele an "positiven Aktivitäten" in Siebenbürgen.
Mit positiv meine ich Aktivitäten, welche nicht nur theoretischen Konzepte sind, sondern welche auch umgesetzt wurden (physisch).
Spätestens wenn Rumänien in der EU ist, ist nicht nur der rumänische STaat dafür verantwortlich.
Gogesch`Vorschlag schliesse ich mich gerne an.
[Dieser Beitrag wurde von dieter am 20.02.2006 editiert.]