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Thema: Rückkehr der Siebenbürger Sachsen !?
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getkiss
Mitglied Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001
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erstellt am 09.12.2003 um 06:10 Uhr
 
Zitat:
Original erstellt von schully:
laut der letzten statistik sind zwischen 1950 und 2002 429849 aussiedler aus rumänien in deutschland eingewandert.
darin sind auch die banater enthalten. was machen wir mit ihnen? nehmen wir sie mit, oder lassen wir sie hier verkümmern  ?
ich sehe schon wie die rumänen unsere häuser
räumen, uns ihre arbeitsplätze überlassen und begeistert zujubeln. empfangen werden wir von den herren funar und c.v. tudor. mit brot und salz, selbstverständlich, nach altem brauch. ...
oh, du schöne, sächsische welt !
wacht auf, leute!
servus
So nebenbei,
ist das gar nicht.
Was viele Sachsen nicht wissen: Der Herr Funar stammt aus dem Banat, aus Großsanktnikolaus. Da war sein Vater nach dem Krieg großer Kommunist. Und als mein Onkel, der mit Großvater mitten in der Stadt ein Geschäft hatte, aus dem Baragan 1955 zurückkehrte, wurde Er von Funar sen. gefragt: Was suchst Du hier?
Wer die Sprichwörter der Rumänen kennt, oder nicht vergaß, der weiß:
"Ce se naste din pisica, soareci mananca..."
Hier wird viel geschwatzt über unternehmerische Tätigkeit in Rumänien.
Lori hat schon recht, wenn er meint, wer hier nicht damit durchkommt, wird sich in Ro auch schwer tun.
Die wenigen die damit Erfolg haben oder hatten, haben keine Zeit hier Beiträge zu schreiben. Das Thema ist nicht neu und wird immer wieder neu aufgemacht. Früher waren noch ein paar Leute die über die Praxis schrieben. Die sind auch verstummt... Darum: "Reden ist Silber..." Und was die Schwaben angeht: Uf mich kannschte lang waarte, for mich han die dort ke Platz wolle, so solle die sich halt selwer uf de griene Zweich helfe... getkiss IP: gespeichert |
dannyboy
Mitglied Beiträge: 130
Von:münchen
Registriert: Aug 2002
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erstellt am 09.12.2003 um 11:23 Uhr
 
Zitat:
Original erstellt von lori:
Kollege Dieter,
[...]
Und ich bin der festen Überzeugung, daß sie sich erstmals hier durchsetzen müssen. Aber wenn Du möchtest kann ich Dir gerne per mail einige Beispiele geben sowohl positive als auch negative!servus
lori [darf ich dich kollege(in) nennen?], warum können nicht alle etwas aus deine beispiele lernen? (die namen wären ja völlig egal) den von den leuten die dort schon aktiv sind werden wir es bestimmt nicht live erfahren, auf jeden fall nicht hier (wie ein bekannter von funar ein paar zeilen weiter oben richtig meinte).
natürlich wird nicht jeder ein "erfolgreicher" unternehmer werden, aber meistens hängt es davon ab ob man am richtigen ort zum richtigen zeitpunkt ist (ja, genau wie im kino).
und oft brauchen die "superschlauen" unternehmer nur jemanden der die sprache spricht und auf dem man sich verlassen kann, und das ist kein dlmetscher job, eher berater und buchführer - wichtigster management job.
warum kehren so viele unternehmer standort deutschland den rücken (erfolgreiche als auch erfolglose)? wieviele die in deutschland erfolglos waren jetzt in ausland erfolgreich sind (oder umgekehrt) weiss niemand, oder? waren alle bill gates ihr ganzes leben erfolgreich?
ich glaube dass die leute in der "kohl-era" nie gedacht haben sich selbstständig zu machen,
und jetzt keine ahnung haben wie und mit was sie sich in 7b niederlassen könnten (mir zumindest geht es so, ich weiss nur dass 100EUR hier nicht 100 in Ro entsprächen) [Dieser Beitrag wurde von dannyboy am 09.12.2003 editiert.] [Dieser Beitrag wurde von dannyboy am 09.12.2003 editiert.] IP: gespeichert |
lori
Mitglied Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002
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erstellt am 09.12.2003 um 12:19 Uhr
Kollege dannyboy
ich bin auch ein Kollege. Es ist doch nicht so, daß ich jetzt dem dieter irgendwelche Geheimnisse lüften will. Aber ich habe eine ganze Kollektion von Beispielen, die mir im Laufe der letzten 10-13 Jahre zugetragen wurde. Damit würde ich den Thread belasten. Die Meinung, daß viele Unternehmen Deutschland den Rücken kehren teile ich nicht. Es ist eher so, daß sie immer wieder in wirtschaftlich schweren Zeiten damit drohen. Ich kenne auch solche die abgewandert sind und danach wieder zurück sind. (allerdings nur aus der Zeitung)Und ob die Anzahl der Selbstständigen etwas mit der Kohl- Ära zu tun haben mag ich stark zu bezweifeln. Das ist Mentalitätssache. Allerdings, den spruch mit der Zeit am richtigen Ort, dem kann ich zustimmen, aber das ist eher eine allgemeine Floskel und hat mit dem Unternehmertum genau soviel zu tun wie mit den anderen sozialen Schichten.Gruß
Lori IP: gespeichert |
dieter
Mitglied Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001
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erstellt am 09.12.2003 um 22:10 Uhr
Hallo lori,gerne kannst Du mir ein paar Beispiele von hier und dort (nicht-)erfolgreichen Unternehmern nennen. Eigentlich ist jeder Fall für sich ein Einzelfall, und das ewige Vergleichen und im Kreis diskutieren bringt die Diskussion nicht weiter... sondern ist mehr verlorene Zeit, wenigstens für mich. Wer Erfolg hatte, hat angepackt, und evtl. auch noch ein wenig das Glück des Tüchtigen gehabt...und so wird es immer bleiben. Ich finde, Deine Maxime "wer sich hier nicht durchbeißen kann, kann das in RO sowieso nicht".... steht hier nicht zur Debatte.
Diese Maxime ist ein Allgemeinplatz, d.h. eine Selbstverständlichkeit. Oft ist es hier für bestimmte Menschentypen wesentlich einfacher, erfolgreich zu sein, als in einer dynamischeren Situation, wie die in RO. Es ist nur logisch, wenn einige SbSachsen oder Ausgewanderte aus RO, 2-sprachig, gut ausgebildet und multikulturell sind, und diesen Vorteil genutzt haben bzw. nutzen... Das kann als Expatriate in den Diensten eines internationalen Unternehmens sein (einfachste Lösung)....
Oder man geht eben auf eigene Verantwortung mit einem eigenen Konzept bzw. mit Partnern als Unternehmer nach Rumänien... Die Frage ist immer, welche Ziele und Visionen hat man, und ob das Konzept stimmt. IP: gespeichert |
koboldt
Mitglied Beiträge: 7
Von:D
Registriert: Dez 2003
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erstellt am 09.12.2003 um 23:34 Uhr
Hallo!Hab mal von einem Verein gehört, der sich für die Rückwanderung stark macht. "Arche-Noah" oder so ähnlich in Hermannstadt.
Man könnte die dochmal fragen,oder?
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dannyboy
Mitglied Beiträge: 130
Von:münchen
Registriert: Aug 2002
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erstellt am 10.12.2003 um 11:34 Uhr
ich kenn mich nicht so gut aus mit diesen forum, aber es wäre interesant eine umfrage/poll zu stellen, in der art:
würden sie sich in siebenbürgen niederlassen?
- ja, bin seit lange tätig
- ja, ich informiere mich bereits
- war schon, bin aber wieder zurück
- eher nicht, bin aber noch am überlegen
- auf keinen fall
...oder sowas..IP: gespeichert |
hanzy
Administrator Beiträge: 1805
Von:Heisede
Registriert: Sep 2000
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erstellt am 10.12.2003 um 12:01 Uhr
Die Umfrage Nr. 8 unter http://www.siebenbuerger.de/sbz/umfrage/
befasst sich mit dem Thema.
Können Sie sich vorstellen nach Siebenbürgen zurückzukehren?
Ja, für immer.
Ja, aber mit dem Hauptstandbein in Deutschland.
Vielleicht, wenn sich die Lage wesentlich verbessert.
Nein, niemals.IP: gespeichert |
Robert
Administrator Beiträge: 751
Von:BRD
Registriert: Sep 2000
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erstellt am 10.12.2003 um 20:55 Uhr
Zitat:
Original erstellt von koboldt:
Hab mal von einem Verein gehört, der sich für die Rückwanderung stark macht. "Arche-Noah" oder so ähnlich in Hermannstadt.
Man könnte die dochmal fragen,oder?
Die Arche-Noah gibt es leider nur auf dem Papier, soviel ich weiss. Weitere Adressen und mehr zu diesem Thema finden Sie unter: www.Zweitwohnsitz.ro
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bebe
Mitglied Beiträge: 578
Von:Wiehl
Registriert: Nov 2000
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erstellt am 10.12.2003 um 21:24 Uhr
Hallo,zwischenzeitlich habe ich immer wieder mal in euren Foren gelesen. Bei diesem Thema hier stellt sich vielleicht auch die Frage, wie denn die "Dortgebliebenen" über die "zurückgekehrten" Siebenbürger Sachsen denken. Zufällig bin ich in eurem Shop auf folgendes Video gestoßen:  "Ich träume auch jetzt nicht von Deutschland" ist die Geschichte einiger Menschen, die sich geweigert haben, ihre Heimat zu verlassen als alle anderen es taten. Von ehemals 1200 vor der Wende leben in Hammersdorf in Rumänien heute noch 40 Siebenbürger Sachsen. Nach dem Zerfall der deutschsprachigen Minderheit hat sich diese kleine Gemeinschaft neu arrangiert und ist noch enger zusammen gerückt. Die letzten Fahnenträger dieser alten Kultur klammern sich an die wenigen Dinge die ihnen geblieben sind. In ihren alltäglichen Arbeiten wird eine archaische Sinnlichkeit spürbar, in ihren Äußerungen das Bedauern über den Verlust des "Früher". Es herrscht Ruhe in Hammersdorf diesen Sommer - bis die "Deutschen" kommen. Quelle: http://www.siebenbuerger.de/shop/videos.html
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lori
Mitglied Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002
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erstellt am 10.12.2003 um 23:22 Uhr
Hallo Kollege Getkiss,
auch wenn das nicht hierher gehört: kannst du etwas über Iliescu sagen, ich wußte nicht, adß er auch im Kreis Temesch Parteisekretär war. Der Funar ist schon eine komische Person, ich bin der Meinung der bedient Klischees und diese sind im Moment in Rumänien gefragt. So behält er seine Macht. Und wenn die Stimmung sich ändert, kann ich mir vorstellen daß er auch seine Politik ändert. Übrigens: man munkelt, daß sein Sohn die Firma besitzt die alles "national" anstreicht bzw. die Stadt mit entsprechenden Textilien ausstattet. Das ist dann eine "erfolgreiche" Politik. Gruß
Lori IP: gespeichert |
schully
Mitglied Beiträge: 339
Von:
Registriert: Mai 2003
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erstellt am 11.12.2003 um 07:27 Uhr
hallo, lori.
iliescus karriere kannst du über google leicht finden. was aber nicht vergessen werden darf:
- dieser immer-noch-kommunistisch-denkende
"originaldemokrat" führte die partei der mörder/lyncher des ceausescu-paares
- belog das ganze volk nach der "revolution", indem er behauptete fsn sei keine politische partei und er werde nur bis zu den wahlen übergangspräsident bleiben
- hat die "mineriade" zu verantworten
- verhindert die aufklärung der vorgänge während der "revolution" (u.a. wer waren die berüchtigten terroristen?)
- ist an einer "aufarbeitung der kommunistischen diktatur" und offenlegung der securitate-akten nicht interessiert
- verschuldete das zurück bleiben rumäniens als befürworter des spruchs "nu ne vindem tzara" in den ersten 6 jahren seiner präsidentschaft
er wurde trotzdem immer wieder gewählt, ist ein schlauer fuchs. immer wieder verhindert er das verbot der c.v. tudor-partei. er braucht sie/ihn für die wahlen, dann fährt er die schiene "ich oder der nationalist" und es wird das kleinere übel gewählt.
klar gehört das alles hierher, in diesen thread, schließlich müssen wir wissen in welches land wir zurück kehren
wenn ich iliescu höre, kann ich mich nicht zurück halten...
servus IP: gespeichert |
lori
Mitglied Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002
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erstellt am 11.12.2003 um 18:39 Uhr
Hallo Allerseits,Das kennen wir fast alles schon. Was mich interessieren würde: gibt es europaweit einen Präsidenten, der nach einer verlorenen Wahl wieder kandidiert hat? Egal ob parlamentarische oder präsidiale Demokratie! Gruß
Lori IP: gespeichert |
koboldt
Mitglied Beiträge: 7
Von:D
Registriert: Dez 2003
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erstellt am 12.12.2003 um 14:22 Uhr
Hallo allerseits!Hätte mal eine Frage. Wenn ich ein Haus in RO kaufen will, wie funktioniert das? Ich hab nie Rumänisch gelernt, wollte mir aber eine Art "Ferienhaus" dort zulegen.Wen oder was kann ich zur Vermittlung nutzen? Wie sind die Preise für ein durchschnittliches Bauernhaus inkl. Hof und Garten in einem Dorf (nicht unbedingt in Stadtnähe)? Zahlt man da 5000€ oder mehr bzw. weniger? - Ich hab da keine Ahnung von. Könnt ihr mir vielleicht helfen? IP: gespeichert |
durimurki99
Mitglied Beiträge: 21
Von:.............................
Registriert: Aug 2003
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erstellt am 13.12.2003 um 11:24 Uhr
hallo koboldt,
der kauf einer immobilie in rumänien, von der rechtlichen seite her gesehen, ist fast dem in deutschland gleichzusetzen. auch der papierkram und die bürokratie ist nicht weniger...
zu den preisen wäre folgendes zu sagen: die von dier erwähnten beträge, würde ich schnellstens vergessen. in rumänien, weht dsbzgl. ein ganz anderen wind. das knausern und erbsenzählen der deutschen ( unsere sachsen sind nicht besser - eher noch extremer dbzgl. ) ist den rumänen völlig fremd. es werden zum teil horrende preise verlangt. mit deinem unerfahrenen auftreten, dazu noch als ausländer, hast du bereits jetzt schon geloost ! um grund und boden zu erwerben, also auch den auf dem die immobilie steht, musst du ( noch ) einen rumänischen pass vorzeigen könnnen. eine eigentumswohnung kannst du auch als ausländer erwerben. dóch noch einmal zu den preisen. für einen bauernhof in der nähe meiner heimatstadt schäßburg, mußt du zwischen 8 und 13 tsd € bezahlen. sicher wirst du evtl. auch günstigere angebote finden. doch haben diese offerten meißtens einen pferdefuß. es wurde bereits daran rumgepfuscht, also angebaut usw. oder sie liegen in unattraktieven gegenden.
vor allem würde ich dier raten, gründliche infos einzuholen. wie oben schon erwähnt: nicht als ahnungsloser ausländer auftreten.
nach diesem beitrag werden sich auch unsere treuen forumleser nicht mehr mit ratschlägen zurückhalten können. es wird sicher wieder edditiert und zitiert werden was das zueg hält...auf gehts !
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koboldt
Mitglied Beiträge: 7
Von:D
Registriert: Dez 2003
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erstellt am 13.12.2003 um 22:46 Uhr
Danke für die Tipps!Hätte nicht gedacht, daß die doch soviel Geld verlangen... Man kann doch auch handeln oder?(Also ich jetzt natürlich nicht, aber ein anderer für mich)Das mit dem Paß ist so eine Sache. Bin noch in RO geboren (müßte also die rumänische Staatsangehörigkeit gehabt haben), aber die rumänische Staatsangehörigkeit wurde, als wir nach D kamen, nicht für mich abgesagt, (damals war ich 4), was eigentlich nur ein Versehen war.
Könnte es daher sein, daß ich immernoch rumänischer Staatsbürger bin?
Wenn das so wäre, wie kriege ich einen Paß? Einfach bei der Botschaft in Berlin anfragen und Papiere einschicken? IP: gespeichert | |
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