SbZ
AKTUELL
Über
uns
Land
und Leute
Service
und Dialog
Organisationen
und Einrichtungen
Helft
uns helfen

Kontakt
Siebenbürgen, Rumänien, Siebenbuerger.de-Startseite

© Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.
» Diskussionsforen-Nutzungsbedingungen

Homepage Siebenbürgen
Suchen


Diskussionsforen


Newsletter


Chat


Gästebuch


E-Postkarten


Siebenbürger Kleinanzeigen-
markt




Impressum
Datenschutz


Dieses Forum wurde geschlossen. Sie finden unser neues Forum unter www.siebenbuerger.de/forum/
Eine neue Benutzeranmeldung ist erforderlich. Registrieren Sie sich jetzt >>


Diskussionsforen
Allgemeines Forum
Siebenbürger Sachsen zu Recht im rechten Eck? (Seite 2)

Neues Thema erstellen  
Registrieren | Ihr Profil | Voreinstellungen | Hilfe | Suchen


Dieses Thema ist 6 Seiten lang:   1  2  3  4  5  6
nächster neuer Beitrag | Nächster alter Beitrag
Autor Thema:   Siebenbürger Sachsen zu Recht im rechten Eck?
riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 09.03.2006 um 11:08 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ok, gehört zwar nicht zum Thema, ist aber ein gutes Beispiel für die Toleranz der Linken die sie immer von anderen einfordern und zwar immer wenn es den Interessen dieser "guten" Leute entspricht: Die Sozialisten haben in Österreich 3 Jahrzehnte teilweise mit absoluter Mehrheit ungestört regiert. Nachdem die schwarz-blaue Regierung gebildet war gingen diese anständigen Leute monatelang auf die Strasse und forderten den Sturz einer demokratisch gewählten Regierung, es wurden Gewaltakte verübt, ja sogar Mordaufrufe gegen Haider und Schüssel wurden lanciert. Und immerhin hatte die FPÖ damals rund 30% der Stimmen eingefahren, war somit zweite Partei und Schüssels ÖVP stand an 3. Stelle. Trotzdem konnten die Toleranten dieses Resultat nicht akzeptieren. Und ihre Genossen im europäischen Ausland standen in nichts zurück, der belgische Aussenminister rief zum Boykott Österreichs als Urlaubsland auf, einfach grotesk, lächerlich und überzogen. Und was ist seither passiert? Kein Weltkrieg wurde ausgelöst, jedenfalls nicht durch die österreichische Regierung, das Land erlebt einen wirtschaftlichen Boom von dem D nur träumen kann.
Mit solchen Aktionen und Reaktionen, wie sie damals stattfanden und von der EU gutgeheißen und unterstützt wurden, finde ich, macht man sich unglaubwürdig. Da ist dann alles Gefasel von Toleranz nur noch ... dummes Gefasel.
Und der Beispiele hierfür wären noch viele aufzuzeigen, auch aus der aktuellen deutschen Politik. Aber dies vielleicht an anderer Stelle. Hier geht es nur darum, klarzustellen daß "links" (politisch) und "positiv" nicht identisch sind.

IP: gespeichert

dieter
Mitglied

Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 09.03.2006 um 11:35 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Natürlich geht es nicht darum, daß links oder rechts oder mitte politisch gut oder schlecht ist.
Mir geht es darum, daß es wirklich an der Zeit ist, daß den Sb. Sachsen und allen Aussiedlern aus Rumänien hier mehr Akzeptanz ZUSTEHT.

Akzeptanz heisst für mich:
1. daß die meisten Mitbürger hier uns nicht als "Wirtschaftsflüchtlinge" titulieren bzw. verleumden -- ist mir zB als Student von deutschen Studenten gesagt worden im Studwohnheim sondern endlich mal - im Grunde soviel Allgemeinwissen über uns haben, um zu wissen, daß wir meist in RO schon Deutsch sprachen, evangelisch oder katholisch waren, eine deutsche Schule besucht haben, daheim sächsisch oder xx gesprochen haben...

2. daß wir nicht immer wieder quasi gezwungen werden, unsere Story irgendwelchen deutschen Ignoranten zu erzählen- ich finde, niemand der Sb. Sachsen muss sich dafür rechtfertigen, daß er hierher gezogen ist, weil die meisten Sb. S. hier sehr loyale und
integrierte Bürger sind.
3. daß wir als Sb.S. nicht in einen Topf geworfen werden mit anderen "Ausländern" und daß hier keine Pauschalisierungen mehr stattfinden.
4. daß die Öffentlichkeit endlich mitbekommt, daß wir hier nicht unnötig subventioniert wurden, sondern im Gegenteil, oft benachteiligt werden, gerade weil wir aus RO kommen.
ZB den Rentner 40% ihrer Rente gekürzt wurde, weil sie aus RO kommen, zB wir weniger Kosten bei der Integration hier produziert haben als andere usw.

Das alles hat die Landsmannschaft und ihre
ehrenamtlichen Funktionäre versäumt, zu erledigen. Die Leidtragenden sind alle Sb.Sachsen. Kein Wunder, daß sich dann die meisten der Landsleute schämen, noch sächsisch zu sprechen, und den Kindern nichts mehr von unserer Kultur beigegracht wird, aus Angst, daß die Kinder hier nicht
akzeptiert werden.

Es reicht eben nicht, daß man als LM immer dieselben Trachten-Maskenbälle und geschlossene Gesellschaften veranstaltet, wo dann oft meist nur noch deutsch sprechende sb.-sächsische Jugendliche Tänzchen aufführen, von welchen keine Medien berichten (es sei denn, es findet das Oktoberfest in München statt - nicht mal über Dinkelsbühl wird im TV berichtet- warum wohl denn nicht?)

IP: gespeichert

hanzy75
Mitglied

Beiträge: 23
Von:
Registriert: Apr 2002

erstellt am 09.03.2006 um 11:58 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von hanzy75 anzusehen!   Klicken Sie hier, um hanzy75 eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von dieter:

Es reicht eben nicht, daß man als LM immer dieselben Trachten-Maskenbälle und geschlossene Gesellschaften veranstaltet, wo dann oft meist nur noch deutsch sprechende sb.-sächsische Jugendliche Tänzchen aufführen, von welchen keine Medien berichten (es sei denn, es findet das Oktoberfest in München statt - nicht mal über Dinkelsbühl wird im TV berichtet- warum wohl denn nicht?)


Es verkaufen sich nur schlechte Nachrichten. Sollte die LM mal fordern "annektiert Siebenbürgen zu Deutschland", dann wären wir in Nullkommanichts in den Medien, aber nicht unbedingt zu unserem Vorteil.

IP: gespeichert

Biervampir
unregistriert
erstellt am 09.03.2006 um 12:32 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von riokardo:
Ok, gehört zwar nicht zum Thema, ist aber ein gutes Beispiel für die Toleranz der Linken die sie immer von anderen einfordern und zwar immer wenn es den Interessen dieser "guten" Leute entspricht: Die Sozialisten haben in Österreich 3 Jahrzehnte teilweise mit absoluter Mehrheit ungestört regiert. Nachdem die schwarz-blaue Regierung gebildet war gingen diese anständigen Leute monatelang auf die Strasse und forderten den Sturz einer demokratisch gewählten Regierung, es wurden Gewaltakte verübt, ja sogar Mordaufrufe gegen Haider und Schüssel wurden lanciert. Und immerhin hatte die FPÖ damals rund 30% der Stimmen eingefahren, war somit zweite Partei und Schüssels ÖVP stand an 3. Stelle. Trotzdem konnten die Toleranten dieses Resultat nicht akzeptieren. Und ihre Genossen im europäischen Ausland standen in nichts zurück, der belgische Aussenminister rief zum Boykott Österreichs als Urlaubsland auf, einfach grotesk, lächerlich und überzogen. Und was ist seither passiert? Kein Weltkrieg wurde ausgelöst, jedenfalls nicht durch die österreichische Regierung, das Land erlebt einen wirtschaftlichen Boom von dem D nur träumen kann.
Mit solchen Aktionen und Reaktionen, wie sie damals stattfanden und von der EU gutgeheißen und unterstützt wurden, finde ich, macht man sich unglaubwürdig. Da ist dann alles Gefasel von Toleranz nur noch ... dummes Gefasel.
Und der Beispiele hierfür wären noch viele aufzuzeigen, auch aus der aktuellen deutschen Politik. Aber dies vielleicht an anderer Stelle. Hier geht es nur darum, klarzustellen daß "links" (politisch) und "positiv" nicht identisch sind.

Ich kenn die ganze Story gut genug, aber wo ist die Antwort auf meine Frage?

Übrigens, politisch "rechts" und "positiv" sind nicht identisch, weder das eine noch das andere wurde hier in diesem Thread von irgendjemandem behauptet. Ich kann dir ähnliche Dinge aus dem rechten Spektrum massenweise aufzählen, in denen Anspruch und Wirklichkeit meilenweit auseinanderklaffen, das ist wie gesagt ne Frage des eigenen Standpunkts, hat aber mit dem Ausgangsthema nichts zu tun. Pauschalisierungen und Goebbelssche Wortwahl (Gutmenschen) bringen IMHO genausowenig im umgekehrten Fall (Neokonservativ, usw...)

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 09.03.2006 editiert.]

IP: gespeichert

Biervampir
unregistriert
erstellt am 09.03.2006 um 12:58 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von dieter:
Natürlich geht es nicht darum, daß links oder rechts oder mitte politisch gut oder schlecht ist.
Mir geht es darum, daß es wirklich an der Zeit ist, daß den Sb. Sachsen und allen Aussiedlern aus Rumänien hier mehr Akzeptanz ZUSTEHT.

Akzeptanz heisst für mich:
1. daß die meisten Mitbürger hier uns nicht als "Wirtschaftsflüchtlinge" titulieren bzw. verleumden -- ist mir zB als Student von deutschen Studenten gesagt worden im Studwohnheim sondern endlich mal - im Grunde soviel Allgemeinwissen über uns haben, um zu wissen, daß wir meist in RO schon Deutsch sprachen, evangelisch oder katholisch waren, eine deutsche Schule besucht haben, daheim sächsisch oder xx gesprochen haben...

2. daß wir nicht immer wieder quasi gezwungen werden, unsere Story irgendwelchen deutschen Ignoranten zu erzählen- ich finde, niemand der Sb. Sachsen muss sich dafür rechtfertigen, daß er hierher gezogen ist, weil die meisten Sb. S. hier sehr loyale und
integrierte Bürger sind.
3. daß wir als Sb.S. nicht in einen Topf geworfen werden mit anderen "Ausländern" und daß hier keine Pauschalisierungen mehr stattfinden.
4. daß die Öffentlichkeit endlich mitbekommt, daß wir hier nicht unnötig subventioniert wurden, sondern im Gegenteil, oft benachteiligt werden, gerade weil wir aus RO kommen.
ZB den Rentner 40% ihrer Rente gekürzt wurde, weil sie aus RO kommen, zB wir weniger Kosten bei der Integration hier produziert haben als andere usw.

Das alles hat die Landsmannschaft und ihre
ehrenamtlichen Funktionäre versäumt, zu erledigen. Die Leidtragenden sind alle Sb.Sachsen. Kein Wunder, daß sich dann die meisten der Landsleute schämen, noch sächsisch zu sprechen, und den Kindern nichts mehr von unserer Kultur beigegracht wird, aus Angst, daß die Kinder hier nicht
akzeptiert werden.

Es reicht eben nicht, daß man als LM immer dieselben Trachten-Maskenbälle und geschlossene Gesellschaften veranstaltet, wo dann oft meist nur noch deutsch sprechende sb.-sächsische Jugendliche Tänzchen aufführen, von welchen keine Medien berichten (es sei denn, es findet das Oktoberfest in München statt - nicht mal über Dinkelsbühl wird im TV berichtet- warum wohl denn nicht?)


Würde dir nahezu in allen Punkten als Hiesiger zustimmen, auch wenn man das mit den meisten anderen der Leute hier nicht vergleichen kann, da ich auch das Land und dessen Geschichte (ich meine Rumänien, Siebenbürgen, Banat) ein bissl besser kenne als die meisten anderen "Eingeborenen" hier.
Was die Rechtfertigungen angeht, habe ich die Erfahrung gemacht, dass manche SBS mir gegenüber gleich angefangen haben sich zu rechtfertigen, obwohl ich weder gefragt noch irgendetwas gesagt hatte. Kann natürlich auch aus der eigenen persönlichen Erfahrung kommen.

Was die Rentenkürzung angeht, gehe ich mal davon aus (tiefgestapelt), dass 80 % der Hiesigen nicht einmal von der 40 Prozent-Regel, oder wie die heisst, wissen.

Aber was mir wirklich aufgefallen ist und da möchte ich Dieter ausdrücklich recht geben, ist die Berichterstattung über euer Heimatfest in Dinkelsbühl, die fast nicht stattfindet, während gleichzeitig in etwas ausführlicheren Fernsehbeiträgen über den am gleichen Wochenende stattfindenden Heimattag der Sudetendeutschen berichtet wird(insbesondere vom BR, der Heimattag in Dkb war hier im letzten Jahr in den Nachrichten nur ne Kurzmeldung wert). Ob nun die LM hieran Teilschuld ist, kann ich nicht beurteilen, da ich die Verbandsarbeit nicht kenne, für möglich halte ich es allerdings.

IP: gespeichert

riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 09.03.2006 um 12:58 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Ich kenn die ganze Story gut genug, aber wo ist die Antwort auf meine Frage?

Sorry BV, aber jetzt und hier hypothetische Fragen aufzuwertfen über fpö oder bzö ist fehl am Platz. Natürlich wäre es korrekt jede demokratische und demokratisch gewählte Partei mit der Regierung zu betrauen, ob es nun fpö oder wer immer sei. Alles andere ist Demagogie.

IP: gespeichert

Biervampir
unregistriert
erstellt am 09.03.2006 um 13:12 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von riokardo:
[QUOTE][b]Ich kenn die ganze Story gut genug, aber wo ist die Antwort auf meine Frage?

Sorry BV, aber jetzt und hier hypothetische Fragen aufzuwertfen über fpö oder bzö ist fehl am Platz. Natürlich wäre es korrekt jede demokratische und demokratisch gewählte Partei mit der Regierung zu betrauen, ob es nun fpö oder wer immer sei. Alles andere ist Demagogie.[/B][/QUOTE]

Eine hypothetische Frage ist das für die Österreicher in keinem Fall, da es wohl so kommen könnte, dass die BZÖ bei der nächsten Nationalratswahl an der 4% Hürde scheitert, und dann hat Schüssel, selbst wenn er die SPÖ noch packt, möglicherweise ein Problem. Er brauch einen Koalitionspartner. Vielleicht gefällt dir ja HC Strache (was ich nicht hoffe), mir gefällt er nicht.
Aber da können wir uns vielleicht mal per e-mail Austausch weiterunterhalten, passt ja hier nicht so ganz rein

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 09.03.2006 editiert.]

IP: gespeichert

joker
Mitglied

Beiträge: 390
Von:Frankreich
Registriert: Jan 2001

erstellt am 09.03.2006 um 14:00 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von joker anzusehen!   Klicken Sie hier, um joker eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Zitat Fa:
Ausgrenzungen von nicht-SbS-Mitgliedern in Vorständen (geht es um landsmannschaftliche Vorstände?)

Ja natürlich geht es um landsmannschaftliche Vorstände, hätte ich das Thema sonst hier zur Diskussion gestellt?

Zitat:
Zitat Fa:
Wenn in Einzelfällen Berührungsängste bestehen sollten, werden sich die Kollegen schon zu wehren wissen - sonst wären sie nicht in die Vorstände gekommen. Wenn diese sich nicht zu helfen wissen, müsste der Vorsitzende klärend eingreifen.

ja sie wissen sich zu wehren, sie werfen hin und sagen: "dann macht euren Scheiss allein!" siehe: Sachse oder nicht Sachse
Das geht ganz schnell! Und vom Vorsitzenden bis jetzt noch keine Reaktion!

Zitat:
Zitat Fa:
Wir Siebenbürger müssen sicherlich an einigen Stellen noch eine "Streitkultur" erlernen (nicht um zu streiten, sondern um in konstruktiven Auseinandersetzungen mit den Themen gute Lösungen zu finden und auch um kritikfähig zu werden).

Das ist richtig, gibt es da irgendwelche Überlegungen von Seiten der LM diese Streitkultur und den Umgang mit konstruktiver Kritik zumindest den Mitgliedern der Vorstände auf Kreisebene näher zu bringen? Das wäre mal ein wirklich sinnvoller Ansatz.

@brueckenbauer: danke für die Aufmunterung. Leider weiß ich aus Erfahrung dass zu wenige deine Meinung unterstützen und die meisten es sehr ungerne sehen, dass heikle Themen öffentlich angesprochen werden. Insbesondere solche Themen die als Beleg für manches Vorurteil herhalten können.

Ich denke, dass viele Sachsen sich gar nicht bewußt sind, wie sehr ihr Denken und ihre Einstellung mißgedeutet werden können.

Ich denke auch nicht, dass die Anzahl der wirklich rechtsextremen unter den Sachsen höher ist als bei anderen (Schwaben, Bayern etc.), ich meine aber dass viele sich mit unüberlegten, unsensiblen Aussagen und Verhalten selber, ohne es zu wollen, und ohne wirklich rechts zu sein, in dieses Fahrwasser hineinmanövrieren.

Wir können doch nicht auf Schritt und Tritt fordern, dass wir anerkannt werden, dass wir es satt haben ungerecht behandelt zu werden, aber selber tun wir nach Lust und Laune ausgrenzen und gebärden uns wie der Nabel der Welt! Das kann ja wohl nicht sein.

IP: gespeichert

tschik
Mitglied

Beiträge: 11
Von:
Registriert: Jan 2005

erstellt am 09.03.2006 um 14:07 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Rechte oder Linke Parteien gibt es m.E nur als Splittergruppen ohne Verantwortung. Sobald diese Parteien im Bundestag einziehn, unterscheiden sich ihre Ziele kaum noch. Die schwarzen vertreten die Bosse, die roten vertreten die Bosse der Schwächeren, die Grünen vertreten die Bosse der Windmühlenhersteller und die Gelben sind die Bosse schlechthin. Alle zusammen haben ein Ziel, nämlich ein Europa der Bosse & Banken. Nun steht der SbS da mit seinem Herz am "rechten Fleck" und fragt sich wer in da vertreten soll. Die sozialistische Planwirtschaft in RO hat Spuren hinterlassen, also entschließt er sich für Schwarz. Dass ist die ältere Generation, wärend unter den Kids, die den Spasskanzler Schröder und seinen Turnschuhminister des Äusseren erlebt haben, eher Rot "in" ist. Da gibt es kein Positiv und kein Negativ, die brauchen die Stimmen um sich die Rente zu sichern, nicht 60% sondern 600% oder mehr.
Wenn nun in einem Neubauviertel, ein Sachse ein Haus baut, beginnt er im Frühling und im Herbst zieht er ein. Zu Weihnáchten kommt die Verwandschaft und stellt lauter Nobelkarossen mit über 150 PS vor das neue Haus, dann erklärt sich auch warum die
" Deutschen", den Sachsen in die rechte Ecke stellen.
Aber, wen juckt`s.

IP: gespeichert

joker
Mitglied

Beiträge: 390
Von:Frankreich
Registriert: Jan 2001

erstellt am 09.03.2006 um 14:18 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von joker anzusehen!   Klicken Sie hier, um joker eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Zitat Biervampir:
Was die Rechtfertigungen angeht, habe ich die Erfahrung gemacht, dass manche SBS mir gegenüber gleich angefangen haben sich zu rechtfertigen, obwohl ich weder gefragt noch irgendetwas gesagt hatte. Kann natürlich auch aus der eigenen persönlichen Erfahrung kommen.

Mit diese Erfahrung stehst du nicht allein! Ich weiß nicht woran es liegt, aber es sind viele die ungefragt mit der glorreichen Geschichte der Siebenbürger anfangen und sich dann wundern wenn seltsame Fragen gestellt werden.

Zum Thema Allgemeinbildung bzw.Allgemeinwissen welches Dieter einfordert : Bevor wir von anderen erwarten, dass sie (die hiesiegen) über die sog. "mitwohnenenden Nationalitäten" (nationalitati conlocuitoare) in Rumänien und deren Deutschkenntnisse genaustens Bescheid wissen, sollten wir selber mal kritisch hinterfragen was wir über die in Deutschland wohnenden Mitbürger wissen.
Es doch nicht so schlimm wenn sie nichts über wissen, und woher sollten sie es wissen? Aus den Nachrichten? Aus der Schule? Jeder der hier die Schule besucht hat, weiß dass das Thema deutsche Geschichte (leider) erst mit dem 2.Weltkrieg beginnt. Alles was vorher war spielt anscheinend kaum eine Rolle.

Es ist aber auch nicht die Aufgabe eines jedes Einzelnen dieses "Bildungsdefizit" ungefragt zu beheben. Damit tun wir uns keinen Gefallen.

Vielleicht wäre das auch eine Aufgabe für die LM auf das Bildungsministerium zuzugehen und diese Frage aufzuwerfen. Auf die Reaktionen bin ich jetzt schon gespannt.


IP: gespeichert

fritz1966
Mitglied

Beiträge: 30
Von:
Registriert: Jul 2005

erstellt am 09.03.2006 um 16:31 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von fritz1966 anzusehen!   Klicken Sie hier, um fritz1966 eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Wenn es in der bundesdeutschen Öffentlichkeit eine Wahrnehmung der Siebenbürger Sachsen und ihrer LM als „ewig-gestrig“ oder noch weiter rechts geben sollte (aus persönlichen Erfahrungen kann ich das so nicht bestätigen), so dürfte dies m. E. in hohem Maße auf die Art und Weise zurückzuführen sein, wie der Bund der Vertriebenen und andere – wesentlich größere und politisch aktivere - darin organisierte Landsmannschaften agieren und entsprechend wahrgenommen werden. Wir werden hier von der Öffentlichkeit leicht alle als „Vertriebene“ in einen Topf geworfen, was eigentlich niemandem wirklich übel genommen werden kann. Man kann kaum erwarten, dass die bundesdeutsche Öffentlichkeit mit allen – durchaus sehr unterschiedlich gelagerten – Fällen von Vertreibung, Aussiedlung usw. vertraut ist, zumal die Siebenbürger Sachsen und ihre LM hier ein relativ kleines und sicher nicht das bekannteste Grüppchen sind.

Letztlich hat jeder einzelne Siebenbürger es in der Hand, solche Vorbehalte durch sein eigenes Verhalten zu entkräften. Sehr gut fände ich es auch, wenn zu Festen usw. auch alteingesessene bundesdeutsche Gäste willkommen wären bzw. eingeladen würden. Da tut sich ja bereits einiges, wie man oben nachlesen kann. Ins Gespräch kommen und persönliche Beziehungen aufbauen kann viel helfen, um Vorurteile zu zerstreuen.

Gruß
Fritz

IP: gespeichert

Biervampir
unregistriert
erstellt am 09.03.2006 um 20:22 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von joker:
Jeder der hier die Schule besucht hat, weiß dass das Thema deutsche Geschichte (leider) erst mit dem 2.Weltkrieg beginnt. Alles was vorher war spielt anscheinend kaum eine Rolle.


So kann ich das auch nicht stehen lassen,
ich denke das war ironisch gemeint, aber trotzdem ist so (zumindest bei mir war es so, auch in BW) das wir durchaus auch den 1.Wk und seine Entstehungsgeschichte bis zu Bismarck, die Zeit nach der Wiener Konferenz bis zur Paulskirche, die Zeit der Reformation (auch Bauernkriege) bis zum Westfälischen Frieden und Karl den Großen oder den Investiturstreit oder vieles andere auch behandelt haben, wenn das heute nicht mehr si ist, dann "danke" Frau Schavan.

Ich kann auch sagen, dass ich als Donauschwabe auch feststellen musste, das die meisten Hiesigen von der Geschichte der Donauschwaben (Ulmer Schachteln usw.) auch nicht mehr Ahnung haben als von der Geschichte der Siebenbürger Sachsen, das gleiche gilt für die Geschichte der Sudeten, der Schlesier, der Bukovinadeutschen usw., willst man das alles in der Geschichtsunterricht reinpacken?

Ich habe bei einem befreundeten Ärtzepaar in Hermannstadt (beide Rumänen, deren Tochter war meine Kollegin) mit einem sich dort befindlichen Siebenbürger Sachse (früherer Nachbar des Ärztepaares) der dort zu Besuch war (Alter ca. 65) die Geschichte der Zusammenführung meines Heimatbundeslandes erklären lassen musste, auch wenn der Mann bei 80 % seiner Aussagen Unrecht hatte und ich versuchte es dem interessierten Ärztepaar richtig zu erklären, Der Spass hörte allerdings auf, als er mir aufgrund meiner Aussage, dass es in Baden 1970 (und nur dort) zu einer weiteren Volksabstimmung kam, unterstellte, ich würde lügen. Der nette Arzt meinte dann zu mir, dass der SbS sehr gebildet wäre und sicherlich recht hätte. Ich antwortete dann: "Da asa este, el traieste acolo de sapte ani, si stie toata istoria landului meu mai bine ca mine, eu traiesc doar treizeci de ani acolo, am fost doar la scoala acolo, de aia sigur ca el stie mai bine."
Auch wenn jetzt gleich wieder einige platzen, nehmen wir mal an, ich würde einem von euch falsche Tatsachen über Siebenbürgen erzählen und bei eurer Korrektur euch noch der Lüge bezichtigen, was wäre dann los, ich glaube das Forum würde überlaufen. Sicher verhalten sich einige meiner Landsleute (Badener) falsch, aber wir haben hier auch schon länger gelebt, und wenn man sich dann (und das ist auch passiert) anhören, wie "Sch... hier alles ist" oder "ich hätte nicht gedacht, dass es in Deutschland soetwas gibt", wird man sich nicht wundern müssem (wenn's auch nicht korrekt ist), dass Leute denken, alle der bestimmten Volksgruppe denken so, und was wäre die Konsequenz, wenn wirklich alle so denken würden. Nun weder denken alle Badener so, noch sind alle Siebenbürger Sachse so. Der Mensch ist nunmal so, dass bei im negative Erfahrungen eher und länger hängen bleiben, als positive.

Ich habe hier und speziell in der Rokestuf, nette Menschen kennen, mit denen man über Gott und die Welt und nicht nur über heroische Taten sämtlicher Siebenbürger (wie bei einigen nicht Foren- oder Chatbenutzern) reden kann.

Ich hoffe, dass ich mal so ein paar Gedanken, die sich Hiesige machen, rübergebracht habe. Alles zu bringen, wäre ein bissl viel. Ich denke, dass man ohne Dialog kein Verständnis für den Anderen bekommen kann. Ich glaube auch, dass es genügend SbS gibt, die sich dem nicht verschließen.

Warum erinnern mich solche Diskussionen immer an die Diskussionen mit meinen Donauschwaben? *amKopfkratz*

[Dieser Beitrag wurde von Biervampir am 09.03.2006 editiert.]

IP: gespeichert

joker
Mitglied

Beiträge: 390
Von:Frankreich
Registriert: Jan 2001

erstellt am 09.03.2006 um 21:48 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von joker anzusehen!   Klicken Sie hier, um joker eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
ja klar war es ironisch gemeint...

IP: gespeichert

brueckenbauer
Mitglied

Beiträge: 39
Von:
Registriert: Mrz 2005

erstellt am 10.03.2006 um 08:33 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von brueckenbauer anzusehen!   Klicken Sie hier, um brueckenbauer eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Biervampir:
Ich denke, dass man ohne Dialog kein Verständnis für den Anderen bekommen kann. Ich glaube auch, dass es genügend SbS gibt, die sich dem nicht verschließen.

Dem kann ich nur zustimmen. Mit der hiesigen Gesellschaft in Dialog zu treten, ist meiner Meinung nach sehr wichtig, um nicht in einer Parallelkultur der Siebenbürger Sachsen hier in Deutschland zu leben.
Ich finde es deshalb sehr wichtig, dass die von Siebenbürgern organisierten Veranstaltungen so ausgerichtet sein sollten dass Nichtsiebenbürger sich genauso angesprochen fühlen, wie unsere Landsleute. Wenn wir wie eine geschlossene Gesellschaft auftreten, brauchen wir uns nicht zu wundern wenn andere uns nicht verstehen.
Dann entstehen solche Vorurteile wie "die stehen im rechten Eck" sehr leicht.
Zum Dialog mit der hiesigen Kultur gehört meiner Meinung nach, dass man selber auf die Leute hier zugeht (und dann sollte man gefälligst nicht als erstes von den heroischen Taten und der Leidensgeschichte der siebenbürger Sachsen erzählen).
Wir haben es selber in der Hand welches Bild von den Siebenbürger Sachsen um uns herum herrscht.
Dass die Bildzeitung eines Tages über die toleranten siebenbürger Sachsen berichtet, ist genauso unwahrscheinlich wie, dass die Siebenbürgische Zeitung über nette Ausländer, zum Beispiel in Deutschland lebende Türken, berichtet.
Aber das ist ein anderes Thema.
Schöne Grüße
brueckenbauer

[Dieser Beitrag wurde von brueckenbauer am 10.03.2006 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von brueckenbauer am 10.03.2006 editiert.]

IP: gespeichert

riokardo
Mitglied

Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 10.03.2006 um 08:58 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Dass die Bildzeitung eines Tages über die toleranten siebenbürger Sachsen berichtet, ist genauso unwahrscheinlich wie, dass die Siebenbürgische Zeitung über nette Ausländer, zum Beispiel in Deutschland lebende Türken berichtet.

Wäre doch möglich. Man müsste nur den Namen der Zeitung gleich mitändern in "Siebenbürgisch - Anatolische Rundschau" oder so. Und dann könnte ja man gleich auch noch über brasilianische Araber auf Sulawesi berichten. Oder sonstwas. Über Siebenbürgen? Warum auch wohl?
Aber es stimmt schon: Über Türken in D in einer Sbg. Zeitung berichten - linker geht`s wohl kaum. Und das ist der Knackpunkt: man konzentriert sich zu sehr auf das Eigene, steht also rechts. Will man das Image "verbessern"? Einfach über Ausländer was Nettes reinschreiben. Auch wenn's keinen interessiert, Hauptsache man positioniert sich links und kriegt ein "positives" Image. Man könnte ja gleich auch weitergehen und eine Pionierorganisation für die lieben Kleinen gründen, wo sie mit linker Ideologie gefüttert werden, eine UTC für die Jugend und die Landsmannschaft gleich in SSS (Sozialistische Siebenbürger Sachsen) umbenennen. Das wäre ja für den Anfang genug.

IP: gespeichert



Dieses Thema ist 6 Seiten lang:   1  2  3  4  5  6

Alle Zeitangaben werden im GMT (DE) - Format dargestellt.

nächster neuer Beitrag | nächster älterer Beitrag

Administration: Thema schliessen | Archivieren/Bewegen | Thema löschen
Neues Thema erstellen!  
Gehe zu:


Weitere siebenbürgische Diskussionsforen finden Sie auf den Seiten der Siebenbürgen Community Rokestuf.de

Kontakt | Siebenbürgen Rumänien Portal

Powered by Infopop www.infopop.com © 2000
Deutsche Version von www.thinkfactory.de
Ultimate Bulletin Board 5.46a




Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.
Karlstraße 100 · 80335 München · Telefon: 089/236609-0
Fax: 089/236609-15 · E-Mail: info@siebenbuerger.de



Sitemap
Haftungsausschluss
Seite empfehlen
Für Ihre Homepage
Ihr Link zu uns

nach oben