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Unsere Probleme (Seite 3)

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Autor Thema:   Unsere Probleme
seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 27.01.2007 um 22:32 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden, Ludwig, wie du das mit der Entwicklung in unseren sozialen Staaten meinst: werden die Menschen nun besser (vom schlechten Gewissen zum sozialen Gewissen) oder im Gegenteil schlechter, so dass man nicht einmal mehr den Sternsingern trauen kann?! - Cu alte cuvinte: dürfen wir auf eine Veredelung der Seelen durch den Sozialstaat hoffen oder müssen wir sogar ihre weitere Verrohung befürchten in Richtung homo homini lupus (siehe oben bei riokardo)?

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Ludwig van
Mitglied

Beiträge: 128
Von:Österreich, 2362 Biedermannsdorf
Registriert: Jun 2004

erstellt am 28.01.2007 um 07:56 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber seberg, ich habe das dialektische Paar Individualismus (Quelle des schlechten Gewissens) - soziales Gewissen aus deinem Vorposting als Objekt der Entwicklung in unserer Zeit aufgefaßt. Deine Vorfahren durften ihre Nächstenliebe selbst in Formen gießen (Armenküche, Wohnungen) und ich vermute auch in der Kirche aus der Nähe verfolgen, was mit dem zu treuen Händen delegierten Wohlstand geschieht. In diesem Sinne ist es heute eher schlechter: nach dem Modell des Staates wird eingesammelt (indiskutabel und zugleich entlarvend, wenn dieser als Büttel in Aktion tritt) und rein theoretisch gemäß Statuten ausgeschüttet. Wie man jedoch sieht, kann es anstelle der hungernden Kinder einen notleidenden Kaiserenkel treffen, einige Pariser Luxusgeschäfte, Feinschmeckerlokale udgl. Der edle Spender kann nur schlucken und sich im Stillen einen Trottel heißen, es im Leben nicht auf die richtige Seite geschafft zu haben.
Ob der Mensch edler geworden ist, gehört zu den großen philosophischen Fragen. Mir scheint, unsere Philosophen sind zu sehr mit der Rettung ihres Faches beschäftigt, als daß sie mit ihrem Blick länger auf dem Menschen verweilen könnten. Ich habe vieles am homo post-hippiecus zu bekritteln, daß er sich aber insgesamt friedfertiger gebärdet entschuldigt in meinen Augen fast alles. Der Staat kann den Menschen nicht besser machen (siehe omul de tip nou socialist), er sollte nur dessen conditio mildern, um wiederum von ihm verbessert zu werden (soziale Marktwirtschaft versus Paradies der Heuschrecken).

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Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 28.01.2007 um 11:48 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
FÜHRUNGSKRÄFTE
Unternehmer - die besseren Politiker?
Von Wolfgang Kaden http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,461789,00.html

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Ludwig van
Mitglied

Beiträge: 128
Von:Österreich, 2362 Biedermannsdorf
Registriert: Jun 2004

erstellt am 30.01.2007 um 12:57 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Niemand fordert, die Politik sollte den Unternehmern anvertraut werden. Nur, wie kann man die Hand beißen, die einen nährt - wohl darauf bedacht, den Daumen dranzulassen, an dem die Schraube angebracht ist, die man weiter anzuziehen beabsichtigt?

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joyride
Mitglied

Beiträge: 164
Von:81669
Registriert: Jan 2005

erstellt am 30.01.2007 um 13:33 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von joyride anzusehen!   Klicken Sie hier, um joyride eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von riokardo:
... Ist etwa der Arbeitslosenbeitrag gesunken? ? Ich habe nichts davon gehört ....

ich hab's sowohl gehört (im radio) als auch erlebt (am lohnzettel).
riokardo, dein arbeitgeber bescheisst dich!

hol dir dein geld zurück - es ist gesetz. und gleichzeitig wirksam mit der märchensteuererhöhung.


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Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 30.01.2007 um 19:11 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von seberg:
Da ich aber einen Satz von Woody Allen nicht vergessen kann (Ich hasse die Wirklichkeit, aber es ist der einzige Ort, wo ich ein saftiges Stück Steak bekomme), muss ich einmal für Johann hier eine Lanze brechen: seine unblumig-sachlichen und un-ver-Blüm-ten Texte mit offensichtlichen Detailkenntnissen erwecken bei mir noch das meiste Vertrauen, mehr jedenfalls als jene mit wilden aggressiven Schnellschüssen operierenden oder jene um ästhetische Formulierungen bemühten. . .

Das ist ja ein Teil des Problems!
Wir leben in einer sehr komplexen Welt, da haben Skandalpropheten (nicht zu verwechseln mit investigativen Journalisten und berechtiger Kritik an einzelnen Regelungen) leichtet Spiel. Überall in Zeitungen, Fernsehen und Internet kann man die falschen und einfach nur dummen Betrachtungen hören, sehen und nachlesen.
Es ist einfacher diesen Müll unverdaut weiterzuverbreiten, wie selbst eine sachlich korrekte Kritik zu formulieren.

Auch der galische Stil, bei dem es nur auf die schöne Formulierung ankommt (nicht Sein, sondern Design ist gefragt, der Conten spielt ja keine Raolle) trägt mehr zur Problemerzeugung als zu dessen Lösung bei.

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Ludwig van
Mitglied

Beiträge: 128
Von:Österreich, 2362 Biedermannsdorf
Registriert: Jun 2004

erstellt am 31.01.2007 um 09:12 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Man gestatte mir einzuwerfen, daß es den Tatsachen (facts) vollkommen wurscht ist, wie sie präsentiert werden. Für PISA-related Probleme sind sie keinewegs haftbar zu machen.

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seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 31.01.2007 um 10:58 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Ludwig van:
Man gestatte mir einzuwerfen, daß es den Tatsachen (facts) vollkommen wurscht ist, wie sie präsentiert werden. Für PISA-related Probleme sind sie keinewegs haftbar zu machen.

Na-na, lieber Ludwig, wer auf gepflegten sprachlichen Umgang so viel Wert legt wie du, weiß natürlich auch, dass es den sog. Tatsachen eben doch nicht ganz so wurscht ist, wie sie sprachlich präsentiert und angenommen werden, oder?

Widersprichst du dir mit deinem obigen Zitat nicht gleich mehrfach selbst: dein sehr höfliches „gestatten“ (in Österreich weiß mann's halt noch ) und "einwerfen" z.B. macht deine harte Sentenz eben weicher und höflicher. Und dass du den „Tatsachen“ metaphorisch zutraust, dass ihnen etwas wurscht sein kann: billigst du ihnen stilistisch damit nicht Empfinden und Lebendigkeit zu? Sehr zu Recht, wie ich meine, denn sie verändern sich unter unserer pfleglichen sprachlichen „Behandlung“ eben.
Ich glaube übrigens, nicht nur Politiker würden dir widersprechen sondern gerade auch Philosophen: dort die reinen „Tatsachen“ (äußere Wirklichkeit) und hier die sprachliche „Präsentation“ als Nur-Abbildung der Wirklichkeit...du weißt, worauf ich hinaus will...ein äußerst interessantes Phänomen, von Kant bis Luhmann und Derrida hofiert und umstritten und bei jedem unserer Beiträge hier im Forum ganz lebendig präsent und aktiv: keiner entgeht ihm, wenn er „Etwas“ sagen bzw. schreiben will und nicht oder anderes "verstanden" wird.

Bei so komplexen gesellschaftlichen Zusammenhängen wie den hier angesprochenen (Arbeitslosigkeit, Renten…) sind die Politiker ja meist sehr bemüht, klar und einfach zu reden, um jedem Verdacht zu entgehen, durch verbale Manipulation missbräuchlich Macht auszuüben – ein ziemlich vergebliches Bemühen: wir misstrauen ihnen ja doch und das (meist) zu Recht. Trotzdem können sachlich-nüchtere und detaillierte Aussagen noch am ehesten nachvollzogen und kontrolliert werden ohne emotionales "Aufputschen" oder "Anrühren": nichts anderes wollte ich ja eigentlich bei meiner angeblichen „Benotung“ von Johanns Beitrag sagen.

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Ludwig van
Mitglied

Beiträge: 128
Von:Österreich, 2362 Biedermannsdorf
Registriert: Jun 2004

erstellt am 31.01.2007 um 17:20 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
"Gestatten...einwerfen" gehört zur österreichischen Dialektik, unerklärbar und unerklärlich. (Eine bekanntere Manifestation dürfte die Scheißfreundlichkeit sein: von vorn zuckersüß, von hinten das Hackl ins Kreuz). Aber von wegen der nüchtern-kühlen Präsentation von verzerrten Fakten, die das breite Publikum um so williger hinunterwürgt, hätte ich da ein aktuelles Beispiel: schaut Euch mal die Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt an. 60,5% für die Amtsinhaberin, dies im ersten Durchgang und haushoch vor dem sozialistischen Kandidaten. Alles jubelt und feiert, die unentbehrlichen Experten liefern Expertisen, die Siegerin strahlt - doch da kommt, fast verschämt, eine unbotmäßige Frage: wie steht es mit der Wahlbeteilung von 33,6%, niedriger als jemals? Die Antwort, kein Problem: die überwiegende Mehrheit der Wahlabstinenten sei mit der bisherigen Amtsführung dermaßen glücklich gewesen, daß sie lieber gleich daheim geblieben wäre. Schön, nüchtern, routiniert - comme il faut.
Und hinter der Fassade? 60,5% von 33,6% ergibt rund 20% des Wahlvolks. Es sind also 2/3 der Regierten ferngeblieben, mehr als fraglich ob wegen der übermäßigen Zufriedenheit, jedenfalls in so großer Zahl wie nie zuvor. Wenn diese Zufriedenheit anhält, werden eines nicht fernen Tages nur die ganz Harten, die Unentwegten die Strapaz der Wahl auf sich nehmen. Es gehört wohl nicht zum geschniegelten, mediengerechten Umgang mit Fakten, auch nur anzudeuten, wer an so einem Tag Grund zum Jubeln haben könnte.
Ein Prozes, der bereits das erste Reifestadium erreicht haben dürfte, ist die EU-Verfassung , da steht da und dort das indifferente Volk gegen die Diktatur der 20%-Repräsentanten auf. Die fallen aus allen Himmeln: hatten wir nicht immer fast realsozialistische Zustimmungsprozente zu verzeichnen? Man müßte beinahe paraphrasieren: Völker, seht ihr nicht die Signale?

[Dieser Beitrag wurde von Ludwig van am 01.02.2007 editiert.]

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riokardo
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Beiträge: 885
Von:D 73614 Schorndorf
Registriert: Mrz 2004

erstellt am 31.01.2007 um 20:00 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von riokardo anzusehen!   Klicken Sie hier, um riokardo eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Überall in Zeitungen, Fernsehen und Internet kann man die falschen und einfach nur dummen Betrachtungen hören, sehen und nachlesen.

Richtig. Nur hält nicht jeder die gleichen Betrachtungen für falsch und dumm. Jeder hat eben seine Sichtweise und der Blickwinkel verändert eben jede Tatsache. Was für einen 55-jährigen von Vorteil ist oder vielmehr war muss es nicht gleichermassen für einen 30-jährigen sein. Menschen sind eben nicht gleich und so ist auch der Begriff "dumm" sehr relativ. Ich finde es dumm dass Arbeiter die fast ein Leben lang gearbeitet haben und unverschuldet in die Arbeitslosigkeit abrutschen, gleich gestellt werden mit richtigen Schmarotzern die sich ganz bewusst ein Leben lang vom Staat aushalten lassen und nie etwas eingezahlt haben. Und das habe ich nicht irgendwo gelesen und nachgeplappert, das ist meine eigene Meinung. Die ganze falsche Humanitätsduselei und die Heuchelei der Kirchen hängt mir schon langsam zum Halse heraus. Die ganze Knete für z.B. von den Knackiausflügen in die Karibik und ähnliche humanistische Gehirnwäsche bis hin zur Mega-Geldverschwendung des EU-Molochs, wird doch nur von denen abgluchst, denen man dauernd erzählt, sie lebten über ihre Verhältnisse, die aber Tag und Nacht sich abrackern für ein paar Kröten und dafür am Ende noch statt Rente eine mickrige Sozialhilfe kriegen. Das ist Dummheit und nichts anderes.


[Dieser Beitrag wurde von riokardo am 31.01.2007 editiert.]

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Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 01.02.2007 um 11:07 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von riokardo:
Ich finde es dumm dass Arbeiter die fast ein Leben lang gearbeitet haben und unverschuldet in die Arbeitslosigkeit abrutschen, gleich gestellt werden mit richtigen Schmarotzern die sich ganz bewusst ein Leben lang vom Staat aushalten lassen und nie etwas eingezahlt haben. Und das habe ich nicht irgendwo gelesen und nachgeplappert, das ist meine eigene Meinung.

Meinungen und Wünsche kann jeder äußern, über ein Paradies auf Erden darf man auch träumen und zwar Tag und Nacht. Das stört niemanden.
Ärgerlich wird es nur, wenn die politische Realität schlicht und ergreifend falsch dargestellt bzw. wenn mit falschen Fakten primitive Hetze betrieben wird.
Falsche Fakten wurden hier schon zig mal genannt, allein im obigen Satz kommen folgende zum Vorschein:

Erstens nicht alle ca. 3 Millionen Empfänger von Sozialgeldern (Grundsicherung für Arbeitssuchende (Hartz4), Sozialhilfe, Wohngeld, Bafög etc.) sind Schmarotzer.
Darunter gibt es Alleinerziehende Frauen mit Kinder, Menschen, die ohne eigene Schuld in Not geraten sind, die keine Arbeit haben etc. Wegen einer Minderheit von Schmarotzern kann man doch nicht Millionen auf schlimmste verunglimpfen.
Kann mich noch errinern wie riokardo sich auf Schärfste beklagte, dass einige seiner schwäbischen Mitbürger alle Aussiedler als Sozialschmarotzer diffmamierten, jetzt macht er das Gleiche.

Zweitens Menschen, die z.B. in einer Wohnung oder kleines Haus wohnen, müssen dies nicht verkaufen, bevor sie Hartz 4 bekommen. Weiterhin gibt es auch weitere Freibeträge. Damit ist widerlegt, dass sie angeblich auf die Gleiche Ebene gestellt werden.
Auf der anderen Seiten kann es ja nicht sein, dass Millionäre Wohngeld oder andere Sozialleistungen erhalten. Das gab es alles, nun wird eine gründliche Bedürftigkeitsprüfung durchgeführt und man kann das Vermögen auch nicht mehr der Freundin übertragen und selber Gelder kassieren, sondern wenn man in einem Haushalt lebt, dann muss man füreinander einstehen.

Drittens hat die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe einiges an Ungerechigkeiten beseitigt. Erstmals werden beide aus Steuergeldern finanziert und nicht aus Beiträgen, wie oben angenommen wird. Zweitens konnte jemand, der 6 Monate einbezahlt hatte, noch vor nicht alzu langer Zeit bis zur Rente Arbeitslosenhilfe kasieren, die wesentlich höher war als die Sozialhilfe. Viele insbesondere im Osten hatten dann eine ABM-Stelle, die öffentlich gefördert war und danach bekam man kein Sozialgeld mehr von der Kommune, sondern Sozialgeld (Arbeitslosenhilfe) aus Bundesmittel. Ein beliebter Verschiebebahnhof. Kommunen steten Menschen befristet ein, danach lagen diese dem Bund auf der Tasche.


Die sogenannten kleinen Leute wurden steuerlich bei den Hartz-Reformen entlastet, weiterhin wurde der Beitragssatz der Arbeitslosenversicherung gesenkt (beides hat riokardo angeblich nicht mitbekommen), aber auch die Ansprüche an Steuergeschenken gesenkt sowie weiter Forderungen an die EMpfänger, was Bewerbungen und Jobannahmen betrifft, gestellt.

Auf der einen Seite wird polemisiert, der Staat verlangt zu viele Steuern, auf der anderen Seite will niemand auf Steuergeschenke verzichten!

[Dieser Beitrag wurde von Johann am 01.02.2007 editiert.]

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xyz
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Beiträge: 41
Von:
Registriert: Mai 2004

erstellt am 01.02.2007 um 11:15 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Wer keine Arbeit hat und Sozialhilfe bekommt, bekommt dieses Geld nur darum, dass er zu Essen hat und irgendwie überlebt. Sonst müsste er stehlen gehn, und dann sind die Arbeitenden gefährdet. In die Sozialkassen einzuzahlen bedeutet heute nicht mehr, dass man daraus besondere Ansprüche ableiten kann, egal wie lange man eingezahlt hat. Es geht nicht um Gerechtigkeit, es geht darum, dass die anderen vor denen die Hunger leiden geschützt werden.

Sind die Politiker wieder Schuld an allem ? So wie Hitler, Stalin, die Kommunisten, oder Ceausescu ? Na ja, man kann über sie lästern und sie an allem Schuld machen. Und damit schafft man sich ein reines Gewissen. Die Politik ist ja heute nur noch eine Marionette, egal wer an der Macht ist, es ändert sich fast nichts. Das sieht man ja auch an der Entwicklung von heute: Europäische Union, Globalisierung. Die wahre Macht haben die grossen Konzerne, die profitieren von der Europäischen Union und von der Globalisierung, und für sie wird diese Entwicklung vorangebracht. Aber wer sind diese Konzerne, da arbeiten doch Menschen wie du und ich, jeder will möglichst viel Geld verdienen. Ist das denn schlimm ?

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Karel Will
Mitglied

Beiträge: 69
Von:Deutschland, 93437 Furth im Wald
Registriert: Sep 2005

erstellt am 01.02.2007 um 19:52 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Karel Will anzusehen!   Klicken Sie hier, um Karel Will eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
>Zitat Johann: “Auf der anderen Seiten kann es ja nicht sein, dass Millionäre Wohngeld oder andere Sozialleistungen erhalten.“<
Also, jetzt möchte ich auch wiederum meine Meinung zu dieser stagnierenden Diskussion äußern;
Kohn und riokardo sowie meine Wenigkeit betrachten das Thema, z.B. Hartz IV, als Themenbezogen - ein Problem und ungerecht - wobei ich riocardo auch völlig unterstütze in seiner Auffassung denn seine Äußerung ergänzt und unterstützt voll meine These aus „Mr. Dumm“.
Es scheint aber dass einige dabei sind nur um zu theoretisieren und zu rechtfertigen, wobei sie natürlich mehr theoretisches Wissen zu Tage bringen wie so manch Anderer.
Wenn - die Mehrheit natürlich – Interesse zeigen würde an einem praktischen Beispiel, wobei leicht diese Ungerechtigkeit zu erkennen wäre, könnte ich eine Wahre Geschichte bringen, doch riokardo’s Beispiel dürfte, glaube ich, eigentlich reichen...
Wahr wohl das obere Zitat - aber doch abseits unseres „ H. IV Problems“ eben.
Ich z.B. empfinde aus praktischer Erfahrung diese Ungerechtigkeit, wie eben auch riokardo sie schildert.

Da hätte ich noch eine, Thema bezogene Frage, wie welche empfinden – Steuerzahler natürlich – wie man über die Millionenverschleuderung Steuergelder von Ex-Arbeitsminister Gerster denkt!?
Meine Meinung dazu ist dass er seine Unfähigkeit hinter Beratungsfirmen verstecken wollte und eben mit Staatsgelder finanziert hat. Was ist danach passiert als alles entdeckt wurde? Hut hat er genommen und... wie ging es weiter?
Helft mir weiter denn ich möchte nichts Verkehrtes sagen - denn darauf warten schon welche.

Schönen Abend noch!

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Biervampir
unregistriert
erstellt am 01.02.2007 um 20:07 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Karel Will:
>.
Da hätte ich noch eine, Thema bezogene Frage, wie welche empfinden – Steuerzahler natürlich – wie man über die Millionenverschleuderung Steuergelder von Ex-Arbeitsminister Gerster denkt!?

Mal so auf die Schnelle: Wann war Florian Gerster Arbeitsminister? Er war nicht mehr und nicht weniger ein Verwalter, der den bereits vorher aufgeblasenen Apparat (War da net der vorher mal der Herr Blüm Arbeitsminister?) übernommen, der gewiss uneffektiv ist, die Gesetze, die zur Anwendung kommen hat nicht er gemacht, oder?

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Johann
Mitglied

Beiträge: 490
Von:
Registriert: Nov 2001

erstellt am 01.02.2007 um 20:47 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Johann anzusehen!   Klicken Sie hier, um Johann eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von Karel Will:
>
Kohn und riokardo sowie meine Wenigkeit betrachten das Thema, z.B. Hartz IV, als Themenbezogen - ein Problem und ungerecht - wobei ich riocardo auch völlig unterstütze in seiner Auffassung denn seine Äußerung ergänzt und unterstützt voll meine These aus „Mr. Dumm“.
Es scheint aber dass einige dabei sind nur um zu theoretisieren und zu rechtfertigen, wobei sie natürlich mehr theoretisches Wissen zu Tage bringen wie so manch Anderer.

Dieses sind sehr ernste Probleme, bevor man diesbezüglich das Dichten anfängt, sollte man die politische Realität, zu der auch die einzelnen rechtlichen Regelungen gehören, zur Kenntnis nehmen.
Ein Politiker, der solch gravierende Fehlmeldungen und Diffamierungen verbreiten würde, wäre kein Tag länger im Amt.
Als Privatperson kann man auch falsche Tatsachen nach dem Motto zusammenreimen, "reim dich oder ich friß dich".
Wahr werden diese Auffassungen daher auch nicht, dasgleiche gilt, wenn Millionen diese Falschmeldungen glauben und unterstützen.

@ Biervampir, Gerster war Arbeits- und Sozialminister in Rheinland-Pfalz, übrigens ein sehr erfolgreicher, er hat einige Modelle entworfen. Auch als Leiter der Bundesagentur hat er einiges in die Wege geleitet, seine damals eingeleitenden Reformen wirken sich erst in diesem Jahr aus, da der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung von 6,5 auf 4,2 reduziert werden konnte.
Fehler macht jeder, er hat den mit dem Job bezahlt, was ich ja auch richtig finde.

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