"Miteinander und füreinander"

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kranich
schrieb am 19.07.2014, 22:04 Uhr (am 19.07.2014, 22:06 Uhr geändert).
Das alles ist ein gesellschaftliches Problem, beruht auf der Verflachung der zu erwerbenden Kenntnisse, der schulischen Bildung, der immer schwächer werdenden Berufsausbildung, - aber es zieht sich durch alle Bereiche des Lebens und auch durch alle Völker. Ist keine speziell sächsische Eigenart.

Ich weiß nicht, ob es sich hier um ein Phänomen aller Völker handelt. Um dies zu behaupten bräuchte ich Vergleichsdaten. In Deutschland und Rumänien ist es aber so. Dass sich die dafür im Bild befindlichen Personen dazu nicht äußern, ist irgendwie schade. In Deutschland ist es die von den linken Parteien seit Jahrzehnten bevorzugte Gleichmacherei in Rumänien die Korruption.
ClamoInvano
schrieb am 19.07.2014, 22:14 Uhr
@mM
Es betrifft alle Völker; hier vor allem, weil das Bildungssystem auf Wirtschaft fußt. Die Menschen sollen gefälligst viel konsumieren und nichts hinterfragen. Man muss auch bedenken, dass die heutige Jugend alles hat, was sie sich wünscht und sich nicht anstrengen muss, um etwas zu erhalten. Was sie nicht hat, das sind Vorbilder, so wie wir sie kennen. Man muss sich nicht "strebend bemühen", um eine "Wurst" zu werden.

Jugend
gerri
schrieb am 19.07.2014, 22:29 Uhr
@ Ich wess nicht wie alt ihr seid,eigentlich uninteressant,aber schon die Römer haben die Jugendlichen kritisiert.
Man sollte in unserem Fall jetzt,die Organisatoren im großen Ganzen unterstützen und Mut machen,damit unsere Veranstaltungen noch ein paar Järchen weitergestaltet werden.
Es kommen immerhin jährlich um die 10.000-15.000 Landsleute aus der ganzen Welt und das ist schön.
Wie lange das geht,lassen wir uns überaschen und stören wir nicht wenn wir das Treffen für nicht Zeitgemäß halten.
-Schaut weg und lasst den Anderen den Spaß.....
manfred-M
schrieb am 19.07.2014, 22:30 Uhr
kranich:
Ist vielleicht wirklich zu verallgemeinernd, das Wort "alle" Völker. Reduzieren wir es auf "viele Volker". Konkret weiß ich es von den Spaniern, den Italienern, den Franzosen und den Holländern. Und natürlich von den Deutschen und den Österreichern und auch von den Rumänen.

ClamoInvano:
Interessante Aussagen in dem link.

Sie ist auf dem besten Wege, in die absolute Verblödung geführt zu werden.
Uneingeschränkt: Ja.

Bei der Zusammensetzung der Bildungsinhalte zählt nur noch die wirtschaftliche Logik. Die Lehrinhalte werden danach ausgewählt, was später auf dem Arbeitsmarkt auf jeden Fall verwertbar ist.
Das sehe ich anders. In Rumänien weiß ich es konkret. Wenn das der Fall wäre, dann ware vieles besser in dem Land.
Tatsache ist, daß sie irgendeinen theoretischen Mist in den Gymnasien lernen, den kein Mensch später braucht. Grundlegende Dinge aber sind Fehlanzeige.

Schon gar nicht die Querverbindung zwischen den Fächern wie z.B. Biologie, Physik, Chemie, etc. - wie es vor Jahrzehnten mal üblich war. Dieses Manko trifft aber auch für Deutschland zu.

Der Hintergrund,- wie ich glaube:

Otto Normalverbraucher bekommt nur mehr eine schwache schulische Unterweisung und nach Möglichkeit keine besondere Allgemeinbildung mehr. Auf keinen Fall soll er in der Lage sein, Querverbindungen - wo auch immer - herzustellen.

Die Sprößlinge der "Oberen" gehen sowieso auf teure Privatschulen, wo sie genau nach den Prinzipien ausgebildet werden, die ich als fehlend kritisiert habe. Denn sie werden mal diejenigen sein, die uns morgen sagen werden, was wir zu tun und zu lassen haben.

Das ist der Hintergrund.
manfred-M
schrieb am 19.07.2014, 22:32 Uhr
gerri:
Nichts für ungut, aber die Diskussion bezieht sich nicht mehr auf das Heimattreffen der SBS, - wir sind bereits bei prinzipiellen Themen, die sich auf alle Bereiche des Lebens auswirken.

Was das Heimattreffen betrifft, da ist es vielleicht wirklich gut, wenn man da den Willen fürs Werk gehen läßt.
kranich
schrieb am 19.07.2014, 22:45 Uhr (am 19.07.2014, 22:49 Uhr geändert).
und den Holländern.

Damit sind wahrscheinlich die Niederländer gemeint...
manfred-M
schrieb am 19.07.2014, 22:49 Uhr
Sicher, kranich.
Wenn ich mit meinen Geschäftspartnern in NL spreche, oder auch dort vor Ort bin,- dann unterhalten wir uns in deutscher Sprache. Und sie selbst sprechen immer von "Holland" und bezeichnen sich als "Holländer".
Deshalb bin ich diesen Ausdruck gewohnt.
kranich
schrieb am 19.07.2014, 22:54 Uhr (am 19.07.2014, 22:55 Uhr geändert).
Wenn ich mit meinen Geschäftspartnern in NL spreche, oder auch dort vor Ort bin,- dann unterhalten wir uns in deutscher Sprache. Und sie selbst sprechen immer von "Holland" und bezeichnen sich als "Holländer".
Deshalb bin ich diesen Ausdruck gewohnt.


War nur so` ne Neckerei. Gleiches gilt doch auch im Fall der "Engländer" oder "Amerikaner". Der Rumäne sagt dazu: boală profesională...

P.S. Wenn du mal Geographische Kuriositäten liest, verstehst du bestimmt, was ich meine...
Slash
schrieb am 20.07.2014, 10:21 Uhr (am 20.07.2014, 10:23 Uhr geändert).
manfred-M:Dabei ist die Grundregel so einfach:
Nur derjenige verträgt Kritik, der was drauf hat. Weil nur derjenige, der was wirklich kann, der kann sich auch Fehler erlauben und diese offen zugeben.

Hm... also mit dieser Grundregel kann ich ehrlich gesagt absolut nichts anfangen.
Fakt ist, wenn ich am Mensikus operiert werden soll, dann erwarte ich, a) daß der Arzt das wirklich supergut kann, b) dass er sich gerade deshalb keine Fehler erlauben darf/soll(te) und c) schätze ich eh, dass das offene Zugeben von Kunstfehlern so häufig wie ein 6er im Lotto vorkommt...
Drum Manfred, vielleicht solltest Du diese Grundregel noch etwas nachjustieren, meinst net?
orbo
schrieb am 20.07.2014, 10:46 Uhr (am 20.07.2014, 10:50 Uhr geändert).
/,
die Grundregel lautete nicht, dass derjenige, der sich Fehler erlaubt und öffentlich dazu steht, auch 'was kann!

Der souveräne Umgang mit (konstruktiver) Kritik fällt einem Meister leichter, da er sein Können nicht erst noch unter Beweis stellen muss... Schmähkritik ist damit nicht gemeint.
manfred-M
schrieb am 20.07.2014, 10:54 Uhr
Klar kann man die von mir genannte These auch umdrehen oder verzerren, - aber dafür war sie nicht gedacht.
Generell stimmt sie - insbesonders bei den Berufen.

Anders bei den Kerlen in weißen oder schwarzen Gewändern, mit denen ich immer schon in Sachen Glaubwürdigkeit so meine Probleme hatte. Sind nämlich zuviele Scharlatane dabei. Aber bei den "Weißen" und "Schwarzen" handelt es sich nach meiner ethischen Auffassung nicht um einen Beruf, sondern um eine Berufung (sollte zumindest so sein).
Slash
schrieb am 20.07.2014, 11:26 Uhr (am 20.07.2014, 11:33 Uhr geändert).
manfred-M:Klar kann man die von mir genannte These auch umdrehen oder verzerren, - aber dafür war sie nicht gedacht.

Du redest vom souveränen Umgang mit Kritik, wenn man viel am Kasten hat... gut! Dann erlaubte ich mir, darauf hinzuweisen, daß Deine Grundregel sich mir nicht erschließt und wie von Dir bezeichnet "so einfach" ist. Deshalb nannte ich das Arztbeispiel.
Man staune, wie zackig ich einen Rüffel kriegte, die These umgedreht und verzerrt zu haben! Supi!
Mit dieser Reaktion von Dir eben, was meinst Du, wie glaubhaft Du jetzt im Umsetzen Deiner "Können-Kritik-Offenheits-These" bei mir ankommst? Ich schließe jetzt schon den armen Jungspund in mein Herz, der es vielleicht einst wagen wird, Dir berechtigte konstruktive Kritik entgegenzubringen.


PS. Orbo, Schatzijer, hegt huest tea "Welpenschutz", well Seangtuch äs. Gånk lua Dech än de Sann!
manfred-M
schrieb am 20.07.2014, 11:36 Uhr (am 20.07.2014, 11:38 Uhr geändert).
slash:
Sagen wir mal so, - der zuletzt zitierte Satz war vielleicht in der Eile zu forsch formuliert. Die Unterstellung, daß bewußt etwas verdreht werden soll, trifft hier nicht zu.

Streichen wir das einfach, - und versuchen wir, nicht alles auf die Goldwaage zu legen.

Übrigens - konstruktive Kritik ist für mich immer etwas Erfreuliches, weil ich zumeist davon an zusätzlichem Wissen profitiert habe.
seberg
schrieb am 20.07.2014, 11:54 Uhr (am 20.07.2014, 11:56 Uhr geändert).
Sagen wir mal so, - der zuletzt zitierte Satz war vielleicht in der Eile zu forsch formuliert. Die Unterstellung, daß bewußt etwas verdreht werden soll, trifft hier nicht zu.
Na, wunderbar! Nicht bewusst verdreht, sondern einfach so spontan und unbewusst ist es ihm passiert! Als ob nicht genau das noch viel schlimmer ist, weil unkontrolliert so 'rausgerutscht und genau deshalb verräterisch für den wirklichen Charakter!
Du siehst, Slash, irgendwie kann er es immer hindrehen, um sauber dazustehen, der saubere Manfred mit seinen sauberen Texten.
Slash
schrieb am 20.07.2014, 12:00 Uhr
Zu forsch formuliert hin oder her, einen Rüffel von einem Manfred-M aus den Netz - geschenkt, schließlich mache ich mich öfters mal bewußt mal unbewußt hier zum Kasperl. Me Gott - nun hast Du halt mal kurz neben mir Platz genommen. Mer werden es schiun bedrehn!

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