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SbZ-Leserecho
Kommentar: Pädagoge Hans Mieskes mit Bundesverdienstkreuz geehrt (Seite 3)

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Autor Thema:   Kommentar: Pädagoge Hans Mieskes mit Bundesverdienstkreuz geehrt
Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 11.06.2001 um 17:52 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Fritzi,

bei einem Diskussionthema wie Mieskes, das ja auch zur Aufarbeitung der Vergangenheit gehört, haben zwielichtige, zweideutige Äußerungen überhaupt nichts zu suchen. Mit den Worten spielen und herumschaukeln mag ja interessant sein, führt aber zu solchen Mißverständnissen wie das, was Du eben beklagst. Hättest Du eine klare, eindeutige Sprache eingesetzt, wäre es nie dazu gekommen, daß ich Deine "Ironie" mißverstanden hätte.

Auch muß ich bemerken, daß Du gerne pauschale Urteile oder Schlußfolgerungen ziehst. So in Verbindung mit meiner Behauptung über die Geschichtswissenschaft im Südwesten und Süden, wo ich NICHT alle Universitäten meinete, sondern ausdrücklich auf

Zitat:
mancherorts in Südwest- und Süddeutschland
hinwies.
-----------------------
Klaus Popa

[Dieser Beitrag wurde von Klaus Popa am 11.06.2001 editiert.]

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dieter
Mitglied

Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 11.06.2001 um 19:16 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrte Herren (Damen nehmen leider keine an diesem Forum teil),

wie ich anhand auch dieses Forums bemerken kann, verwässert sich auch diese Diskussion in Richtung "wer hat Recht", "wer beleidigt wen, wie , warum,".
Sind Sie nicht in der Lage, sachlich miteinander umzugehen und eine kritische sachliche und konstruktive Diskussion zu führen??
Herr Popa, warum spielen Sie den Lehrer?
Übrigens: Die Nutzung von Sekundärliteratur als "Beweis" für geschichtliche Tatsachen ist
meiner Meinung nach für wissenschaftliche Arbeiten hoher Qualität verpönt.

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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 11.06.2001 um 22:07 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Selbst wenn ich den Lehrer spielte! Was deutet denn an, daß ich den Lehrer spiele? Ist es wohl ganz verboten, sich zur Wehr zu setzen, wenn statt einer themenbezogenen Diskussion man mit einem Bombardement persönlicher Attacken fertig werden muß? Ist es lehrerhaft, wenn man darauf hinweist, daß Mißverständnisse eben gerade von denen herrühren, die in der Kunst der Wortgaukelei und Zerrederei - sie möchten das als "Ironie" verkaufen - einen konstruktiven Diskussionsbeitrag zu erblicken vermeinen? Ist es schließlich lehrerhaft, konsequent gegen die Stellung bezogen zu haben, die sich an ihrer eigenen Angriffs- und Verleumdungslust berauschten und nicht im mindesten daran dachten, das eigentliche Diskussionsobjekt, hier die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Hans Mieskes, wahrzuhaben?

Welcher derer, die sich in ihrem Angriffstaumel selbst vergaßen, haben dieses Diskussionsthema auf irgendeine Weise bereichert? Wer hat die Verwässerung der Diskussion vorangetrieben?

Zitat:
verwässert sich auch diese Diskussion in Richtung "wer hat Recht", "wer beleidigt wen, wie , warum,".
Doch nicht ich, der allzu greifbare Nachweise des SS-Umfeldes von Hans Mieskes in den Jahren 1941-1944 brachte? Doch nicht ich, der sich bemüht hat, die Diskussion in Gang zu bringen.

Es beschleicht mich das leise Gefühl, daß hinter Fritzis und Dieters Äußerungen System steckt. Unter dem Vorwand, die Jugend fände wegen der "Verwissenschaftlichung", auch des letzten Drecks, wegen des unendlichen "Zerredens" (so ähnlich Fritzi), bzw. weder an der Mieskes-, noch an der "Vergangenheitsbewältigungs"-Diskussion Gefallen, weil nicht nach Fritzis Rezept

Zitat:
Warum sollte man über ein historisches oder politisches Thema nicht so schreiben können wie über ein Fußballspiel?
verfahren wird, wird doch nichts weiter versucht, als in unredlicher Weise die Diskussionen zu sprengen. Das ist auch nicht verwunderlich, denn das Aufzeigen von Fakten der siebenbürgisch-sächsischen und banatschwäbischen NS-Vergangenheit schmerzt manche so, daß sie alles daran setzen, diesem "üblen Treiben" irgendwie Sand ins Getriebe zu streuen. Wann wird begriffen, daß man sich nicht weiter blind stellen kann vor Fakten? Jedenfalls bestärkt das seit etwa einem Monat auf dem Mieskes-Thread und seit dem 06.06.2001 auf der „Vergangenheitsbewältigungs“-Seite vorherrschende unproduktive, destruktive Hin-und Hergezerre diesen Eindruck.

Ist es lehrerhaft, wenn ich Dieter frage, ob er aufrichtig überzeugt ist, daß eine Bemerkung wie die seine:

Zitat:
Sind Sie nicht in der Lage, sachlich miteinander umzugehen und eine kritische sachliche und konstruktive Diskussion zu führen??
der Mieskes-Diskussion überhaupt zugute kommt? Soll dieses geistlose Hin- und Hergefrage ein sachlicher, d.h. inhaltlicher, also inhalt- und einfallsreicher Beitrag zur Mieskes-Diskussion darstellen? Ich habe unzählige Male zuvor Sachlichkeit und Konstruktivität in der Mieskes- und in der "Vergangenheitsbewältigungs"-Diskussion angemahnt, doch mit welchem Ergebnis? Alles wurde überhört. Nun kommt Dieter und vermeint, mit seiner mahnenden Bemerkung etwas Neues entdeckt zu haben! Und ganz gleich, ob auf diese seine Bemerkung reagiert wird oder nicht, Stoff zu unendlicher Zerrederei findet sich in Hülle und Fülle!

Wenn diese diskursverrenkende, diskurs- und diskussionsfeindliche Taktik die Regel auf manchen Geschichtsfakultäten des Südens und Südwestens - und wohl auch im "Studium Transylvanicum" – sein sollte, wenn das sich „Diskussionskultur“ nennt, dann bewahre mich Gott! Denn sich darauf beschränken, anstelle des eigentlichen Diskussionsgegenstandes gekränkte Eitelkeiten, bis ins Lächerliche aufgebauscht, als Diskussionsersatz zu mißbrauchen, bzw. politisch mißliebigen Diskussionsstoffen und Äußerungen mit erbärmlichen Beleidigungen, Anfeindungen und Verunglimpfungen zu begegnen, dabei die Verunglimpfung auch noch als "Ironisierung" vorzuspielen und dem Angegriffenen jedes Recht der Verteidigung durch Stellungnahme zu verübeln, ja auch das als „lehrerhaft“ zu bagatellisieren, dann ist das ein Armutszeugnis ohne gleichen.

Werdet doch endlich konkret, sachlich in eueren Ausführungen und äußert euch endlich zu Mieskes und der von mir aufgeworfenen Problematik! Ich bin es wirklich leidig, dieses unprinzipielle Geschwafel weiter zu ertragen!

Nun zur Krone von Dieters Äußerungen:

Zitat:
Die Nutzung von Sekundärliteratur als "Beweis" für geschichtliche Tatsachen ist meiner Meinung nach für wissenschaftliche Arbeiten hoher Qualität verpönt.
Das ist ein weiteres Beispiel für die von unseren Freunden mit Brio beherrschten Verunglimpfungstechnik: sie sprechen ihre Meinung, ihre Haltung, ihren Gemütszustand niemals direkt aus, sondern nur in verschleierter, verschlüsselter, suggestiver Form. Hans Bergel läßt grüßen! Diese Diskursform scheint ja in den Reihen mancher junger Siebenbürger Sachsen fest verwurzelt zu sein, und daß sie bei „StudiumTransylvanicum zuhause ist, verwundert mich überhaupt nicht. Dieter will mit dieser Schlußweisheit andeuten, daß die Sekundärliteratur, so wie ich sie eingesetzt habe, um das SS-belastete Umfeld von Mieskes zu rekonstruieren, nicht beweiskräftig für geschichtliche Tatsachen sein kann. Dabei gibt er vor, um die hohe wissenschaftliche Qualität besorgt zu sein, doch eigentlich will er damit die Wissenschaftlichkeit meiner Mieskes-Rekonstruktion, und wohl auch anderer Portraits NS-belasteter Siebenbürger Sachsen wie Hans Meschendörfer, Oswald Teutsch, oder des „Südosteuropaforschers“ Fritz Valjavec: http://people.freenet.de/Transsylvania/Blaetter.htm, die ich jüngst entwarf, infrage stellen. Doch übersieht Dieter, daß er mit dieser wertmäßigen Einstufungstechnik doch der gesamten zur NS-Thematik vorhandenen wissenschaftlichen Literatur die Wissenschaftlichkeit pauschal abspricht. Also auch Werken von Harald Roth, Ulrich Andreas Wien etc. Das dürfte schon zu weit geschossen sein!
--------------------
Klaus Popa


[Dieser Beitrag wurde von Klaus Popa am 11.06.2001 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Klaus Popa am 11.06.2001 editiert.]

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klaus.danielis@gmx.de
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Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 12.06.2001 um 07:28 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo,
bei genauer Betrachtung gibt es doch gar keine Differenzen zwischen Klaus Popa und Fritzi.
Fritzi hat sich auch entschuldigt - demnach könnte doch zur Sache zurückgekehrt werden.
Danielis

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Fritzi
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Beiträge: 1180
Von:71638 Ludwigsburg
Registriert: Nov 2000

erstellt am 12.06.2001 um 13:16 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Fritzi anzusehen!   Klicken Sie hier, um Fritzi eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
An alle interessierten Leser!

Oje, hätte ich nur meine Finger im Zaum gehalten!
Ich möchte noch einmal unmißverständlich klarstellen: mein erster Beitrag zum Thema Mieskes war sehr allgemein gehalten, hatte auch nur einen sehr weiten Bezug zu der von Herr Popa mit heiligem Eifer betriebenen Diskussion und war als anerkennendes Kommentar gedacht. Daß die Antwort von Herrn Popa auf meinen Beitrag so vehement ausgefallen ist, beruht auf einem Mißverständnis. Das weitere Ausufern der Auseinandersetzung um "Wissenschaftlichkeit", "Art und Ton" der Diskussion usw. hat sich daraus ergeben.
Daß ich irgendwelche Interessen verfolge, ist eine Unterstellung des Herrn Popa, der anscheinend leicht paranoide Züge vorweist. Ich darf mich damit rühmen, in keiner Partei, Landsmannschaft oder anderswie gearteten Organisation Mitglied zu sein, die irgendwie Herrn Popas Ansichten entgegen tritt. Mir sind auch keine höherrangigen Vertreter der Landsmannschaft oder der SBZ bekannt, eine Tatsache, die man auch positiv sehen kann. Des weiteren bin ich nicht konservativ eingestellt, im Gegenteil!
Mit Herrn Bruss hatte ich einmal geschäftlich zu tun, in seiner Eigenschaft als Redakteur der SBZ. Sonst nichts!
Um die Diskussion zu beruhigen und Herrn Popa freien Lauf zu gewähren, werde ich mich nicht mehr daran beteiligen, es sei denn, Herr Popa beantwortet diesen meinen Beitrag wieder mit einem (wieder zu langen und überfrachteten) Beitrag seinerseits.
Übrigens, Sie werden gemerkt haben, daß dieses Thema jetzt schon an mehreren Stellen in den Diskussionsforen präsent ist, das trägt nicht zur Übersichtlichkeit bei.
Sie sollten, lieber Herr Popa, vielleicht als Untertitel zum Thema Vergangenheistbewältigung (Teil I, II, III, usw.) hinschreiben: für Laien, Ahnungslose, Unwissende, Nicht- oder Halbausgebildete, Humoristen, Ironiker Zutritt verboten, dann bleiben Sie ungestört und können mit Ihren 2-3 Partnern in Ruhe "wissenschaftlich" an unser aller Vergangenheitsbewältigung arbeiten. Unter diesen Voraussetzungen: viel Spaß und Erfolg, auch wenn es keiner (oder nur wenige) lesen und verstehen wird!

Ich habe geschrieben!

Hochachtungsvoll,

Fritzi

P.S.

Vielen Dank, Herr Danielis!

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klaus.danielis@gmx.de
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Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 12.06.2001 um 18:59 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo,
begonnen hat, unser erfriger, Fritzi sehr gut, aber mit Zuhanhme der Anzahl der Zeilen hat sein jugendlicher Eifer wieder ausgeschlagen.
Natürlich soll sich niemand in die Schmollecke zurückziehen, wenn jeder so denkt kann das Forum gleich dicht machen.
Wir sollten froh sein einen Klaus Popa zu haben - persönlich habe ich ihn noch kein einziges Mal gesehen und Kontakte gibt es auch erst seit rund einem Monat und ausschließlich über dieses Medium; mehrere Leute die so kompetent, ernsthaft und fleißig bei der Sache sind täten dem Forum gut - sucht doch welche.
Danielis

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Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 12.06.2001 um 21:39 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
12.06.2001

Lieber Fritzi,

Deine letzten Äußerungen fasse ich als Angebot der Beruhigung unserer völlig unnötigen Auseinandersetzung auf, obwohl dort noch scharfe Worte bezügl. meiner Person vorkommen. Ich nehme alles an, was Du bezügl. Deiner politischen und gruppenmäßigen Ungebundenheit schreibst, mit der inbrünstigen Bitte, Dich fortan klarer, eindeutiger Formulierungen und Behauptungen zu bedienen. Du führst alles auf ein Mißverständnis zurück, das, wie ich Dir und Dieter wiederholt versucht habe nahezulegen, nur auf eure etwas kuriosen Sprachgepflogenheiten zurückzuführen ist.

Wo liegen nun die Verständnisschwierigkeiten, die Deiner Meinung nach die Diskussions-Threads um die NS-Vergangenheit belasten? Du schreibst:

Zitat:
Sie sollten, lieber Herr Popa, vielleicht als Untertitel zum Thema Vergangenheistbewältigung (Teil I, II, III, usw.) hinschreiben: für Laien, Ahnungslose, Unwissende, Nicht- oder Halbausgebildete, Humoristen, Ironiker Zutritt verboten, dann bleiben Sie ungestört und können mit Ihren 2-3 Partnern in Ruhe "wissenschaftlich" an unser aller Vergangenheitsbewältigung arbeiten. Unter diesen Voraussetzungen: viel Spaß und Erfolg, auch wenn es keiner (oder nur wenige) lesen und verstehen wird!

Ich bin mir bewußt, daß das typische NS-Propaganda-Vokabular nicht leicht verständlich ist, deshalb habe ich mir auch erlaubt, erklärende Kommentare, und, wenn sich nach geraumer Zeit keine Meinungsäußerung einstellte, auch versucht, thematisch zusammenzufassen - wie im Fall der rassistisch-antisemitischen Äußerungen in mehreren Fallbeispielen. Und in diesen erklärenden Kommentaren habe ich mich stets bemüht, klar und eindeutig, also verständlich zu formulieren, so verständlich, daß auch "Laien, Ahnungslose, Unwissende, Nicht- oder Halbausgebildete" etwas davon gewinnen konnten. Nur war und bleibt auch weiterhin die von mir x-mal angemahnte Gegenseitigkeit eine Grundvoraussetzung: umsonst mühe ich mich mit Belegtexten und Erklärungen ab, wenn die Rezipienten (=Leser) nicht bereit sind, sich die Zeit zu nehmen und sowohl Texte wie auch Erklärungen vollinhaltlich zu lesen und sich zu Gemüte zu führen (in neuerem Sprachgebrauch: zu reflektieren). Und bei eindeutigen Äußerungen wie die des Nußbacher Wachmanns Klein, von Harald Krasser, Julius Duldner Kaspar Hügel oder Emil Honigberger kann ich bei bestem Willen Verständnisprobleme nicht akzeptieren. Wenn eindeutige antisemitische und rassistische Äußerungen vorliegen, so sollten die auch dem UNbedarftetsten einleuchten. Was steht dem im Wege, das NS-Dogma, die Deutschen, das deutsche Volk sei nicht nur ein, sondern das "auserwählte" Volk zu verstehen, während andere Völker in Abstufung der Minderwertigkeit eingestuft und behandelt wurden? Wo liegt die Schwierigkeit zu verstehen, daß in diesem System der Überheblichkeiten die Juden zum absoluten Unvolk und zu "lebensunwertem", d.h. vernichtungswürdigem Menschenmaterial deklassiert wurden? Und das aus dieser überheblichen nartional-rassistischen Einstellung abgeleitete Dogma, das deutsche Volk habe schon immer eine Weltsendung (und Europasendung mit einbegriffen) gehabt, und wie sich diese Vorstellung äußerte, vor allem auf geistigem Gebiet, im Erziehungs- und Kulturverständnis der Nazis, das wollten die bisherigen Fallbeispiele aufzeigen. Und wo liegt die Schwierigkeit, zu begreifen, daß die Leute, die sich ganz im NS-Geist in den Fallbeispielen äußerten, von dem, was sie sagten oder schrieben, felsenfest überzeugt waren, daß sie daran fanatisch glaubten? Und ebenfalls eindeutig dürfte sein, daß diese Leute als NS-Täter zu gelten haben. Welches die Kriterien dieser Zuweisung sind, habe ich doch in meinem "NS-Täterprofilvorschlag" gegenüber Johann Lauers Typen-Rasterung doch klar und eindeutig erläutert, sogar noch in erweiterter Form auf einer Web-Seite in der Serie der "Kritischen Blätter zur Geschichtsforschung und Ideologie" auseinendergesetzt. Und die Beispiele könnten fortgesetzt werden.

Ich bin fest überzeugt, daß der Leser, der an der Vergangenheitsbewältigung (oder Aufarbeitung der Vergangenheit) aufrichtig interessiert ist, die von mir gebotenen Informationen auch verstehen konnte.

Wo eindeutige Aussagen vorliegen, ist auch faktische Eindeutigkeit, also Klarheit und Unmißverständlichkeit, sowohl auf der Seite des Vermittlers, als den ich mich betrachte, wie auch auf der Seite des Empfängers (Lesers) gegeben. Der Leser sollte in der Auseinendersetzung mit diesem schwierigen Themenkreis versuchen, sich so weit wie möglich von etwaigen Vorurteilen und Voreingenommenheiten zu befreien, um unbefangen an das vermittelte Materail herantreten zu können. Wer sich nicht bis hin zu einer gewissen Unbefangenheit bewegen kann, dem bleibt der Stoff verschlossen. Wer wie der Diskutant Sachs mit antirumänischen Ressentiments operiert, wer wie andere Diskutanten die Keule des Antikommunismus schwingt, sich also politisch recht befangen verhält, dem kann niemend und nichts helfen, auch nicht die eindeutigste Aufklärung, weil der von nationaler oder politischer Blindheit geschlagen ist.

Um nicht wieder "auszuufern", schließe ich hier, in der Hoffnung, daß Fritzi konkrete Vorschläge unterbreitet, wie die Diskussion weitergeführt werden sollte.
-----------------
Klaus Popa

[Dieser Beitrag wurde von Klaus Popa am 12.06.2001 editiert.]

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klaus.weinrich
Mitglied

Beiträge: 25
Von:Deutschland
Registriert: Okt 2000

erstellt am 13.06.2001 um 09:24 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von klaus.weinrich anzusehen!   Klicken Sie hier, um klaus.weinrich eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo zusammen,
hallo Klaus Popa,

nachdem sich nun die Rauchschwaden der scharfen Wortgefechte etwas zu verziehen beginnen, wage ich mich auch wieder hervor. Wie nicht anders zu erwarten war, erblicke ich einen qualmenden Trümmerhaufen einer vor längerer Zeit doch einigermaßen interessant begonnenen Diskussion zum Thema "Vergangenheitsbewältigung".

Mit meinen zu Beginn eingebrachten Vorschlägen, in welche Richtung eine solche Debatte - insbesondere hier im Internet - gelenkt werden könnte, stand ich ja ziemlich alleine da. Vielleicht war es damals ja wirklich noch zu früh für Fragen wie jene, die ich, etwa am Beispiel des "Andreas", versucht habe zu skizzieren.
Nun schreiben Sie, Klaus Popa, in Ihrem letzten Beitrag:

"Ich bin fest überzeugt, daß der Leser, der an der Vergangenheitsbewältigung (oder Aufarbeitung der Vergangenheit) aufrichtig interessiert ist, die von mir gebotenen Informationen auch verstehen konnte."

O. k., nehmen wir einmal an, dass wir über diese Informationen nun Bescheid wissen, dass zumindest jenen, die an der Sache interessiert sind, die NS-Verstrickungen klar geworden sind (soweit sie ihnen nicht vorher schon klar waren) usw. Es führt nach meinem Eindruck beim jetzigen Stand der "Diskussion" nicht mehr weiter, wenn wir jetzt noch ein Fallbeispiel nach dem anderen durchgehen, um uns davon zu überzeugen, dass es bei den Sachsen vor lauter Nazis wirklich nur so wimmelte. Nicht, dass ich das relativieren oder gar bestreiten wollte - aber ich möchte diese Einsicht gerne für die weitere Diskussion voraussetzen können, um auch inhaltlich weiter zu kommen.

Meiner Ansicht nach steht bei all den haufenweise zusammengetragenen Fakten und Belegen nach wie vor die Frage unbeantwortet im Raum: Wie konnte es zu all dem kommen? Wie ist der einzelne da hineingeraten, wie hat er sich freiwillig, aus Überzeugung oder Niedertracht da hineingemacht usw.? Es geht mir um die Reflexion über die Fakten, auch wenn Sie, Klaus Popa, den Begriff "reflektieren" in Ihrem letzten Beitrag etwas spöttisch als eine Art terminologische Modeerscheinung darstellen.

Oder wenn Sie einen griffigen Slogan wollen: Ich möchte nicht nur wissen, sondern auch verstehen.

In einer länger zurückliegenden Diskussion über einen Aufsatz von mir (Leserecho, Identität) habe ich lange Zeit mit einem Teilnehmer darüber diskutiert, dass er meint, als Aussiedler automatisch als "rechts" eingestuft zu werden. Die aktuellen Bezüge, die Involviertheit von Menschen in diese ganze Thematik liegt doch dermaßen auf der Hand, dass ich gar nicht verstehen kann, wieso wir sie hier nicht aufgreifen sollten. Ich persönlich hätte daran jedenfalls mehr Interesse als an der Erörterung des Sprachgebrauchs irgendwelcher NS-Funktionäre bei der Eröffnung von Landwirtschaftsausstellungen (oder wie sich das genau nannte).

Gruß


------------------
KW

[Dieser Beitrag wurde von klaus.weinrich am 13.06.2001 editiert.]

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klaus.weinrich
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erstellt am 13.06.2001 um 10:33 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von klaus.weinrich anzusehen!   Klicken Sie hier, um klaus.weinrich eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo nochmal,

mein letzter Beitrag gehört eigentlich in die "Vergangenheitsbewältigung", aber da die letzten Beiträge hier auch jene Diskussion berühren, habe ich meine Antwort hier untergebracht.

Gruß

------------------
KW

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klaus.danielis@gmx.de
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Beiträge: 0
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erstellt am 13.06.2001 um 12:30 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Möchte Klaus Weinrich gerne antworten und tuhe dieses aber bei der "Vergangenheit...

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Guenther
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erstellt am 13.06.2001 um 13:34 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Guenther anzusehen!   Klicken Sie hier, um Guenther eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Liebe Leute,
ihr verursacht ein ziemliches Chaos hier...

KW schrieb

Zitat:
mein letzter Beitrag gehört eigentlich in die "Vergangenheitsbewältigung", aber da die letzten Beiträge hier auch jene Diskussion berühren, habe ich meine Antwort hier untergebracht.

darauf antwortete Danielis

Zitat:

Möchte Klaus Weinrich gerne antworten und tuhe dieses aber bei der "Vergangenheit...

Wie soll sich denn jemand, der neu in die Diskussion einsteigt, noch zurechtfinden???
Ich bitte euch die Vergangenheit... diskussion in dem entsprechenden Thread weiterzuführen.

Hier bitte nur noch Mieskes-Betreffendes reinschreiben.

Thx

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klaus.weinrich
Mitglied

Beiträge: 25
Von:Deutschland
Registriert: Okt 2000

erstellt am 13.06.2001 um 13:46 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von klaus.weinrich anzusehen!   Klicken Sie hier, um klaus.weinrich eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Guenther,

sorry, Du hast völlig recht, und Klaus Danielis stellt ja seine Antwort auch wieder in den richtigen Rahmen.

Gruß

------------------
KW

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dieter
Mitglied

Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 15.06.2001 um 08:30 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Popa,

in Ihren Äußerungen zu meinem letzten Beitrag haben sie mir einige Aussagen in den Mund gelegt, welche ich hier klarstellen bzw. korrigieren möchte.
Ich habe an einer möglichst wahrheitsgetreuen Rekonstruktion der geschichtlichen Fakten Interesse,um zu verstehen, warum was damals geschehen ist.
Meine Primärquellenanmerkung ging vielleicht für diese Art von Diskussion (keine sachliche) über´s Ziel hinaus.
M.M. nach hätte es der Diskussion gut getan, wenn Sie von Anfang an einen "sachlichen Weg" konsequent verfolgten,ohne sich provozieren zu lassen.

Wen Fritzi sagt
"Warum sollte man über ein historische oder politisches Thema nicht so schreiben können wie über ein Fußballspiel"
so hat er die Rolle der Geschichte und Politik nicht erkannt, und dann stellt diese Aussage ein Armutszeugnis da.

Gibt es eigentlich schon ein Thema "Sind die Sb. Sachsen freiwillig in den 2. WK. gezogen,
und welches war ihre politische Haltung während des Krieges?"

[Dieser Beitrag wurde von dieter am 15.06.2001 editiert.]

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Fritzi
Mitglied

Beiträge: 1180
Von:71638 Ludwigsburg
Registriert: Nov 2000

erstellt am 15.06.2001 um 11:48 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Fritzi anzusehen!   Klicken Sie hier, um Fritzi eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
An alle Interessierten!

Meine Äußerung, daß man politische oder andere "ernste" Themen wie ein Fußballspiel kommentieren kann und sollte, wird hier von einigen angezweifelt und als "Armutszeugnis" u.a. gedeutet. Ich bin immer noch der Meinung, daß in unserer Zeit, in der das Interesse für solche Themen, wie sie hier in diesem Forum eifrig besprochen werden, spürbar nachläßt, die Art der Darstellung eine sehr große Rolle spielt. Einem Politiker mag niemand mehr zuhören, weil er unverständliches Zeug redet, uns geht es bald auch so. Ich spreche hier nicht von den akademisch vorgebildeten Leser, sondern vom Durschnitt(sachsen)menschen, der sicherlich bei so einer Art der Diskussion nicht mehr mitkommt.
Ich sehe das richtig als Opfer: lieber auf ein paar verschnörkelte Sätze und Zitierorgien verzichten und etwas im Bewußtsein des Lesers erreichen, als für einen kleinen, ausgewählten Kreis zu dozieren, auch wenn dann, wegen des "einfachen" Stils die Gefahr besteht, fortan als "populär" und "unwissenschaftlich" zu gelten.
Leider haben einige hochgezüchtete Akademiker die Fähigkeit der einfachen Rede verloren, das muß ich nicht nur hier feststellen.
Alle, die studiert haben, werden sicherlich gemerkt haben, daß im Universitätsbetrieb und auch nachher im Berufsleben sehr viel heiße Luft produziert wird, die aber kunstvoll verpackt ist.
Da hab ich eine derbe, direkte und verständliche Sprache lieber, auch wenn es wehtut!
So, jetzt habe ich meinem Unmut Luft gemacht, ich werde fortan dieser Debatte fernbleiben!

Hochachtungsvoll,

Fritzi

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 15.06.2001 um 16:19 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Fritzi,
auf die Pauke ahuen und dann "fernbleiben", passt überhaupt nicht zum Stil ihres letzten Beitrags und ist auch nicht Sinn der Sache; also das sollten sie sich noch einmal überlegen.
Zähle mich zu den Durchschnitt(sachesn)menschen, habe auch niemals studiert; auch bei weitem nicht alles verstanden wass uns die Spezialisten da bieten und doch finde ich es sehr spannend aber vor allem sehr, sehr dringend notwendig hier weiter zu machen. Ohne die Fachleute, und wir sollten froh sein welche zu haben und nicht ewig auf diesen herumhacken, könnte so eine Debatte doch gar nicht geführt werden.
Sie werden von ganz konkreten zahelen widerlegt, bezüglich ihrer Behauptung dem Thema ginge die Luft aus: 168 Beiträge und kanpp 3000maliges Lesen, bei Miesskes und der Vergangenheit ... 1 und 2, sprechen eine andere Sprache und dass alles in einem guten Monat.
Es solle etwas im Bewußtsein bewirken fordern sie, natürlich kann ich dem zustimmen aber durch Fernbleiben wird gar nichts bewirkt.
Einfachen Stil, populär und unwissenschaftlich - neben den wenigen Fachleuten ist doch die "Redezeit" oder Schreiblänge niemandem vorgeschrieben, es kann doch jeder mitmachen, versuchen sie einige ihrer Komilitonen dazu zu überreden, es müssen ja nicht unbedingt Sachsen aus Siebenbürgen sein - gerade die Meinung anderer könnte befruchtend sein.
Warum liefern sie uns doch nicht einmal eine Demonstration ihres vielgepriesenen Fusballstils in sachen NS, so frei nach Poschamnn, Heribert oder Kerner. Wenn nach einem Monat diesen Stils sich die Anzahl der Beiträge vervierfacht haben sie gewonnen.
Derbe, direkte, verständliche Sprache, voll und ganz meine Sache. Feine, harmoniebefrachtete, schamlzige Höflichkeiten bergen m.E. eine Fülle von Unehrlichkeiten ode kaschieren den Betrug zum größten Teil, also auch hier Gleichklang.
Ein Wonne war die Rede Norbert Blüms bei der letzten CDA Tagung vor einer Woche, gegen so einen Stil hätte ich auch nichts einzuwenden ist aber schwer nachahmbar, dazu muss mann geboren sein. Hat vielleicht jemand die Geduld diese im Netz zu finden und uns Durchschnittsachsen zugänglich zu machen? Wäre schön.
Tschüss

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