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Kommentar: Pädagoge Hans Mieskes mit Bundesverdienstkreuz geehrt (Seite 5)

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Autor Thema:   Kommentar: Pädagoge Hans Mieskes mit Bundesverdienstkreuz geehrt
klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 13.07.2001 um 20:57 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Johann,
was du uns da mitgeteilt hast sah mir ganz und gar guruhaft aus.
Dass Klaus Poppa geradezu gezwungen wird ellenlange Beiträge zu bringen daran sind schon auch die schuld auf denen nicht herumgehackt wird. (hätte da vielleicht besser in der Vergangenheit formulieren sollen, denn es schaut ja so aus als ob KP tatsächlich kalt gestellt worden ist).
Es hat noch keiner - auch du nicht - den Mut aufgebracut und sich mit KPs Grundideene solidarisch zu erklären; weder in diesem Theam noch bei Verangenheitsbewältigung 1 und 2.
Habe heute Tour de France gesehen. Es ging durchs schöne Elsas und auch durch einen Ort der zu den oben erwähnten Themen gut passt: Schirmeck - das NS - Konzentrationslager auf Französischem Gebiet, in dem nicht wenige unserer Landsleute Wache geschoben haben und wer weis was noch haben machen müssen oder machen wollen. Drei mir sehr nahe gestandene Männer waren dort - gesprochen haben, sie mir gegenüber nicht, über die dort erledigten Greultaten.
Vielleicht hat der eine oder andere auch gesehen wie schön dass dort gewesen sein mag und sagt uns was er dabei empfunden hat.
Tschüss

IP: gespeichert

Johann Lauer
Mitglied

Beiträge: 136
Von:
Registriert: Okt 2000

erstellt am 13.07.2001 um 21:45 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von klaus.danielis@gmx.de:
Es hat noch keiner - auch du nicht - den Mut aufgebracut und sich mit KPs Grundideene solidarisch zu erklären; weder in diesem Theam noch bei Verangenheitsbewältigung 1 und 2.

Lieber Klaus Danielis,

Klaus Popas Grundidee habe ich schon seit Jahren begrüßt, auch in der Vergangenheitsbewältigung 1.
Ich finde es auch unangebracht, dass ehemalige Nazis und seit 1989 ehemalige Kommunisten nach wie vor durch Seilschaften im öffentlichen Leben dieses Landes herausragende Positionen einehmen und sogar als Vorbilder (Verleihung des Bundesverdienstkreuzes) hervorgehoben werden.
Eine noch größere Abscheu empfinde ich gegenüber den vielen Oportunisten, die für einen Apel und ein Ei im vollen Bewußtsein, dass Sie Unrecht tun, gehandelt haben. Überzeugungstäter sind in der Regel ziemlich beschrankte Menschen, die auch bereit sind für Ihren Wahn ihrer Leben zu lassen, während Opportunisten die politische Überzeugung wie die Hemden wechseln und meiner Meinung nach für die Etablierung eines totalitären Systems ausschlaggebend sind.
Was Herrn Mieskes betriftt, so finde ich auch, dass wenn jemand bei so zweifelhaften Projekten mitgemacht hat, eigentlich im öffentlichen Leben keine verantwortliche Position einnehmen sollte. Ich glaube nicht an die oft geäußerte Überzeugung, dass man ohne die korrumpierten Opportunisten nicht auskommen konnte.
Aber ich stimme Klaus Weinrich zu, dass bevor man einen Menschen verurteilt, muss man auch strenge Beweise haben, Klaus Popas Hinweise reichen für eine persönliche Schuldzuweisung an Herrn Mieskes bei weitem nicht aus.
Es gibt auch unter den Siebenbürger Sachsen viele (denk mal an die Rede von Harald Roth in Dinkelsbühl), die den Mut haben, die Verbrechen der eigenen Großväter auch beim Namen zu nennen.
Aber wenige sind bereit, und das begrüße ich, undiferenziert vorzugehen.
Weiterhin wüßte ich von dir gerne, warum ich mich "guruhaft" verhalten habe. Ich habe nur meine Meinung kundgetan und nie behauptet, dass dies die einzig richtige sei.
Gruß Johann

[Dieser Beitrag wurde von Johann Lauer am 14.07.2001 editiert.]

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klaus.danielis@gmx.de
Mitglied

Beiträge: 0
Von:
Registriert: Dez 2004

erstellt am 15.07.2001 um 08:04 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Lieber Johann,
bis zum letzten Absatz ist fast alles klar; ob nun Weinrich, KP oder du mit der Stichahltikeit der Beweise recht hat entzieht sich meiner Kontrollmöglichekiten und darum überalsse ich dieses kompententen Leuten.
Das mit dem Guru sollte ein Bumerang sein; du hast den Begriff gebraucht und ich konnte in der Art der Argumentation keinen Unterschied feststellen danach bist du eben in meinen Augen ein gleicher Guru wie der den du Guru nanntest.
Gruss - Klaus

IP: gespeichert

dieter
Mitglied

Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 15.07.2001 um 14:46 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo alle zusammen,

zufällig habe ich einmal mehr hier `reingeschaut, in der Hoffnung,daß sich die
Beiträge in Richtung einer sachlichen und fundierten Diskussion entwickelt haben.
Herr Popa lässt sich wie immer anhand von Provokationen von seinem Diskussionsthema abbringen, obwohl er sich vorgenommen hatte, standhaft zu bleiben.
Der Stil dieser Beiträge erinnert mich stark an das orientalische Rumänien.
Vielleicht gibt´s ja doch noch einen Silbertstreif´am Horizont, und ich habe als junger Mensch einfach zu wenig Geduld?

IP: gespeichert

Klaus Popa
Mitglied

Beiträge: 314
Von:BRD, 59909 Bestwig
Registriert: Apr 2001

erstellt am 19.08.2001 um 12:37 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Klaus Popa anzusehen!   Klicken Sie hier, um Klaus Popa eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Um zu veranschaulichen, an welch zweifelhaftem, menschenverachtenden "Forschungs"programm sich Mieskes in seiner Prager Assistentenzeit (1941-1945) beteiligte, hier Auszüge aus der Rede des SS-Gruppenführers und Staatssekretärs, Hoher SS und Polizeiführerim Protektorat Böhmen-Mähren, Karl Hermann Frank, vom 6.7.1942 zur eröffnung der sogenannten "Reinhard-Heydrich-Stiftung" in Prag. Über das Endziel des "Kampfes" im tschechischen Raum heißt es:

"Das tschechische Volk und seine landschaftlichen und sozialen Gruppen müssen deshalb unbedingt Forschungsmittelpunkt sein .
Ich bin darüber klar, dass diese Forderung, die Erforschung des Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, in manchem Wissenschaftszweig Umstellungen zur Folge haben muss. Vor allem muss erkannt werden, dass Rassen-, bezw. Völkerkunde und Psychologie wesentliche Voraussetzungen jedes Einsatzes in der reinhard Heydrich Stiftung sind. Wir müssen zunächst wissen: Wie ist die blutmässige und rassische Zusammensetzung einer bestimmten Menschengruppe? Dann müssen wir versuchen, in das seelische Gefüge dieser menschen einzudringen, müssen ihree Gesinnung, ihre Beeinflussbarkeit, ihre weltanschaulichen bindungen und ähnliche seelische Tatbestände erforschen. Eine Schlüsselstellung nimmt in diesen Fragen in gewisser Hinsicht die Sozial- und Völkerpsychologie ein. [...] Die Psychologie, die bis dahin entweder zur Technik der Heerespsychologie eingeengt worden war oder aber über indivudualpsychologische Typenlehren und dergleichen nicht hinauskann, wurde vor ungeheuere Aufgaben gestellt, die gelöst werden müssen. Das Reich hat die Verantwortung für das Leben zahlreicher Völker übernommen. Die Psychologie dieser Völker müssen wir kennen. Unter diesen Umständen ist ein Extraordinariat für Sozial-und Völkerpsychologie viel zu wenig. Der Prager Lehrstuhl muss bis zu einem gewissen Grade Pionierarbeit leisten, vor allem in methodischer Hinsicht. [...]Am Beispiel der Sozil- und Völkerpsychologie wird besonders deutlich, worum es geht. [...] Sie werden von zeit zu Zeit Hinweise erhalten, vor sllem von Seiten des Beuaftragten des Reichskommissars für die Festigung deutschen VVolkstums [letzterer Himmler]. [...]" Soweit Frank.

Der maßgeblich an der Organisierung der Reinhard-Heydrich-Stiftung beteiligte Hands Joachim Beyer schrieb in seinem Tätigkeitsbericht der Stiftung vom 22. Februar 1922 über zu lösende Probleme u.a.: "c) Sammlung der wissenschaftlich und volkspolitisch aktiven Kräfte in der Hochschullehrerschaft, dadurch zugleich Ueberwindung der Krise, die die Arbeit auf diesem Gebiete 1940/41 gelähmt hatte. [...]"

Das war also das neuartige Forschungsprogramm der Prager Sozial- und Völkerpsychologie, das war die "Pionierarbeit", die Mieskes als Assistent des Lehrstuhlinhabers und Leiters des einschlägigen Instituts, Prof. Hippius, hier zu leisten hatte. Das waren die neuen Herausforderungen, vor denen die psychologische Forschung im besetzen Böhmen-Mähren und in den besetzten Ost- und Südostgebieten stand. Und Mieskes erhielt zweifelsohne als "wissenschaftlich und volkspolitisch aktive" Hochschulkraft 1941 seinen Lehr- und Forschungsauftrag, um zur Überwindung der "Krise" mitzuhelfen.

Die direkte Unterstellung des ganzen psychologischen "Forschungsbetriebs" unter das Oberhaupt der SS, Heinrich Himmler, belegt einwandfrei, mit welchen Kreisen Mieskes damals eng zusammenarbeitete.
------------------
Klaus Popa

[Dieser Beitrag wurde von Klaus Popa am 19.08.2001 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Klaus Popa am 19.08.2001 editiert.]

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