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Werbung für Siebenbürgen /Rumänien (Seite 4)

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Autor Thema:   Werbung für Siebenbürgen /Rumänien
dannyboy
Mitglied

Beiträge: 130
Von:münchen
Registriert: Aug 2002

erstellt am 01.08.2006 um 21:45 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dannyboy anzusehen!   Klicken Sie hier, um dannyboy eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
ich sehe es auch so wie schuster, und den russlanddeportations-vergleich des admirals total daneben.
es ist leider nun mal so, dass man in global-village immer [auch] noch nach der image seines herkunfts beurteilt wird, egal ob araber, israeli oder schweizer, und eine gewisse neugier um den aktuellen image-status is scho ok, sowie verbesserung tricks (aus transilvanien zu "kommen" top /valachei eher flop)- obwohl es in grunde wurscht ist.

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helle
Mitglied

Beiträge: 103
Von:NRW
Registriert: Jun 2001

erstellt am 02.08.2006 um 13:29 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von helle anzusehen!   Klicken Sie hier, um helle eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Weder kleinkarierte Rachsucht, noch grossmuetiger Invasionstoursimus wird wesentlich am Image Rumaeniens etwas aendern. Die meisten Touristen werden ohnehin weder an soziologischen Fragestellungen interessiert sein, noch an kulturellen Entdeckungsreisen im Landesinneren, sondern hauptsaechlich daran, sich am Schwarzen Meer feucht und froehlich zu vergnuegen.

Dennoch denke ich, dass, wenn auch sicher mangels Masse nur im Kleinen, auch die Siebenbuerger Sachsen dazu beitragen koennen, wenigstens einen Hauch von positiver Einstellung dem Land gegenüber zu transportieren. Wenn sie es denn wollen. Und dazu muss man vielleicht nicht viel mehr tun, als seine eigene Einstellung gelegentlich zu ueberdenken.

Zwischen „Vertreibung“ und „Heimat“ muss Platz sein für etwas mehr Toleranz und der Bereitschaft sich auf eine positive Streitkultur einzulassen. Ueber das, was war, aber auch ueber die Zukunft. Das die Siebenbuerger Sachsen gerade im Fach Streitkultur desoefteren durchfallen, ist sicher keine besonders originelle Erkenntnis mehr.

Man kann durchaus Verstaendnis haben fuer die Elterngeneration die mit dem Kapitel Rumaenien abgeschlossen hat. Natuerlich sind die wenigsten gezwungen worden zu gehen, oder dafuer zu zahlen. Aber was waere die Alternative gewesen? Was die Aussicht? Wer wusste schon, zumal vor 1989, wie die Zukunft aussehen wuerde? Und was tun, wenn der Nachbar rechts und links auf gepackten Koffern sitzt? Weder kann man es jemandem veruebeln wenn er, und sei es nur manipuliert durch massenpsychologische Effekte, das Weite gesucht hat. Noch verurteilen, wenn die meisten schlicht und einfach gesagt haben: „wenn meine Kinder es mal besser haben können, dann will ich alles dafuer tun, dass es so kommt“. Und waren es nicht die meisten, die so gedacht haben? Dass dabei oft die materiellen, aber auch spirituellen und kulturellen Scherbenhaufen zusammengekrachter Existenzen zurueckblieben, hat man in Kauf genommen. Und das Materielle, zumindest, ist ja bei den meisten wiederhergestellt, wie man an den siebenbuergischen Prachtvillen sehen kann, die ueberall aus dem Boden spriessen...

Wir Juengere taeten gut daran, ab und an darueber nachzudenken, wofür das alles geschah. DIESE Last hat man jedenfalls von uns genommen und es ist ein Grund mehr, die Befindlichkeiten rund um Rumaenien etwas unverkrampfter zu sortieren. An Themen und Betaetigungsfeldern mangelt es sicherlich nicht.

Bei den Aelteren wird das dann auch wieder, spaetestens wenn sie in Rente sind, Langeweile haben und Rumänien nach 25 Jahren zum ersten Mal wieder bereisen. Auf die Reportagen freue ich ich jetzt schon, auch wenn darin gelegentlich ethnische Minderheiten vorkommen, denen Huehner mehr oder weniger automatisch in den Mund fliegen

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dieter
Mitglied

Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 02.08.2006 um 16:23 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Die siebenbürgischen "Prachtvillen" scheinen es Helle angetan zu haben.

Wenn sie dann auch noch wüsste, daß diese Prachtvillen (welche oft von irgendwelchen Maklern oder Einheimischen zu einem zo hohen Preis gekauft wurden) mit viel Fleiß, Eigenarbeit und Eigenverzicht auf Urlaub & Co.- zB viele zahlen dafür bis zur Rente an die Bank das Darlehen ab- dann muß ich sagen, daß Helle der Neid völlig zu Unrecht zu jucken scheint.

Ohne Fleiß kein Preis, liebe Helle.

Und für ihren Fleiß und ihren Gemeinschaftssinn waren die Sb. Sachsen eben auch in Rumänien bekannt.

Nur hat es dem kommunistischen Staat nicht gepasst, daß es eine deutsche Gemeinschaft gibt- diese wurde dann als gefährliche eingestuft, als Kriminelle & Co- siehe z.B. das schokierende Buch "Die Deutschen in Rumänien 1944-1957" von Hannelore Baier,erschienen in Sibiu, wo originale Dokumente der damaligen rummänischen Führung vorgelegt werden: daraus ist klar ersichtlich, daß die damaligen Machthaber die Zerschlagung der deutschen Gemeinschaften in Rumänien zu jedem Preis wollten- Enteignung, Deportation, Willkür, war damals das Mittel- und das alles, um dann zum "stat unitar roman" zu kommen.
Ceausescu hat das dann mit viel subversiveren Methoden weiter praktiziert.

Wenn das alles kein Grund ist, um für immer als Deutscher bzw. Sb. Sachse aus Rumänien auszureisen, was dann??

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gehage
Mitglied

Beiträge: 47
Von:
Registriert: Nov 2005

erstellt am 02.08.2006 um 16:30 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gehage anzusehen!   Klicken Sie hier, um gehage eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Warum sollte ich nur dazu beitragen das Image von Rumänien zu verbessern? Dafür dass mir die Rumänen (ja, ja die Rumänen, und nicht der Rumänische Staat oder die kommunistische Partei, es waren die ganz normalen Leute die man alltäglich traf, sei es in der Arbeit oder in dem Ort, wo man lebte, und mit denen man zusammen leben musste!) Sachen gesagt haben, wie: daca nuti convine aici pleaca in nemtia ta, hitleristule; oder: plecati deaici hitleristilor numai mincati piine romaneasca; oder: intii va fu… femeiile si pe urma puteti pleca in nemtia; oder: e tara noastra, plecati deaici, plecati in nemtie unde nu exista piine; Die Liste der Zitate ließe sich DIN A 4 Seiten lang fortführen. Und das war alles in den frühen `80 Jahren, wo ich noch jung war, und es tat weh… Und wenn man sich dann noch die Schikanen des Staates(und der PCR) dazu denkt…na ja. Die, die in der Zeit Kinder waren oder auf der „anderen Seite(membru…)“ und nicht wissen(wollen?) oder vergessen haben wie es war, die können natürlich g`scheit daherreden, von „Verständnis“oder „man hat doch keinen weggeschickt“ und solches Zeug. Ich will keine Rache, nein, aber was gutes über Rumänien erzählen, wo ich es nicht so empfinde, nur um das Image aufzupolieren? Nein, nein, kann ich mit bestem willen nicht. Wer es kann und was anders erlebt hat, soll ruhig tun was er nicht lassen kann. Ich weiß es ist hart und nicht „diplomatisch“ formuliert, aber es war so und es ist die Wahrheit aus der Sicht sehr vieler Sachsen die ich kenne! Das soll und muss auch mal gesagt werden.
nichts für ungut....Helle und die anderen die nun aus den Löchern hervorkommen...

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helle
Mitglied

Beiträge: 103
Von:NRW
Registriert: Jun 2001

erstellt am 02.08.2006 um 17:48 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von helle anzusehen!   Klicken Sie hier, um helle eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
@dieter - mein Neid haelt sich bei der Vorstellung bis zur Rente mein Haus abzubezahlen doch sehr in Grenzen . Ich finds aber schoen dass Du Dir den interessantesten Aspekt meines ganzen Beitrages ausgesucht hast.

@gehage - was Du beschreibst sind Fakten die wohl (fast) jeder so oder in aehnlicher Form auch erlebt hat. Doch war das alles? Wollen wir es ausschliesslich dabei bewenden lassen? Wenn Du diese Frage fuer Dich mit "ja" beantwortest - bitte. Weder habe ich dazu aufgefordert, alles unter den Teppich zu kehren, noch in einen Jubelchor einzustimmen. Sondern hochestens das ganze mal wie es so schoen heisst, "ergebnissoffen" zu betrachten, wenn man es will (und kann)! Sei doch so tolerant, wenn Du es selbst fuer Dich einforderst, und gestehe mir das zu, ohne mir gleich virtuell ein Parteibuch, einen Kindskopf oder eine Erdbehausung andichten zu wollen. Das ist es, was ich mir im Sinne eine positiven Streitkultur wuenschen wuerde.

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lori
Mitglied

Beiträge: 1089
Von:D 90766 Fürth
Registriert: Okt 2002

erstellt am 02.08.2006 um 22:18 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von lori anzusehen!   Klicken Sie hier, um lori eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von riokardo:
Wieviele arme Teufel haben diese nie erreicht und sind von Milizionären oder Grenzern beim illegelen Grenzübertritt erschossen oder erschlagen worden. Wer entschädigt diese Leute oder deren Hinterbliebenen noch?

[Dieser Beitrag wurde von riokardo am 01.08.2006 editiert.]


Zu meinem Erstaunen(ungesicherte Info) musste ich feststellen, dass für diejenigen denen es gelungen war "schwarz" über die Grenze zu laufen, Deutschland auch gezahlt hat! Auf jeden Fall sind mir dies die sympathischten Zeitgenossen, die haben für die Freiheit etwas riskiert , ich weiss nicht ob ich den mut dazu gehabt hätte!

Zur allgemeinen Diskussion- versucht mal Abstand zu nemen von der Kategorisierung Opfer- Täter! Das hilft zu einer etwas differenzierter Betrachtungsweise!

Gruss
Lori

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s.schuster
Mitglied

Beiträge: 94
Von:D 71332 Waiblingen
Registriert: Mrz 2005

erstellt am 02.08.2006 um 22:58 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Manche sehen die Dinge ein bisschen einseitig.Nicht nur die Sachsen sondern auch die Rumänen und die anderen Minderheiten haben unter diesem System gelitten.Wenn man sieht wie andere Länder die Minderheitenprobleme lösen sei es in Kosovo oder Bosnien oder die ehemaligen Sowjetländern wo die Deutschstämmige nicht mal ihre Muttersprache sprechen durften dann waren wir im Gegensatz zu denen sogar privilegiert.Wir durften Deutsche Schulen besuchen und sogar die Evangelische Kirche hatte ein Gewisses Maß an Freiheit.Diese "Hitleristilor" und "Nemtia voastra "Gerede hab ich auch mit erlebt aber ich sehe es durchaus nicht so verbissen weil man die Leute nicht alle in eine Topf schmeißen kann.Ich habe auch unter den Rumänen Freundschaft und Hilfsbereitschaft erfahren können,und wahrscheinlich haben das auch viele von euch erlebt.Wenn die uns vernichten wollten, hätten sie es auch getan in dem sie uns die Kirchen und die Schulen geschlossen hätten und unsere Muttersprache verboten hätten.

Muss leider Schluss machen für heute

Gute Nacht

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gehage
Mitglied

Beiträge: 47
Von:
Registriert: Nov 2005

erstellt am 03.08.2006 um 08:15 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gehage anzusehen!   Klicken Sie hier, um gehage eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
@s.schuster
Die Dinge einseitig sehen? Hm? Das sind Fakten! Ich habe nicht von „dem System gesprochen“! Das System war die eine Schiene, das kam noch dazu. Ich meinte (wenn man meinen Beitrag genau liest) die ganz normalen Leute (bis auf ein paar Ausnahmen, die es überall gibt) mit denen man Tag täglich zu tun hatte, und das war die andere Schiene! Nein, nein, ich schmeiße die Leute nicht alle in einen Topf und bin auch nicht „so verbissen“ aber man soll mir die Freiheit zugestehen so zu denken wie ich es fühle. Denn „die Freiheit ist die Freiheit der Andersdenkenden“! Und das mit der Muttersprache, den Schulen und Kirchen, (hier kommt nun die System-Schiene) ja das hatte andere Gründe (u.a. Resolution von Helsinki) aber das hier zu diskutieren, würde den Rahmen sprengen. Und wenn sie uns vernichten wollten (wieder System) wie hätte man bei der Ausreise noch Devisen (doppelt, privat und vom dt. Staat) kassieren können? Kleine Anekdote am Rande aber wahr: In Rumänien sagte man ja, es gäbe kein Schweinefleisch da alles wegen Devisen „exportiert“ werden müsste. Bei einer solchen Diskussion sagte ein damaliger Arbeitskollege, man solle lieber Sachsen „exportieren“ die brächten mehr Devisen, die seien die besten Exportartikel die das Land hätte. Ein Glück dass man Sachsen zum exportieren hätte, sonst käme Rumänien von den Schulden nie los. Ja, ja und nun ist man „einseitig“ und „verbissen“ und macht, oh Schande!, keine Werbung für Rumänien!???
nichts für ungut...

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Serban
Mitglied

Beiträge: 110
Von:Rumaenien, Kronstadt
Registriert: Aug 2004

erstellt am 03.08.2006 um 10:48 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Serban anzusehen!   Klicken Sie hier, um Serban eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Gehage,

Aus -zig Gruenden war Rumaenien in den '70, '80, aber auch in den '90, keine gute Heimat. Damals sind auch Rumaenen ausgewandert, 1990 schreite man auf den Strassen "Moarte intelectualilor" (und die meinten es ernst) und man pruegelte tuechtig Studenten. Glaubst du aber nicht an Besserung? Ich denke, es geht jetzt um das heutige Rumaenien, man arbeitet immer heute fuer morgen. Es hat sich in den letzten Jahren schon vieles positiv entwickelt, vielleicht sind die Leute jetzt anders... Kannst du das als "Arbeitsalternative" zu dem duesteren Rumaenien Anfang der '80-er in Kauf nehmen?
Ich lebe ja hier, muss ja auch das Gute und die Besserung sehen und unterstuetzen, sonst wuerde ich durchdrehen (oder auswandern .
Noch was: eine Gallup Umfrage voriges Jahr hat die Sachsen (Deutschen) als die Minderheit "mit dem besten Image bei den Rumaenen" gekroent. Ist schon ein langer Weg von "Hitleristule", oder?
Gruss,
Andrei

------------------

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gogesch
Moderator

Beiträge: 430
Von:Deutschland
Registriert: Nov 2000

erstellt am 03.08.2006 um 11:07 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gogesch anzusehen!   Klicken Sie hier, um gogesch eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Eine "Generationendifferenzierung" könnte dieser Diskussion, meiner Meinung nach, gut tun.
Ich beobachte schon seit einigen Jahren, sehr intensiv, wie sich die unterschiedlichen Generationen der Siebenbürger Sachsen in Deutschland verhalten.
Die ältere Generation wird wohl ihre Einstellung gegenüber Rumänien nicht mehr ändern, trotz gedanklicher Verwurzelung in diesem Land.
Ein Teil der jüngeren Generation hat die Integration in Deutschland zwar geschafft, aber einen Großteil der Einstellung zu Rumänien verinnerlicht.

Ich selber zähle mich zu der jüngeren Generation, die mit der Integration in Deutschland auch eine Öffnung des Horizonts bezüglich neuen Einstellungen, geographischen Räumen u.s.w. vollzogen hat.

Von allen Sachsen zu erwarten, dass sie Werbung für Rumänien machen, fand ich von Anfang an utopisch.

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seberg
Mitglied

Beiträge: 40
Von:Hessen
Registriert: Okt 2002

erstellt am 03.08.2006 um 12:15 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von seberg anzusehen!   Klicken Sie hier, um seberg eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Serbans Einschätzung und gogeschs klaren Differenzierungs-Gedanken kann ich nur zustimmen, ich gehöre der älteren Generation an, war 5 „als die Russen kamen“ und habe in den folgenden 25 Jahren in Rumänien eine Menge Scheiße erlebt und muss mich heute noch im Rückblick gelegentlich mit sehr ambivalenten Gefühlen und Gedanken herunschlagen, die Tendenz geht jedoch eindeutig in die Richtung, wie sie Andrei den „Dortgebliebenen“ und gogesch den Jüngeren zuspricht.
Übrigens scheinen die sb.Sachsen oft noch „patriotischer“ an ihrer alten Heimat zu hängen als
viele „waschechte“ romani get-beget Rumänen im Ausland, diese erstaunliche Ansicht äußerte jedenfalls einmal der sehr bekannte Journalist und gute Sachsen- wie Rumänen-Kenner Emil Hurezeanu. Freilich sollten wir uns auf diese Lob nicht allzu viel einbilden: so sehr wir, die Älteren, unsere Heimat lieben und von ihr nicht richtig loskommen, so sehr mischt da immer wieder ein fast unüberwindbarer Hass mit auf vieles, was wir dort hinter uns gelassen zu haben meinen. Trotzdem gilt Reihenfolge:

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gehage
Mitglied

Beiträge: 47
Von:
Registriert: Nov 2005

erstellt am 03.08.2006 um 13:16 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gehage anzusehen!   Klicken Sie hier, um gehage eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
@serban
Erstmal bin ich froh das sich in Rumänien was zum positiven entwickelt hat. Aber die Eingangsfrage war: „Spielen die Siebenbürger (Sachsen) eine wichtige Rolle in der Verbesserung des Image Rumäniens? Ich bin gespannt auf Eure AUFRICHTIGEN Antworten.“. Nun, das habe ich getan. Wie kann ich aus meiner Warte, aus meiner Erfahrung mit Rumänen ( wie schon gesagt, nicht alle, aber sehr, sehr viele) positiv berichten? Was nicht heißen soll, dass ich alles schlecht und madig mache! Und dann kommt ja noch die schlechte Erfahrung mit dem Rumänischen Staat, mit dem „System“, wo man bespitzelt, drangsalisiert und schikaniert wurde. Aber das soll ja nun nicht mehr so sein. Und das ist gut so. Wegen der Gallup-Umfrage, wo die Sachsen als Minderheit mit bestem Image gekrönt wurden, könnte man ketzerisch sagen: erst jetzt merken viele Rumänen was mit den Deutschen und deutscher Kultur verloren gegangen ist! Eigentlich schade, aber leider zu spät.

@gogesch
Bei welchen Alter fängt eigentlich die „ältere Generation“ an? Wäre gut zu wissen ob ich zur jungen, mittleren oder zur älteren Generation gehöre?
Wieso „Generationendifferenzierung“? Sind es nicht genau diese( mittlere und ältere), die in diesem Lande(Rumänien) Erfahrung haben sammeln können? Die was erlebt haben und darüber berichten können! Wie kann jemand, der mit10-15 Jahren ausgereist, und vielleicht nicht aus seiner Angestammten Umgebung herausgekommen ist, gut behütet von den Eltern (positiv gemeint) verschiedene Ereignisse bewerten? Und jetzt nur, weil’s vielleicht „cool“ ist oder ….(keine Unterstellungen) g`scheit daherreden. Das ist viel zu billig! Nein, Nein so einfach ist das nicht! Aber jeder kann und soll machen was er nicht lassen kann!

nichts für ungut...

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gogesch
Moderator

Beiträge: 430
Von:Deutschland
Registriert: Nov 2000

erstellt am 03.08.2006 um 13:35 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gogesch anzusehen!   Klicken Sie hier, um gogesch eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Gehage, ich hab bewusst auf Zahlen als Altersangabe verzichtet. Meine Erfahrungen mit Siebenbürger Sachsen lehren mich auch, dass es 70järige Jungen und 40jährige Alten gibt, deswegen bin ich der Meinung, dass jeder selber entscheiden darf wo er sich sieht.
Zu meiner Person: ich gehöre nicht zu denen die aus dem sächsischen Mutterschoss nach Deutschland gekommen sind. Ich durfte eine rumänische Militärzeit unter dem Ceausescu-Regime erleben und konnte auch noch mehr als 2 Jahre in der Industrie arbeiten.

Was ich bei Dir (ich bleibe beim "Online-Du") wiederfinde ist diese Einstellung, "nur wir Alten haben das vor Ort erlebt, nur wir können darüber reden". Bei allem Respekt vor der älteren Generation der Siebenbürger Sachsen: diese Denkweise nutzt einfach keinem, mit Betonung auf KEINEM. Auch diese generation könnte durch ein bischen mehr Offenheit eine höhere lebensqualität erreichen.

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Karel Will
Mitglied

Beiträge: 69
Von:Deutschland, 93437 Furth im Wald
Registriert: Sep 2005

erstellt am 03.08.2006 um 15:22 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Karel Will anzusehen!   Klicken Sie hier, um Karel Will eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Leute,
warum antwortet ihr nicht unserer, von Patriotismus befallenen Madalina - ehrlich?!
Unglaublich wie man von einem Thema abweicht und versucht die eigene Meinung, Frust, Schmerz, Schwächen und Minderwert hier zu kommentieren.
Draga Madalina! Es gibt einen Rumänischen Satz den ich persönlich nie vergessen kann:"Unde scuip sä nu lingi!(Wo du hinspuckst dort sollst du nicht lecken!)"
Was hast du erwartet von all denen die sich verraten, verkauft, bestohlen und betrogen FÜHLEN???
Der Rumäne glüht vor Leidenschaft, Patriotismus, Einbildung und nach zwei, drei, vier "Tuicä" singt er; "foaie verde, verde, verde..." wobei das Haus(Land) über ihm zusammenfällt: "Nai cei face!" Ist wohl sein Gedanke.
"Ein gutes Haus braucht keine Werbung!" Rumänien war und ist kein "gutes Haus", ob es EINS wird hängt nicht von, irgend einer von auswärtskommenden, falschen Imageverbesserung ab.
Hängt euch nicht, wie ein Leuchtwurm an das Europäische Gewand, sondern lernt selber das Kriechen, Gehen und Fliegen!
Ich persönlich bin mit einem Wurf-Messer über die Grenze geflohen und bitte fragt mich nicht wieder wer mich das Hassen gelehrt hat...
"Bin zu dumm um zu lügen denn ich kann mir nicht alles merken!"
Mein Weg ist nach Vorne. Ich wühle nicht in der Scheiße rum die ich auf meinem Wege hinterlasen habe - es schmerzt bloß manchmal die Erinnerung.
Gruß - Karel Will

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gehage
Mitglied

Beiträge: 47
Von:
Registriert: Nov 2005

erstellt am 03.08.2006 um 15:38 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gehage anzusehen!   Klicken Sie hier, um gehage eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
@gogesch
Also, wenn dann bitte genau lesen. Ich wollte mit den 10-15 Jährigen nur ein Beispiel bringen, dass die nicht so viel Erfahrung mitbringen können wie die „Älteren“. Das sieht man immer wieder z. Beispiel auch im Beruf, (es ist ein Unterschied ob ich 2 Jahre oder 10 Jahre Berufserfahrung habe) in D. als auch in Ru. Und das Zitat „nur wir Alten haben das vor Ort erlebt, nur wir können darüber reden“, das meine ich nicht, ist wohl deine Meinung, und trifft auf mich nicht zu, da ich mich nicht zu der „älteren Generation“ zähle. Deswegen auch meine Frage an dich, ab welchem Jahr, du die Menschen zur älteren Generation zählst. Aber ich sage es noch mal: Jeder kann tun was er nicht lassen. Ich bevormunde keinen, ich habe NUR MEINE Meinung zu der ich stehe, und das sollte auch jeder respektieren (oder tolerieren)so wie ich das auch versuche zu tun.

nichts für ungut...

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